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25.5.2009, 19:24
Elwin
So, nachdem ich ein wenig Zeit hatte heute, will ich mal den Spielbericht für das dritte richtige Abenteuer beginnen. Die Zählung ist allerdings noch einen weiter

4. Abenteuer: Pyramid of Shadows

3. Abenteuer: Thunderspire Labyrinth
Die Heldengruppe hat sich schon wacker quer durch das Nentir-Tal geschlagen und hat bei den Magiern von Saruun einen Stein im Brett. Bei der Abhandlung des letzten Abenteuers haben die Helden die Magier auch gleich gefragt, was es mit Karavakos auf sich habe — sie hatten bei dem Endgegner eine Karte mitsamt Notiz gefunden (ein klassischer Fall von Schnitzeljagd, hehe).
Da die Helden sich als würdig erwiesen haben, wurden sie prompt von den Magiern beauftragt, den auf der Karte verzeichneten Ort zu suchen, Karavakos zu finden und herauszufinden, was dieser mit dem fiesen Paldemar zu schaffen hatte. Die Belohnung von 2500 Goldstücken und einem Stufe-12-Artefakt lässt sich die Gruppe natürlich nicht entgehen und macht sich sofort auf die Socken.
Naja, nicht sofort, denn erstmal wurde eingekauft, das Geld aus dem letzten Abenteuer verprasst. Ich habe festgelegt, dass die Charaktere im Handelshaus Azaer, zu dem sie schon seit Beginn Bande geknüpft hatten, passende Artefakte erwerben könen, denn sie haben nun schon Geld genug.

Hier nochmal die Vorstellung der Charaktere:
Navina, 8th level Human Guardian Fighter
Str 19, Con 16, Dex 14, Int 11, Wis 12, Cha 10
HP 73, AC 24, For 22, Ref 20, Wil 17, IN +12
Feats: Shield Push, Blade Opportunist, Quick Draw, Human Perseverance, Fast Runner, Improved Initiative
Ausrüstung: +1 Aecris Magic Longsword, Heavy Shield of Protection, +1 Blackiron Scale Armor, Dwarven Greaves, +2 Cloak of Protection
Skills trained: Athletics, Endurance, Heal, Intimidate
Powers: Sure Strike, Cleave, Tide of Iron (at-will); Covering Attack, Dance of Steel, Come and get it (Encounter); Villain's Menace, Rain of Steel (Daily); Unstoppable, Unbreakable (Utility)
Wir haben inzwischen einen Fehler bei der Anwendung der Potent Challenge festgestellt (nur Zweihandwaffen!) und Navina hat von der Möglichkeit des Retrainings Gebrauch gemacht. Schade, die Strategie wäre auch sonst zu schön gewesen. In Sachen Ausrüstung ist Navina gewissermaßen am unteren Limit, sie hat zwar im letzten Abenteuer ein bisschen was abgreifen können, aber so perfekt war noch nichts für sie dabei. Sie spart, um sich nach diesem Abenteuer mal nen richtigen Knaller zu kaufen.

Achwaz, Dragonborn Battle Cleric
Str 18, Con 12, Dex 13, Int 10, Wis 17, Cha 14
HP 59, AC 23, For 20, Ref 19, Wil 21, IN +5
Feats: Weapon Focus Mace, Ritual Caster, Channel Divinity: Raven Queen's Blessing, Astral Fire, Shield Proficiency Small, ~ Heavy
Ausrüstung: +2 Frost Mace, Heavy Shield, +1 Dwarven Chainmail, +1 Holy Symbol of Battle, +2 Amulet of Health, Ironskin Belt
Skills trained: Diplomacy, Heal, Insight, Religion
Powers: Priest's Shield, Rightous Brand (at-will); Dragon Breath (fire), Divine Fortune, Turn Undead, Healing Word, Raven Queen's Blessing, Cause Fear, Daunting Light, Searing Light (Encounter); Avenging Flame, Rune of Peace (Daily); Shield of Faith, Bastion of Health (Utility)
Achwaz hat als Belohnung des letzten Abenteuers eine magische Waffe erhalten, endlich, er hatte noch keine. Damit dürfte er seine Nahkampffertigkeiten gut verbessert haben.

Lyanesia, 8th level Elven Archer Ranger
Str 14, Con 12, Dex 20, Int 11, Wis 17, Cha 10
HP 59, AC 24, For 18, Ref 21, Wil 18, IN +13
Feats: Defense Mobility, Elven Precision, Improved Initiative, Skill Focus Athletics, Lethal Hunter, Far Shot
Ausrüstung: +1 Lightning Longbow, +2 Elven Battle Hide, +1 Amulet of Health, Wavestrider Boots
Skills trained: Acrobatics, Athletics, Nature, Perception, Stealth
Powers: Nimble Strike, Careful Attack (at-will); Elven Accuracy, Fox's Cunning, Disruptive Strike, Hawk's Talon (encounter); Split the Tree, Splintering Shot (Daily); Crucial Advice, Evade Ambush (Utility)
Lyanesia ließ sich von Baldric eine neue Rüstung machen, das bringt sie gemeinsam mit Navina an die Spitze der Defensivliste. Dabei braucht sie das eigentlich gar nicht, weil sie sich ansonsten immer fein aus dem Schlammassel heraushält.

Baldric, 8th level Dwarven Control Wizard
Str 10, Con 16, Dex 13, Int 18, Wis 16, Cha 11
HP 59, AC 19, For 18, Ref 19, Wil 20, IN +9
Feats: Improved Initiative, Ritual Caster, Toughness, Raging Storm, Linguist, Dodge Giants
Ausrüstung: +2 Staff of the War Mage, Cloth Armor, +1 Safewing Amulet, Shadowfell Gloves, Belt of Sacrifice
Skills trained: Arcana, Dungeoneering, History, Insight
Powers: Cloud of Daggers, Thunderwave (at-will); Force Orb, Fire Shroud, Lightning Bolt (Encounter); Sleep, Freezing Cloud, Fireball, Stinking Cloud (Daily); Shield, Feather Fall, Dimension Door, Dispel Magic (Utility)
Nachdem Baldric das passende Ritual gelernt hatte, hat er sich gleich einen neuen Zauberstab gebastelt, damit er seine Zauber besser ins Ziel bringen kann. Den Magic Staff aus dem letzten Abenteuer wollte er nicht haben, da ihm die Sonderfähigkeit seines Stabes besser gefällt.

Leuphanos, 8th level Trickster Rogue
Str 12, Con 14, Dex 18, Int 12, Wis 11, Cha 17
HP 59, AC 22, For 18, Ref 22, Wil 19, IN +12
Feats: Improved Initiative, Backstabber, Durable, Skill Training Athletics, Sure Climber
Ausrüstung: +1 Vicious Short Sword, +2 Delver's Leather Armor, +2 Elven Cloak, Bracers of Defense
Skills trained: Athletics, Bluff, Insight, Perception, Stealth, Streetwise, Thievery
Powers: Deft Strike, Sly Flourish (at-will); Infernal Wrath, Positioning Strike, Bait and Switch, Rogue's Luck (Encounter); Trick Strike, Walking Wounded (Daily); Master of Deceit, Slippery Mind (Utility)
Leuphanos hat im letzten Abenteuer viele Gegenstände abgegriffen und musste seine Freunde sogar noch ausbezahlen. Daher hat er sich nichts Neues zugelegt.

Nach einem kurzen Besuch in Fallcrest also marschierten die Charaktere am Nentir entlang nach Norden Richtung Winterbole Forest, und zwar durch Wald und Wiesen, weil die Charaktere keine Lust hatten, einen langen Umweg zu gehen. Die Überquerung des Nentir war mir wieder eine kleine Skill Challenge wert. Level 8: 6 Erfolge vor 3 Misserfolgen, Primäre Skills: Nature, Athletics, Perception mit Zielwert 14, Sekundär wäre Endurance mit Zielwert 19. Die ging recht schnell, Lyanesia und Leuphanos sorgten für den Grundstock. Sie kamen auf die nette Idee, das Ufer auszuspähen, nach einer Furt zu suchen. Achwaz kam mit einer tollen Idee auf: Diplomacy, um mit am Fluss lebenden Bauern oder Fischern zu sprechen. Das hatte ich nicht berücksichtigt, aber sofort akzeptiert. Im Endeffekt ein glattes Ergebnis 6:0. Dafür gab es dann 700 XP.

Im Wald selbst trafen die Charaktere dann bald auf die Lichtung, auf der das Abenteuer so richtig losgeht. Ich habe dort zunächst den Bodenplan gezeichnet, die Charaktere vorrücken lassen und ihre Aufmerksamkeit auf den Steinhaufen in der Mitte gelenkt. Dann der Hinterhalt, aber Lyanesia vereitelte ihn mithilfe ihrer Utility Power Evade Ambush. Sie schaffte natürlich die Perception Check (mit +14 ist das auch nicht so schwer), ebenso wie Achwaz. Und mit ihrer Fähigkeit konnte sie die anderen drei vor der Überraschung bewahren. Die Surprise Round war also eigentlich gar keine. Navina positionierte sich schützend vor Lyanesia und Baldric, die etwas exponiert standen, dann rückten auch schon die Gegner vor. Baldric konnte — man darf ja nur eine Aktion unternehmen — schon losfeuern und benutzte seinen Lightning Bolt gegen insgesamt drei Gegner. Lyanesia musste sich erstmal zurückziehen, da ihr ein Gegner schon auf den Pelz gerückt war.
Und nach dem regulären Kampfbeginn ließ Navina Come and get it vom Stapel, so dass sie direkt drei Gegner auf sich zog und alle drei markieren konnte. Dummerweise hatte sie nicht mit der Spezialfertigkeit des Zwergenhämmerers gerechnet und wurde sofort niedergeschlagen. Daraufhin ließ Baldric sofort zuerst einen Force Orb los und Lyanesia half mit Split the Tree aus. Leuphanos und Achwaz hatten mit dem großen Drachenvieh zu kämpfen.
Aufgrund der gegnerischen Fähigkeit, die Charaktere zu Boden zu werfen (wodurch die anderen Gegner mit Combat Advantage und Extraschaden profitierten), war der Kampf für Level 6 ziemlich stark. Naja, in Lebenspunkt-Bedrängnis ist niemand gekommen, aber die Charaktere haben schon geschwitzt.
Anschließend begann die kleine Pyramide in dem Steinhaufen zu glühen, Karavakos' Bild erschien und er machte die Charaktere neugierig. Und schwupp — waren sie in der Pyramide gefangen.

