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DSA: [DSA-Ring] Schließung (Blog) (1, 2, alle) {DSA-Ring, Ende}
23.11.2008, 21:09
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Dom
Wie auf der Seite des DSA-Rings zu lesen ist, wird er Ende des Jahres seine Pforten entgültig schließen. Schade, ich habe den Service immer gerne genutzt. Aber ich sehe auch, dass sich das System Webring im Web 2.0 irgendwie überhohlt hat: Nur wenige Leute haben noch Leben in den Ring gebracht, zu viele wollten vom Ring profitieren, ohne selbst Zeit zu investieren.

Ich hoffe, die Macher lassen sich nicht völlig entmutigen und starten neue, interessante Projekte. Von mir jedenfalls ein „Vielen Dank!“ an das DSA-Ring-Team.
24.11.2008, 14:10
E-Mail – WWW
Jens
Hm, scheint an vielen einfach vorbei zu gehen.

Aber es ist schon irgendwie ein seltsames Gefühl, weil ich gestern auf der Dreieich noch mit jemandem diskutiert habe, die Derischen Sphären da austreten zu lassen weil es unserem Projekt einfach nix bringt… hat sich ja nun erledigt… (diese Ringgrafik hatten wir ja auch lange Zeit einfach nicht mehr auf der Seite gehabt…)
24.11.2008, 14:43
Elwin
Ja, es ist wie der Tod eines ehemaligen Prominenten. Da sagt man auch „Huih, wusste gar nicht, dass der noch lebte.“ oder „ach, vor 30 Jahren, da habe ich ihn gerne im Fernsehen gesehen.“
Mich wundert es, dass die Schließung so viel (!) Echo hervorruft, man kann kaum ein namhaftes Forum derzeit lesen, ohne auf so einen Thread zu stoßen.

Gruß
Chris
24.11.2008, 14:46
E-Mail – WWW
Jens
Rate mal wer dran schuld ist ;-)

Zumindest zum Teil ich — wo wird es denn noch besprochen? DSA4.de?
24.11.2008, 15:54
Elwin
Vinsalt, Alveran, da hat es sogar eine Newsmeldung bekommen, Metstübchen, DSA4.de hast du auch schon versorgt, auf Tanelorn hab ich's gesehen.
Aber vermutlich zeigt sich eher am Umfang der Resonanz, ob der DSA-Ring die Gemüter noch zu erhitzen vermag.

Gruß
Chris
24.11.2008, 16:00
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Jens
Jap genau das will ich ja auch erfahren. Will den noch wer retten? Bestimmt nicht in dieser Form. Ich könnte innerhalb von einem Tag ein System entwickeln, das alle Bedürfnisse des Rings deckt, inklusive Forum (okay, das braucht nur ne Installation von Standardsoftware), am Aufwand wirds also nicht scheitern.

Womöglich eher an der Akzeptanz? Wenn man sich rein auf die Basis besinnt, kann man da durchaus was draus machen, was früher mal den Reiz des Rings ausmachte (soweit ich das verstanden hab), nämlich das fröhliche Blubbern und Bewerten von DSA-Seiten.

Wobei auch diese DSA-Seiten wohl auch langsam außer Mode kommen… teils sind die Aktualisierungen ja mehrere Jahre alt…
24.11.2008, 17:46
Elwin
Die heutige Basis ist sicherlich so etwas wie rsp-blogs und es haben Projekte auf Forums- oder wohl eher noch wiki-Form Konjunktur. An 'statischen' Seiten gibt es schon seit einigen Jahren keine nennenswerten Neuerscheinungen mehr — außer natürlich dem Metstübchen, aber hier macht natürlich auch der Diskussionsteil den Löwenanteil aus.

Ich glaube auch, dass eine Linkliste, selbst wenn man sie irgendwo neu auflegen sollte, nicht mehr viele Leute hinterm Ofen hervorlocken würde. Das ist mMn keine zeitgemäße Präsentationsform mehr.
Da denke ich werden schon eher Angebote wahrgenommen wie Alverans „Aus dem Netz gefischt“ oder das ehemalige „Etherische Geflüster“ des Wolkenturms. Eine redaktionelle Zusammenstellung neuer Projekte/Seiten/Downloads/Wasauchimmer mit Verlinkung. Das zieht z.B. meine Aufmerksamkeit wesentlich stärker an als eine Linkliste, selbst wenn es einen Bewertungskommentar gibt.

