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7.8.2007, 21:07
Der Mönch
Spielbericht zu „JdF — Rückkehr des Kaisers“

(Ja sorry, ist lang geworden!:)

Helden:

Ren Dyll Avaris
Landloser tobrischer Baron und Krieger, seit Jahren auf Reisen und Teilnehmer von so gut wie jeder größeren Schlacht der Neuzeit (Khomkrieg, Orkkrieg, Eslamsbrück, Trollpforte), sowie diverser anderer Questen. Durch die Erlebnisse rum um das Jahr des Feuers entgültig zu einem der bekanntesten Kämpfer unseres Aventuriens geworden.

Taljian von Sinoda
Maraskanischer Exilant und Über-Lebenskünstler, reist seit Jahren mit den beiden älteren Mittelreichern umher und seitdem mit den Göttern und der Welt unzufrieden. Hat sich jedoch durch die Ereignisse des Jahr des Feuers zu einem wahren Schwertmeister entwickelt, dessen Horizont inzwischen weiterreicht als sein Alter vermuten lässt.

Rion Rondraim
Ehemals Ritter der Göttin, inzwischen tief durch die Ereignisse geprägt, auf dem Weg Boron-Geweihter und Golgarit zu werden. Sieht seine einzige Aufgabe darin, alle Kräfte gegen den Drachen zu mobilisieren.

Allgemeines

Die hier lesen, werden die Ereignisse rum um die Kampagne kennen. Nachdem mich Thorsten in einem anderen Thread gefragt hatte, ob ich einen Bericht über die letzten Ergebnisse schreiben könnte, versuche ich das hier mal.

Insgesamt haben wir für die Kampagne 2 ½ Jahre gebraucht, allerdings auch dadurch bedingt, dass ich für einen längeren Studienaufenthalt im Ausland war. In den meisten Fällen haben wir Spielsitzungen von einem Tag gehabt, die ca. (mit Pausen) 6 Stunden gedauert haben, wir haben allerdings auch ca. viermal 2 Tage hintereinander nur gespielt.

Für die letzte Sitzung haben wir dann wiederum einen ganzen Tag angesetzt.

Gareth

Nachdem unser Spielleiter, auf unsere Bitte und seinen Vorschlag hin, die Ereignisse um Rommilys nur zusammenfassend erzählt hatte, sind wir nach Gareth aufgebrochen. Da wir mit Answin durch die vorherigen Ereignisse und unsere relative Ehrlichkeit ihm Gegenüber ein recht gutes Verhältniss hatten, konnten wir uns ohne größere Probleme in Gareth bewegen und agieren.

Entscheidend war für uns jetzt alles gegen Razzi zu mobilisieren. Leider war Rohaja in keinster Weise bereit uns entgegen zu kommen, ebensowenig wie Answin, der inzwischen viel zu frustriert war, um noch irgendwie zurückzukönnen.

Dadurch, dass Taljian, der Maraskaner, tatsächlich auf das Paktangebot von Sulman eingegangen war, wussten wir auch relativ viel über die Stelen. Wir machten die Stele im Südquartier ausfindig und setzten die Magier der Antimagie-Akademie darauf an.

Auf politischer Ebene taten wir nichts mehr, aus zwei einfachen Gründen: Wir als Spieler hatten es frustriert aufgegeben, weil uns klar wurde, dass nicht vorgesehen war, die beiden zusammenzubringen und weil es klar war, dass es eigentlich darum ging, gegen den Drachen vorzugehen.

Hal

Schließlich trat Yoppolita an uns heran und machte uns auf die Statue aufmerksam. Wir wandten uns an einen (extra dafür re-aktivierten) Spielermagier, der dann tatsächlich die Verwandlung aufheben konnte. Was war die Freude groß als unser Kaiser Hal wieder vor uns stand. Wie groß allerdings auch der Schreck über die Weiblichkeit und den Nervenzusammenbruch seiner allerzwölfgöttlichsten Magnifizenz! Wir baten daraufhin Stygomar um Hilfe und brachten sie in dem örtlichen Noioniten-Kloster unter.

Insgesamt war der ganze Teil bis hierher von großer Passivität unsererseits gezeichnet, einfach weil wir wussten, dass das Ende nun unausweichlich kommen würde.