Das Gemeine an der ersten Begegnung war, dass die Charaktere mittendrin anfangen und räumlich beengt stehen. Aber Baldric hat eine hohe Initiative gewürfelt und konnte sich sofort aus der Grube herausteleportieren. Dadurch wurde er vom Ettin gejagt. Die anderen warfen sich auf die Viecher in der Grube und gaben (leider) all ihre Encounter Powers aus. So war zum Schluss nur noch der Ettin übrig, aber der hat es in sich. +15 auf die Attacke, da reicht sogar bei Navina eine 9. Außerdem die Reichweite von 2, der eingebaute Anti-Flanking-Angriff und die nicht zu knappen Lebenspunkte. Das Problem der Charaktere war: alle Encounter Powers waren aufgebraucht, mit den at-will-Powers alleine ginge es nicht, also haben die Charaktere zu den Dailies gegriffen, als sie merkten, dass ihnen der Ettin die Butter vom Brot zu nehmen drohte. Und eigentlich waren sie recht clever: Leuphanos hat ihn in die Grube geschubst, in der nur noch Achwaz stand. Der nutzte das gleich auch für eine Rune of Peace — sehr clever: der Angriff ging gegen Will (und nicht gegen AC oder Fortitude, worin der Ettin mörderisch gut war) und hindert den Ettin am Zuschlagen. Aber dummerweise hat der Ettin auch noch automatische Saves und die gute Idee war vorbei. Das lief also alles ziemlich bescheiden, bis — ja bis Leuphanos wieder in die Grube hüpfte und einen Trick Strike probierte, das letzte verbliebene Mittel. Und siehe da — eine 20. Weil er auch noch Combat Advantage hatte, konnte er so mal locker über 40 Schaden austeilen. Das war der Schlüssel, dann ging es recht schnell. Aber weil die Charaktere in diesem Kampf alle Daily Powers ausgeben mussten, rasteten sie sogleich, obwohl sie bezüglich der Healing Surges noch ganz fit waren.
Lustig war dann die Interaktion mit dem „Kopf von Vyrellis“. Ich finde es witziger, wenn es sich dabei um einen echten Kopf handelt, der magisch belebt mit den Helden spricht. Definitiv witziger als diese unscheinbare Kugel.

Nun aber standen die wackren Helden vor einem Problem: Wo sollen sie lang gehen. Drei Gänge, eine Treppe, da lassen sich keine Regeln anwenden. Die Treppe schied schon mal aus, dann wurde eben gewürfelt und es ging nach Norden. Dort aber wieder die Wahl: Zwei Türen und ein Gang. Na, diesmal der Gang — und prompt landeten sie im blöden Riesen-Pool mit den Lizards. Selten so einen zähen Kampf gehabt, die Sauganlage hat jegliche Bewegung im Keim erstickt. Die Sonderfertigkeiten der Lizards (und der Falle, beide erzeugen „Dazed") haben es weiter verlangsamt und dann hatten die Viecher auch noch viele Lebenspunkte. Irgendwie blieb alles am Eingang stecken, bewegte sich auf engem Raum, es wurde gar nicht die ganze Größe des Raumes ausgenutzt. Naja, aber die Charaktere haben sich mit Würde durchgekämpft.
Anschließend durchsuchten die Charaktere den Raum und wurden von Vyrellis' Kopf geradezu auf den komischen Stein im abseits gelegenen Raum gestoßen. Danach ging es dann weiter, aber es gab wieder drei Treppen, diesmal hielten sich die Charaktere links.

Sie kamen in einen Wohnbereich, in dem sich die Räuberbande eingenistet hatte. Leuphanos würfelte prima beim Ausspähen, so dass die Charaktere gegen die Minions eine Überraschungsrunde hatten. Prompt waren die drei Wachen schon in der ersten Runde ausgeschaltet. Der Obermotz kam aber sofort zur Hilfe und sorgte für Trubel. Ärgerlicherweise hatte auch der wieder eine immens hohe Rüstungsklasse, so dass Navina und Leuphanos sich mit ihm abmühten. Aber seine Fertigkeiten konnte er nicht günstig einsetzen. Achwaz beschäftigte die beiden Armbrustschützen und die Fernkämpfer nahmen auch je nach dem irgendwelche Gegner unter Feuer.
Der Kampf verlief recht günstig für die Charaktere, die Minions (und die Zeitverzögerung des Nachschubes) waren sehr ungünstig postiert und lebten daher nicht lange und nur mit drei dicken Gegnern war es nicht so schwer, selbst der Obermotz konnte schnell geknackt werden. Und es konnte niemand den Werwolf zu Hilfe rufen, der wurde dann erst nach einer kurzen Rast entdeckt. Das Dwarven Chainmail +3 nahm sich Achwaz, das passte ihm auch perfekt. Mit AC 25 ist er jetzt ein richtiger Fels in der Brandung.
Hinter der verbarrikadierten Tür vermuteten die Helden schon ganz richtig die nächste Gefahr. Sie stellten sich in Position und ließen Navina die Tür öffnen. Der Kampf lief ganz gut, bis der Werwolf sich verwandelte und dann, weil er schon umstellt war, dreimal per Instant Reaction zubiss und Navina, Achwaz und Leuphanos mit der Mondseuche infizierte. Das Vieh war außerdem irre hartnäckig, bei 200 Schaden war es immer noch nicht „Bloodied“. Also packte Baldric wieder einmal die Ultima Ratio aus: Schlafzauber, und notfalls auch die halbe Gruppe einschläfern. Gegen den Werwolf hat es gewirkt, dummerweise fiel dieser vor Leuphanos und Achwaz in den Schlaf, so dass die beiden noch eine Runde hatten, um mit Coups de Grace den Burschen zu vermöbeln. Dann ging es auch wieder sehr schnell, aber Leuphanos sackte dann auch darnieder. Macht aber nichts, das kann nur nach hinten losgehen, wenn der Werwolf die Saves geschafft hätte und die Charaktere nicht…
Beim Ablegen der Seuche hatten die Charaktere ein Schweineglück. Navina schaffte das, das war nicht überraschend, aber auch Achwaz, der seine AC herausrechnen konnte, übersprang die Hürde mit einer gewürfelten 19. Und Leuphanos bekam fachkundige Hilfe und schaffte den Wurf dadurch natürlich auch.

Was beim Kampf gegen Solo-Monster immer auffällt, das ist die Statik des Gefechts. Na gut, nun wurde Navina extra so gebaut, dass sie Gegner stoppen und festhalten kann mittels Combat Challenge. Wenn sie sich auf etwas anderes spezialisiert hätte, würde das vielleicht anders aussehen. Aber es gibt prinzipiell keinen Grund zu Bewegung. Das Monster wird festgehalten und die Charaktere haben spätestens in Runde 2-3 die ideale Position gefunden und müssen sie auch nur dann verlassen, wenn das Monster irgendwelche Super-Fertigkeiten besitzt. Kämpfe gegen eine ganze Reihe von Gegnern können dagegen sehr dynamisch ablaufen.
27.5.2009, 11:11
Elwin
Nächste Sitzung:
Eine Tür ging weiter nach Süden, wo der Raum mit den Statuen stand. Die Charaktere waren überhaupt nicht misstrauisch und halfen der Succubus-Tante freimütig bei der Befreiung. Wenigstens konnten sie die Succubus ja wenigstens dazu bringen, einen Tipp zur Geheimtür zu geben. Aber dann gab es halt die Skill Challenge, ein paar kleine Kämpfchen gegen erscheinende Dämonenwächter, und plopp war die Succubus auch schon verschwunden.
Das Setup dieses Encounters war ein bisschen merkwürdig, es war nicht ganz klar, ob die Dämonen angreifen oder nur den Ausgang versperren. Oder ob die Tür, durch die die Charaktere ja erst die Kapelle betreten haben, erst beim Hinausgehen zu ist? Alles etwas unklar, oder hab ich mich schlecht vorbereitet?
Die Charaktere haben dann den weiteren Seelenstein von Vyrellis gefunden und — was Baldric noch mehr gefreut hat — eine +3 Rüstung.

Die nächste Begegnung hatte ich ein bisschen modifiziert. Die Banditen wurden nämlich gewarnt durch den Kampf der Charaktere mit dem Lizardfolk. Also haben sie geguckt, aber als die Charaktere nach Norden verschwanden, haben die Banditen sich auch zur zweiten Seite hin abgesichert. Einer spähte in den Raum und wollte die nachrückenden Helden in die Ofenfalle locken, ein zweiter wartete im Gang, um zu den Hebeln zu eilen. Dummerweise haben sich die Helden aufgeteilt, Leuphanos ging sofort zu den Hebeln und entdeckte in den Sichtspiegeln den wartenden Gegner. Dieser stürmte los und attackierte sofort, doch bis er Leuphanos von den Hebeln weggeschubst hatte und sie selbst anstellen konnte, war nur noch Baldric im Ofenraum. Der Kampf wurde dadurch zweigeteilt, der eine Schurke gegen Leuphanos und Achwaz, die anderen drei Charaktere waren schon durchgelaufen und attackierten die übrigen beiden Schurken und Bogenschützen. Da es für Navina ziemlich übel aussah, weil die Gegner doch stärker waren als erwartet (und weil Achwaz keine Heilung leisten konnte), hat Baldric sich mitten rein teleportiert und mit einem Action Point zwei Sprüche losgelassen. Auch Lyanesia konnte sich teleportieren, weil sie keine Lust mehr auf den Angriffs-Abzug durch Cover hatte. Schließlich war nur noch einer der Nahkämpfer am Leben, der war aber auch kaum getroffen, doch dann holten sowohl Leuphanos wie auch Achwaz kritische Treffer hervor und der Bursche war binnen einer Runde kaputt.

