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22.2.2009, 15:04
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Purzel
@ Allzu generische Namen:

Generische Bezeichnungen haben den Nachteil, daß man im Spiel sprachlich allzuhäufig mit diesen kollidieren kann. Nennen wir die Feuerritter einfach nur z.B. „Befreier“, dann kann jede Erwähnung von Freiheitskämpfern, Befreiung oder eben Befreiern am Spieltisch unbeabsichtigt mit dieser Klasse assoziiert werden. Nee, gehen wir lieber Missverständnissen aus dem Weg und bevorzugen hintergrund-eigene Bezeichnungen, wenn wir sowas schonmal haben.
23.2.2009, 09:43
1of3

Zitat:

Entführung, das ist ähnlich wie meine Idee von den Bäumen, bei denen die Gesegneten ja auch quasi vom Boden ausgespuckt auftauchen.

Hat Tellus sie entführt? Sie holt sich einen Sterblichen, vielleicht weil der dem Tode nahe ist und sie sein Leben nicht verschwenden will, vielleicht weil er für ein Vergehen bestraft gehört. Sie fängt ihn, wandelt ihn um, formatiert sein Gehirn und entlässt ihn wieder?
Hirnformatieren find ich gefährlich. Gedächtnisverlustige Charaktere haben zumindest in meinen Runden noch nie für besseres Spiel gesorgt. Ein paar merkwürdige Träume, fänd ich besser. Vielleicht haben die alle Visionen von einem Ort, den sie dann suchen: Daher „Wanderer“.
23.2.2009, 21:27
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Purzel
Tellus sendet den Wanderern also Träume.

Was für Träume?
Träume von Orten.

Warum Orte?
Weil sie will, daß sich der Wanderer dahin begibt.

Was soll der Wanderer an diesen Orten machen?
Da gibt es bestimmt etwas Wichtiges zu erledigen.

Hä?
Zum Beispiel dem Regenten in die Parade fahren. Oder das Leben an diesem Ort ist in Gefahr, ein wichtiger natürlicher Kreislauf gerät aus dem Takt und es bahnt sich eine Katastrophe an.

Natur? Katastrophe?
Ja, genau, eine Naturkatastrophe! Die Wanderer tauchen da auf, wo es bald Überschwemmungen, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Wirbelstürme, Lawinen oder Waldbrände gibt.

Du hast vielleicht Assoziationen …
Was denkt ihr? Brauchbar? Spannend? Passend? Kann man sowas ins Spiel einbauen?

EDIT
Bitte nicht Naturkatastrophen zu megalomanisch auffassen. Eine Überschwemmung muss nicht gleich eine ganze Region überfluten. Und Wirbelstürme haben nicht alle die Ausmaße von Katrina. Oder vulkanische Aktivitäten bedeuten nicht immer gleich fiese pyroklastische Wolken.

EDIT2: Naturkatastrophen sind so … unpersönlich
Vielleicht ist an diese Naturkatastrophen jemand Schuld? Ein Mensch, eine Gruppe, ein Monster?
zuletzt geändert: 23.2.2009, 21:48
23.2.2009, 22:47
reinecke
@Edit2: Die Theodizee-Frage! -> wie wärs mit nicht monokausalen Gründen? Manche sind durch die mächtige Magie des Regenten ausgelöst, andere durch Menschenhand (Dammbrüche, Lawinen, etc.) oder durch schwächere Magie von Bannmeistern und ähnlichem. Letztlich natürlich auch viele von Tellus selbst ("Dieses Land muss gereinigt werden."). Gerade Tellus sollte als im Falle eines Falles sehr unbarmherzig rüber kommen.

Sonst kommen mir diese Propheterie von Orten zu sehr nach einer Dopplung mit dem Orakel vor!

Aber Naturkatastrophen ist ne nette Idee. :)
23.2.2009, 23:25
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Purzel
Unbarmherzig find ich okay.

