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DSA: RatCon 2009 (1, 2, 3, 4, alle)
30.8.2009, 23:15
Elwin
Uff, ich bin endlich zuhause! Gut war's! Drei sehr schöne Workshops mit äußerst engagierten Teilnehmern, viele nette Leute getroffen und trotz des Stresses, der sich jetzt bemerkbar macht, eine gute Zeit gehabt.

Gruß
Chris
31.8.2009, 00:00
Rukus
Sodelle, erstmal ein wenig „erfrischt“ und gefuttert und die ganzen Artikel zum wundervollen gladbacher Sieg gelesen. ;)

Alles in allem war es nicht schlecht, aber doch sicher nicht die beste RatCon. Durch teils sehr unglückliche Ausfälle bei den Alveraniaren war das MPA platzverknappt und mit der sensationell bescheidenen Leistung, dreimal das gleiche miese Würfelergebnis (34 ist absofort meine Unzahl!!!) habe ich zum ersten Mal — und dann noch ausgerechnet beim Jubiläums-Retro-MPA — nicht teilnehmen können. Mangels Battletecher und offenbar auch Parallelveranstaltungen (es gab extremst wenige Gewandete) war es sehr überschaubar — abgesehn von der MPA-Schlange und einigen Workshops.

Aber nun zum Positiven!

Zu vorderst gab es natürlich zahlreiche interessante und nette Gespräche mit alten und neuen Bekannten. Persönlich habe ich am Freitag dann einen sehr unterhaltsamen Einblick in die „Dunklen Zeiten“ erhalten, da Quendan eine kleine Testrunde anbot. Dies war verbunden mit einem groben Abriss des Settings und einigen Ausblicken und visuellen Einblicken. Aber wieso die Bosparaner verkappte Kölner sind, ist mir noch immer nicht klar. ;)

Der Samstag war dann mangels MPA-Teilnahme mein Smalltalk-Workshop-Tag. Nachdem ich in Hoffnung auf selbiges „Unter dem Sternenpfeiler“ habe sausen lassen, ging es schnurstracks — statt nach Westen in den Norden Myranors — gen Süden, da es von den Herren Römer und Götz spannendes zu „Uthuria“ zu erzählen gab. Ich sage nur, Entdeckerherz, was willst du mehr! Man nehme 100.000 Dukaten und gebe sie einer Gruppe Helden, die mit Zweit- und Drittbesetzung frisch, from, fröhlich, frei einen völlig fremden und vorher unbeschriebenen(!) Kontinent bereisen dürfen. Intrigen, Verhandlungen, Mysterien auf einem afrikaesken Kontinent. Wobei sich dies zu einem großen Teil auf die Kreaturen bezieht. Binnen drei Abenteuerbänden geht es Stück für Stück weiter. Potenziell stehen uns weltliche Elfen und einäugige Zwerge bevor, wie auch dunkelhäutige Ritter, Achaz, Feliden, Dinosaurier und (leider) auch feuerwaffrige Kerrishiter.
Über die DSA Onlinesolos verliere ich jetzt mal keine großen Worte, da es wenig spannend war. Im Gegenzug zu den „Dunklen Zeiten“. Und wieder einmal hatte der Herr Quendan einiges zu verkünden. Auch hier wurde das irritierende Bild eines Bosparano-Kölners präsentiert. Durch die Ankündigung, praktisch alles spielen zu können, was den heutigen Völkern voraus ging, wie ich es einmal zusammen fassen will, formten sich bei mir schnell die ersten Bilder einer waffenstarrenden Hjaldinger Ottajasko, die mit einem runenbewehrten Drachenschiff gen Süden segelt, um dort Bosparan zu plündern und Städte nieder zu brennen. Vielleicht auch als Orks den ersten Orkensturm spielen? Weitere Fragen richtet ihr aber am besten an den Chefschreiberling. ;)
Erheiternd waren die gut zwei Stunden voller Anekdoten von Kamaris, Raddatz, Hennen, Finn und Römer. Zum Versprecher der Con erhebe ich übrigens folgendes Raddatz-Zitat: „Duie Wüste Khôm und die Elfensümpfe“ … Auch die Tatsache, dass Bernhard Hennen durch die Publikation „Vorwärts“ zu DSA gekommen ist — dank eines vierseitigen Berichtes. Tom Finn hingegen wurde von einer Anzeige in der „Mädchen“ infiziert. Das, um nur einmal die Hochlichter zu verkünden. Natürlich wurde auch von der Entwicklung der frühen Tage, seltsamen „Redax-Diskussionen“, dem legendären Werbespot und anderen Kuriosita berichtet. Nicht zuletzt den teils befremdlichen Marketingmaßnahmen Marke Schmidt Spiele.
Nach einem Ausklang des Abends mit weiteren Gesprächen und einem erquicklichen Amber-Konzert wurde dann die Nacht recht kurz, da es wieder früh zum Würfeln ging. Ausgegebenem Anlass habe ich die Chance genutzt, um Informationen zur Zukunft der „Schwarzen Lande“ einzuholen. In erfrischender und enthusiastischer Art berichtete Magister Windfeder von einem Knalleffekt in Warunk, ordentlich Action auf Maraskan und den Strukturen Schwarztobriens. Aufgrund der Nachhaltigkeit der für den Herbst kommenden Jahres angekündigten Spielhilfe von voraussichtlich 192 Seiten, in der Maraskan etwa ein Drittel an Platz einnehmen wird, dürfte es keine größeren Veränderungen mehr auf der politischen Karte geben. Allerdings wird sich das tiefdunkle Schwarz in Tobrien wandeln. Lassen wir uns also überraschen. Wichtig zu erwähnen ist vielleicht, dass der Heerbann im Herzen Maraskans etwas modifiziert wird, um Maraskan spielbarer zu machen. Und was die Freiheitskämpfer und Achaz angeht, so werden sie koexistieren. Konflikte und Bündnisse sind dort nicht im größeren Maße zu erwarten.
Abschließend fand die obligatorische Podiumsdiskussion statt, bei der dieses Mal sogar Werner Fuchs anwesend war. Auch hier gab es die eine oder andere Anekdote. Vor allem aber noch einmal die Bestätigung, dass die Unterschrift unter den Filmvertrag gesetzt wurde.