Über den Umweg ging es wieder zurück in den Poolraum. Die vielen Wegoptionen waren echt eine Plage, aber die Charaktere entschieden sich dann, erstmal weiter im Norden aufzuräumen. Sie haben dann die Knochenkammern mit den Ratten gefunden. Obwohl das alles nur Minions waren, bekamen die Charaktere ordentlich zu tun, es war die Aura-Fähigkeit, die ihnen zu schaffen machte. Die Falle ignorierten die Charaktere dagegen zunächst, lösten sie erst nach dem Kampf aus. Das kostete sie ein paar Ressourcen (Healing Surges), mehr aber auch nicht.

Nachdem bei den Ratten kein weiterer Weg weiterging, konnten sich die Charaktere dann gemütlich um die Bibliothek kümmern. Und obwohl das nach den XP gar nicht so übel aussah, hat der Kampf ordentlich reingekracht.
Ein Grund war sicherlich das miese Initiative-Ergebnis der Charaktere, so konnte einer der Fernkämpfer gleich in der ersten Runde vier von fünf Charakteren mit seinem Arrowstorm faktisch ausschalten (dazed bis zum save). Ein zweiter Grund war die breite Verteilung der Gegner — so mussten sich die Charaktere auch aufteilen, hatten nur selten den Kampfvorteil und die Fernkämpfer standen ziemlich sicher. Und der dritte Grund: Die Aurafähigkeit des Obermotzes, den man wegen seiner fast 200 hp locker doppeln musste, hat mies dreingeschlagen.
Für den Anfang ging es noch ganz gut, dramatisch wurde es dann, als Navina alleine gestrandet gegen zwei Nahkämpfer stand und auch noch von einem Fernkämpfer aufs Korn genommen wurde. Sie musste ordentlich investieren. Zunächst pumpte Achwaz zweimal Heilung in sie hinein, sie aktivierte ihre Power Unbreakable um einmal Schaden zu reduzieren, als es dann aber (auch wegen der Aura) immer noch weiter gin, musste sich auch Unstoppable (2d6+3 temp hp) einsetzen sowie Second Wind und den Cloak of Protection benutzen. Dann allerdings ging es auch mit Achwaz bergab. Ein kritischer Treffer, sowie stetige Fernkampfattacken (und über drei Runden der Zustand dazed, d.h. außer Heilung für Navina keine weiteren Aktionen). Er musste dann in sich die dritte Heilfertigkeit hineinpumpen und auch den Second Wind, hatte dann aber immer noch so wenig hp, dass er sich aus dem Kampf zurückzog, um wenigstens am Leben zu bleiben.
Gerettet hat die Situation dann Baldrics Stinkewolke, die er zunächst gegen einen der beiden Fernkämpfer wirkte und diesen jede Runde erneut einnebelte. Lyanesia hatte dann in der Zwischenzeit mit ihrer Teleport-Funktion (der Kopf von Vyrellis) selbst Platz auf den Regalen genommen und den anderen Bogenschützen aufs Korn genommen. Nichtsdestotrotz dauerte es ziemlich lange, bis der gegnerische Controller fiel.
Ein sehr intensiver Kampf, mit hohen Investitionen an Ressourcen für die Charaktere. Das waren sauer verdiente XP, ich hatte den Eindruck, dass diese Gegner für die XP verdammt hartnäckig waren.

Aber Grund zur Freude! Die Gruppe hat Stufe 9 erreicht. Und diesmal können die Charaktere sogar das PHB II benutzen.

Für Navina fiel die Wahl nicht schwer: Thicket of Blades, denn wenn man schon als Burst 1 3W Schaden austeilen kann, muss man das echt nehmen. Außerdem entschied sie sich für ein Retrain von Shield Push zu Combat Medic, damit die Gruppe einen Ausweichheiler hat, wenn es Achwaz erwischen sollte.
Achwaz entschied sich für Divine Power, weil es ein Burst ist und sowohl Gegner schädigt wie Freunde schützt.
Lyanesia nahm Attacks on the run, auch hier der Bonus, da es gegen mehrere Gegner geht. Außerdem hatte sie die Nase voll von Fox's Cunning, da sie es nur selten einsetzt, und tauschte es für Two-fanged Strike ein.
Baldrics Wahl fiel auf Lightning Serpent wegen des hohen Schadens und Ice Storm wegen des großen Radius. Zwar fand er die Donner-/Blitz-Feats aus dem PHB II sehr gut, aber er konnte sich kaum entscheiden. Schließlich hat er sich dann doch für Echoes of Thunder entschieden und gab das frisch erworbene Dodge Giants wieder ab.
Leuphanos wollte erst Crimson Edge nehmen, aber das brachte nicht so viel wegen seines schlechten ST-Modifikators. Also suchte er sich Deadly Positioning aus, damit kann er einen Gegner immer gut in die Zange manövrieren.

So, geplündert wurde auch noch. Ein kurzer Blick in die Runde — Leuphanos und Achwaz sind zwar schon ziemlich runter mit den Healing Surges, aber ein Raum geht noch, sind sie die Charaktere einig. Und das ist ausgerechnet die Zuflucht des Einsiedlers. Lustige Sache! Aber mit den frisch erworbenen Daily Powers haben sie wenigstens eine Art von Gegengewicht bekommen.
Und ja, der Kampf hat sich ordentlich gelohnt. Die Charaktere haben zu Beginn zwar schon die Falle in der Statue entdeckt, aber Leuphanos ging sehr optimistisch an die Sache heran und wollte die Falle mal näher auskundschaften. Daraufhin wurde sie natürlich ausgelöst und die Sache ging los. Glücklicherweise konnten Navina und Achwaz die Gegner an den Türen abfangen, so dass es zu Zweikampfsituationen kam.
Aber schon kurz danach brachte die Falle die Aktionen der Charaktere zum Erliegen, erst in der vierten Runde gelang es Leuphanos, die Falle zu deaktivieren.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Karavakos schon ordentlich fiese Zauber losgelassen und die Charaktere gerieten in Schwierigkeiten. Dann aber nahmen sie sich endlich ein Herz und hauten die neu erworbenen Daily Powers heraus. Diese rettete Achwaz dann auch mit der Regeneration den Hintern, das wäre beinahe schiefgegangen. Sie waren auch sehr einfallsreich, Lyanesia beispielsweise rannte mitten unter die Gegner, zündete ihre Close Burst-Fähigkeit (mit der Sonderfertigkeit Dazed) und teleportierte sich dann wieder in Sicherheit. Aber als Navina dann mehrere Runden von dem fiesen Vorhang eingewickelt war, flüchtete Karavakos mit dem Teleport, aber er hatte nicht mit Leuphanos gerechnet. Der Tiefling spürte ihn im Nebenraum sofort auf und schubste ihn mit einem Bait and Switch und einem Positioning Strike wieder ins Spiel zurück. Zwei Runden zappelte Karavakos noch hin und her, doch dann wurde er im Tordurchgang von Navina und Leuphanos in die Zange genommen (ist schon praktisch, Leuphanos konnte ihn mit einem Trick Strike immer hin- und her schieben und Navina hatte dafür Tide of Iron).
Ein sehr hübscher Kampf, der die Charaktere an den Rand brachte — Achwaz musste sich die letzten Runden zurückhalten, da er ausgepumpt war (schon wieder!), hatte aber auch die Hauptlast des Kampfes zu tragen. Auch Navina, Baldric und Leuphanos waren zum Schluss ziemlich abgekämpft, da hat Mordenkainens Schwert wie der Schnitter im Korn gewütet. Aber irgendwie war es zuvor kritischer, hier gingen zwar gegen Ende die hp noch runter, aber da war es nur noch Karavakos gegen den Rest. Die Rast hatten sich die Charaktere aber auch verdient.
30.5.2009, 19:38
Elwin
So, wo sollte es jetzt weiter gehen? Die Charaktere sind latent überfordert mit den vielen Möglichkeiten. Also arbeiten sie sich gegen den Uhrzeigersinn weiter, und das heißt: Ab auf die Brücke mit den Harpyien. Das hat sie gar nicht gefreut, denn sie haben eine Tür geöffnet und zwei weitere Gänge entdeckt. Aber erstmal der Kampf: Der Beginn war grottig für die Charaktere, denn die Harpyien haben sie mit ihrem Gesang übel auf dem Brett herumgeschubst. Aber die Charaktere sind vielseitig und konnten dann doch halbwegs damit umgehen. Navina hat sich die Gegner einfach herangeholt, auch Achwaz hat aus der Entfernung geballert. Übel war, dass sich die Gegner auf Lyanesia konzentrierten, aber sie hatte glücklicherweise den Teleport, um sich aus der Not zu befreien. So kam Lyanesia in den seltenen „Genuss“, selbst einige Healing Surges aufwenden zu müssen, während sich die Kämpfer davon ziemlich frei halten konnten.
Sie haben sich dann für die Nordtür genommen — direkt auf dem Weg ins zweite Level. Hier wurden sie von Vyrellis' Kopf in die Kältekammer geführt. Mann, was das eine ätzende Falle! Machte kaum Schaden (1d4+1 na toll!), aber verlangsamte die Charaktere ständig. Die Zombies wollten anfangs ganz cool sein (hehe, Wortspiel), aber Achwaz war cooler. Er stand nämlich witzigerweise genau in der Mitte, als die Zombies auftauten und prompt knallte er sie mit einem Turn Undead allesamt gegen die Wand. Das hat den Charakteren eine ruhige Runde beschert. Die Aura-Fertigkeit der Zombies war ziemlich übel, das hat insbesondere Leuphanos zugesetzt, da er zwischendurch mal in die Zange genommen worden war. Dummerweise kam der Dämon erst nach vier Runden aus dem Eisblock, so lange dauerte das, da war nur noch ein Zombie am Unleben. Und als der Dämon seine fiesen Attacken auspackte und Leuphanos ergriff, dann aber wild auf Lyanesia, die Trägerin des Vyrellis-Kopfes, losging, schlug Baldrics Stunde. Er hatte herausgefunden, dass der Dämon bestimmte Resistenzen festlegen konnte — und das hatte er gegen Kälte und Licht/Strahlung/wiemandenKlerikerquatschauchimmernennenwill bereits getan. Als knödelte Baldric ihm die frisch erworbene Lightning Serpent rein, und gegen die Giftresistenz wurde diese mit den coolen Shadowfell Gloves auf Necrotic umgepolt. Das machte dann 2d12+1d6+7 Schaden. Und auch Achwaz hatte Glück, denn trotz Resistenz des Dämons gegen seine Fernkampfangriffe konnte er seine beiden Angriffe unterbringen und dadurch Leuphanos zwei Runden lang Combat Advantage bescheren. Und auch Leuphanos freute sich, denn er konnte endlich die Bonusfertigkeit seiner Rüstung einsetzen und sich gegen den „Restrained“-Zustand retten.
Ein ekliger Kampf, der wieder viele Ressourcen gefressen hat, insbesondere wegen dieser blöden Falle sowie den doofen Todesfertigkeiten der Zombies (wenn sie umfallen, gibt es nochmal ringsum ongoing Damage).

