Hi rillenmanni,
Wenn dir so viel an Beiträgen liegt, dann wirst du auch mit meinem leben müssen.
1. Es heißt
Inversionswetterlage und nicht Immersion. (im linken Reiter auf der Seite geht es zum eigentlichen Begriff Inversion, so sieht aber die Bewölkung aus. Im Winter kann es durch das äh Bornland-Hoch natürlich sehr gut dazu kommen.)
2. Dein Moor kommt mir eher vor wie ein Sumpf. Ein Moor ist ein Ökosystem, das sich aus verschiedenen Landschaftsarten zusammensetzt (der Wiki-Artikel definiert das Moor über die Bodenart in Anlehung an die Bücher von Succow. Der Artikel beschreibt aber nicht die ursprünglichen Moore, sondern das, was menschliche Tätigkeit davon übrig gelassen hat und das sind einige punktuelle Übergangsgebiete zwischen Boden und Wasser. Das schreibt ja Succow ganz genauso und setzt sich deswegen für den großräumigen Schutz ein. Hier ist v.a. die internationale RAMSAR-Konvention interessant. Im übrigen auch ein guter Punkt um zu googeln.). Ein Moor — oder besser ein Moorgebiet — ist v.a. durch eine hohe Vielfalt unterschiedlicher Landschaftstypen gekennzeichnet, nämlich Wald, Grasland, Gewässer (gestaute und fließende) und schließlich die wasserstauenden/sumpfigen Stellen (ein Sumpf ist nicht einfach nur mehr Wasser und Moor etwas weniger). Ein Moorgebiet — ich denke ich nenne es besser so um mich von dem Wiki-Artikel abzugrenzen — muss auch nicht zwingend flach sein. Hügel und Erhebungen sind genauso möglich, die dann natürlich trocken und von dichter Strauchvegetation umgeben sind.
Wie Dein Moorgebiet aussehen soll, kannst du dir frei zusammenstellen. Hier einige typische Landschaftsbestandteile (im deutschen Naturschutzrecht kommen Moore meist auch unter dem Begriff „geschützter Landschaftsbestandteil“ vor und können deswegen flott trocken gelegt werden.):
- Naßstellen
- Teiche, Tümpel und Seen (v.a. am Ufer mit den tückischen Moorinseln, auf denen man beim Betreten super weg- und abrutschen kann in Richtung Wasser)
- Wald: je feuchter er wird, um so eher stehen Weiden, Erlen und Birken herum. Dazu eignen sich auch sehr gut die Sonderformen des Au- und des Bruchwaldes in der Nähe von Flüssen. Baum- und Strauchgruppen
Da es im Moor eher wenig menschliche Wirtschaft gibt, ist der Waldboden sehr dicht bewachsen. Bilder weißrussischer und ostpolnischer Wälder sind hervorragende Beispiele und v.a. die iranischen Urwälder in Gilan, Mazandaran und Jangal (davon abgeleitet Dschungel). Bäume sollten auch in steter Verbindung zu viel Totholz (Lebensraum für viele Greifvögel und Eulen) und Sträuchern gestellt werden. Außerdem kann man sich in diesen Gebieten toll verstecken.
- Grasland: hier kannst du dich am besten an der Lüneburger Heide (während und kurz nach der Eiszeit immerhin ein großes Moorgebiet) orientieren. Ausgedehntes, halbhohes Grasland mit zahlreichen Sträuchern und Baumgruppen.
- zwischen all diesen Typen gibt es natürliche Formen des Übergangs und der Durchmischung, z.B. Gruppen von Weiden entlang eines Baches
Von der Region würde ich das nördliche Bornland in Richtung Überwals vorschlagen. Sie ist dünn besiedelt, waldreich, gebirgig und hat einen Fluss. Gerade der Übergangsbereich von Fluss zu Gebirge ist eine günstige Region um einen ausgeprägten Auwald anzusiedeln, der in ein Moor übergeht.
Menschliche Tätigkeiten in einem Moor umfassen nicht nur den Torfabbau, sondern auch die Jagd (ein Adliger geht lieber im Wald als im Moor jagen), Brennstoffversorgung, das Sammeln von Früchten und Wollgras (Vorläufer der Baumwolle, allerdings saisonal bedingt) und Fischzucht (besonders in den Staugewässern, übrigens auch Eisfischen).
Zur allgemeinen Beschreibung kannst du auch Relikte menschlicher Besiedlung einsetzen, z.B. eine Bruchsteinmauer um Felder (siehe z.B. Gotland als Vorbild) oder Hecken (siehe Boccage in der Normandie) oder eben Jagdhütten, Fischerhütten an Seen, Gerüste um Fisch zu trocknen.
3. Modifikation für Verfolgungsjagden:
Verfolgungsjagden in Mooren stelle ich mir vor, dass man nicht nur den KO-Wert heranzieht, sondern Athletik und das Fährtensuche-Talent (sicherer Tritt, Sumpfkundig solle eine deutliche Erleichterung bringen). Die Grundbewegung ergibt sich aus der GS (abzüglich BE). Die Bewegungsrate wird ergänzt durch Athletik-Punkte. Für je zwei Punkte bewegt man sich einen Schritt weiter (das ist keine offizielle Regel). Um den verschiedenen Gefahren zu entgehen muss man allerdings auf Fährtensuche würfeln (erschwert durch Gelände, Sicht und die hohe Bewegung). Vergeigt man sie, fällt man auf die Fresse oder stapft in ein Sumpfloch.
Sinnenschärfe bringt meiner Meinung nach nichts, weil es um die Einschätzung des Geländes und nicht um das Erkennen geht.
Man stelle sich vor, man läuft jemanden hinterher und kommt dabei zuerst durch einen Bruchwald. Das geschulte Auge erkennt sofort, dass die Sträucher, die sogleich auftauchen auf eine Naßstelle oder einen Teich hindeuten. In der weiteren Verfolgung kommt man auf eine freie Fläche, die mit vereinzelten Sträuchern und ansonsten halbhohen Gras bedeckt ist. Freie Flächen deuten auch hier wieder auf Naßstellen/Tümpel hin und man weiß sofort, dass das ein ungeeigneter Weg für eine Abkürzung ist.
Schließlich muss man auch vom Schuhwerk ausgehen. Ein vereistes Moor ist trotz allem in den Naßgebieten sehr feucht und die Schuhe saugen sich voll (und behindern damit bzw. rufen flott Erkältungen hervor), vorausgesetzt, dass man keine wasserdichten Stiefel hat.
Ein weiteres Element sind vereiste Flächen. In der Regel tragen sie eine Person bzw. den ersten, der den Fuss darauf setzt, aber nicht mehr die zweite oder gar dritte Person. Das wäre also eine
So, jetzt hoff ich mal, dass dir das was gebracht hat.