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19.6.2007, 15:44
Carragen
Zu Punkt 5 und 6 sollte vielleicht ebenso das Verahlten von einigen dieser Personengruppen mit dem Schelm beschrieben werden.
Inwieweit wird der Schelm von der Gesellschaft akzeptiert, wobei man sich hier in vielen Punkten an Scharlatane und Gaukler orientieren kann.
Was für Konsequenzen kann der Schabernack des Schelms haben? Denn der ultimative Spaß kann für den Schlem, so er denn gefasst wird böse Konsequenzen haben (vor allem wenn der Spaß auf Kosten von Autoritäten geht).

Gruß Carragen
12.9.2007, 05:30
Rukus
Ein Punkt, der im Ulisses-Forum aufkam, ist die Frage nach dem Glauben der Schelme. Interessante Frage … daraus resultiert auch die essentielle Frage: Beten Kobolde?
13.9.2007, 10:37
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Chadim
Ich würde sagen: Nein
Das heißt aber nicht, daß sie nicht den Göttern huldigen. Ich würde es eher so verstehen, daß schelmische und koboldische Streiche eine Art Verehrung von Tsa dastellen. Sie versuchen also eher durch ihr Wirken den Göttern wohlgefällig zu sein…
13.9.2007, 12:06
Jandara
Generell würde ich auch nein sagen. Andererseits habe ich jetzt schon von zwei Schelmen gehört, die nach einem Kontakt mit der Tsakirche zum Akoluthen geworden sind. Einer damals in unserer Runde (DSA3), eine in einer befreundeten Runde (DSA4), beide Male war es die selbe SL, die die Schelme „bekehrt“ hat.

Jandara
die auf diesem Wege allen hier Hallo sagen möchte. Darauf ersteinmal ein .

13.9.2007, 13:06
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Chadim
Erst einmal herzlich willkommen, Jandra! Nimm doch erst einmal einen guten Schluck aus dem … ;-)
In dem Fall der beiden Schelme, welche du da kennst wurden diese aber ja beide durchaus konvertiert. Das heißt, daß sie ursprünglich ja auch nicht gebetet haben. Weitergehend muss mit dem Nicht-Beten ja gar keine Ungläubigkeit verbunden sein. Viel eher würde ich das Verhältnis der Kobolde bzw. Schelme zu Tsa ähnlich dem Verhältnis der Firnelfen zu Ifirn sehen: Man achtet sie als höheres Wesen, welches einem wohlgesonnen ist, aber begreift sie nicht als Götter (vielleicht weil ihnen der Begriff eines Gottes als solche eher fremd ist?). Tsa ist dann für Kobolde also die lustige, spaßige Große, die regelmäßig zum spielen vorbei kommt (um es mal kindlich auszudrücken)…
13.9.2007, 15:53
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Raffa
Ich muss gestehen, dass Schelm bei mir immer gleichzeitig mit NSC verbunden ist. Das Charakterkonzept Schelm ist glaube ich für eine Spielerfigur, von Oneshots mal abgesehen, untauglich.

Natürlich kann man Das Konzept aufweichen, verbiegen und verändern, dass eine einem magiedilletantischen Gaukler/Clown äusserst ähnliche Variante dabei rauskommt, aber danach ist das eben kein Schelm mehr.

Genau die bereits angesprochenen Punkte 5,7,9 verhindern, dass man eine4n Schelm spielen kann, ohne dass dieser innerhalb kürzester Zeit in Gefängnissen, auf Scheiterhaufen oder am anderen Ende des Zweihänders, des Gruppenkriegers landet.

Gruss

Raffa
20.9.2007, 21:26
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Jens
Von der technischen Seite lässt sich das mit dem „Aus Spaß zaubern“ in meinen Augen sehr leicht lösen: Schelme zaubern dann, wenn sie am Ende dieses Zaubers oder der Wirkung fröhlicher sind.
Das entspricht allerdings meiner Sicht eines Schelms, der eben die pure Lebenslust und Freude ist (ich halte nicht viel von diesen „auf Biegen und Brechen jede Spielrunde 1W20 Lacher produzieren“-Schelmen) und andere dazu anhält, genau das auch zu sein. Das heißt anstatt über alles und jeden zu lachen oder Spott und Hohn zu verbreiten weckt er eher die Sensibilität des Einzelnen für Humor und Freude. Sozusagen eine Art „Missionar“ — gibts den nicht auch bei den Schelmentypen?
22.9.2007, 22:57
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Chadim
@Jens:
Klar gibt es sowas. Schelme sind meines Erachtens nach die mit am freisten ausgestaltbaren Charaktere überhaupt. Was die von „ihrem“ Kobold gelernt haben kann sich von Kobold zu Kobold stark unterscheiden.
Wieso sollte man den Schelm also immer in die Korsage des sadistischen nervigen Wichts zwängen? Schelme können die Gruppe auch unheimlich bereichern…
25.9.2007, 16:23
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Jens
Mein Reden, der Typus den ich meine, lässt sich am ehesten noch mit dem „Visionär“ vereinbaren. Nur die Beschreibungen lesen sich so, als ob jeder Schelm den Nachteil Unstet doppelt nehmen MÜSSTE. Von wegen keine 3 Minuten Konzentration und so…
21.10.2007, 22:52
Rukus
Sodelle, ich hab in Essen ein paar Worte mit Uli K. gewechselt und auch mit TR zum Thema geredet. Ich fasse mal grob zusammen:

1. Es wäre denkbar, im Zuge der Arbeit an WdZ eine kleine Stütze für „Nur auf Spaß zaubern“ gibt.
2. Eine Schelmen-SH ist im Boten auch für ihn gut vorstellbar.
3. In dieser SH kann er sich sogar optional „Kobold-Kulturen“ für Schelme vorstellen.
4. Die Probleme beim MURKS werden wohl frühestens in einem Erratum zum LCD einbezogen, falls es eine inhaltlich modifizierte Auflage des LDC geben sollte (nochmal gedruckt ist wahrscheinlich, Änderungen nicht zwingend, aber evtl. im Zuge von WdZ nach dem HC denkbar — ich denke da u.a. an die neuen Odûne).

In diesem Zusammenhang muss ich dann vielleicht mal betteln, um frühzeitig etwaige Änderungen an den Schelmentexten zu bekommen. ;)
24.1.2008, 00:22
Rukus
Nur, damit der Thread hier nicht ins Archiv-Nirvana rutscht. ;)
24.1.2008, 06:16
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Dom
Du Chelm ;)
25.1.2008, 03:22
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Jens
Och ich mag Schelme und ich meine damit genau nicht „gut durch“ oder sowas ;-) Ich bin Pro Schelm, gern auch im Plural ;-)
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