Weiter ging es wieder im Norden, wo die Charaktere prompt vor der großen Treppe standen. Sofort die Tür wieder zugemacht, gar nicht erst das Encounter beginnen lassen. Das kann man sich später noch angucken. Bleibt noch der Gang nach Westen, wo ein besonderes Schmankerl auf sie wartete: der verfluchte Körper Vyrellis (allein deswegen fand ich es schon besser, aus dem blöden Orb den echten Kopf zu machen).
Die Charaktere waren durch den magischen Käfig schon ein bisschen vorgewarnt, allerdings hatten sie ganz andere Gedanken. Dass plötzlich Vyrellis in den Körper einfahren und sich gegen sie wenden könnte, hatten sie nicht auf der Rechnung. Der Anfang lief zunächst sehr gut für das Monster, auch weil die Unsichtbarkeit zweimal nachlud, dann später aber nicht mehr. Dann war das Monster in der Klemme, weil Navina es nicht mehr wegließ. Auch das Wegschubsen per Kraftwelle klappte nur selten und nie gegen Navina.
Wenigstens war dieser Solo-Kampf weitaus dynamischer, weil sich das Monster bewegen konnte — Unsichtbarkeit sei Dank. Dass der Kampf, übrigens sehr witzig mit dem Kopf, der mal um Hilfe schrie, mal Flüche ausstieß, so schnell zu Ende war, war den guten Würfen der Charaktere zu verdanken. Regelmäßig weit über 10, da hatte der Kopflose Tote nichts zu lachen.

Überraschenderweise hat dieser Kampf nicht so viele Ressourcen gekostet, weswegen die Charaktere nicht lange rasten wollten. Sie tasteten sich langsam nach Süden weiter vor, in den Spiegelsaal. Leuphanos schaute sich die Spiegel an, konnte aber nichts auffälliges entdecken (Geheimtüren etwa). Dann kam plötzlich der Feuerball aus dem Spiegel und der Kampf ging los. Im Gang gab es ein übles Gestopfe, da konnte jeder jeden flanken, aber das war ideal für Baldrics Force Orb — dachte er. Versaut. Eine Runde später wollte er den Lightning Bolt zaubern — auch versaut. Lyanesia ging es ähnlich, schon den ersten Angriff (sie eröffnet mittlerweile immer mit Two-fanged Strike) hat sie daneben gesetzt und auch die nächsten Runden traf sie gar nichts.
Richtig schwierig wurde der Kampf nicht, denn Navina und Leuphanos hatten gute Feuer-Resistenzen, zudem wurden die Charaktere durch Achwaz Divine Power hervorragend vor Angriffen geschützt. Den letzten beiden Dämonen gelang die Flucht, sie konnten sich verbarrikadieren, aber das hielt die Charaktere auch nur drei Runden lang auf (Leuphanos kriegte das Schloss einfach nicht auf). Als die Charaktere dann die innere Kammer stürmten, ballerte Lyanesia mit einem Attacks on the Run auf den Feuerschädel. Ein Kritischer Treffer, ein normaler. Insgesamt 62 Schaden, da war das Vieh gleich tot (es hatte schon von Achwaz was bekommen).
Beim Durchsuchen des Vorraumes fanden die Charaktere die Beute. Den Wand of Witchfire wollte ich den Charakteren nicht geben, stattdessen entschied ich mich für ein +2 Holy Symbol of Hope.

Ein kleines Problem hat sich bei Achwaz und Baldric gezeigt. Ihre Implements, das Symbol und der Stab haben keinen so ganz großen Attacke-Bonus, wie die Waffen. Das liegt in erster Linie an der Proficiency, und ausgeglichen werden soll das dadurch, dass die Implement-bezogenen Powers nicht gegen die AC gewürfelt werden, sondern gegen eine der drei anderen Defenses. Aber in den letzten Kämpfen gab es immer wieder Gegner mit immens hohen Defenses. Und da ist ein lausiges +1 Symbol, das Achwaz bis gerade eben hatte, echt nicht viel. +9 macht das insgesamt. Lyanesia hat mit dem Bogen +12 und Navina mit dem Schwert +13 und das sind auch nur +1 Gegenstände.
30.5.2009, 22:20
E-Mail – WWW
Purzel
Uff, wow. Viel Text. Respekt!!!

Danke für die Mühe das alles zu fleissig aufzuschreiben.
zuletzt geändert: 30.5.2009, 22:21
31.5.2009, 10:05
Elwin
Danke! Da schlägt der Tactician in mir durch! :)
3.6.2009, 16:50
Elwin
Es ging weiter — und zwar in die Halle mit dem Fall-Rutschtreppe. Oh Mann, was das ein übler Kampf! Die Charaktere vermuteten eher eine Falle in den Statuen, also tappten Navina und Baldric mitten hinein. Die drei verbliebenen Charaktere mussten sich mit den blöden Ratten herumschlagen, aber das wahre Drama spielte sich in der Falle ab. Das Monster nahm die Charaktere ganz ordentlich ran, besonders Baldric, weil Navina eine Resistenz gegen Nekrotisch hatte. Als seine Lebenspunkte dann schließlich am Ende waren, teleportierte er sich heraus und informierte die anderen Charaktere. Navina hielt die Stellung, hatte schon zwei ihrer Daily Powers eingesetzt. Lyanesia und Achwaz wollten sich dann bewusst in die Falle begeben, aber nur Lyanesia schaffte es. Sie blieb aber oben an der schiefen Ebene kleben. Aber was sie dann für eine Grütze würfelte, fünf oder sechs Runden und nur ein einziger Treffer. Das brachte Navina in ordentliche Schwierigkeiten, weil oben die Charaktere auch mit den noch einmal aufgetauchten Ratten nicht gut klar kamen. Für Navina ging es dann echt um die Wurst. Sie musste ihre beiden täglichen Schutzkräfte aufbrauchen, Second Wind sowieso und es ging gerade mal so gut. In der letzten Runde nahm sie dann noch ihre dritte Daily Power, würfelte aber doch noch einmal sehr gut und das Monster ist mit einer Punktlandung umgefallen. Übel! So mies gewürfelt haben die Charaktere echt selten!

Mit Freuden erkannten die Helden, dass sich Wege wieder vereinigen, also blieb nur noch ein weiterer Weg, der sie ins Labyrinth führte. Der Kampf war wenig ergiebig, denn die Monster besaßen meiner Meinung nach zu wenig Teamwork, sie passten nicht so gut zusammen — und außerdem wurde das Wildschwein von Navinas Markierungen ziemlich aus dem Spiel genommen. Insofern war dies eher eine Pflichtübung.

Aber irgendwie war es nicht der Tag der Charaktere. Als sie die tiefe Grube der Pflanzenwesen fanden, die drei großen Viecher darin, da ging es anfangs noch ganz gut. Vor allem gelang es den Viechern kaum, die Charaktere in das Loch hineinzuziehen, weil sie zu selten trafen. Irgendwann hatten sie sich dann mal auf Leuphanos eingeschossen, er konnte nur mit Mühe wieder heraus kommen, auch weil Navina sich dazwischen setzte. Viele Runden lang hielt Navina aus, während Leuphanos von Achwaz mit Heilung aufgepäppelt wurde. Aber dann wurde es eklig. Zuerst griff eins der Monster Navina mit dem Doppelangriff an. Ein kritischer Treffer, ein normaler, gewürfelt: Maximalschaden. Und prompt war sie auf -4 Hp. Und gleich am Anfang der neuen Runde: zwei Treffer gegen Leuphanos, er wurde von den Viechern eingesogen. Während also die übrigen Charaktere zuerst Navina befreiten (sie wird ja pro Runde verdaut und erleidet Zusatzschaden), ging es Leuphanos an den Kragen. Mit letzter Mühe konnte er sich befreien, die verbliebenen Charaktere mussten alle übrig gebliebenen Daily Powers noch ausgeben. Immerhin konnte Achwaz Navina sofort stabilisieren. Das war ein sehr räudiger Kampf, totales Würfelpech.

