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3.5.2011, 22:27
Dom
So einen Thread hatten wir ja auch schonmal, damals, beim Weggang von Mark und Co. Jetzt gibts seit einigen Tagen bei Masi folgendes zu lesen: DSA ist keine Soap! Und das freut mich außerordentlich! Und ich rate nicht nur zum Artikel – nein, auch die Kommentare sind durchaus lesenswert. Insbesondere kommentiert Michael fleißig alle Kommentare.

Vor allem die Kommentare, die mit einem „Sie“ daherkommen, wirken einfach lächerlich. Wahrscheinlich förmlich-distanziert gemeint, sind sie so unpassend wie ein Flitzer auf dem Wiener Opernball. Womit ich dem Artikel des Herrn Masberg nicht bedingungslos zustimmen will.
zuletzt geändert: 3.5.2011, 22:30
3.5.2011, 23:46
rillenmanni
Hui, Du bist aber nicht ganz schnell. =) Masis Artikel kennt doch hier schon jeder.

Was genau ist denn für Dich interessant und auch beängstigend?

4.5.2011, 09:12
E-Mail – WWW
Jens
Die „Diskussion“ da war nach etwa 30 Kommentaren schon im Eimer, daher habe ich sie nicht weiter verfolgt. Gibts denn irgendwelche Highlights?
4.5.2011, 09:53
Luciano
Ich finde diesen Blogeintrag sehr peinlich. In erster Linie für Herrn Masberg, in zweiter für Ulisses. Was ich da im Subtext erahne, lässt tief blicken. Und mit „tief“ meine ich in diesem Fall „niedrig"…
Allein schon deshalb ist er meines Erachtens nicht der Rede wert.

Wollt Ihr darüber ernsthaft in diesem Thread diskutieren?
4.5.2011, 12:16
E-Mail – WWW
Jens
Interessant ist, dass die öffentliche Wahrnehmung der „Umstürze“ offenbar komplett falsch ist und Ulisses eine große Zukunft für DSA prophezeit: http://vinsalt.regioconnect.net/wbb2/thread.php?postid=309369#post309369

EDIT: Oder diese Mitarbeiterin hat einfach nur verdammt viel Angst um ihren Job ;-)
zuletzt geändert: 4.5.2011, 12:21
4.5.2011, 13:43
Dom
Ob schnell oder nicht… alt ist der Artikel zumindest nicht. Nur ein paar Tage. Und ich möchte meinen Hinweis als Lesehinweis verstanden wissen.

Wenn überhaupt möchte ich eine Meta-Diskussion führen:

Beispielsweise über: Sind solche Artikel grundsätzlich sinnvoll?
Ich glaube nein. Es gibt den Streisand-Effekt. Die Schatzkiste wird nur umso aufmerksamer gelesen, und gerade auch auf die Kritikpunkte hin durchsucht. Und sollten diese nicht absolut stichhaltig sein, so wird's schwierig. Ist bei der Doktorarbeit des Herrn Guttenberg auch nicht anders gewesen.
Wenn man wenig Aufmerksamkeit für ein Thema haben möchte, sollte man dazu schweigen. Das hat Ulisses beim Weggang von Mark&Co meiner Meinung nach vorbildlich gemacht.

Oder über: Wie kann man denn, wenn man möchte, sinnvoll öffentlich kritisieren?
Man halte sich an die üblichen Formen. Alles andere wirkt unpassend und man erreicht damit auch, dass man sich lächerlich macht. So ist es in der RPG Community üblich, dass sich alle duzen. Und zwar unabhängig von Alter, wissenschaftlichem Grad usw.

Oder über das, was Jens schreibt ;-)
4.5.2011, 14:01
E-Mail – WWW
Jens
Naja ein klein wenig kommt mir schon die Assoziation mit der Serie „Die Tudors“: da hat König Henry VIII ja auch mal eben die Religion im Land umgeschmissen, den folgenden Aufstand konnte er nur mit Tricks und falscher Zunge beschäftigen und dann niederschlagen. Die Redaxausdünnung wirkt da auch auf mich uninformierten Verlagsfremden wie seiner Majestät Blutgier was die Aufständischen angeht. Grade die Treuebekundungen von den verbliebenen Menschen im Verlag (wobei ich nicht weiß wem dieser Account im Vinsaltforum gehört) wirken auf mich wie die Fahne Mr. Cromwells, die stets mit dem wechselnden Wind flatterte.