Gruß
Chris
24.11.2008, 18:08
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Jens
Du meinst also, dass der Fokus inzwischen auf die „aktiven Inhalte“ gelegt wird?

Ich meine nämlich auch, dass zum Beispiel Downloadrchive früher wesentlich beliebter waren — jetzt hat man seine 5 MB/s Downloadgeschwindigkeit, unendlich Kapazität und braucht sowas im Grunde nicht mehr, wenn es nicht redaktionell betreut ist.
zuletzt geändert: 24.11.2008, 18:09
24.11.2008, 19:09
Jolinar

Zitat:

Rate mal wer dran schuld ist ;-)
So, wer denn?
24.11.2008, 19:12
Quendan
Der Jens, denn die Frage bezog sich darauf warum in allen Foren was dazu zu lesen ist.
24.11.2008, 19:14
Jolinar
ähm… ja…

Groschen gefallen…

Wie auch immer… es interessiert eh niemanden außerhalb der IG-Arena dort, dass der Ring dicht ist…
24.11.2008, 19:45
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Dom
@Jens: Du bist aber nicht am Metstübchen schuld. ;-)

@Elwin: Das Metstübchen sehe auch ich nicht wirklich als statische Seite.

nochmal @Jens:

Zitat:

Ich meine nämlich auch, dass zum Beispiel Downloadrchive früher wesentlich beliebter waren — jetzt hat man seine 5 MB/s Downloadgeschwindigkeit, unendlich Kapazität und braucht sowas im Grunde nicht mehr, wenn es nicht redaktionell betreut ist.
Det raff ich nit. Müsste bei viel Platz und einer großen Geschwindigkeit nicht gerade DL-Archive Hochkonjunktur haben?
24.11.2008, 20:07
><
Ob sich der Gedanke des Rings überholt hat, werden wir wohl nicht klären.
SO wie es aussieht wird es nicht weiter gehen und eine Datenübergabe wird nicht stattfinden, auch wenn es Interessenten gibt.
Ich habe hinsichtlich der Struktur des Ringes etliche Diskussionen (fruchtbare und unfruchtbare) gehabt, ohne dass sich etwas wesentliches geändert hätte.

Schuld sind m. E. zwei Gesichtspunkte:

1) (hat Dom ja schon erwähnt) der Ring wurde als Dienstleister gesehen, bei dem man sich Bewertung und Tipps abholt, aber selbst nichts zurücklässt.

2) Man hat es versäumt, den eher bürokratischen Stil durch zeitgemäßes zu ersetzen, was vielleicht zum Mitmachen angeregt hätte. Bei denjenigen Webmastern die mitgemacht haben, hatte ich das Gefühl sie haben es irgendwann aufgegeben, weil sie den Eindruck hatten, ihre Bewertungen wären nicht willkommen.

Schwamm drüber. Es ist vorbei.

><, schade drum
24.11.2008, 20:34
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Dom
Das mit dem bürokratischen Stil hab ich nicht so mitbekommen – ich habe mich aber auch nicht so sehr dafür interessiert.

Man könnte ja noch fragen: Warum ist das Metstübchen eigentlich keine Ring-Seite (gewesen)? Das Metstübchen empfand ich a) als nicht genug DSA und b) als zu wenig inhaltsvoll, um es beim DSA-Ring anzumelden. Zudem hatte ich keine Lust, mich darum zu kümmern.

Das mit der Weigerung der Datenübergabe ist schade. Man könnte über eine Spider das Ganze rekonstruieren – aber das bringts wohl auch nicht. Besser wäre ein Neu-Anfang mit etwas moderneren Strukturen.