Schlacht

Endlich war der Tag der Schlacht da. Rion, der ehemalige Rondragweihte (meine Wenigkeit) weigerte sich schlicht und ergreifend bei diesem, seiner Meinung nach, unsinnigen Gemetzel mitzumachen, wo es doch eigentlich darum ging, sich auf den Kampf gegen den Drachen vorzubereiten. Er nahm auch in Kauf, dass die Königin ihn auf seinen Treueeid als Ehrenritter des Reiches ansprach und andeutete, dass es nach der Schlacht Konsequenzen geben könnte.
Auch Answin zeigte sich enttäuscht.
Ren, als Baron und ehrenhafter Mann, fühlte sich der Königin weiterhin verpflichtet und stellte sich auf ihre Seite, ebenso wie der Maraskaner, der jedoch eher aus Prinzip mit Ren mitging.
Hier war wirklich das erste Mal eine Szene, in dem unsere Gruppe (die sich selber untereinander übrigens das Todeskommando nennt ;) ) nicht gemeinsam in die Schlacht zog und die Abschiedsszene der drei hatte etwas sehr tiefgreifendes, auch wenn wir nicht viele Worte darum machten und es auch rollenspielerisch nicht sonderlich ausreizten.

Schließlich passierte vieles gleichzeitig und vieles erzählte unser Spielleiter eher zusammenfassend, es gab nur wenig wirkliche Aktion von Spielerseite.

Rion verfolgte das ganze Geschehen von den Mauern Gareths aus mit. Als sich dann schließlich der Drache ankündigte, ritt er natürlich hinaus auf das Schlachtfeld.

Der Drache

Der Auftritt und der Kampf des Drachen war schlicht und ergreifend spek-ta-ku-lär! Die Stimmung war hervorragend, die Spannung auf dem Höhepunkt, alle entscheidenden Personen versammelt.

Hart ging es hin und her, wobei (da wir ja keine Magiebegabten dabei hatten) unser Spielleiter die magischen Möglichkeiten Razzis nicht komplett ausreizte, da hätten wir wohl gleich einpacken können. In einer wahrlich heldenhaften, koordinierten Aktion zog zuerst Ren das Schwert heraus, im folgenden entwendete der Taljian den Splitter mit Hilfe seines Paktes und die Zwerge schossen die Lanze in seinen Leib, während Rion ihm dann den Rest mit dem Stab des Vergessens gab.
Taljian allerdings setzte sich vor dieser Aktion mit dem Splitter Richtung Osten ab…

Alle anderen Helden überlebten knapp die Explosion des Drachen und nun folgten die heroischen Abschlussszenen (nur Taljian nicht, der wurde zum Reichsverräter ernannt und darf sich nun in unserem Aventurien „Taljian der Verräter“ nennen.)

Der Baron erhielt die Baronie Retogau, Rion wurde bei den Golgariten aufgenommen und erhielt bald seine eigene Schwinge.

Die beste Szene war jedoch immer noch die, als unser lieber Spielleiter das Buch entgültig zuklappte…

Kommentare, Fragen, Anregungen!:)
EDIT Dom:

Zitat von Spielberichte Einleitung:

Meisterinformationen und Spoiler können in den entsprechenden Threads bedenkenlos geäußert werden.
;) Wer nen Spielbericht liest und sich über MIs aufregt, ist selber Schuld!
13.8.2007, 09:08
thorsten
Moin,
melde mich etwas durchnässt vom Zeltlager zurück.

Zunächst ein Dank dem Mönch für seine Zusammenfassung und dann meine Frage:

Wie wurde bei Euch reagiert wenn sich die Helden statt der ab und an etwas irrational trotzigen Rohaja, dem meist rationalen und charismatischen Answin angeschlossen haben.

Habt Ihr alles geändert, wurden sie wie Orsino aufs Schaffott geschleift, habt ihr sie im Kampf gegen Rhazzazor sterben lassen? Wie habt Ihr das Ende gestaltet wenn die Gruppe vom Weg abweicht, denn ich sehe die Gefahr. Vor allem weil der Ritter unserer Gruppe einen unehelichen Sohn von Orsino von Falkenhag spielt…

Beziehungsweise wie habt Ihr Rohaja fern aller Kadaverloyalität als sinnvollere Alternative erscheinen lassen?

Bin um jede Anregung dankbar.

