Die Gruppe besteht aus:
- Madalano, einem sehr schmalen Mann mit guten Manieren, der sich als Helfer der Puniner Magier vorstellt. Er besorge Bücher, Alchymika und andere Forschungsgegenstände für die Akademie. (Seine Profession habe ich bisher noch nicht erraten können, er ist aber wohl Magiedilletant oder versteckter Halbzauberer mit der Kenntnis der Zauberzeichen.)
- Perila, eine in Mendena geborene und in Gareth aufgewachsene junge Frau von einem recht … äh… simplen Gemüt und burschikoser Art (wäre sie ein Mann, würde man es wohl eher ruppig nennen). (Streunerin, Variante Zuhälter/Schlagetot für die Tobrier-Bande.)
- Adeptus Kasim aus Khunchom, ein junger Magier der Objektzauberei, etwas rundlich und mit Haaren, die kein Hut, keine Haube zu bändigen vermag. (Magier Khunchom.)
- Valpo, ein wackerer Landsmann von einfacher, aber aufrechter Art, der andauernd mit seinem Hund spricht wie mit einem Menschen. (Gardist/Straßenwächter. Die Warstein-Veteranen dürften ihn vom Flag-Framing-Workshop kennen.)
sowie einem Helden, der noch keinen Auftritt hatte (ein Spieler hatte abgesagt).
Wir spielen Kathrins Abenteuer aus Ehrenhändel, d.h. es geht gleich nach Gareth. Weiter mit Spoilern:
Meisterinformationen: (anzeigen)
Zum Kennenlernen trafen wir bei schlechten Wetter in einer Herberge zusammen ein, bzw. der Magier und sein Begleiter, ein Schuster aus Gareth, kamen erst am nächsten Morgen, da ihre Postkutsche einen Unfall hatte.
Wir kamen miteinander ins Gespräch und setzten den Weg gemeinsam fort. Irgendwann trafen wir auf einen im Schlamm stecken gebliebenen Wagen, dessen Kutscher von einem Baum erschlagen worden war. Nur seine Tochter war noch am Leben, keine Frage, dass wir ihn helfen. Nur unsere Bemühungen blieben sprichwörtlich im Schlamm stecken, die erschöpften Pferde wollten nicht mehr recht ziehen und zum Herausschieben waren auch nur Valpo und Perila kräftig genug.
Da kam Kasim auf eine blendende Idee und wirkte ohne große Vorankündigung (wir alle fanden, dass „Achtung, ich probier mal was“ nicht zählte!) einen NIHILOGRAVO, was den Wagen bald zum Auftrieb verhalf, allerdings auch den Waren im Innern, manchen Heldenrucksäcken und natürlich auch manchen Helden. Dies ging jedoch ohne größeren Schaden ab, doch der Tragebeutel des Magiers fiel leider aus großer Höhe hinab — und es gab ein lautes Klirr!
Entsetzen auf dem Gesicht des Adepten Kasim und auf einmal hielt er sich die Nase zu. Ein übelerregender Gestank brachte den Adeptus und Perila beinahe zur Ohnmacht, doch mit einem beherzten Schwung und den Worten: „Was habt ihr da drin, Adeptus? Ogerkacke?“ schleuderte sie den Sack ins nächste Gebüsch. Kleinlaut antwortete Kasim: „Ja, so etwas ähnliches.“
Der gute Adeptus hatte sich nämlich vor der Reise ein paar Stinktöpfchen angefertigt und diese offenbar nicht sicher genug eingepackt — naja, einen Sturz aus einigen Schritt Höhe fängt auch ein darum gewickeltes Tuch nicht einfach so ab. Das zweite Töpfchen war aber intakt geblieben und außerdem befand sich in des Magiers Beutel auch noch sein Konventsgewand und alle anderen Habseligkeiten, so dass er zweifelsohne nicht darauf verzichten wollte.
Doch der Gestank war so übel, dass Kasim beim Versuch, den Beutel aus dem Gebüsch zu angeln, sich übergeben musste (und leider wieder einmal die langen, lockigen Haare voll im Weg waren).
Mit vereinten Kräften gelang es dann, den Beutel des Magiers wieder zu bergen und die Helden setzten den Weg fort. Valpo, der erfahrene Tierfreund führte die Zügel des Gespanns, neben ihm Selinde, die Tochter des toten Kutschers. Hinten im Wagen lag der Kutscher auf dem Boden und auf den Kisten mit Ware saßen die übrigen Helden. Nur Adeptus Kasim ließ seine Beine nach hinten aus dem Wagen herausbaumeln, damit er einerseits nicht den Toten ständig anblicken muss und damit er andererseits auf seinen Beutel aufpassen konnte, der an einem langen Stecken, der am Wagen festgezurrt worden war, hinter dem Wagen herbaumelte.