BTW: Sind die Ring-Mitglieder eigentlich über die Schließung informiert worden?
24.11.2008, 21:32
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Farnir
Nicht das ich wüßte. Zumindest bei uns ist keine Meldung reingekommen, bis Jens sein Posting gemacht hat.
24.11.2008, 21:49
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Kronosjian
Jup ich als zugegebenermaßen eher stilles Ringmitglied habe keine Infos erhalten außer nun eben das aktuelle Netzrauschen.
Dass der Ring sich überlebt hat war eigentlich schon länger abzusehen und ist dennoch schade. Bürokratische Reglementierung, Karteileichen, ein kompliziertes Wertungssystem und nicht zuletzt auch eine veränderte DSA-Internetlandschaft haben für den allmählichen Garaus gesorgt.
Das Dienstleisterproblem und eine zu heterogene Mitgliederstruktur haben imho für den Unterganggesorgt.
Wenn jede zweite Seite eigentlich seit mehr als 3 Jahren kein Update mehr erfahren hat und erfolgreichere aktive Webseiten auch ohne Webring problemlos leben können, dann hat der Ring seinen Sinn irgendwo verloren.
Ich persönlich hätte durchaus noch Verwendung für aktuelle bewertete Links, aber das geht wohl in einer solchen Struktur nicht so recht. Ob rsp-Blogs diese Lücken füllen kann wage ich einstweilen noch zu bezweifeln, dazu ist mir das Konstrukt noch zu undurchsichtig bzw. bietet mir zu wenig Orientierung.

24.11.2008, 21:50
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Jens
Tja, ich habe damals meine Seite nicht angemeldet — erst, weil ich sie für nicht gut genug befand, dann weil ich diese seltsame Bürokratie nicht mochte.

@Dom & DL-Archive: Archive sind groß und unsortiert. Sie schweben irgendwo im netz herum und haben durchschnittlich 95% Ausschuß. Für Qualitätsware gibt es einige Anlaufstellen aber selbst das muss man sich nicht mehr herunterladen, da es jederzeit innerhalb weniger Augenblicke verfügbar ist.
Nur noch, wenn Seiten in die ewigen Jagdgründe eingehen, ist es hilfreich, das mal heruntergeladen zu haben.
24.11.2008, 21:52
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Jens
rsp-blogs.de hat zwar auch ein Bewertungssystem, wie ich gesehen habe, aber das nutze ich nicht, da es beim RSS-Reader nicht angezeigt wird.

Interessanterweise habe ich das Gefühl, die Qualität der deutschen Blogs stieg seit dem Einrichten dieses Netzwerks — leider sank ihr Unterhaltungswert…
25.11.2008, 00:01
Elwin

Zitat von ><:

Ob sich der Gedanke des Rings überholt hat, werden wir wohl nicht klären.
Wir können aber versuchen, Motive und Anhaltspunkte zu finden. Zum Beispiel, wenn jemand auf die Idee kommen sollte, für die DSA-Seiten, die es so gibt, ein neues Portal aufzubauen. Wie müsste das idealerweise aussehen?

Zitat von Jens:

Du meinst also, dass der Fokus inzwischen auf die „aktiven Inhalte“ gelegt wird?
Ja und nein. Die waren früher auch schon da, vielleicht auch genauso stark wie jetzt. Ich glaube aber festgestellt zu haben, dass es einen Rückgang an „Häuslebauern“ gibt, an Leuten mit eigenen Seiten. Viele Spieler engagieren sich in Projekten oder basteln am Rande einer Community an ihren Sachen(beispielsweise das Mittelreich-Dossier fürs JdF, das Flaggen-pdf, die Alveran-Abenteuerwerkstatt usw.). Die Präsentation ihrer Werke übernehmen sie nicht mehr selbst auf eigenen selbst zusammengeschusterten Seiten.

Zitat von ><:

Schuld sind m. E. zwei Gesichtspunkte:

1) (hat Dom ja schon erwähnt) der Ring wurde als Dienstleister gesehen, bei dem man sich Bewertung und Tipps abholt, aber selbst nichts zurücklässt.
Ich glaube*, ich bin anderer Meinung.
(* ich grübele seit einiger Zeit darüber und versuche mal, meine Gedanken in Worte zu gießen.)
Und zwar das Dienstleistungs-Argument, ich glaube, dass es im Internet gar nicht anders geht. Überall engagieren sich Leute und präsentieren Inhalte im Internet, ohne dass sie dafür direkten Lohn oder eine Gegenleistung erhalten. Kommentare und Lob sind ziemlich selten, viele Leute konsumieren nur.
So funktionieren kleine DSA-Seiten, andere Fan- und Hobby-Seiten und sogar bei der großen wikipedia braucht man einige Gelassenheit und Optimismus, denn welcher User guckt schon nach dem Verfasser eines Artikels?