Aber die Charaktere wurden sofort für ihr Leiden kompensiert. Sie stiefelten nämlich, Richtung illusionärem Wald, weil der Satyr dorthin fliehen wollte. Und auch wenn die Gegner sich auf die Lauer gelegt hatten, teilweise unsichtbar waren, eine Überraschungsrunde bekamen und auch noch tolle Initiativen würfelten (zwischen 22 und 27), so hatten sie weniger Chancen als ein Schneeball in der Hölle.
Obwohl alle fünf Charaktere immobilisiert waren und teilweise in die Zange genommen wurden, verlief der Kampf sehr einseitig. Navina dachte sich: „wenn ich mich schon nicht bewegen kann, kommen die Leute halt zu mir“ und wirkte Come and get it. Achwaz löste den gegnerischen Zangenangriff mit Cause Fear auf und Lyanesia teleportierte sich kurzerhand aus der Gefahrenzone. Gewürzt wurde das ganze mit einigen guten Schadenswürfen (wenn man wie Lyanesia mit 2d10+1d8 insgesamt eine 27 erwürfelt, kann man schon zufrieden sein) und so verlor nur Leuphanos, der dummerweise am längsten immobilisiert blieb, überhaupt hp. Total Dominanz!
Der Raum gefiel den Charakteren aber, hier mit der Illusion des freien Himmels und des Waldes fühlten sie sich irgendwie wieder heimisch. Eigentlich ist es ziemlich ärgerlich, dass nur die Anfangsteile von Keep on the Shadowfell überirdisch stattfanden. Ich plädiere sehr für mehr Freiland-Abenteuer!
Ehrlich gesagt merkte man aber sehr genau, dass dies hier nur ein Level-5 Encounter war. Balsam für die geschundenen Seelen! Langsam werden die Charaktere wieder unruhig, denn es geht auf Level 10 zu. Noch rund 500 XP fehlen.

Übrigens wurde mit Freude aufgenommen, dass das hier ein Endraum war. So bleibt nicht mehr viel übrig. Vorsichtig sind die Charaktere dann in den riesigen Tempelraum hineinmarschiert und suchten unter den Bäumen Deckung, um das Überraschungsmoment zu besitzen. Das klappte auch recht gut, nur hatten sie nicht mit dem dämonischen Eigenleben der Bäume gerechnet. Also flüchteten die Charaktere schnell aus der Deckung und es kam doch schneller zum Nahkampf als eigentlich geplant war.
Diesmal war der Kampf gekennzeichnet vom taktischen Einsatz einzelner Daily-Powers. Das war ein Ding, das zwischendurch besprochen worden war — nicht immer nur sparen und dann, wenn die Rast klar ist, alles raus mit dem Dailies. Das ist zwar clever, weil man so auch die Sachen aufspart für die richtig fiesen Gegner, aber es ist irgendwie langweilig.
Aber hier war der Einsatz der Daily Powers aber auch sinnvoll, es ist schließlich ein Level-9 Encounter. Baldric schaltete mit seiner Stinkewolke den gegnerischen Zauberpriester aus, der hatte mehrere Runden lang keine Sichtlinie und musste sich immer herausbewegen. Und Leuphanos konterte das fiese Pflanzenmonster mit Deadly Positioning und schob es immer wieder in die Zange hinein. Daher ging es überraschend gut, naja bis auf bei Leuphanos, der ständig mittendrin stand und daher den meisten Schaden fing.

Sehr viel Spaß machte übrigens der letzte Kampf auf dieser Ebene (die Treppe mal ausgenommen). Denn die Wände in der Mitte des Raumes waren durchlässig, herabhängende Flechten, die zwar Deckung und Sichtschutz bieten, aber durchschritten werden können. Und dann ein echtes Monster-Highlight: Die Quicklinge. Mein lieber Schwan, da war Bewegung auf dem Plan, das hat richtig Freude gemacht. Leuphanos konnte allerdings einen der Bastarde durch Walking Wounded ausschalten, der konnte dann nicht mehr so schnell laufen. Auch Navina hatte mit ihrem Markieren schwer zu tun, aber das war die beste Lösung gegen die wieselflinken Gegner. Den letzten Quickling hat jedoch Lyanesia erwischt, sie ist ihm nämlich hinterher in die Deckung und hat ihm in Nahkampf mit Attacks on the run angegriffen. So viel Schaden konnte er dann nicht mehr einstecken — das war das erste Mal, wo Lyanesia tatsächlich mal in den Nahkampf ging.
Ein würdiger Kampf und nun endlich die 10. Stufe. Mal wieder viel zu skribbeln, jeder Wert steigt ja um eins.

Navina tauschste zunächst den Fast Runner durch die Weapon Expertise Heavy Blade aus, die es neu im PHB2 gibt. Und als regulären Feat wählte sie Weapon Proficiency Bastard Sword, das wollte sie immer schon mal haben. Stalwart Guard war die klare Entscheidung bei der Utility Power, denn das bringt für Schildträger den besten Nutzen.
Achwaz musste unbedingt die Implement Expertise wählen, weil er dort den geringeren Waffenbonus bekommt und den geringeren Attributsbonus. So steigt jetzt sein Symbol auf +11 mit Wis und die Waffe ist bei +13 mit Str. Außerdem war Mass Cure Light Wounds fällig, das passt am besten ins Konzept.
Lyanesia musste nicht lang überlegen. Eine Power hat sie als Elf eh schon, die zweite war nicht so reizvoll, also wurde es Open the Range, was auch sehr gut zu einer Fernkämpferin passt. Als Feat: Distant Advantage, denn häufig stellt Leuphanos Gegner in die Zange.
Baldric wollte sich nicht noch stärker aufs Magiersein konzentrieren, sondern nahm lieber mit Timely Respite eine nette Heilfertigkeit. Außerdem als Utility Powers Blur, das ihn selbst schützt, und Resistance, mit der er sich oder einem Gruppenmitglied eine schicke Resistenz verschaffen kann.
Leuphanos tauschte zunächst Insight gegen Acrobatics aus, weil er ursprünglich Certain Freedom nehmen wollte, aber weil sein Acrobatics-Wert so hoch war, suchte er sich lieber Shadow Stride aus. Als Feat nahm er Melee Training, damit er seine Basisangriffe mit Dex machen kann statt mit Str.

So, und es kann weiter gehen. Die Charaktere sind ziemlich abgekämpft, was die Healing Surges angeht, und haben auch nur noch maximal die Hälfte ihrer Daily Powers, aber eine Rast wird nicht gemacht. Das Level 11 wartet, Paragon-Pfade, wie sie schon hecheln…

Also mitten rein, die Große Treppe ins zweite Stockwerk wartet. Wegen der tiefen Grube waren sie schon misstrauisch geworden. Sie haben die erste Falle dennoch nicht erkannt. Navina tappte direkt hinein, aber konnte sich durch ihre Zwergenstiefel vor dem Fall in die Grube retten. Dummerweise würfelte die Falle eine sehr gute Initiative und schubste Navina dann noch hinein. Sie beschäftigte sich dann die nächsten paar Runden damit, hochzuklettern, blieb einige Zeit auf halbem Weg hängen — weil sie von der Harpyie geblendet worden war. Leuphanos versuchte immer wieder, die Falle zu entschärfen, so waren es also nur noch drei Charaktere zum Kampf bereit. Das ging nur unter Aufbietung aller verbliebenen Daily Powers. Danach waren die Charaktere auch erstmal reif für eine Pause.
10.6.2009, 09:13
Elwin
Ein neues Stockwerk wartet auf die Charaktere. Zurecht erwarteten die Charaktere, dass es jetzt schwieriger werden wird. Dementsprechend vorsichtig gingen sie auch voran. Die Dämonengesichter erregten ihre Aufmerksamkeit und die Charaktere schlichen sich (naja … schlenderten) heran, um sie zu untersuchen. Navina deckte die Tür, während Achwaz und Baldric fachsimpelten. Doch dann ging der Kampf los. Die Türen schwangen offen, die Berserker attackierten und auch der Zauberer klotzte gleich rein.
Aber die Charaktere fanden die richtige Antwort. Als nämlich in der zweiten Runde die zwei Mangler durch die Dämonenfratzen teleportierten und ihre coole Vierfachangriffe losließen (konzentriert auf Baldric, der dank Shield, dem Staff of Defense und Lyanesias Disruptive Strike nur vier von acht Attacken einfing), legte Leuphanos gleich einmal einen kritischen Angriff hin. Und auch Lyanesia, die den anfänglichen Two-fanged Strike halb versaut hatte, würfelte eine 20 in der zweiten Runde. Baldric stand günstig für seinen Feuerschaden-Dauereffekt und so tobte der Kampf hin und her.
Die Gegner konzentrierten sich einerseits auf Baldric, andererseits auf Navina mit ihren Attacken, so dass beide an den Rand des Todes gedrängt wurden, aber Achwaz' Heilkünste holten sie da immer wieder heraus. Navina setzte ihre Markier-Fertigkeit clever ein, um die Charge-Angriffe der Berserker zu unterbinden und Achwaz benutzte seine Divine Power, mit der er Navinas Verteidigung stabilisieren konnte. Da er selbst komplett ohne Schaden blieb, nutzte die Regenerations-Fertigkeit aber auch nichts, die war etwas verschwendet. Naja, konnte man ja nicht ahnen.
Nach dem Kampf durchsuchten die Charaktere den Nebenraum, aber fanden partout die Geheimtür nicht. Das lag auch daran, dass Lyanesia — die beste in der Wahrnehmung — bei den Dämonenfratzen geblieben war und gemeinsam mit Baldric überlegte, ob sie denn nun der Bitte nachkommen sollte, die Mäuler zu füttern. Tja, die Neugier siegte, denn Navina war gerade nicht anwesend, sondern bewachte die seitliche Tür, damit keine unliebsame Überraschung droht. Ein Flammender Langbogen war der Lohn dieses Einsatzes, aber es gab heftig Schimpfe, dass man so eine Waffe doch nicht benutzen dürfe. Naja, beseelt ist die Waffe ja nicht, und vor allem auch wesentlich harmloser als Navinas Lifedrinker Sword, das sie ganz zu Beginn besaß. Also steckte Lyanesia die Waffe ein. Sie kann nämlich echt so langsam einen +2-Bogen gebrauchen.