Tja, und was passierte dann? Ein Überfall der Wegelagerer. Der erste Pfeil ging noch daneben, prompt kamen die Banditen aus ihrem Versteck. Madalano und Perila sprangen sofort hinten heraus und stellten sich zum Kampf, auch Valpo zog sein Schwert, aber wartete erstmal ab, ob einer der Ganoven den Kutschbock erklimmen würde.
Madalano konnte den ersten Banditen gleich überraschen, er zog magische Wurfsterne aus seiner Tasche und schleuderte sie auf den Gegner. Unter Heulen brach dieser zusammen, er hatte große Schmerzen. Valpo musste sich herunterducken, als der Bogenschütze abermals feuerte, und er verließ den Kutschbock, um den Banditen nachzusetzen, die nach hinten gelaufen waren.
Adeptus Kasim, der gerade einen HORRIPHOBUS vorbereitete, bekam auf einmal einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf und fiel aus dem Wagen. Verdammt — der Schuster hatte sich noch vorher erkundigt, ob wir uns denn auch alle unserer Haut erwehren könnten — der Verräter! Kasim rappelte sich mühsam auf, aber wurde vom Schuster ordentlich verprügelt. Perila dagegen hielt sich recht schadlos und band zwei Schurken. Madalano hatte seine beiden Wurfsterne schon verbraucht und musste jetzt sich mit einem Dolch den Angriffen eines weiteren Schurken erwehren und Valpo hatte den letzten Angreifer an der Seite des Wagens gestellt und malträtierte ihn mit seinem Langschwert. Er war der Einzige, der über nennenswerte Kampf-SF verfügte (namentlich Schildkampf, Meisterparade und Wuchtschlag), doch auf einmal bekam er einen Pfeil in den Rücken. Dank seiner eisernen Konstitution war das zwar keine Wunde, aber er musste sich etwas einfallen lassen. Also versuchte er, schnell den Gegner zu überwinden, doch der hatte das Würfelglück gepachtet: meisterliche Attacke, 16 Trefferpunkte ins Bein. Da war Valpo kampfunfähig. … … halt nein! Gerade nochmal nachgelesen, mit dem Vorteil EISERN kann man auch mit 4 LeP noch weiterkämpfen, und weil Valpos Gegner schon zwei Wunden kassiert hatte, attackierte er nochmal und schlug ihn dann auch zu Boden.
Mit dem Bogenschützen gab es ein Patt, da Valpo den gestürzten Halunken mit seinem Schwert bedrohte, doch weil sich hinter dem Wagen auf einmal Adeptus Kasim ergab und auf die Knie fiel (er hatte auch nur noch 8 Lebenspunkte), zog Valpo sich schnell zurück, bevor der Bogenschütze feuern konnte.
Perila hatte mit zwei Gegnern mehr als zu tun, aber wenigstens hatte Madalano einen Angreifer schon niedergestreckt. Der lag immer noch winselnd am Boden. Der Schuster begann, Kasim zu entwaffnen, als ihn Valpo attackierte. Perilas Gegner flüchtete, nachdem er viele Lebenspunkte und seine Waffe verloren hatte und so konnten die Helden langsam die Überzahl gewinnen, doch Valpo agierte äußerst vorsichtig, da ihn jeder gelungene Treffer in Borons Hallen schicken könnte. Da aber der Schuster auf einmal gegen Perila und Valpo gleichzeitig kämpfen musste, kam er nicht mehr zum Attackieren und ging zu Boden. Madalanos Gegner ergriff das Hasenpanier und der Bogenschütze folgte ihm.
Während also die Helden sich um Adeptus Kasim kümmerten und den Schuster befragten, ließ Perila ihren Ärger an einem der Gefangenen aus und trat ihn brutal zusammen — das haben wir leider nicht rechtzeitig bemerkt. Dieser Wutausbruch hat uns alle erschreckt, und mit kaltem Blick entgegnete Perila: „Dieses Gesindel ist doch nicht wert, dass wir sie leben lassen!“ Aber Valpo setzte sich durch, die überwundenen Gegner wurden ebenfalls in den Wagen geladen, um sie den Behörden zu übergeben.