Aber vielleicht gucke ich auch einfach nur zu viele englische Kostümdramen ;-)
4.5.2011, 15:50
Thimorn
Vermutlich muss man im Kunstbereich arbeiten um den Witz zu verstehen. Ansonsten wirkt es, als würden sich Künstler die Butter auf dem Brot neiden.
Da ich gerade selber in „Von eigenen Gnaden“ gerailroadet werde, wäre ich als Herr Masberg eher nicht so vorlaut, was den Vorwurf von Soaps und Figurentreatment anbelangt.
Wobei ich grundsätzlich einräumen muss, dass ich ihm nach seinem Auf- bzw. Abtreten beim Maraskanbriefspiel und seinem merkwürdigen Führungsanspruch geringfügig negativ gewogen bin.
4.5.2011, 16:47
Luciano
Metadiskussion bei diesem Thema finde ich zugleich ziemlich anspruchsvoll, aber auch sinnvoll. Mal sehen, wie weit ich die Metaebene einhalten kann.

Ich finde den Umgang von Ulisses mit diesem ganzen Personalkarusselkram mehr als unglücklich. Er wirkt auf mich weder professionell noch durchdacht. Ich kann nicht einmal annähernd diese ganzen Veränderungen der letzten Monate verstehen, weil ich aus verschiedenen Gründen zu wenig Einblick habe. Daher erachte ich es auch nicht als zielführend, über Sinn und Unsinn dieser Veränderungen zu debattieren.

Ich stelle nur fest, dass ich bspw. Uli Lindners Abschiedsverlautbarung um einiges professioneller finde als Michael Masbergs Pamphlet.

Und da stellt sich mir nun die Frage: Woher zum Teufel kommen denn diese ganzen Emotionen vor allem bei Michael Masberg?
Dass Mark Wachholz & Co. sauer waren, kann ich noch nachvollziehen. Da ging es ja anscheinend auch um inhaltliche Differenzen, man hat Mark gekündigt, die anderen zogen es unter diesen Umständen schließlich vor zu gehen, jedenfalls haben sie früher alle viel Herzblut in DSA investiert, was ihnen von da an verwehrt wurde. Ok.
Aber was hat Michael Masberg derartig auf die Palme gebracht, dass er einen solchen Blogeintrag verfasst? Zumal er als Autor wohl reflektiert zu schreiben weiß. Ich verstehe auch Sinn und Zweck dieses Eintrages nicht. Er erfüllt höchstens eine psychohygienische Funktion, sofern Michael sich Frust von der Seele schreiben konnte (wobei wir dann wieder bei der Frage sind, woher der Frust kommt). Ansonsten denke ich auch, dass das „Schatzkästchen“ dadurch nur noch mehr angeklickt wird, Michael sich selbst in schlechtem Licht darstellt und damit auch noch dem Verlag indirekt schadet.
4.5.2011, 18:03
rillenmanni

Zitat von Thimorn:

Wobei ich grundsätzlich einräumen muss, dass ich ihm nach seinem Auf- bzw. Abtreten beim Maraskanbriefspiel und seinem merkwürdigen Führungsanspruch geringfügig negativ gewogen bin.
Erläutern Sie Herr Thimorn!
4.5.2011, 21:20
Dom

Zitat von Luciano:

Ich finde den Umgang von Ulisses mit diesem ganzen Personalkarusselkram mehr als unglücklich. Er wirkt auf mich weder professionell noch durchdacht. Ich kann nicht einmal annähernd diese ganzen Veränderungen der letzten Monate verstehen, weil ich aus verschiedenen Gründen zu wenig Einblick habe. Daher erachte ich es auch nicht als zielführend, über Sinn und Unsinn dieser Veränderungen zu debattieren.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich geplant war, was bei Ulisses in den letzten Monanten passiert ist. Ich denke, es führten ein paar (aus Sicht der Führungspersonen scheinbar sinnvolle) Schritte dazu, dass wir nun dort angekommen sind, wo wir eben gerade stehen: Nämlich vor einem recht großen Informationschaos seitens Ulisses/Truant, einer DSA-Redaktion ohne „alte Hasen“ und Zickereien zwischen aktuellen und ehemaligen Autoren. Und wir haben Unsicherheit. Keiner weiß so richtig, wie es weitergeht.

Letztendlich ist es ja das, was das Leben so spannend macht. Wir haben nicht alle Informationen, treffen Entscheidungen und beobachten dann, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt. Im Normalfall gehen wir davon aus, dass sich die Dinge dann so entwickeln, wie wir es erwartet oder geplant haben. Aber es kann eben auch anders kommen… Momentan ist alles recht unübersichtlich, aber in ein oder zwei Jahren sehen wir das Ganze mit Abstand und verstehen wahrscheinlich besser, wo es dann geendet haben wird.
4.5.2011, 23:21
Thimorn

Zitat von rillenmanni:

Erläutern Sie Herr Thimorn!
Nö, war ein internes Forum. Aber sagen wir mal so, ohne nichts Unbekanntes zu verraten, das Briefspielprojekt ist bis auf wenige Leute (wovon mindestens zwei hier im Forum schreiben) eingeschlafen. Vermutlich hätte was daraus werden können, wenn dieser „verlorene Haufen“ das Projekt selbstständig weitergeführt hätte als nach einer demokratischen Lösung zu suchen und zu hoffen, dass sich die anderen Mitglieder wieder rühren.

