Zitat:
Wir bräuchten vielleicht noch ein Beispiel aus der wirklichen Zielgruppe
Auf Beispiele, um etwas zu beweisen, gebe ich ehrlich gesagt überhaupt nichts. Nicht mal auf mehrere Beispiele.
Beispiel (sic!): Ich spiele mit
keinem einzigen Rollenspieler, der auch noch WoW spielt (jedenfalls nicht, dass ich wüsste; und es sind immerhin sechzehn Leute, mit denen ich in festen Runden spiele, ich habe gerade mal durchgezählt und mich selbst mitgerechnet). Ja, ich kenne sogar nur
einen einzigen WoW-spielenden Rollenspieler!
Alle Rollenspieler aus meinem Umfeld sind sozial umgänglich,
die meisten (immerhin zehn der sechzehn) in festen Beziehungen oder verheiratet und es gibt
keine verrückten Nerds.
Würde ich jetzt auf die Allgemeinheit schließen, läge ich wahrscheinlich ziemlich daneben. Jedenfalls wenn ich mir das Gejammer über WoW-spielende Nerds anhöre, die wegen des Computer-Hobbys häufiger Spiele am Tisch ausfallen lassen.
Zitat:
Die Kiste im Spielzeugladen trägt dazu nicht wirklich viel bei, denke ich. Naja, das ist deine Entscheidung Dom… Es könnte natürlich auch funktionieren ;)
Nein. Erstens ist es nicht meine Entscheindung alleine (alle, die mitmachen, müssen sie tragen), und zweitens würde eine Kiste in einem Kaufhaus niemandem davon abhalten, irgendwelche Leute im Internet abzuholen.
Aber wie kommen wir hier weiter?
1. Ich halte eine Box, in der alles drin ist, nach wie vor für die beste Methode, Einsteigern für den Spieltisch etwas zu bieten. Ich bin überzeugt davon, dass wenn man ein Rollenspiel als Buch verkauft, man keine Einsteiger abholen kann.
2. Ich halte es für einen Fehler, nicht in alle Richtungen zu schauen, wie man das Spiel an den Einsteiger bringt. Denn unser Ziel muss ja sein, das Spiel zum Einsteiger zu bringen. Wie auch immer.
3. Vorteil vom Kaufhaus ist, dass man weit weg von jeglicher Konkurrenz ist.
4. Vorteil vom Internet ist, dass dort mehr Jugendliche unterwegs sind.
5. Vorteil von den klassischen Vertriebskanälen ist, dass ein Spiel nicht nur im Kaufhaus steht, sondern auch über Amazon&Co verkauft wird.
ADDENDUM: Man muss zwischen Vertrieb und Marketing trennen!
Kleines Fazit für mich: Ich halte es für wichtiger denn je, eine gute Person für Marketing und Vertrieb zu haben. Und zwar eine, die sich im Fach auskennt und nicht blind im Nebel stochert, wie wir das hier gerade tun. Ich werde mich selbst noch mal an ein oder zwei Kontakte hängen, die ich noch habe. Vielleicht finde ich da noch Tipps, Ideen oder sogar Mithilfe.
Ideen, die man im Hinterkopf behalten sollte:
* Man könnte zwei Versionen des Produktes machen: eine Box, die man über die eigene Seite verkauft und ein Buch, dass man über den normalen RPG-Handel (gedruckt und als PDF) vertreibt.
* Man könnte ein Solo-Abenteuer online stellen; hier sollten die Regeln nicht transparent, sondern möglichst sichtbar sein
* Man könnte ein Tool zum Online-Spiel anbieten (Das halte ich aber für zu deutlich zu aufwändig)