Weil die Charaktere nichtsdestotrotz die Tür mit den Dämonenfratzen an der Seite meiden wollten, ging es erst linkerhand weiter. Ein langer Gang, an seinem Ende eine Tür, aber noch ein weiterer Gang (hier war schon lautes Stöhnen zu hören — wieder so ein komplizierter Grundriss), eine Treppe zu Level 3 und dann die hinterste Tür, die nahmen die Charaktere dann. Naja, kurze Abkürzung, so kamen sie ohne Umschweife gleich Richtung Drachen gelaufen.
Aber davor gab es erstmal eine sehr ätzende Begegnung. Ätzend vor allem wegen des eisigen Bodens, nicht wegen der Gegner. Die waren zwar sehr konzentriert zu Werke gegangen, aber weil die Eladrin-Ritter zu wenig aushielten, gingen sie schon recht bald drauf. Und dann war es keine große Sache mehr, auch die Minions zu verhauen. Und zuletzt blieb nur noch die Eiszauberin. Übel war aber der Boden, schon als alle Gegner besiegt waren, eierten die Charaktere mehrere Runden lang in Richtung des anderen Ausgangs. Man kann den Eisboden ja nicht abstellen. Lyanesia und Baldric nutzten zwar ihre Teleport-Fertigkeit, aber die funktioniert ja auch nur einmal.

Also landeten die Gruppe beim Drachen. Bereits das Hinlegen des Posterplans erzeugte Vorfreude, denn das zeigt immer an, jetzt kommt etwas Besonderes. Der Drache sprach, als er die Charaktere bemerkte: „Was bringt ihr mir diesmal?“ — ob das nun die Eladrin sind oder wer auch immer, kümmerte den Drachen nicht. So waren die Charaktere aber auf der Hut, dass sie offenbar mit dem Drachen verhandeln können. Zwar gab es eine kleine Diskussion, weil Leuphanos lieber den Splitter stehlen wollte, aber schließlich einigten sich die Charaktere auf eine Doppellösung: Leuphanos versteckte sich und schlich heran, während Achwaz die Verhandlungen mit dem Drachen aufnahm. Das ging alles auch erst gut, aber kurz vor dem Ziel, die Charaktere hatten schon 11 Erfolge, versaute Achwaz die entscheidende Probe (ich habe die Skill Challenge schon hinsichtlich der Errata geändert, so dass drei Fehlschläge schon reichten) und es kam zum Kampf.
Der Drache begab sich gleich in die Mitte, so dass Leuphanos, der schon hinter der Eiswand wartete, keinen Nahkampfangriff durchführen konnte. Der anfängliche Furchtzauber und der Eisatem hinterließen ihre Wirkung, aber obwohl der Drache schlau genug war, seinen Reichweitenvorteil auszunutzen, war Navina schlauer und ließ ihn mittels Come and get it herbeikommen und markierte ihn gleich. Und das war für den Drachen total ätzend. Er bekam nämlich mit, dass Leuphanos sich in Richtung Schatz schlich (dumm gewürfelt, trotz Shadow Stride und ihn berauben wollte. Die Taktik des Drachen war, zu Leuphanos zu fliegen, weil dieser isoliert ist, und ihn umzuhauen, weil die anderen Charaktere nicht schnell genug um den Eiswasser-See herumkommen. Aber Navina ließ ihn nicht gehen. Die anderen Charaktere knüppelten auch schon einige Daily Powers in den Drachen hinein, aber gerade die hübschen anhaltenden Effekte konnte der Drache sofort beenden, kein Wunder mit +5 auf Saves.
Nichtsdestotrotz, der Drache kam nicht von der Stelle, und weil Achwaz auch noch die Shield of Faith Power angeworfen hatte, mit +2 AC bis zum Ende des Encounters, traf der Drache auch kaum mal mit seinen Angriffen. Navina war ja sein bevorzugtes Ziel, dank Markierung, aber wenn sie so auf eine AC von 27 kommt, holt er selbst mit dem Doppel-/Dreifachangriff mit +12 nichts. Kein einziges Mal klappten beide Attacken, eigentlich lohnte sich nur der Eisatem.
Leuphanos stieß dann hinzu, und positionierte den Drachen so, dass er in die Zange kam, doch das war schon zu spät, bis dahin hatten die anderen Charaktere dem Drachen schon so zugesetzt, dass er selbst mit seinem Healing Surge schon tot war. Dabei war keiner der Charaktere besonders herausragend, Navinas Markierung und Achwaz' AC-Stärkung brachten genausoviel wie Baldrics zuverlässige Schadenszauber aus dem Hintergrund (nach Verpulverung der großen Sprüche wirkte Baldric vor allem Cloud of Daggers und würfelte regelmäßig hohen Schaden) und Lyanesias Schüsse, die dank hoher Boni fast immer trafen und dank Hunter's Quarry auch immer ordentlich Schaden machten.
So haben es die Charaktere also doch auf die harte Tour gelöst, aber sie hatten es eigentlich nicht vor. Eine Pause war nicht notwendig, ein paar Dailies haben die Charaktere noch, und Schadenspunkte hat der Drache auch nicht so viele gemacht (auch das ist ein Vorteil, weil Navina und Achwaz mit Schilden ausgerüstet sind).
Nach ausgiebiger Plünderung suchten die Charaktere den bestmöglichen Weg. Hehe, wenn sie nur wüssten, dass alle ihnen offenstehenden Wege zum selben Gebiet gehören (nämlich den Gates of Agony). Vor dem Gate of Terror haben sie erstmal gekniffen, sie glauben, dass es einen Entschärfungsmechanismus geben muss. Also haben sie den anderen Weg erkundet und sind prompt der Medusa in die Zöpfe gelaufen. Der Oger blockierte anfangs ziemlich gut den Weg, aber dann zerstörte Baldrics Stinkewolke die Strategie der Medusa. Sie konnte nichts mehr sehen und trat den Rückzug an. Weil aber die Tür verschlossen war, kam sie nicht mehr aus der Ecke heraus. Derweil hatten sich Navina und Leuphanos den Oger zurechtgelegt und flankiert, obwohl dieser immer wieder mit seinem Flegel die Leute zu Boden schickte. Aber die Stinkewolke und Navinas Rain of Steel nagten seine Lebenspunkte runter. Also entschloss er sich, Anlauf zu nehmen und die Blockade durch die Charaktere mittels Bull Rush zu durchbrechen. Das klappte aber erst, nachdem er Navina einmal zu Boden gebracht hatte, dann erst konnte er sich entfernen. Die Medusa kam dann nach und versuchte, sich durch die Ecke zu quetschen, aber dummerweise ging der Oger sehr schnell in die ewigen Jagdgründe ein, so dass nicht einmal die verzweifelten Versuche der Medusa, endlich einen Charaktere zu versteinern, mehr halfen (Lyanesia rettet sich gegen Verlangsamungseffekte mit +5, Leuphanos konnte seinen +2-Bonus auch einmal einsetzen und Achwaz' Heiliges Symbol gab Baldric auch einmal +5 für den Rettungswurf).
Als sie wieder die Tür fanden, waren sie zunächst ratlos, doch dann probierte es Achwaz einfach mal und schaffte es auch.
So kamen sie in den folgenden Raum, aber dessen Tür ließ sich nicht öffnen. Aber weil die Charaktere die Rückseite der drei Portale sehen konnten, stellten sie fest, dass sie irgendwo einen Geheimgang übersehen hatten. Den fanden sie dann auch sofort und Achwaz war wieder mutig. Die Einflüsterungen, die er per Zettel bekam, teilte er dummerweise gleich mit, so waren Lyanesia und Achwaz verflucht. Das sollte sich noch rächen.

Aber schließlich hatten sie die drei Türen offen und konnten weiter. So kamen sie dann zu der Siedlung mit der Kapelle. Da sie nicht vorsichtig genug ware, hörte man sie von fern (das Aufklären müssen sie noch lernen), aber empfing sie überraschend freundlich. Es kam zu einigem Rollenspiel, unter anderem erklärte ihnen der Anführer ein paar Dinge über die Pyramide. Dennoch waren die Charaktere nicht vertrauensselig, sondern versuchten, hinter die Fassade zu blicken. Als sie gerade auf dem Weg zur Hütte des Anführers waren, bemerkte Baldric mit dem finalen Insight-Erfolg, dass die umstehenden Leute irgendwie merkwürdig warteten. Er äußerte seinen Verdacht, doch derart enttarnt befahl der Anführer den Angriff. Die armseligen Kultisten hatten jedoch nicht viel zu melden. Weil die Charaktere umringt waren, feuerte Baldric sofort Fire Shroud ab und konnte fünf oder sechs von ihnen sofort grillen. Auch die restlichen Minions purzelten schnell, aber mit den verbleibenden Plänklern und dem Zauberer blieb es ziemlich knifflig. Und dann passierte die Katastrophe: Achwaz war ein bisschen eingekesselt, hatte einige Lebenspunkte verloren und wollte zum Gegenschlag ausholen, aber würfelte eine 1. Der Fluch setzte ein und raubte ihm 3 hp pro Level — also 30 Stück. Dadurch geriet er sofort ins Negative und fiel um — eigentlich wollte er sich in diesem Zug noch heilen — nach der Attacke. Verdammt dumm gelaufen, wenigstens konnte Lyanesia den Schaden, den ja auch sie bekam, noch verkraften. Aber als der Gruppenheiler am Boden war, kannten die Charaktere kein Halten mehr. Lyanesia schaffte es glatt, dem Anführer durch ihre Daily Power Attacks on the run, kombiniert mit Beute und dem täglichen Waffen-Bonus und anschließend der Vyrellis-Kältewolke insgesamt 6W10+1W8+3W6+17 Schaden reinzuschrauben und ihn damit fast alleine, in einem Rutsch zu töten. Und Navina brachte auch ihre Flächenfertigkeiten Come and get it und Thicket of Blades an den Mann. So konnten die Charaktere schnell den Kampf beenden und Achwaz retten. Aber weil natürlich niemand richtige Heilkräfte hat, mussten die Charaktere eine ausgedehnte Rast einlegen. Das bot sich hier ja an.