Es mag etwas provokant klingen, aber mag es nicht sein, dass man mit der Kritik an der „Dienstleister-Mentalität“ sich einen sehr kommoden schwarzen Peter herbeiredet? Einen anonymen, gesichtslosen Bösewicht, der den Untergang des Rings herbeigeführt hat?

Gruß
Chris
zuletzt geändert: 25.11.2008, 00:05
25.11.2008, 06:05
E-Mail – WWW
Dom
Elwin, was du über Dienstleistungen im Internet sagst, ist grundsätzlich richtig. Allerdings, wenn eine Seite, wie der DSA-Ring, auf die Mitarbeit seiner Mitglieder setzt, dann wird der reine Konsumgedanke zu einem Problem.
25.11.2008, 11:15
Der Mönch
Auf den DSA-Ring bin ich erst durch das Xle aufmerksam geworden und da auch nur speziell auf die IG-Arena. Bei der ich aber auch schon seit Wochen bzw. Monaten nicht mehr reingeschaute habe.
Da ich mich als einer von diesen Konsumenten des Netzes sehe, kann ich aus meiner Sicht nur sagen: Ich fand den Ring immer langweilig. Klingt jetzt vielleicht nicht nett, ist auch sehr subjektiv.

Schade ist es natürlich trotzdem, wenn ein Projekt sich so totläuft, nach und nach. Da halte ich mich doch an das, was uns als Jugendgruppenleitern beigebracht wurde:

„Ziehen Sie, wenn eine Gruppe sich offensichtlich überholt hat, einen eindeutigen Schlussstrich, und das nicht erst, wenn der Jugend-Kreis schon aus 40jährigen besteht. Das ist besser und weniger frustrierend für alle Beteiligte.“

Ist zwar keine Griffige Formel, macht aber Sinn! ;)

25.11.2008, 17:53
reinecke
dito. Fand den Ring auch nicht so spannend. Habe weder eine eigene Website betrieben, noch den Ring genutzt (auch wenn ich mir seiner Existenz bewusst war).

Rsp-blogs.de ist interessanter, aber auch nicht das gleiche.
25.11.2008, 19:38
><
@ Chris
Sicher ist es bequem, die Konsumentenmentalität zum Sündenbock zu erklären. Man könnte einfach auch — jeder für sich selbst — erklären, ich habe nichts mehr beigetragen und deshalb hat es nicht mehr funktioniert.
Gedanke des Rings, wie ich ihn verstanden habe, war, dass die Mitglieder im Ring — und das waren in seiner Urform eben Seitenbetreiber — sich gegenseitig unterstützen, ihre Seiten gegenseitig beurteilen und sich Tipps geben.
Hieraus ergab sich dann eine Gemeinschaft und eine Bewertungsrangfolge, die auch für andere im Netz nützlich war.
Das funktionierte lange Zeit gut bis die Gründerväter (Mütter waren wohl nicht viele dabei) sich zurückzogen, ihre Seiten in einen gewissen Passivstatus fuhren und sich mit anderem beschäftigen.
Daran mag Frustration Schuld gewesen sein oder auch einfach andere Interessen.
Der Gemeinschaftsgedanke schwächte sich ab und ein… ich bezeichne es mal als „Kontrollgedanke“ kam hoch.
Die Hilfestellung trat in den Hintergrund und teilweise wurde nicht mehr gewertet, sondern gerichtet.
Zum Bewertungssystem habe ich schon zuviel geschrieben, um das hier noch näher ausführen zu wollen.
Dazu kam, dass viele Neubewerber sich zwar Tipps und Bewertungen holen wollten, aber nicht bereit waren ihrerseits auch anderen diese Hilfestellung zukommen zu lassen.

Inzwischen hatte sich im Forum des DSA-Rings eine zweite Gruppe entwickelt, denen es nicht um Seiten ging — und die meist auch keine hatten — sondern um die community und im Schwerpunkt später auch das Forenrollenspiel (dieser zweiten Gruppe gehörte ich an).
Eine „Zwangs"verpflichtung dieser Gruppe zum Urzweck des Ringes hat aus unterschiedlichen Gründen nicht funktioniert und den Freiwiligen Werten, die oft alleine mit ihren Beiträgen standen, ging über kurz oder lang die Luft aus.
Ende.