Liebe Grüße, thorsten
13.8.2007, 09:29
E-Mail
Keideran Labharion
Mit zwei Weidener Rittern konnte uns das nicht passieren, schließlich ist Rohaja Walpurgas Schwerttochter … :-)

Als Answinisten sind die Helden nun einmal Reichsverräter. Wenn sie Rhazzazor erlegen, mag man mit ihnen gnädiger sein und sie in die Verbannung schicken, anstatt sie hinzurichten. Für einen borongefälligen Helden (soll es im Laufe der Kampagne ja geben *s*) bietet sich an, dass er sich der Kirche des Raben anschließt und so Immunität erlangt. Aber ansonsten dürfte es düster für die Helden aussehen … (Ha, oder sie begehen abermals Reichsverrat und schließen sich dem Kaiser von Almada an; oder wandern aus ins Horasreich …)
13.8.2007, 09:45
Der Mönch
Darüber haben wir mit unserem Meister hinterher auch diskutiert.

Da wir im Endeffekt ja den Drachen besiegt hätten, egal auf wessen wir Seite zuerst gekämpft hätten, hätte er uns begnadigt, denke ich.
Ich meine, zweifache Heptarchen-Töter (wir sind ja so geil!*g*) kann man wohl kaum als Verräter des Reiches hinrichten lassen!

Nun gut, ich weiss nicht wie bei euch die Motivationen dargestellt werden. Bei uns war es eben durchgängig so, dass klar war, dass wir das Reich am liebsten unter einer Führung gegen den Drachen vereint gesehen hätten.
Damit haben wir nie hinter den Berg gehalten. Es war also eigentlich allen Beteiligten klar, dass wir uns aus den politischen Ränkespielen weitestgehend raushalten. Wir hatten uns also so eine Art Neutralität erarbeitet.

Einzig unser Baron hatte damit Probleme und der wurde wie gesagt genau auf der Loyalitäts-Schiene festgenagelt.

Ehrlich gesagt, im Rückblick, als Spieler haben wir auch viel auf der Meta-Ebene abgewickelt, also bewusst als Spieler entschieden, dass wir weiterhin für Rohaja arbeiten werden, obwohl gerade mein Charakter fast zwingend zu Answin hätte überlaufen _müssen_ (meiner Meinung nach).
Durch Answins Schilderung im AB ließ sich das einfach nicht vermeiden.

Nun ja, soweit meine Spielersicht! Bin gespannt wie es bei euch weitergeht!
13.8.2007, 11:02
thorsten
Tja ich denke Keideran hat recht und ich muss hier konsequent sein (wenn sie für Answin stehen).

Auf jeden Fall halte ich euch auf dem Laufenden. Noch sind sie motiviert für Heidi zu streiten aber mal sehen was noch kommt.
Die Gruppe: der schon erwähnte Sohn Orsinos,
eine Rondrageweihte (ehem. Säbeltänzerin, neutral),
und die Baronin von Menzheim, die in den letzten Wochen krampfhaft versuchte sich von Selindian ein Kind andrehen zu lassen…und feststellen musste das er im Bett vom schüchternen Blümchensexliebhaber zum wilden Stier mutiert…:)

So ist alles in der Gruppe offen und Answin (ich plane als Darstellung eine Mischung aus Sean Connery und Christopher Lee) ist noch gar nicht aufgetaucht.

Will nur hoffen, dass die Gruppe sich nicht spaltet…

Gruss Euch allen, thorsten
13.8.2007, 11:14
E-Mail – WWW
Dom
Vielleicht ist es schlau, Answin nicht ganz so positiv darzustellen — zwar rational und charismatisch, aber auch berechnend und egoistisch. So nach dem Motto: Der Mann denkt zwar nach und macht jetzt einen netten Anschein, später aber, wenn er mal Kaiser ich, möchte ich lieber nicht mehr im Mittelreich wohnen…
Ich meine, in der Answin-Kriese (und auch schon bei der Verschwörung von Gareth) war er ja auch nicht unbedingt der freundlichste.
13.8.2007, 11:42
Der Mönch
Da würde ich Dom auch zustimmen, ich glaube das einzige was da helfen würde, wäre eine etwas andere Darstellung von Answin. Bei uns wäre es z.B. fast zur Trennung der Gruppe gekommen. Das ist fatal, finde ich, zumindest was den Spielspaß angeht.

Naja bei uns hat sich ja die Verweigerung meines Charakters in Wohlgefallen aufgelöst, weil er ratzfatz den Golgariten beigetreten ist…:D
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