Ich stelle mir die typischen Probleme der Wanderer also in etwa so vor:
  • Tellus gibt dem Wanderer im Traum eine schwammige, uneindeutige Ahnung, wo etwas passieren könnte
  • manchmal hat ein Wanderer gleich mehrere Ziele
  • der Wanderer muss selbst hingelangen und einen weiten Weg zurücklegen
  • der Wanderer muss herausfinden, welche Naturkatastrophe eigentlich droht
  • er muss die Leute warnen
  • keiner hört ihm zu
  • oder man hält ihn fälschlicherweise für einen Unglücksbringer
  • er muss herausfinden, was der Auslöser der Katastrophe ist, und ob und wie man die Katastrophe verhindern (oder zumindestens kontrolliert abschwächen) kann
  • der Wanderer hat keine Übersicht darüber, wann es passiert, er kämpft blind gegen ein unbekanntes Zeitlimit
  • und wenn es dann trotzdem passiert, muss er so viele wie möglich noch in Sicherheit bringen

Unterschied zu den Orakeln:

Damit es nicht wie eine Weissagung aussieht, könnte der Wanderer die Anweisung, an einen bestimmten Ort zu gehen, auch anders erhalten.

- Er spricht mit den Tieren und den Bäumen und diese geben ihm einen Tipp. Oder er erkennt an der Landschaft, daß irgendwas nicht ganz in Ordnung ist.

- Oder jeden Tag wirft er seinen Wanderstab in die Luft und beobachtet, wie er fällt. Er folgt der Richtung, in die die Spitze zeigt. Bleibt der Wanderstab mit der Spitze im Boden stecken, dann ist er vorerst am Ort seiner Bestimmung angekommen.
24.2.2009, 06:48
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Purzel
Habe eine Nacht drüber geschlafen, ein Problem gibt es da:

Was geschieht mit dem Wanderer, wenn er nicht zu dem Ort reist, den Tellus ihm gewiesen hat?

Er könnte alle Hinweise ignorieren, vielleicht weil er gerade eine andere, wichtige Beschäftigung (z.B. ein Abenteuer, ein Beruf, eine Liebesbeziehung) hat.

Vielleicht ist er verbittert, weil er einmal zu häufig als dummer Natur-Hippie beschimpft aus einem Dort flog, die Katastrophe kam wie angekündigt, dann wollte man ihn hängen. Also ignoriert er die Wanderschaft und die Aufgabe, die er eigentlich hat.

Was geschieht mit solchen Wanderern, die zu lange Tellus ignorieren?

Oder eine neue Idee, worum es sich bei den Wanderern und ihren Träumen drehen könnte?

zuletzt geändert: 24.2.2009, 06:53
24.2.2009, 08:04
1of3
Das Problem bei so kurzfristigen „Aufträgen“ ist, dass der Wanderer so zum Auftragsvermittler für die ganze Gruppe wird. Ich würde die eher den heiligen Gral oder sowas suchen lassen. Suchen kann man da ein Leben lang, einige suchen auch schon gar nicht mehr oder suchen metaphorisch ("Der Gral ist dein Herz! Ihn wirklich zu finden heißt recht zu handeln!"). Einige werden beim Suchen kauzig und einige völlig gaga.
24.2.2009, 17:48
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Purzel
Man könnte meine Idee mit den Naturkatastrophen reduzieren auf eine Kraft, die sich ein Wanderer nehmen kann: „Naturkatastrophen aufspüren“. Als tragendes Thema ist es für die Wanderer wirklich zu ungelenk.
24.2.2009, 19:04
1of3
Geht bestimmt irgendwie.

Vielleicht gleich allgemein eine Kraft, die den Einfluss des Regenten spüren lässt. Darauf dürften von Tellus Gesegnete wohl auch anspringen?
24.2.2009, 19:52
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Purzel
Ist der Regent nicht auch so ne Art Naturkatastrophe? ;-)
24.2.2009, 20:46
reinecke
hrhr, klingt gut.
Tellusgeweihte können „Erschütterungen der Macht“ spüren, check.

Suchen den heiligen Gral, check.
(Doppelt sich das mit den Stelen der Bannmeister?)
25.2.2009, 06:53
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Purzel
@ Bannmeister:

Gefühlskälte finde ich nicht gut. Ich bevorzuge SCs, die emotional sein können. Gebäude magiesicher machen ist eine gute Alternative zu „Gebäude formen“. Weniger Tatoos sind okay. Tribals hatte ich eh im Sinn. Ob sie magische Gegenstände machen können … das klingt eher nach einem ordentlichen allgemeinen Talent.
25.2.2009, 09:14
1of3
Ich meinte mit Verzaubern so Späße wie die Kraft „Werkzeugsegen“. Die hatte ich im Kraft-I-Thema als Beispielkraft.
zuletzt geändert: 25.2.2009, 09:15
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