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4.5.2011, 16:47
Luciano
Metadiskussion bei diesem Thema finde ich zugleich ziemlich anspruchsvoll, aber auch sinnvoll. Mal sehen, wie weit ich die Metaebene einhalten kann.

Ich finde den Umgang von Ulisses mit diesem ganzen Personalkarusselkram mehr als unglücklich. Er wirkt auf mich weder professionell noch durchdacht. Ich kann nicht einmal annähernd diese ganzen Veränderungen der letzten Monate verstehen, weil ich aus verschiedenen Gründen zu wenig Einblick habe. Daher erachte ich es auch nicht als zielführend, über Sinn und Unsinn dieser Veränderungen zu debattieren.

Ich stelle nur fest, dass ich bspw. Uli Lindners Abschiedsverlautbarung um einiges professioneller finde als Michael Masbergs Pamphlet.

Und da stellt sich mir nun die Frage: Woher zum Teufel kommen denn diese ganzen Emotionen vor allem bei Michael Masberg?
Dass Mark Wachholz & Co. sauer waren, kann ich noch nachvollziehen. Da ging es ja anscheinend auch um inhaltliche Differenzen, man hat Mark gekündigt, die anderen zogen es unter diesen Umständen schließlich vor zu gehen, jedenfalls haben sie früher alle viel Herzblut in DSA investiert, was ihnen von da an verwehrt wurde. Ok.
Aber was hat Michael Masberg derartig auf die Palme gebracht, dass er einen solchen Blogeintrag verfasst? Zumal er als Autor wohl reflektiert zu schreiben weiß. Ich verstehe auch Sinn und Zweck dieses Eintrages nicht. Er erfüllt höchstens eine psychohygienische Funktion, sofern Michael sich Frust von der Seele schreiben konnte (wobei wir dann wieder bei der Frage sind, woher der Frust kommt). Ansonsten denke ich auch, dass das „Schatzkästchen“ dadurch nur noch mehr angeklickt wird, Michael sich selbst in schlechtem Licht darstellt und damit auch noch dem Verlag indirekt schadet.
4.5.2011, 18:03
rillenmanni

Zitat von Thimorn:

Wobei ich grundsätzlich einräumen muss, dass ich ihm nach seinem Auf- bzw. Abtreten beim Maraskanbriefspiel und seinem merkwürdigen Führungsanspruch geringfügig negativ gewogen bin.
Erläutern Sie Herr Thimorn!
4.5.2011, 21:20
Dom

Zitat von Luciano:

Ich finde den Umgang von Ulisses mit diesem ganzen Personalkarusselkram mehr als unglücklich. Er wirkt auf mich weder professionell noch durchdacht. Ich kann nicht einmal annähernd diese ganzen Veränderungen der letzten Monate verstehen, weil ich aus verschiedenen Gründen zu wenig Einblick habe. Daher erachte ich es auch nicht als zielführend, über Sinn und Unsinn dieser Veränderungen zu debattieren.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich geplant war, was bei Ulisses in den letzten Monanten passiert ist. Ich denke, es führten ein paar (aus Sicht der Führungspersonen scheinbar sinnvolle) Schritte dazu, dass wir nun dort angekommen sind, wo wir eben gerade stehen: Nämlich vor einem recht großen Informationschaos seitens Ulisses/Truant, einer DSA-Redaktion ohne „alte Hasen“ und Zickereien zwischen aktuellen und ehemaligen Autoren. Und wir haben Unsicherheit. Keiner weiß so richtig, wie es weitergeht.

Letztendlich ist es ja das, was das Leben so spannend macht. Wir haben nicht alle Informationen, treffen Entscheidungen und beobachten dann, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt. Im Normalfall gehen wir davon aus, dass sich die Dinge dann so entwickeln, wie wir es erwartet oder geplant haben. Aber es kann eben auch anders kommen… Momentan ist alles recht unübersichtlich, aber in ein oder zwei Jahren sehen wir das Ganze mit Abstand und verstehen wahrscheinlich besser, wo es dann geendet haben wird.
4.5.2011, 23:21
Thimorn

Zitat von rillenmanni:

Erläutern Sie Herr Thimorn!
Nö, war ein internes Forum. Aber sagen wir mal so, ohne nichts Unbekanntes zu verraten, das Briefspielprojekt ist bis auf wenige Leute (wovon mindestens zwei hier im Forum schreiben) eingeschlafen. Vermutlich hätte was daraus werden können, wenn dieser „verlorene Haufen“ das Projekt selbstständig weitergeführt hätte als nach einer demokratischen Lösung zu suchen und zu hoffen, dass sich die anderen Mitglieder wieder rühren.

