OK, ich glaube das Spielen mit Zufallstabellen ist für die Plothunter unter den Spielern allenfalls als therapeutische Massnahme sinnvoll, um ihnen das all zu straighte Plot nachjagen auszutreiben :-)
Meine Lösung darauf, wie man die Helden wieder zurück zum Plot bringt, ist banal: Lös das Problem (die Frage) schnell auf. Dann wird der Hühnerdieb eben schnell gefasst, die geheimnisvolle Inschrift auf dem Wegstein rasch entziffert und als banale Entfernungsangabe enttarnt und der geheimnisvolle Schatten entpuppt sich als vorsichtiger Wandersmann, der die Helden erst verfolgte ehe er sich zu erkennen gibt.
Zum Thema „Wichtig machen“ der Zufallselemente denke ich geht es meist ums bluffen:
- Gib ihm dem Bauer einen Namen und nenn ihn nicht nur „der Bauer“ oder Alrik
- Gib ihm ein Bild/Handout o.ä.
- blätter wichtig in Deinen Unterlagen
Aber man kann das element natürlich auch wirklich „wichtig“ machen und sich ein kleines Subabenteuer zurecht improvisieren, wozu man dann eben relativ schnell weitere Elemente einführen muss, die auf das erste Zufallselement dann Bezug nehmen. Also wenn da ein Räuberüberfall ausgewürfelt wurde, dann müssen danach noch Szenen kommen, in denen darauf Bezug genommen wird. Vielleicht wird der Hehler der Räuber gesucht oder die Helden treffen auf ein früheres Opfer der Räuber, das nach gestohlenem Gut sucht usw.
@Rukus:
In der Tat die Lebenslauf-Tabellen finde ich auch immer wieder nett um NSC Hintergründe zu improvisieren.
Wobei, wenn Jens endlich mal mit Programmieren zu Potte kommen würde, könnte ich mir so ein Abenteuerbau-Generator auch sehr schick vorstellen. Denn Material dazu schlummert genug auf der Festplatte. Ich denke da inzwischen allerdings auch weniger an eine Tabelle, sondern mehr an eine Art Kartenspiel, aus dem man sich entsprechende Elemente zusammen sucht.