Um den Fluch loszuwerden, memorierte Baldric statt des Teleport Dispel Magic, denn der ist ein gewaltiges Risiko. Gerade noch rechtzeitig, denn die Charaktere stiefelten mehr oder weniger ahnungslos zum nächsten „Endkampf“. Aber wenigstens sind sie ausgeruht.
Und wo ich mich gerade so auf den fiesen Kampf gefreut habe, packt Baldric die Spielverderber-Waffe aus: Sleep. Dank einiger schlechter Rettungswürfe blieb die Abscheulichkeit ca. zwei ganze Runden bewusstlos am Boden liegen — und sie konnte dreimal pro Runde würfeln. Die Charaktere, obwohl sie durch die Vortex hin und her geworfen wurden, knüppelten gnadenlos drauf, so dass die Lebenspunkte nur so schwanden. Hier 30, da 50 und als Spitzenwert Lyanesia mit rund 70. Aber kaum hatte sie die Rettungswürfe endlich geschafft, gelang es der Abscheulichkeit, die Charaktere (bis auf Leuphanos) zu betäuben und dann genüsslich zu zerfleischen. Leider reichten die hp nicht mehr für den wahren Genuss.

Das „Herz des Wahnsinns“ war die letzte Örtlichkeit, die die Charaktere noch nicht besucht hatten. Das lustige dabei: Die Charaktere kamen von der „falschen Seite“ in den Raum. Leuphanos schlich sich erfolgreich durch die Gänge und konnte einen Überraschungsangriff durchführen. Da er auch die höchste Initiative hatte, war der erste Berserker schon halb tot, bevor er überhaupt agieren konnte.
Im Grunde entspannte sich der ganze Kampf in der ersten Wegbiegung, so dass das Herz des Wahnsinns keine echten Auswirkungen hatte, weil die Charaktere ausgesperrt wurden statt eingesperrt. Hinterher konnte man sich dann in Ruhe um die komischen Effekte kümmern.

Nachdem die Charaktere noch einmal alles durchsucht haben (jetzt fanden sie auch die Geheimtür im letzten Raum, haha), ging es die Treppe hoch. Vor die Qual der Wahl gestellt, ging es mal wieder links herum, zunächst einmal in die Gruft. Dort war es dunkel, also musste Leuphanos, der einzige, der eine Hand frei hat, die Lampe tragen. Nachdem die Charaktere zunächst nichts gefunden haben, wollten sie sich im Nachbarraum umschauen, doch dann ging es los. Die Ratten quetschten sie gehörig in dem Durchgang ein, aber der Großteil von ihnen ging durch Feueratem und Thunderwave drauf. Als dann die Untoten kamen, ging es aber nochmal richtig los, weil die Zusatzfertigkeiten den Charakteren gewaltig zu schaffen machten. Immobilisieren, schwächen, Healing surges klauen, dazu die Regeneration — das ging sehr knapp aus, aber dank Leuphanos, der beinahe draufging, konnte der erste Untote wenigstens schnell bezwungen werden.
Nach dem Kampf wurden alle Alkoven durchsucht und natürlich der Schatz gefunden. Die magische Waffe wurde ein Bastard-Schwert, denn Navina kann langsam ein Update bei ihrer Waffe gebrauchen.

Die folgende Begegnung endete beinahe in einem „Total Party Kill“, denn die Charaktere haben die Gefahr völlig unterschätzt. Aus der Dunkelheit kamen die Grabwächter und knüppelten mit ihrem Vierfachangriff auf exponierte Charaktere ein. Achwaz hatte dummerweise wieder eine absolut niedrige Initiative, da kamen ihm die Untoten einfach zuvor. Zwei von ihnen stürzten sich auf Achwaz und ihm half nicht einmal die AC von 26, wenn unter den vier Attacken zwei kritische Treffer sind. Einen Angriff konnte Lyanesia noch umbiegen, durch den Disruptive Strive, so dass Achwaz mit 6 hp stehen blieb. Auch Leuphanos war auf 2 hp herunter gekämpft und Lyanesia war irgendwo auch längst im Bloodied-Bereich, da war Achwaz endlich dran und konnte Mass Cure Light Wounds wirken. Das wirkte Wunder, denn so überstanden die Charaktere die folgende Runde, Leuphanos und Navina legten sich die Skelette ein bisschen zurecht und Achwaz konnte dann mit Turn Undead die Phalanx brechen. Als die drei Skelette weg waren, war der Rest auch kein Problem mehr, aber es war haarscharf dieses Mal!
Völlig erschöpft mussten die Charaktere dann wieder rasten, diese „Nahtoderfahrung“ hat sie sämtliche Ressourcen verpulvern lassen, die sie noch besaßen. Aber es wäre trotzdem fast schief gegangen, aber wer kann sich schon dagegen absichern, dass derjenige mit der höchsten AC in einer Runde über 60 Schaden eingeschenkt bekommt?
11.6.2009, 13:17
Elwin
Ich bin noch ein Finale schuldig!
Es fehlt nicht mehr viel zur elften Stufe, aber in der letzten Begegnung wären die Charaktere beinahe draufgegangen. Ein Glück, dass das nicht passierte, denn das hätte zu mächtig Frust geführt. Sie japsen jetzt schon nach ihrem Paragon-Pfad. In dieser Sitzung werden sie es auch schaffen, es fehlen nur noch rund 5000 Punkte.

Aufgescheucht durch das fast fatale Abschneiden im letzten Kampf gingen die Charaktere weitaus vorsichtiger vor, als sie den Palast der Knochen erreichten. Anfangs lief auch alles nach Plan, die grabschenden Knochenhände wurden frühzeitig enttarnt, Navina konnte mit Come and get it zwei der großen Skelettkrieger anlocken und so die Reichweite unterlaufen, aber dann kam dummerweise die fiese Zauberhand des Nekromanten, die zuerst Leuphanos zermatschte, als dieser sich (kurz vorm Abnippeln) löste und im Prinzip davonlief, griff sie nach Lyanesia. Die teleportierte sich kurzerhand raus, also griff sie dann nach Achwaz und als der dann schließlich auch entkam, war Navina an der Reihe. In der Zwischenzeit hatten die Charaktere die drei Skelettkrieger längst besiegt (Kudos an Baldric mit seinen Encounter Powers) und auch die Flammenschädel sahen nicht mehr gut aus. Baldric konnte die Fernkämpfer auf dem Balkon mit Hilfe seiner Daily Powers — Freezing Cloud und Ice Storm ziemlich gut unter Kontrolle bringen. Es blieb also nur noch Kravak der Nekromant übrig. Der aber machte es sich auf den Balkons einfach gemütlich und ließ die Charaktere kommen — und das geht schlecht, wenn jedes einzelne Feld, das sie vorrücken wollen, mit einer +16 vs. AC gesichert ist. Selbst Achwaz, der die höchste AC von allen hat (aufgepumpt war es 28), hat es nicht geschafft. Und als Leuphanos erfolgreich an der Seite hochgeklettert war, teleportierte sich Kravak einfach auf die andere Seite.
Das ging ein paar Runden lang so, in denen die Charaktere auch überhaupt nichts trafen (ihnen waren nämlich nur noch Fernkampfangriffe gegen AC und Reflex geblieben, worin Kravak mit 27 verdammt gut war) und der Kampf drohte zu kippen. Die Attacke-Erschwernis, die Lyanesia Kravak mit Splintering Shot reingedrückt hatte, machte sich auch kaum bemerkbar, weil er seine Zauberhand nur aufrecht erhalten musste und den Fernkampfangriff immer noch mit +11 vs. Reflex würfelte. Dann allerdings besann sich Lyanesia der letzten verbliebenen Stärke: nämlich des Kopfes von Vyrellis. Da die Konkordanz bereits über 12 betrug, konnte sie sich auf 3 Felder nähern und die Psycho-Welle zünden. Das klappte auch (knapp, sehr knapp) und Kravak war benommen. Er konnte außer dem Aufrechterhalten der Zauberhand nichts weiter tun und dann drückte ihm Baldric endlich auch mal eine Cloud of Daggers rein, die er schon sechsmal vergeblich probiert hatte. Leuphanos hatte ähnlich viel Glück mit seinen Shuriken und Lyanesia machte Kravaks Existenz dann ein Ende, ganz routiniert mit Careful Attack.