Am Stadttor angekommen, wurden wir beinahe erstmal verhaftet, so zerschunden und blutüberströmt wie wir aussahen. Der Pfeil steckte immer noch in Valpos Rücken, da auf seine Frage: „Kann mir da jemand helfen?“ nur drei ratlose Blicke die Antwort waren. Schlimm sah auch Adeptus Kasim aus, total verdreckte Kleindung und Haare und aus mehreren kleinen Wunden blutend. Und zu allem Überfluss erklärten die Gardisten, dass die Wegelagerer kein Kopfgeld einbrächten — triumphierendes Grinsen von Perila.
Als nächstes ging es zum Medicus, der ein horrendes Geld für die Verarztung verlangte. So viel, dass Valpo sich die Behandlung nicht leisten konnte. Madalano sprang mit zwei Dukaten ein, verlangte aber einen Pfand zur Sicherheit und ließ sich nur widerwillig auf Valpos Ehrenwort ein. Er erklärte am Schlus: „Möge Phex unseren Handel segnen“, worauf Valpo nur knurrte: „und möge Peraine Euch diesen Handel verzeihen!“.
Immerhin: wenn die Helden morgen die Kurzschwerter der Halunken verkaufen, wird Valpo wohl genügend Dukaten haben, um Madalano bezahlen zu können.
Die Sitzung endete mit der Übernachtung in einem Gasthaus — angesichts der Geldbörsen aller Helden natürlich im Schlafsaal. Adeptus Kasim ließ sich aber vorher noch ein Bad einlaufen — denn so dreckig wie er war, durfte er nicht in den Schlafsaal. Ich bin auch mal gespannt, ob die Wäscherin sein Konventsgewand wieder geruchsfrei bekommt… :)
Soweit die erste Spielsitzung. Wir haben eigentlich nur die Heldenzusammenführung geschafft, ein paar charakteristische Duftmarken gesetzt, um unsere Helden den Mitspielern zu präsentieren. Auf diese Weise sind wir ganz gut reingekommen, denn bei einigen Spielern hat sich der Fokus schon sehr gedreht: den knüppelharten Kor-Geweihten müssen wir jetzt schnell aus dem Kopf löschen und ihn durch den vornehmen, aber schon etwas arg geschäftstüchtigen Madalano ersetzen — während die rüde Art des Kor-Geweihten sich am ehesten in der Schlägerin Perila wiederfindet — der Spieler hatte zuvor einen fromm gewordenen Gladiator verkörpert.Wir kamen miteinander ins Gespräch und setzten den Weg gemeinsam fort. Irgendwann trafen wir auf einen im Schlamm stecken gebliebenen Wagen, dessen Kutscher von einem Baum erschlagen worden war. Nur seine Tochter war noch am Leben, keine Frage, dass wir ihn helfen. Nur unsere Bemühungen blieben sprichwörtlich im Schlamm stecken, die erschöpften Pferde wollten nicht mehr recht ziehen und zum Herausschieben waren auch nur Valpo und Perila kräftig genug.
Da kam Kasim auf eine blendende Idee und wirkte ohne große Vorankündigung (wir alle fanden, dass „Achtung, ich probier mal was“ nicht zählte!) einen NIHILOGRAVO, was den Wagen bald zum Auftrieb verhalf, allerdings auch den Waren im Innern, manchen Heldenrucksäcken und natürlich auch manchen Helden. Dies ging jedoch ohne größeren Schaden ab, doch der Tragebeutel des Magiers fiel leider aus großer Höhe hinab — und es gab ein lautes Klirr!
Entsetzen auf dem Gesicht des Adepten Kasim und auf einmal hielt er sich die Nase zu. Ein übelerregender Gestank brachte den Adeptus und Perila beinahe zur Ohnmacht, doch mit einem beherzten Schwung und den Worten: „Was habt ihr da drin, Adeptus? Ogerkacke?“ schleuderte sie den Sack ins nächste Gebüsch. Kleinlaut antwortete Kasim: „Ja, so etwas ähnliches.“
Der gute Adeptus hatte sich nämlich vor der Reise ein paar Stinktöpfchen angefertigt und diese offenbar nicht sicher genug eingepackt — naja, einen Sturz aus einigen Schritt Höhe fängt auch ein darum gewickeltes Tuch nicht einfach so ab. Das zweite Töpfchen war aber intakt geblieben und außerdem befand sich in des Magiers Beutel auch noch sein Konventsgewand und alle anderen Habseligkeiten, so dass er zweifelsohne nicht darauf verzichten wollte.