Sodelle, hiermit ende ich nun. Über die Details der Workshops und auch Diskussionsrunden könnt ihr sicher in anderen Foren genug lesen.
31.8.2009, 08:40
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Dom
Wow, das klingt doch insgesamt nicht schlecht! Danke für den ausführlichen Bericht, Rukus! Gespielt hast du gar nichts, an diesem Wochenende?

Chris, was hast du den geworkshopped?

Und überhaupt, wer war denn alles da, von den bekannten (und unbekannten) Nasen?

Dom, der ja eigentlich auch hin wollte
31.8.2009, 09:54
Elwin
@ Dom: Meine drei Workshops waren:

Abenteuer-Klassiker aufmöbeln: Unter dem Nordlicht
Abenteuer-Klassiker aufmöbeln: Durch das Tor der Welten
Niederlagen und Rückschläge im Rollenspiel

Gruß
Chris
31.8.2009, 11:55
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Dom
Muss man „Durch das Tor der Welten“ überhaupt aufmöbeln? ;-) Klingt auf jeden Fall spannend… hast du dazu Notizen?
31.8.2009, 12:12
Elwin
Nein, Notizen habe ich keine. Gut, ich hatte mir ein Verlaufs-Diagramm erstellt und mit den Spielern durchgesprochen und habe ein paar Besonderheiten (der Kampf mit den Mönchen, der Magiebann, das zufallende Gatter hinter den Helden, die Unsinns-Falle) durchgesprochen, aber Notizen habe ich mir keine gemacht. Vielleicht taucht die Tage ja ein Spielbericht im Netz auf, dann verlinke ich ihn.
31.8.2009, 13:57
Rukus
Naja, die Dunkle Zeiten Testrunde habe ich dann spontan mitgemacht. Es war halt wieder ein typisches Con-Abenteuer, bei dem die Interaktion „etwas“ den Plot in den Schatten stellte. Es gab halt diverse Szenen, die von Situationskomik lebten — und den armen Uli teilweise doch ziemlich verzweifeln liessen. Dennoch hatten alle ihren Spaß, denke ich.