Zitat von Luciano:

… man hat Mark gekündigt …
Ein wichtiger Unterschied, wichtig für mich als alten Tasfarel-Paktierer, zu einer lohnabhängigen Beschäftigung ist die freie Projektarbeit: Den lohnabhängig Angestellten muss man kündigen um ihn loszuwerden mit dem ganzen Spaß der dazugehört, den freien Projektmitarbeiter sagt man am Telefon, dass man auf seine weitere Arbeit verzichtet. Da er nur nach Leistung bezahlt wird und nicht wie der Angestellte nach Stunden, kriegt er auch keine Kohle mehr. Insbesondere ist es bei freier Projektarbeit so, dass die Mitarbeiter selbstständig und eigenverantwortlich Vorschläge/Projektbereiche vorbereiten und hoffen, dass diese angenommen werden. Teile, die abgelehnt werden, werden daher auch nicht bezahlt.
Das ist in vielen Bereichen so üblich: Marketing, Journalismus, Design, Kunst.

Was die Entwicklungen bei Ulisses angeht, nehme ich an, dass es betriebswirtschaftlich motiviert ist als irgendwie sonst. Das ist ein Unternehmen und muss eben auch so denken: Personalkosten einsparen, Publikationen schnell auf den Markt werfen, neue Käuferschichten ansprechen. Das ist eine ganz übliche kurzfristige Strategie. Ob die langfristig aufgeht, muss man mal sehen.
5.5.2011, 09:59
Luciano
@Thimorn: Du hast vollkommen recht, dass Mark nicht gekündigt, sondern die Zusammenarbeit mit ihm aufgekündigt wurde. Das sollte man immer wieder klarstellen, um Missverständnissen vorzubeugen. Ähnliches ist Uli Lindner widerfahren.

Mir geht es aber darum, dass Ulisses Mark und Uli die Mitarbeit an DSA „untersagt“. Ich will damit nur darauf hinaus, dass Mark und Uli — im Gegensatz zu den (mittlerweile: vielen) anderen Ex-Autoren — nicht freiwillig ihr Engagement für DSA aufgegeben haben. Allerdings scheint mir „freiwillig“ in diesem Kontext eher ein juristischer Terminus zu sein, bedenkt man die Umsiedlung nach Waldems…

Ich nehme auch an, dass es hier um betriebswirtschaftliche Erwägungen geht. Nicht viel mehr. Und die persönlichen und inhaltlichen Querelen sind vermutlich nichts neues und kommen in den besten Familien vor — nur bekommt man das normalerweise nicht mit, u. a. vermutlich deshalb, weil die meisten Leute sich vernünftigerweise nicht wirklich trauen, öffentlich ihren Mund aufzumachen, solange sie noch für ihren Arbeitgeber arbeiten (dürfen)…

Aber zurück zum Thema.
@Dom: Du fragtest, wie man sinnvoll öffentlich kritisieren kann. Hast Du Deine Frage schon selbst beantwortet oder war das nur ein Denkanstoß und Du wartest noch weiter auf Anworten? Deiner Antwort zufolge bezog sich Deine Frage auf das unangemessen wirkende Siezen. In Anbetracht der regen Diskussion, die durch die Kommentare entstanden ist, frage ich mich aber, ob das Kommentieren von Michaels Blogeintrag generell nicht stark dem Füttern von Trollen ähnelt und ob es überhaupt sinnvoll ist, einen solchen Text zu kommentieren. Natürlich kann Michael per se in seinem eigenen Blog kein Troll sein. Aber die Emotionalität und Hitzigkeit der Kommentardebatte scheint mir ähnliche Ergebnisse zu produzieren wie ordentlich gemästete Trolle in irgendwelchen Foren…
5.5.2011, 10:09
E-Mail – WWW
Jens
Uli wurde die Zusammenarbeit aufgekündigt, als er wieder „freier“ Mitarbeiter war — zuvor ist er aus seiner Halbtagsstelle tatsächlich entlassen worden.
5.5.2011, 14:23
E-Mail
Rukus
Ich hab mir nur einen Teil der Kommentare durchgelesen. Das war mir zu anstrengend. Ich habe auch nur noch begrenztes Interesse dieses Hin und her zu verfolgen. Ich bin ein Fan von klaren Verhältnissen. Wann es die bei Ulisses gibt, weiß ich nicht. Wünschen würd ich mir, wenn sowohl Struktur als auch Planung ordentlich von offizieller Seite publiziert würden. Wie bereits im Quengel-Thread gepostet, bin ich aktuell besorgt. Wenn binnen 6 Monaten nur ein Abenteuer (Drachenchronik IV) raus kommt, ist das schon sehr mager. Zumal es, wie auch die einzige Spielhilfe (Nordland), eher Langzeitprojekte sind. Die Liste der angekündigten Abenteuer ist lang. Ist denn keines dabei, dass man mal hätte drucken können? Es sind ja nicht nur Großprojekte und Anthologien dabei, wobei letzte gefühlt allgemein zur Über-Mode werden.