Doch der Gestank war so übel, dass Kasim beim Versuch, den Beutel aus dem Gebüsch zu angeln, sich übergeben musste (und leider wieder einmal die langen, lockigen Haare voll im Weg waren).
Mit vereinten Kräften gelang es dann, den Beutel des Magiers wieder zu bergen und die Helden setzten den Weg fort. Valpo, der erfahrene Tierfreund führte die Zügel des Gespanns, neben ihm Selinde, die Tochter des toten Kutschers. Hinten im Wagen lag der Kutscher auf dem Boden und auf den Kisten mit Ware saßen die übrigen Helden. Nur Adeptus Kasim ließ seine Beine nach hinten aus dem Wagen herausbaumeln, damit er einerseits nicht den Toten ständig anblicken muss und damit er andererseits auf seinen Beutel aufpassen konnte, der an einem langen Stecken, der am Wagen festgezurrt worden war, hinter dem Wagen herbaumelte.
Tja, und was passierte dann? Ein Überfall der Wegelagerer. Der erste Pfeil ging noch daneben, prompt kamen die Banditen aus ihrem Versteck. Madalano und Perila sprangen sofort hinten heraus und stellten sich zum Kampf, auch Valpo zog sein Schwert, aber wartete erstmal ab, ob einer der Ganoven den Kutschbock erklimmen würde.
Madalano konnte den ersten Banditen gleich überraschen, er zog magische Wurfsterne aus seiner Tasche und schleuderte sie auf den Gegner. Unter Heulen brach dieser zusammen, er hatte große Schmerzen. Valpo musste sich herunterducken, als der Bogenschütze abermals feuerte, und er verließ den Kutschbock, um den Banditen nachzusetzen, die nach hinten gelaufen waren.
Adeptus Kasim, der gerade einen HORRIPHOBUS vorbereitete, bekam auf einmal einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf und fiel aus dem Wagen. Verdammt — der Schuster hatte sich noch vorher erkundigt, ob wir uns denn auch alle unserer Haut erwehren könnten — der Verräter! Kasim rappelte sich mühsam auf, aber wurde vom Schuster ordentlich verprügelt. Perila dagegen hielt sich recht schadlos und band zwei Schurken. Madalano hatte seine beiden Wurfsterne schon verbraucht und musste jetzt sich mit einem Dolch den Angriffen eines weiteren Schurken erwehren und Valpo hatte den letzten Angreifer an der Seite des Wagens gestellt und malträtierte ihn mit seinem Langschwert. Er war der Einzige, der über nennenswerte Kampf-SF verfügte (namentlich Schildkampf, Meisterparade und Wuchtschlag), doch auf einmal bekam er einen Pfeil in den Rücken. Dank seiner eisernen Konstitution war das zwar keine Wunde, aber er musste sich etwas einfallen lassen. Also versuchte er, schnell den Gegner zu überwinden, doch der hatte das Würfelglück gepachtet: meisterliche Attacke, 16 Trefferpunkte ins Bein. Da war Valpo kampfunfähig. … … halt nein! Gerade nochmal nachgelesen, mit dem Vorteil EISERN kann man auch mit 4 LeP noch weiterkämpfen, und weil Valpos Gegner schon zwei Wunden kassiert hatte, attackierte er nochmal und schlug ihn dann auch zu Boden.
Mit dem Bogenschützen gab es ein Patt, da Valpo den gestürzten Halunken mit seinem Schwert bedrohte, doch weil sich hinter dem Wagen auf einmal Adeptus Kasim ergab und auf die Knie fiel (er hatte auch nur noch 8 Lebenspunkte), zog Valpo sich schnell zurück, bevor der Bogenschütze feuern konnte.
Perila hatte mit zwei Gegnern mehr als zu tun, aber wenigstens hatte Madalano einen Angreifer schon niedergestreckt. Der lag immer noch winselnd am Boden. Der Schuster begann, Kasim zu entwaffnen, als ihn Valpo attackierte. Perilas Gegner flüchtete, nachdem er viele Lebenspunkte und seine Waffe verloren hatte und so konnten die Helden langsam die Überzahl gewinnen, doch Valpo agierte äußerst vorsichtig, da ihn jeder gelungene Treffer in Borons Hallen schicken könnte. Da aber der Schuster auf einmal gegen Perila und Valpo gleichzeitig kämpfen musste, kam er nicht mehr zum Attackieren und ging zu Boden. Madalanos Gegner ergriff das Hasenpanier und der Bogenschütze folgte ihm.