Spontan überleg ich, ob man nicht sogar ein (nicht ganz so comichaftes) Asterix-Setting in die DZ verfrachten könnte. Allgemein kann man sicher gut im Forum bzw. auf die angedachte Website „Settingideen“ packen. Es gibt ja im Grunde nur einen groben Überblick mit Anregungen, wie es zu bestimmten Zeiten aussieht und halt ein paar Regelergänzungen (hier und da ein Zauber und ein paar neue alte Repräsentationen). Nicht jeder SL wird wohl so einfach aus dem Nichts ein DZ-Setting zu Zeitpunkt X an Ort Y aus dem Boden stampfen können.
31.8.2009, 15:57
Der Mönch
Wow! Danke schon mal für die ersten Eindrücke, Rukus. Ja, schade doch, dass man nicht dabei sein konnte. Ab jetzt werde ich mich jeder Äußerung ala „Aber nächtstes Mal bestimmt“ usw. enthalten… hat ja eh kein Zweck! :D

1.9.2009, 21:41
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Kronosjian
Ich glaube ja auch, dass ich den Mönch in diesem Leben nicht mehr auf dem RatCon sehen werde…
Mein Eindruck vom RatCon ist ja, dass er jedes Jahr leerer wird. Weite Teile des letztjährigen Fazits könnte ich hier gerade wiederholen, insbesondere was die Attraktivität eines Cons ausmachen könnte. Für mich ein Punkt weniger hinzufahren nächstes Jahr wäre, dass der Sphärenmeister-Shop nicht da war. Da hätte ich gerne drin gestöbert und hatte mir auch schon fest vorgenommen Geld dort zu lassen. Aber für DSA-Werke, die ich jederzeit bekomme und und D&D-Werke, die mich nicht interessieren muss ich nicht nach Dortmund fahren.
Es nervt, dass Veranstaltungen „Workshops“ heißen, wo es doch meist Produktpräsentationen sind. Dass auf der Abschlussdiskussion dieses Problem benannt wurde könnte einen hoffen lassen, aber ich rechne da mit keiner Besserung.
Aber es gab ja auch positive Dinge:
Einige alte und neue Bekannte und Freunde getroffen und mich hervorragend mit ihnen unterhalten (und das sogar ohne einen Tropfen Ifirns Tränen). Einen Wege-des-Meisters-Workshop tw. angehört, der mich keine völlige Katastrophe erwarten lässt und Tyll&Katharinas Ideen zu den Schwarzen Landen lassen mich auch hoffen, dass da was spannendes geschrieben wird, das selbst mir gefallen könnte, der mit den Schwarzen Landen nichts am Hut hat.

@Rukus: ich fände ein Asterix-Setting cool. Ist nur die Frage wer die Rolle der Gallier übernehmen soll? Hügelzwerge? Exbosparanische Garether? Albernische Thorwaler?
1.9.2009, 22:43
Quendan
Erwarte Besserung, Ulrich! Und bei MASH hatten wir sogar halbwegs echten Workshop.

Die Asterixianer wären wohl die Wengenholmer, die sich tapfer mit Hilfe der Zwerge gegen die Übermacht Bosparans stemmen. Thorwaler (=Hjaldinger) gab es damals übrigens in Albernia noch nicht, es sei denn kurzzeitig als Plünderer. Die siedelten erst nach der Rohalszeit dort.
1.9.2009, 23:03
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Kronosjian
Okay, mein Meister ich nehme Dich hiermit in die Pflicht, mal sehen wie das dann nächstes Jahr (oder gar bei den kommenden Cons) aussieht :-) Um was wetten wir, dass das „Problem“ nicht aus der Welt ist? Einmal Känguruh-Burger beim Australier gegenüber? Ich schreibe das „Problem“ in Anführungszeichen, denn so groß ist es für mich inzwischen nicht mehr, schließlich weiß ich ja im Gegensatz zu Neuconbesuchern was mich erwartet ;-)
Peinlich allerdings, dass ich die Wengenholmer vergessen habe. Die würden in der Tat als Gallierersatz hervorragend taugen :-)
1.9.2009, 23:10
Quendan
Definiere das Problem, dann sage ich dir, ob ich die Wette annehme. ;-)
1.9.2009, 23:48
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Kronosjian
Problem:
Beim RatCon 2010 werden die Veranstaltungen im DSA-Dunstkreis wie alle Jahre als Workshops angekündigt, was man böswillig auch als Irreführung bezeichnen könnte, denn unter der Rubrik Workshops tummeln sich beinahe 50% Produktvorstellungen, bei denen es nicht mehr um das gemeinsame Erarbeiten eines Themas geht.