Zitat von Luciano:

… man hat Mark gekündigt …
Ein wichtiger Unterschied, wichtig für mich als alten Tasfarel-Paktierer, zu einer lohnabhängigen Beschäftigung ist die freie Projektarbeit: Den lohnabhängig Angestellten muss man kündigen um ihn loszuwerden mit dem ganzen Spaß der dazugehört, den freien Projektmitarbeiter sagt man am Telefon, dass man auf seine weitere Arbeit verzichtet. Da er nur nach Leistung bezahlt wird und nicht wie der Angestellte nach Stunden, kriegt er auch keine Kohle mehr. Insbesondere ist es bei freier Projektarbeit so, dass die Mitarbeiter selbstständig und eigenverantwortlich Vorschläge/Projektbereiche vorbereiten und hoffen, dass diese angenommen werden. Teile, die abgelehnt werden, werden daher auch nicht bezahlt.
Das ist in vielen Bereichen so üblich: Marketing, Journalismus, Design, Kunst.

Was die Entwicklungen bei Ulisses angeht, nehme ich an, dass es betriebswirtschaftlich motiviert ist als irgendwie sonst. Das ist ein Unternehmen und muss eben auch so denken: Personalkosten einsparen, Publikationen schnell auf den Markt werfen, neue Käuferschichten ansprechen. Das ist eine ganz übliche kurzfristige Strategie. Ob die langfristig aufgeht, muss man mal sehen.
5.5.2011, 09:59
Luciano
@Thimorn: Du hast vollkommen recht, dass Mark nicht gekündigt, sondern die Zusammenarbeit mit ihm aufgekündigt wurde. Das sollte man immer wieder klarstellen, um Missverständnissen vorzubeugen. Ähnliches ist Uli Lindner widerfahren.

Mir geht es aber darum, dass Ulisses Mark und Uli die Mitarbeit an DSA „untersagt“. Ich will damit nur darauf hinaus, dass Mark und Uli — im Gegensatz zu den (mittlerweile: vielen) anderen Ex-Autoren — nicht freiwillig ihr Engagement für DSA aufgegeben haben. Allerdings scheint mir „freiwillig“ in diesem Kontext eher ein juristischer Terminus zu sein, bedenkt man die Umsiedlung nach Waldems…

Ich nehme auch an, dass es hier um betriebswirtschaftliche Erwägungen geht. Nicht viel mehr. Und die persönlichen und inhaltlichen Querelen sind vermutlich nichts neues und kommen in den besten Familien vor — nur bekommt man das normalerweise nicht mit, u. a. vermutlich deshalb, weil die meisten Leute sich vernünftigerweise nicht wirklich trauen, öffentlich ihren Mund aufzumachen, solange sie noch für ihren Arbeitgeber arbeiten (dürfen)…

Aber zurück zum Thema.
@Dom: Du fragtest, wie man sinnvoll öffentlich kritisieren kann. Hast Du Deine Frage schon selbst beantwortet oder war das nur ein Denkanstoß und Du wartest noch weiter auf Anworten? Deiner Antwort zufolge bezog sich Deine Frage auf das unangemessen wirkende Siezen. In Anbetracht der regen Diskussion, die durch die Kommentare entstanden ist, frage ich mich aber, ob das Kommentieren von Michaels Blogeintrag generell nicht stark dem Füttern von Trollen ähnelt und ob es überhaupt sinnvoll ist, einen solchen Text zu kommentieren. Natürlich kann Michael per se in seinem eigenen Blog kein Troll sein. Aber die Emotionalität und Hitzigkeit der Kommentardebatte scheint mir ähnliche Ergebnisse zu produzieren wie ordentlich gemästete Trolle in irgendwelchen Foren…
5.5.2011, 10:09
E-Mail – WWW
Jens
Uli wurde die Zusammenarbeit aufgekündigt, als er wieder „freier“ Mitarbeiter war — zuvor ist er aus seiner Halbtagsstelle tatsächlich entlassen worden.
5.5.2011, 14:23
E-Mail
Rukus
Ich hab mir nur einen Teil der Kommentare durchgelesen. Das war mir zu anstrengend. Ich habe auch nur noch begrenztes Interesse dieses Hin und her zu verfolgen. Ich bin ein Fan von klaren Verhältnissen. Wann es die bei Ulisses gibt, weiß ich nicht. Wünschen würd ich mir, wenn sowohl Struktur als auch Planung ordentlich von offizieller Seite publiziert würden. Wie bereits im Quengel-Thread gepostet, bin ich aktuell besorgt. Wenn binnen 6 Monaten nur ein Abenteuer (Drachenchronik IV) raus kommt, ist das schon sehr mager. Zumal es, wie auch die einzige Spielhilfe (Nordland), eher Langzeitprojekte sind. Die Liste der angekündigten Abenteuer ist lang. Ist denn keines dabei, dass man mal hätte drucken können? Es sind ja nicht nur Großprojekte und Anthologien dabei, wobei letzte gefühlt allgemein zur Über-Mode werden.

