Wenn ich mir deinen Vorschlag anschaue, dann gefällt mir der Vorgang an sich schon recht gut. 5 Schritte, scheint mir einfach und übersichtlich.
Wie sieht die Attributsverteilung hinterher aus? Klasse bringt +1/+1. Dann durch den Stand nochmal irgendwo +1, also +2/+1 oder +1/+1/+1. Und dann noch zwei zufällige Attribute +1. Das ergibt eine der folgenden Möglichkeiten:
+4/+1 [Anzahl Möglichkeiten: 1+0]
+3/+2 [3+0]
+3/+1/+1 [4+3]
+2/+2/+1 [6+6]
+2/+1/+1/+1 [2+7]
Wir müssen also von Charakteren mit +3/+1/+1, +2/+2/+1 oder +2/+1/+1/+1 ausgehen.
Wir hatten uns ja schon auf „Attribut1+Attribut2±W10 gegen einen Zielwert“ geeinigt. Ich habe jetzt mal ein bisschen überlegt: Es ist so, dass eine Erhöhung der Attributswerte um 2 Punkte die Wahrscheinlichkeit für das Gelingen der Probe um 10 % erhöht. Einer der beiden Punkte bringt nix, der andere die 10 %. Ob aber der erste nichts bringt und der zweite 10 % oder umgekehrt hängt von der zu erwürfelnden Mindestzahl ab.
Jeder Attributspunkt bringt in etwa 5% Erhöhung der Chancen. Die Variationen in den Charakteren ist also relativ klein (ein normaler Anfänger würfelt mit 1±W10 bis 4±W10).
Daher mein Vorschlag: +2 für die Attribute der Klasse. Macht +2/+2. Durch den Stand ergibt das dann +3/+2 oder +2/+2/+1. Noch zwei zufällige Attribute +1 ergibt dann:
+5/+2 [1+0]
+4/+3 [3+0]
+4/+2/+1 [4+2]
+3/+3/+1 [4+2]
+3/+2/+2 [2+5]
+3/+2/+1/+1 [2+4]
+2/+2/+2/+1 [0+3]
Die Werteverteilung wäre breiter gestreut und die Variation des Könnens läge für „normale Helden“ 1±W10 bis 6±W10 (oder zumindest bis 5±W10). Das würde die Stärken eines Charakters mehr betonen, fänd ich besser.
Hätte den Nachteil, dass die Wahl der Klasse einen stärkeren Einfluss hat.