Siegbedingungen demnach:
Saubere Trennung der Veranstaltungen in Workshops und Produktvorstellungen. D.h. wenn es unter der Rubrik Workshop im angekündigten Programm mehr als 30 % Produktpräsentationen gibt, bekomme ich doch noch ein Känguruh zu essen :-)

Hmmm ich kann das Känguruh schon schmecken (und wenn ich je zahlen müsste, habe ich ideel auch was gewonnen ;-).
1.9.2009, 23:53
Quendan
Deal! Ich spüre schon, wie das kleine Tierchen in meinen Mund hüpft.
2.9.2009, 00:09
Elwin
@ Kronosjian. Wenn ich einen meiner Workshops absichtlich falsch etikettiere, kriege ich dann einen halben Burger von Dir ab? :)
2.9.2009, 00:44
Quendan
Skandal! Der Elwin will seinen Burgerhunger auf dem Rücken der Besucher austragen!
2.9.2009, 05:11
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Dom
Das mit den Workshop-Monologen ist aber doch nichts neues. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das mindestens schon letztes und vorletztes Jahr angemerkt habe.
2.9.2009, 09:58
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Kronsojian
@Dom: In der Tat, deswegen könnte ich ja auch weite Teile der letztjährigen Kritik gerade wiederholen. Als Monologe würde ich sie noch nicht mal negativ benennen, aber wenn ich ein Krimi kaufe, dann will ich auch einen Krimi lesen und nicht ein vielleicht ebenso spannendes Buch über Klosterarchitektur im 12 Jahrhundert. Sprich es sollte auch das drin sein, was außen drauf steht.

@Elwin: Ich sehe schon Deine Diät bekommt Dir nicht ;-) Als fairer Sportsmann und siegesgewisser Kritiker denke ich, dass ich solche Schützenhilfe nicht nötig habe.

Meisterinformationen: (anzeigen)

Du bekommst dann zu gegebener Zeit eine PN von mir…
2.9.2009, 12:29
Rukus
Den Punkt in der Podiumsdiskussion finde ich in der Tat wichtig und bin ebenfalls gespannt. Ich hatte ja schon spontan die Überlegung, das, was aktuell als Workshop läuft in die Kategorien „Workshop“, „Preview“ und „Review“ zu verpacken. Das ist auf Neudeutsch eben genau das, was da passiert. Unter Workshops gehört dabei dann halt alles, was z.B. Rollenspiel auf einer Metaebene betrifft. Die ganzen „wie meistere ich richtig“ Geschichten, Schicksalspunkte, Heldentode etc. Aber auch Übersichten zu zukünftigen Publikationen, in denen sich die Spielerschaft/Fangemeinde noch richtig einbringen kann. Daher fand ich den Uthuria-Workshop mit Chris und Stefan vor 2(?) Jahren auch deutlich spannender. „Preview“ wäre dann das, was sich stark häuft, nämlich Ausblicke auf Publikationen, die bereits in der Mache sind. Grundsätzlich nicht verkehrt und teils notwendig, ist es doch irritierend, hier von Workshops zu reden. Diese Veranstaltungen werden ohnehin nur von der Stammkundschaft besucht, denke ich. Hier gilt es zuvorderst, Bedenken abzubauen, die sich gerne aufhäufen, wenn was „Neues“ kommt. Aber die Spielerschaft braucht sowas, da die Foren sonst mit noch mehr ziemlich unsinnigen Diskussionen zugekleistert wären. ;)
Die Kategorie Review wäre das klassische Feedback. Zwar findet sich viel in Foren, aber da lässt sich nicht immer so gut und ruhig diskutieren. Ob es jetzt um Cover geht (hab ich schon erwähnt, wie grausig ich die neue Variante der ZBA finde? *g*), Fehlentwicklungen im Regelsystem oder allgemein um Plots und Charaktere. Persönlich ists mir zumindest immer angenehmer als über digitalen Schriftverkehr.

Auch wenn die Abgrenzung nicht immer eindeutig ist, wäre so eine Differenzierung sicher wünschenswert. Wie heißts so schön? Lass dich überraschen. ;)
2.9.2009, 13:49
Der Mönch
Ach was Herr Lang! Da bin ich ganz Optimist! Das wird schon noch! :)

Benjamin, Lebe lang und in Frieden! \o/
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