Dann wurde gleich noch einmal gerastet. Von den Healing Surges war es zwar noch okay, aber die Charaktere hatte all ihre Daily Powers ausgegeben — bis auf Achwaz, der kam einfach nicht dazu, weil er zum Ende hin einfach nicht an die Gegner herankam. Den Schutzmantel bekam Lyanesia, die sich auch vor der Rast noch auf den Weg machte, um den weiteren Verlauf auszukundschaften. Sie konnte nämlich inzwischen auch auf die Unsichtbarkeitsfertigkeit von Vyrellis' Kopf zurückgreifen und so fand sie im nächsten Raum auf der anderen Seite Karavakos (zumindest das, was sie dafür hielt) scheinbar ahnungslos herumsitzend. Mit ihm wollten sich die Charaktere dennoch nicht sofort anlegen — sie wollen nicht so kurz vor der 11. Stufe ihr Leben aufs Spiel setzen.
Dann aber begann das Dilemma: Leuphanos schlich sich alleine in den Raum hinein. Die Charaktere wollten ganz clever sein, Leuphanos den ersten Angriff überlassen (wegen der Combat Advantage). Lyanesia und Baldric standen für Fernkampfangriffe bereit, Navina und Achwaz zur Absicherung. Doch als Leuphanos zustach, schnappte die Falle zu. Er war alleine im Raum gefangen, als das Gas einströmte. Er fand zwar schnell heraus, dass das Gift an den Kerzenhaltern austritt und begann, diese zu deaktivieren — aber das dauerte und seine Lebenspunkte sanken und sanken. Derweil probierte Navina vergeblich die Tür einzurennen, Baldric ärgerte sich mal wieder, dass er nicht Dispel Magic einstudiert hatte (nächstes Mal macht er es bestimmt), aber fand dann mittels Arcana die Schwachstelle in der Energiewand. Navina gelang es nicht, sie zu zerstören, aber Achwaz ging auf Nummer sicher: er aktivierte die Tagesfertigkeit seines Frost Mace und schlug kräftig zu — kritischer Treffer. Leuphanos war gerettet, aber er hätte gerade mal noch eine einzige Runde länger ausgehalten. Die übrigen Charaktere waren zum Zuschauen verdammt, das was das übelste an der Falle.
Dennoch, das war eine schöne abwechslungsreiche Sache, mal nicht wieder ein Kampf. Und es gab genügend XP für Stufe 11. Huzzah!

Damit geht die Sitzung auch zu Ende, jetzt werden erstmal die Bücher gewälzt, um den passenden Paragon-Pfad zu finden. Die Auswahl beschränkt sich auf PHB I und II, denn die Zusatzbücher Martial Power und Arcane Power will ich erstmal nicht hinzunehmen. Ich finde, die Auswahl aus den beiden Spielerbüchern reicht vollkommen aus (eher nehme ich lieber irgendwann Adventurer's Vault hinzu, denn magische Gegenstände sind viel cooler als tausend neue Charakteroptionen, die eh nur für neue Charaktere taugen).
Da sind wir wieder zum Finale. Zunächst die Paragon-Steigerungen:

Navina hat die Karriere des Iron Vanguard eingeschlagen, des Verteidigers in erster Linie. Das passt ziemlich gut zu ihrem Kampfstil, der vor allem auf eine Blockierung und Verlangsamung des Kampfgeschehens setzt, damit die anderen Charaktere loslegen können. Auf Lvl 16 wird es richtig spaßig, dann kann sie jedes Mal mit Tide of Iron zusätzlich Schaden austeilen. Fürs erste reicht Frontline Surge als neue Encounter Power. Von ihren Eigenschaften sind Str (auf 20) und Int (auf 12) nennenswert angestiegen. Und das neue Feat ist — dank der Steigerung der Dex auf 15 auch wählbar — die Shield Specialization, die einen weiteren Punkt AC und Reflex bringt.
Bei Achwaz stiegen Dex (auf 14) und Wis (auf 18). Er hatte eine schwere Wahl, ihm gefiel sowohl das Divine Oracle wie auch der Scion of Arkhosia, aber letztendlich ist es doch die naheliegendste Wahl geworden: Warpriest. Der neue Angriff ist der Battle Cry und als Feat nahm Achwaz den Empowered Dragon Breath
Lyanesia hat Int (auf 12) und Wis (auf 18) gesteigert. Sie hat sich für Battlefield Archer entschieden, da der elfische Twilight Guardian eine doofe Close Blast Fertigkeit auf Level 20 hat und Lyanesia so selten Gefahr läuft, einen solchen Angriff zu brauchen. Dann lieber multiple Beute. Sie bekam Combined Fire noch dazu, was sie allerdings vermutlich nur gemeinsam mit Baldric verwenden kann. Und als Feat gab es nichts richtig knackiges, also suchte sie sich Agile Athlete aus, weil sie beide begünstigten Skills besitzt.
Baldric ärgerte sich ziemlich, denn bis auf die Level-20-Power war Fistborn of Moradin eine super Sache für ihn. Aber beim Blood Mage kann er von seiner hohen Con profitieren, also war das auch eine gute Wahl. Die Power Blood Pulse ist ziemlich witzig. Und natürlich wählte Baldric Implement Expertise. Bei den Eigenschaften gab es dagegen nichts besonderes. Dex (auf 14) und Cha (auf 12) sind alles andere als wichtig für ihn.
Für Leuphanos war die Anhebung des Charisma-Modifikators auf +4 schon die beste Sache, Auf Wis (auf 12) konnte er verzichten. So aber profitiert er als Artful Dodger und mit seinem Infernal Wrath davon. Und Leuphanos ist auch der einzige, der auf die Rassen-Paragon-Pfade setzt: Turathi Highborn hat einfach ein paar coole Fertigkeiten, z.B. diesen Fernlenk-Angriff (Bolts of Bedevilment) und der Schadensbonus gegen blutende Gegner (1+CHA, das sind +5 derzeit!). Und weil's so schön ist, setzt er mit Fiery Rebuke gleich noch einen drauf. Jetzt sind es +CHA +5+1/2 Lvl Feuerschaden für den so verstärkten Angriff.

Sehr schön, dass die Charaktere ihre neu erworbenen Fähigkeiten jetzt auch gleich im Finale einsetzen können. Mal sehen, was das für einen Schub gibt.

Mit den neu erworbenen Kräften haben die Charaktere dann das Labyrinth gestürmt. Aber einfach wurde das nicht, denn die bevorzugte Taktik konnten sie nicht einsetzen: die ist breiter angelegt und nicht für so schmale Räume gedacht — so mussten immer entweder Achwaz oder Leuphanos deppert daneben stehen. Weil es dazu immer noch ein paar merkwürdige Angriffe aus den Wänden heraus gab, rutschten die Lebenspunkte ziemlich weit herunter — und die Immaterialität… das hat weit mehr Ressourcen gekostet als ich eigentlich gedacht hatte. Aber immerhin hat Baldric seine Blutmagier-Fähigkeit Blood Pulse sehr clever eingesetzt. Zuerst sie, dann den Action Point und dann mit Thunderwave drei Felder weggeschoben — drei zusätzliche W6 Schaden (und wegen des Action Point noch weitere 10 andauernd).
Aber auch Leuphanos hat seine Turathi Frenzy schon lieb gewonnen. 5 Bonusschaden gegen blutende Gegner… was will man mehr?

Auch der nächste Kampf war ziemlich übles Spieler-Nerven. Die Schatten-Fähigkeit saugte wirklich, ein Burst 4 reicht für den ganzen Raum. Und wenn ein Stalker tot ist, dann macht der nächste einen. Und ohne Line of Sight gibt es keine gezielten Angriffe. Keine Combat Advantage, keine Opportunity Attacks — alles was die Charaktere so können, ging auf einmal nicht mehr. Aber sie haben sich zu helfen gewusst — und Würfelglück gehabt. Baldric knallte einfach Flächenzauber rein und sorgte für ordentlich andauernden Schaden, Navina lockte mittels Come and get it die Stalker heraus. Aber es kostete sie alle Daily Powers, so dass sie noch einmal Pause machen mussten — wie passend, direkt vor dem Finale.

Das Rätsel mit den Schlüsseln war eine Sache von fünf Minuten. Wer früher die PM-Logik-Trainer gelöst hast, kriegt das auch sehr schnell herausgekniffelt.

Und dann ging es zum letzten Gefecht. Ehrlich gesagt hatte ich es mir kniffliger vorgestellt, aber es waren nun mal alles nur Minions, selbst wenn diese ordentlich gefochten haben. Sehr schön war, dass die Charaktere in die Zange gerieten, dass sie nie wissen konnten, welcher von den Figuren der richtige Karavakos war (alle Figuren sahen gleich aus), aber weil die Charaktere mit vollen Fähigkeiten ausgestattet waren, konnten sie recht schnell die Spreu vom Weizen trennen. Ordentlich Flächeneffekte, alle Daily Powers und auch die Action Points gingen dabei ziemlich drauf. Eng wurde es, als Karavakos mit seiner Daily Power die Charaktere voll erwischte (natürlich vorher mit Körperwechsel), da ging Navina, die schon während des ganzen Kampfes immer vorne stand und „Aggro zog“ zu Boden. Aber Achwaz konnte sie sofort wieder heilen, er hat ja genügend Heilkräfte.
Das Ende war dann nochmal knifflig, denn um ein Haar wäre Karavakos nicht mehr zu den Kraftfeldern gekommen, aber dann hat er nochmal mächtig losgelegt. Besonders übel war die Regenerationsfertigkeit, denn die Charaktere hatten ihre besonderen Kräfte längst verbraucht, er hingegen bekam sie alle ein zweites Mal zur Verfügung gestellt.
Aber so ging es dann zu Ende, durch die finale Explosion wurde Navina ein zweites Mal umgehauen, konnte aber wieder gerettet werden.

Mein erster Eindruck von den Paragon-Pfaden: es wird wieder lustig. Während man sich gerade in den letzten Stufen doch sehr an die Fähigkeiten gewöhnt hatte, kommen jetzt ein paar neue Optionen hinzu. Ich bin gespannt, wie gerade die Action-Point-Vergünstigungen sich später noch im Spiel erweisen werden.

Damit verlässt die Gruppe das Pyramide der Schatten und kehrt nach Fallcrest zurück. Ich werde sicherlich mit King of the Trollhaunt Warrens weitermachen, aber aufgrund der miesen Rezension im DnD-Gate werde ich wohl einiges an Arbeit dort hineinstecken (oh, und wenn ich mir erst die Wertung für P3 anschaue, graust es mich!)

Ich werde beizeiten also ein Thema für Spielleiter aufmachen, um mal ein paar Diskussionen zum kommenden Abenteuer führen zu können. Vielleicht gibt es ja irgendwo noch eine Gruppe, die sich da gerade dran versucht und mir Tipps geben kann.

Gruß
Chris
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