Ich will und kann mir aufgrund der aktuellen Informationslage keine wirklich fundierte Meinung bilden. Allerdings hoffe ich sehr, dass das bald alles wieder in geregelten Bahnen verläuft und das Planen, Koordinieren und Publizieren wieder vernünftig funktioniert.
5.5.2011, 16:24
Der Mönch
Ich tippe auf DSA5 als das nächste große Projekt. Passt irgendwie in die ganzen Umstrukturierungen.
5.5.2011, 16:42
Thimorn
Ach was, Radul Aljett wird neuer Chefredakteur und darf DSA retconnen. Und Feuerwaffen kriegen wir auch.
7.5.2011, 05:18
E-Mail
Rukus
Wahrlich revolutionär wäre, wenn man DSA5 überspringt und direkt zu DSA6 übergeht. Oder wieso dann nicht direkt DSA 40k? ;)
10.5.2011, 17:16
><
Toll, vier Wochen keine Gerüchteküche gelesen und schon wieder so viel Neues…

Obwohl… dass Keidi provozieren kann, ist ja nicht wirklich neu…

Bei dem ganzen Gezackere vergeht einem ja fast die Lust auf's Rollenspiel. Könnte ja sein, dass man etwas falsch macht und öffentlich Schimpfe bekommt…

Naja, Hauptsache wir haben uns noch alle lieb…

Oder Leute??

… sagt doch was …

><, un worum geht's? Um nüscht!
zuletzt geändert: 10.5.2011, 17:17
11.5.2011, 20:15
Dom
><, du hast recht. Ich erinnere mich auch an so manche Diskussion, von, wegen und mit Keidi.

Ansonsten freu ick mir auf bald zum Treffen. Und ich hoffe doch, dass wir da was gemeinsam gespielt bekommen! Auch wenn die Rollenspielpozilei kommt und uns alle einsperrt.
12.5.2011, 11:25
E-Mail
Rukus
Revolution!

Wir spielen DSA und weder die Redax noch die Opposition können uns aufhalten! ;p

Langsam erinnert mich die ganze Sache an die „Innitiative Borussia“ mit Effe als Zugtiger. Wenn DSA unter diesem Gezänk ähnlich aufblüht, wie zuletzt Gladbach, nehm ich das in Kauf. ;)
12.5.2011, 13:24
Der Mönch
><

Aber ja! :)
29.7.2011, 16:08
Belfionn
Es gibt „Neues“ zur Umstrukturierung bei Ulisses.

Link

Spannend finde ich die Ankündigung, dass wir im August mehr zur Zukunft von DSA erfahren werden. Dann wird sich vermutlich auch entscheiden, wie viel ich mich überhaupt noch mit DSA beschäftigen werde.

Beunruhigend (solange es da noch keine weiteren Infos gibt) ist das Statement bezüglich Fan-Projekten. Ob der arme Ulrich und die Nanduriaten bald ihre gesamten Spielhilfen und Abenteuer mit den schönen Covern ent-layouten müssen? Naja, in spätestens 3 Stunden (theoretisch) wissen wir mehr.
Andererseits scheint dieses Material ja ohnehin kaum genutzt zu werden, wie die Gotongiumfrage (Frage 14) gezeigt hat. Wozu also noch die Mühe machen? (Okay, Frage 23 relativiert das wieder. Trotzdem fand ich das angesichts der Beliebtheit der Wettbewerbe und der daraus hervorgehenden, durchaus qualitätvollen Abenteuer, erschreckend.)

Belfionn
29.7.2011, 19:59
Dom
Ich bin da auch sehr gespannt. Die Ulisser scheinen mir da doch recht seltsam zu sein. Mir ist auch noch total unklar, worin die Neuausrichtung begründet wird. Ich kann mir beispielsweise vorstellen, dass irgendein Unternehmensberater da mal kräftig aufgeräumt hat: Leute entlassen, eigene Rechte stärken, mehr Geld machen um profitabel zu sein/werden. Nur so eine Vermutung.
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