Was man machen muss, damit ein Ring funktionieren kann? Man muss eine Gemeinschaft schmieden, die unter sich zusammenhält und neue Mitglieder aufnimmt und (wichtig!) einbindet.
Diese Gemeinschaft muss etwas bieten, dass man sich eben nicht einfacher aus dem Netz fischen kann.
Ich denke mal, es ist heute viel einfacher Tipps zum Seitenbau zu bekommen oder passende Seiten zu verschiedenen Thematiken zu googlen, als das zu Gründerzeiten der Fall war.
Folglich kann nur der Gemeinschaftsgedanke und das gegenseitige Feedback etwas sein, dass das Netz selbst nicht bieten kann.

Du hast ja dargestellt, dass Feedback im Netz ohnehin eine Seltenheit ist.
Jeder Mensch, der seine Arbeiten in die Öffentlichkeit stellt, lebt aber von einem solchen.
Die Arbeit für die Öffentlichkeit wird nach meiner Beobachtung entweder aufgegeben, weil wichtigere Interessen die entsprechenden Ressourcen verbrauchen und weil das Feedback fehlt. Meist ist es von beidem etwas.
Ich weiß nich, ob Du Kunchom.de nich heute noch aktiv betreiben würdest, wenn Du wöchentlich positive und kritische Rückmeldungen erhalten hättest, Anfragen bekommen hättest, ob Du nicht dieses oder jenes noch schreiben könntest oder Menschen Beiträge für Dich geschrieben hätten, die sie Dir gerne zur Verfügung stellen.

Feedback ist selten, aber eine Seite aus Eigenmotivation Ewigkeiten am Laufen zu halten, ist eine verdammt schwere Übung.

Die WIKI-Leute geben sich ihr Feedback gegenseitig, die kleinen Gruppenseiten leben vom Zuspruch, die sie von ihren Gruppenmitgliedern erhalten.
Es geht nicht ohne… behaupte ich

@ Dom
Eine Anmeldung des Metstübchens hätte ohnehin nur zu endlosen Diskussionen geführt, ob man das Forum und den Blog nun werten kann, ob das Forum auszuklammern ist, ob das Forum zählt, weil es selbst programmiert wurde und…
Auf jeden Fall danke, dass Du es gelassen hast ;-)
25.11.2008, 22:26
Der Mönch
Nun wird bei [indexStart]=20&ForumhighlightText=&]Alveran schmutzige Wäsche gewaschen…Hoffentlich passiert das beim Metstübchen nie!:(
Schade, wirklich. Eigentlich gut, dass Tyll und Katharina beim Teestübchen konsequent waren. Mir ist zwar die Geschichte um Borons-Reich.de nicht bekannt, aber auch da schien es ja nicht sonderlich gut gelaufen zu sein…immer wieder: verletzte Eitelkeiten, Frustrationen, Enttäuschungen. Erschreckend, dass „das Internet“ solche Verletzungen verursachen kann!
26.11.2008, 01:00
Elwin
In der Nachbetrachtung komme ich zu dem Eindruck, dass das Bewertungssystem des Rings nicht für die Intention des Rings zielführend war. Ein Zehn-Punkte- bzw. Drei-Sterne-System hat einige Abstufungen und bietet somit viel Anlass für Konkurrenzdenken. Ohne nun den einzelnen Seitenbetreibern/Teilnehmern pauschal Egoismus vorzuwerfen will ich darauf hinweisen, dass ich es nicht unproblematisch finde, anderer Leute Seiten zu bewerten, wenn die eigene Seite ebenfalls in dieser Liste vertreten ist. Zumal eben, wenn es um die Frage 1 oder 2 Sterne, 5 oder 6 Punkte usw. geht.

Vermutlich, hier will ich einen Blick nach vorne wagen, wäre ein wesentlich flacheres System besser, z.B. wenn man noch einmal eine kommentierte Linkliste anlegen wollte. Bei dem es keine so genaue Ausdifferenzierung gibt wie die 20 Stufen des Bewertungssystems, sondern vielleicht nur insgesamt zwei oder drei Stufen.