Ich will und kann mir aufgrund der aktuellen Informationslage keine wirklich fundierte Meinung bilden. Allerdings hoffe ich sehr, dass das bald alles wieder in geregelten Bahnen verläuft und das Planen, Koordinieren und Publizieren wieder vernünftig funktioniert.
5.5.2011, 16:24
Der Mönch
Ich tippe auf DSA5 als das nächste große Projekt. Passt irgendwie in die ganzen Umstrukturierungen.
5.5.2011, 16:42
Thimorn
Ach was, Radul Aljett wird neuer Chefredakteur und darf DSA retconnen. Und Feuerwaffen kriegen wir auch.
7.5.2011, 05:18
E-Mail
Rukus
Wahrlich revolutionär wäre, wenn man DSA5 überspringt und direkt zu DSA6 übergeht. Oder wieso dann nicht direkt DSA 40k? ;)
10.5.2011, 17:16
><
Toll, vier Wochen keine Gerüchteküche gelesen und schon wieder so viel Neues…

Obwohl… dass Keidi provozieren kann, ist ja nicht wirklich neu…

Bei dem ganzen Gezackere vergeht einem ja fast die Lust auf's Rollenspiel. Könnte ja sein, dass man etwas falsch macht und öffentlich Schimpfe bekommt…

Naja, Hauptsache wir haben uns noch alle lieb…

Oder Leute??

… sagt doch was …

><, un worum geht's? Um nüscht!
zuletzt geändert: 10.5.2011, 17:17
11.5.2011, 20:15
Dom
><, du hast recht. Ich erinnere mich auch an so manche Diskussion, von, wegen und mit Keidi.

Ansonsten freu ick mir auf bald zum Treffen. Und ich hoffe doch, dass wir da was gemeinsam gespielt bekommen! Auch wenn die Rollenspielpozilei kommt und uns alle einsperrt.
12.5.2011, 11:25
E-Mail
Rukus
Revolution!

Wir spielen DSA und weder die Redax noch die Opposition können uns aufhalten! ;p

Langsam erinnert mich die ganze Sache an die „Innitiative Borussia“ mit Effe als Zugtiger. Wenn DSA unter diesem Gezänk ähnlich aufblüht, wie zuletzt Gladbach, nehm ich das in Kauf. ;)
12.5.2011, 13:24
Der Mönch
><

Aber ja! :)
29.7.2011, 16:08
Belfionn
Es gibt „Neues“ zur Umstrukturierung bei Ulisses.

Link

Spannend finde ich die Ankündigung, dass wir im August mehr zur Zukunft von DSA erfahren werden. Dann wird sich vermutlich auch entscheiden, wie viel ich mich überhaupt noch mit DSA beschäftigen werde.

Beunruhigend (solange es da noch keine weiteren Infos gibt) ist das Statement bezüglich Fan-Projekten. Ob der arme Ulrich und die Nanduriaten bald ihre gesamten Spielhilfen und Abenteuer mit den schönen Covern ent-layouten müssen? Naja, in spätestens 3 Stunden (theoretisch) wissen wir mehr.
Andererseits scheint dieses Material ja ohnehin kaum genutzt zu werden, wie die Gotongiumfrage (Frage 14) gezeigt hat. Wozu also noch die Mühe machen? (Okay, Frage 23 relativiert das wieder. Trotzdem fand ich das angesichts der Beliebtheit der Wettbewerbe und der daraus hervorgehenden, durchaus qualitätvollen Abenteuer, erschreckend.)