Während also die Helden sich um Adeptus Kasim kümmerten und den Schuster befragten, ließ Perila ihren Ärger an einem der Gefangenen aus und trat ihn brutal zusammen — das haben wir leider nicht rechtzeitig bemerkt. Dieser Wutausbruch hat uns alle erschreckt, und mit kaltem Blick entgegnete Perila: „Dieses Gesindel ist doch nicht wert, dass wir sie leben lassen!“ Aber Valpo setzte sich durch, die überwundenen Gegner wurden ebenfalls in den Wagen geladen, um sie den Behörden zu übergeben.
Am Stadttor angekommen, wurden wir beinahe erstmal verhaftet, so zerschunden und blutüberströmt wie wir aussahen. Der Pfeil steckte immer noch in Valpos Rücken, da auf seine Frage: „Kann mir da jemand helfen?“ nur drei ratlose Blicke die Antwort waren. Schlimm sah auch Adeptus Kasim aus, total verdreckte Kleindung und Haare und aus mehreren kleinen Wunden blutend. Und zu allem Überfluss erklärten die Gardisten, dass die Wegelagerer kein Kopfgeld einbrächten — triumphierendes Grinsen von Perila.
Als nächstes ging es zum Medicus, der ein horrendes Geld für die Verarztung verlangte. So viel, dass Valpo sich die Behandlung nicht leisten konnte. Madalano sprang mit zwei Dukaten ein, verlangte aber einen Pfand zur Sicherheit und ließ sich nur widerwillig auf Valpos Ehrenwort ein. Er erklärte am Schlus: „Möge Phex unseren Handel segnen“, worauf Valpo nur knurrte: „und möge Peraine Euch diesen Handel verzeihen!“.
Immerhin: wenn die Helden morgen die Kurzschwerter der Halunken verkaufen, wird Valpo wohl genügend Dukaten haben, um Madalano bezahlen zu können.
Die Sitzung endete mit der Übernachtung in einem Gasthaus — angesichts der Geldbörsen aller Helden natürlich im Schlafsaal. Adeptus Kasim ließ sich aber vorher noch ein Bad einlaufen — denn so dreckig wie er war, durfte er nicht in den Schlafsaal. Ich bin auch mal gespannt, ob die Wäscherin sein Konventsgewand wieder geruchsfrei bekommt… :)
Und ganz schwierig: Aus der Kampfmagierin wurde der tulamidische Artefaktmagier. Jetzt wieder „er“ statt „sie“ sagen, besonders schwierig, wenn die Rolle halbwegs gleich geblieben ist. Aber es macht Spaß, die Leute mal in anderen Rollen zu erleben. Und so wie die Zusammenführung gelaufen ist, hatten wir schon ordentlich was zu spielen — und ich hoffe, dass das Abenteuer die Helden noch etwas stärker aneinander bindet, denn Valpo ist eigentlich ein ziemlicher Einzelgänger und Madalano sowie Perila haben wohl ein bisschen was zu verbergen.
Ganz neu war aber auch die Erfahrung, in manchen Dingen wieder völlig hilflos zu sein: z.B. den Karren aus dem Matsch zu ziehen? Ne anständige KK hatten nur zwei Helden, der Magier keinen passenden Zauber außer eben dem NIHILOGRAVO, und den hat er noch nie zu praktischen Nutzen eingesetzt. Und im Kampf erst: Valpo ist der einzige kompetente Kämpfer, Perila kann zwar mit dem Dolch umgehen, aber halt auch nur mit einem Dolch. Madalano kann halbwegs gut werfen, aber ist im Nahkampf auf Würfelglück angewiesen, genau wie Adeptus Kasim. Da waren schon sechs Halunken mit Kurzschwertern und Knüppeln eine Herausforderung.
Darauf muss man sich auch erst einmal einstellen.
Alles in allem aber eine mehr als gelungene Spielsitzung und eine vielversprechende Runde. Zu schade, dass es nur ein Lückenfüller sein wird, bis unser Königsmacher-Meister die Kampagne vorbereitet hat. Aber bis das geschieht, wird es wohl noch Herbst werden, schätze ich (der Bursche hat beruflich viel zu tun und geht ziemlich perfektionistisch an die Sache heran).
Ach ja…
Nun aber zu Diskussionsbeiträgen: Was haltet ihr von Erststufler-DSA? Lästig oder gut oder mal ganz nett? Würdet ihr in so einer Gruppe spielen wollen, wo kaum jemand kämpfen kann oder haltet ihr das für ein zu großes Hindernis bei Abenteuern? Oder auch zum Abenteuer, habt ihr das schon gespielt?
Gruß
Chris