Konkret hat mich an den Bewertungen — schon seit rund 5 Jahren allerdings — oft der hohe Anspruch gestört. Eine Bewertung im Ring erschien mir bisweilen wie eine Bewertung eines Restaurants durch den Gault-Millau-Führer. Es wurde von den Webmastern schon einiges verlangt für das Privileg, sich z.B. mit einem Stern (also der zweitniedrigsten Stufe) schmücken zu dürfen. Nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch/webdesignerisch. Besonders für Websites mit nur einer verantwortlichen Person waren dies mMn recht hohe Ansprüche.

Ich bin gar nicht der Meinung, dass ein Webring nur dann funktioniert, wenn man eine Gemeinschaft schmiedet. Das klingt mir zu sehr nach Teambuilding-Seminar und verschworer Clique.
Meiner Meinung nach ist das beste, was ein Mitglied von einem Ring erhalten kann, Aufmerksamkeit. Die sehe ich als den Schlüssel an, als Motivation, dabei zu bleiben und was zu tun. Und hier sehe ich wirklich so etwas wie „Aus dem Netz gefischt“ oder „Etherisches Geflüster“ als vorbildlich an: da werden teilweise ziemlich kleine Pupse vorgestellt, ihnen wird somit Aufmerksamkeit zuteil und die Webmaster freuen sich darüber und bekommen dann sicherlich auch ein paar mehr Besucher.
Oder man könnte einen „Download des Monats“ vorstellen, evtl. auch einen Katalog verschiedener Inhalte präsentieren und dann auf die jeweiligen Mitgliedsseiten verlinken.

Ich denke, diese Vorschläge führen zwar alle eher weg vom Gedanken eines RINGS mehr hin zu einem PORTAL, aber vielleicht ist das auch ein Grund für das Scheitern. So klang es ja auch bisher schon aus Euren Kommentaren heraus.

Gruß
Chris

PS:

Zitat:

Ich weiß nich, ob Du Kunchom.de nich heute noch aktiv betreiben würdest, wenn Du wöchentlich positive und kritische Rückmeldungen erhalten hättest, Anfragen bekommen hättest, ob Du nicht dieses oder jenes noch schreiben könntest oder Menschen Beiträge für Dich geschrieben hätten, die sie Dir gerne zur Verfügung stellen.
Weiß ich auch nicht. Ich hatte ja 2004 nochmal einen Neuanfang gemacht, vom Design her war für mich eh das Ende der Fahnenstange erreicht (auch von der Technik her. Dolle Spielereien erlaubte mein Webspace nicht und Java blieb mir trotz erfolgreichem Programmierscheins ein Buch mit sieben Siegeln). Aber die sehr umständliche Verwaltung der Seiteninhalte hat mir den Spaß verlitten und weil ich meine Ideen nun in offiziellen Projekten unterbringen konnte, litt auch der Nachschub an Downloads.
Irgendwann letztes Jahr hatte ich schon eine Abschaltung der Seite erwogen, nachdem ich nochmal verstreutes Feedback erhalten hatte (das sich beschränkte auf „Wieso ist kein Khunchom da?“ — tja, alles was ich zu Khunchom hätte schreiben können, steht jetzt in LdES), damit einher gegangen wäre auch eine Abmeldung aus dem Ring, aber dem kommt der Ring ja jetzt zuvor. ;)
Dann hatte ich auch die Idee, evtl. ein Blog zu schreiben, aber dafür bin ich wohl nicht genügend Selbstdarsteller. Wenn ich so sehe, für welche Art von Texten ich meine Internet-Zeit so aufwende, wäre es wohl eh ein Fußball-Blog geworden (siehe Vinsalt-Forum). Und die Idee, meine bisherigen Inhalte bei jemand anderem hosten zu lassen, habe ich auch sogleich verworfen, aus Relevanzgründen. Das ist alles Tobak von Anno Dunnemals.
Naja, bald sind Weihnachtsferien, vielleicht finde ich dann Zeit, all die Ring-Codes aus den Seiten zu löschen — aber einfach die Seiten vom Netz zu nehmen wäre noch einfacher. :)
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