Belfionn
29.7.2011, 19:59
Dom
Ich bin da auch sehr gespannt. Die Ulisser scheinen mir da doch recht seltsam zu sein. Mir ist auch noch total unklar, worin die Neuausrichtung begründet wird. Ich kann mir beispielsweise vorstellen, dass irgendein Unternehmensberater da mal kräftig aufgeräumt hat: Leute entlassen, eigene Rechte stärken, mehr Geld machen um profitabel zu sein/werden. Nur so eine Vermutung.
30.7.2011, 01:53
E-Mail
Rukus
Ich halte mich zurück … nur eines sein von meiner Seite angemerkt: Das „Fanware“-Logo wirkt extrem albern. Wenn ich eine entsprechende Seite hätte, würde ich es wohl nicht verwenden wollen.
30.7.2011, 11:12
E-Mail – WWW
Kronosjian
Extrem albern ist der richtige Begriff.
Ich für meinen Teil schließe aus, das Ding zu verwenden. Zum Glück habe ich vor längerem schon begonnen mich vom DSA-Layout zu lösen und mehr auf ein eigenes Layout zu setzen. Aber da gehöre ich in der Fanszene eher zur Ausnahme. Ich erinnere mich noch an einen Mailverkehr mit einem Fan-Autor, der seine Spielhilfe gerne bei den Tagebüchern veröffentlichen wollte, als ich aber „mein“ Layout anbrachte, lieber im offiziellen Stil publizieren wollte.
Nun heißt es für mich abwarten und mich um meine anderen Baustellen kümmern. Reagieren werde ich erst einmal nicht, ich habe schlicht keine Zeit dazu das alles anzugehen, da bliebe mir nur der Rote Knopf und den mag ich nicht voreilig drücken.

Was die Nutzung der inoffiziellen Abenteuer angeht, muss man vermutlich differenzieren. Nutzen im Sinne von 1:1 spielen, werden es tatsächlich nur wenige, weil es oft entweder sehr spezielle Abenteuer sind, die auf eine eigene Gruppe zugeschnitten sind, oder weil es häufig auch nicht besonders gute Abenteuer sind. Weitaus häufiger dürfte die Nutzung sein, diese Abenteuer als Steinbruch zu verwenden, was dann nämlich auch zu den fast 30% selbstgestrickten Abenteuern passt.
Leider ist es so, dass die wenigen Perlen der Fan-Abenteuer (namentlich die vorderen Plätze der Abenteuerwettbewerbe) in der Masse der anderen weniger geeigneten Abenteuer etwas untergehen.

31.7.2011, 06:20
Thimorn

Zitat von Dom:

Ich kann mir beispielsweise vorstellen, dass irgendein Unternehmensberater da mal kräftig aufgeräumt hat.
Ich muss dich dabei enttäuschen. Wir Tasfarel-Paktierer machen diesbezüglich keine Vorschläge. Es sind viel mehr die Unternehmer selber, die an uns herantreten mit der Frage, wie gut die Systeme dann noch laufen und welche neuen Kommunikationsdesigns benötigt werden.

Das ist genauso wie mit Leiharbeit. Zu dem Geschäft gehören auch immer zwei: Ein asozialer Geschäftsführer/Unternehmer und ein Leiharbeitsunternehmen, das dessen Wunsch befriedigt.

Auf ihre „corporate identity“ (gleiche Symbole, etc.) sind die auch von alleine gekommen.

Zu den Begriffen sagen die Rechteinhaber überhaupt nichts.

Besonders merkwürdig finde ich den distanzierten Ton, eher ein Vertragsgespräch zwischen Rechteinhaber und Kunden als zwischen „Machern/Designern“ und Fans/Szene.
31.7.2011, 06:32
Dom

Zitat von Thimorn:

Ich muss dich dabei enttäuschen. Wir Tasfarel-Paktierer machen diesbezüglich keine Vorschläge.
Ein Pakt hat immer zwei Seiten, das ist schon klar. Aber wenn ich das Gefühl habe, meine Ernte läuft schlecht und meine Götter können mir nicht mehr helfen, wende ich mich eben in meiner Verzweifelung an Dritte. Und dann werden mir die Augen geöffnet für Dinge, auf die ich niemals selber gekommen wäre: Opfern von Hühnerfüßen, Tanzen und Singen von ritueller Musik und Zeichnen von Symbolen mit Blut auf Granit. Das alles wird natürlich zusammen mit mir ausgewählt, nachdem meine Lage analysiert wurde. Und dann kann ich mir aussuchen, ob ich es ausprobieren möchte oder lieber Hungers sterbe. Niemand zwingt mich.
31.7.2011, 16:28
Thimorn
Woher kennst du unsere Techniken?
Außerdem sterben die Bauern Hungers, weil sie die Hälfte ihrer verbliebenen Ernte uns zahlen müssen.

Die beste Aussage zu Unternehmensberatern ist eigentlich, dass sie einem nur sagen, was man schon weiß. Wären wir nämlich wirklich so furchtbar intelligent, würden wir selber ein erfolgreiches Unternehmen eröffnen.
31.7.2011, 16:48
Der Mönch
Ich gehe stark davon aus, dass im Gegenteil kein Unternehmensberater befragt wurde. Gerade im Hinblick auf den Umgang mit zukünftiger Kritik halte ich die Statements für äußerst fragwürdig. Auch wenn ich aus einem anderen Metier komme, ist die Frage danach, wie mit Kritik umgegangen wird, zentral. Auch für uns Kirchenleute gilt: jemand, der sich überhaupt beschwert, ist viel mehr wert, als jemand, der stillschweigend seine Treue und „Kundschaft“ kündigt, von denen wir nie wieder was hören werden. Das wurde ja schon im Gotongi-Artikel erwähnt und verlinkt.
Die ganze Sache beobachte ich mit einem lachenden und einen weinenden Auge und mir fällt wirklich wenig ein dazu. Auf August blicke ich gespannt, ebenso auf die zweite Umfrage von Gotongi und die hauseigene Ulisses-Umfrage, die, wenn sie denn gut gemacht ist, sehr viel Pontential enthält.
31.7.2011, 17:41
Dom
BTW, was ich an der Ulisses-Umfrage interessand finde, ist: Es werden die Kunden von neuen Büchern befragt.

Der Vollständigkeit halber: Der Mönch bezieht sich mit dem, was im Gotongi-Artikel erwähnt und verlinkt wurde, auf das hier.

Spoiler zu "OT": (anzeigen)

Ansonsten, auch „Interessant und beängstigend“, aber auf ganz andere Weise: Alphaland
31.7.2011, 18:09
E-Mail – WWW
HdN
Mein Eindruck ist immer mehr, dass Ulisses einfach schon vorab ohne Umfrage erkannt hat, was die Kernkäufer ausmacht.

Und ich halte die Kernkäufer tatsächlich für einkommensstarke Nostalgiker und Sammler. Mit der Einstellung: Kaufen. Ins Regal stellen. Schnauze halten.

Gerade so manche lukrative, aber irgendwie auch merkwürdig beängstigende Ebay-Versteigerung hat mir den Eindruck davon gegeben (Gebrauchte DSA-Solos für 30+ Euro verkauft!)

Was die Einstellung der DSA-Community zu inoffiziellem Kram angeht, empfand ich die schon seit jahren sehr distanziert ( von der Wiki oder Hausregel-Verschlimmbesserungen des DSA-Regelsystems mal abgesehen). Die wenigen Sachen die herauskamen auf den diversen Seiten habe ich jedoch immer als interessanten Ideensteinbruch gesehen.

Ulrichs Dungeon-Spielhilfe z.B. hat mir sehr geholfen bei einem lange zurückliegenden Abenteuer, noch weit vor Katakomben und Kavernen, die Spielhilfen vom Wolkenturm ebenso, einer meiner DSA-SCs entstammt sogar den inoffiziellen Zauber-Lehrmeistern…etc

Für mich selbst hat das Online zur Verfügung stellen von Material und der Austausch darum erst den Spaß am DSA-Spielen und vor allem Leiten ausgemacht. Nur für die eigenen Gruppe Material produzieren war eher nicht so motivierend. Die Aussicht, dass andere dadurch aber profitieren oder sich inspirieren, hat mich immer angespornt.

Dieser Ansporn ist im letzten Jahr schon stark gesunken, aktuell wo ich eine DSA-Kampagne wieder aufgreifen wollte, ist sie jedoch beinahe gen null. Warum nicht anderen Settings widmen, die in Deutschland ohnehin viel zu unbeachtet sind, denke ich mir da. Inklusive deutlich mehr Narrenfreiheit und ohne Bittstellung bei Ulisses.
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