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26.7.2007, 11:41
Matror
Liebe „Ex-Teestübchenler“ und sonstige Interessierte,

auf der Suche nach einem gescheiten Diskussionspublikum bin ich durch Zufall hier gelandet und wähne mich richtig, schließlich hätte ich den folgenden Beitrag auch gerne im Teestübchen eröffnet.

Die „Überarbeitung“ der Simyala-Kampagne wird physisch bereits an anderer Stelle diskutiert, mir geht es jedoch um den Inhalt, der (bekanntermaßen) unverändert geblieben ist. Die Hinweise auf alveran.org / ehemaliges Kyndoch-Kontor habe ich gelesen, Elfenwolfs Zeilen sind anscheinend im Datenlimbus verschwunden.

Ich starte in nächster Zeit eine neue Gruppe in Hamburg, die erst im Svellttal Erfahrung sammeln wird und danach die Suche nach Simyala beginnt. Ich möchte daher kurz den Rahmen skizzieren und dann diverse Fragen und Thesen in den Raum stellen.

Szenario
Das Spiel beginnt im Svellttal, dementsprechend stammen alle Charaktere aus der Gegend. Mir geht es primär darum, dass wilde Flair in Verbindung mit dem bunten städtischen Treiben in Lowangen darzustellen. Generell wird es reiselastig mit Etappenzielen in größeren Städten oder an wunderlichen Orten.

Zur Gruppe
Die Hintergründe und Charaktere stehen noch nicht hundertprozentig, aber ich tippe auf
halbelfische Hesindegeweihte
Lowanger Verwandlungsmagier, Gerasim oder Donnerbach
kämpferischen Au- oder Firnelfen mit Phileason-Hintergrund
zwergische Gelehrte

Zu den Abenteuern bzw. Materialien
Neben der eigentlichen Kampagne habe ich mir Feenflügel, Mutterliebe, Xeledons Rache, Levthansband, Verwunschen & Verzaubert, Seelenschatten sowie das vergessene Volk zurechtgelegt, zudem alle sonstigen Quellenbücher. Wer hier als Spieler involviert ist, möge bitte ab hier nicht weiterlesen!

Zu den Händlungssträngen
Ich habe für mich (namenloses) Götterwirken, Natur- und Verwandlungsmagie sowie elfische Kunst, Musik und Hinterlassenschaften als die drei Haupthandlungsstränge definiert. Schon im Svellttal soll die Gruppe über namenlose Aktivitäten z.B. an der Lowanger oder Donnerbacher Akademie stolpern, Kontakte zur Rahja- und Traviakirche knüpfen, zwischendurch mit (unge)wollten Verwandlungen von Pflanze und Tier konfrontiert werden und nebenbei noch über Orte elfischen Wirkens stolpern.

Zu den Antagonisten bzw. NSCs
Gesetzt sind natürlich die meisten Simyala-NSCs, wobei ich noch überlege, ob sich ein gewisser Thorwaler bereits mehrfach im Svellttal als übermächtiger Strippenzieher im Hintergrund halten oder bereits offenbaren soll, um der Gruppe die eine oder andere kleine Niederlage beizubringen und den Genuss am Ende zu erhöhen. Zudem sollen die Gaukler aus ND und eine Kopfgeldjägertruppe (evtl. mit einem namenlosen Agenten, ansonsten nur unberechenbar) regelmäßige Auftritte haben.

Zur Musik
Ich habe bereits einen erquicklichen Fundus zusammengetragen, z.B. alle Erdenstern-CDs und die üblichen Klassiker. Sehr gut geeignet für die namenlosen Auftritte scheint der Spundtrack des legendären PC-Rollenspiels „Planescape Torment“ zu sein.

Zu den Fragen und offenen Punkten
  • Wie gut gefallen Euch die Gedanken bisher, insbesondere die Svellttal-Simyala-Kombination?
  • Irgendwelche guten Einfälle beim bloßen Lesen?
  • Gute Tipps aus eigener Spieler- oder Meistererfahrung?
  • Fundiertere musikalische Hinweise für die elfischen Melodien, Hauptschauplätze in der Kampagne, NSCs usw.?
  • Ideen zur Überleitung vom Svellttal nach Waldstein
  • Ideen zur besseren Ausgestaltung des Firungeweihten in ND — so ziemlich platt und klischeehaft
  • Ideen zum Finale — die Stadtbeschreibung von Simyala macht richtig Appetit, aber die Nachtalben und merkwürdige Kreatur wirken nicht besonders toll…

Vielen Dank schon einmal für's Lesen!

LG,
Matror
26.7.2007, 12:36
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Keideran Labharion
Puh!

Ich habe Simyala damals als Spieler erlebt und kann deswegen nur bedingt urteilen — werde mir jetzt aber die Überarbeitung zulegen.

Zu deinem Zusatzmaterial:
  • Das vergessene Volk spielt in der zeitlichen Einordnung ein paar Jahre nach Simyala, bedarf also durchaus Anpassungen. Es ist zudem auch eher ein Prolog-Abenteuer für den letzten Orkensturm in Alberia und Weiden, allerdings ist es ein guter Quellenband zum Svellttal, was Figuren, Orte und Stimmung angeht.
  • Mit Feenflügel kann man im Voraus schon einmal gut arbeiten, zumal es mit Uhdenberg am Rand des Svellttals spielt. Gute Wahl!
  • Wenn du schon bei Das Levthansband bist, würde ich auch Sumus Blut mitreinnehmen. Mutterliebe muss nicht sein, liegt aber auch daran, dass ich das Abenteuer nicht gut finde.

Soweit erst einmal. Deine Ideen, einige Meisterfiguren schon vorher einzuführen, finde ich sehr gelungen. Bei Beorn musst du dich entscheiden, ob du dir eine Überraschung kaputt machst, wenn du ihn schon vorher benutzt. Vielleicht ist es aber auch wirklich so, dass er im Hintergrund agiert und die Helden nur Hinweise erhalten, die Vermutungen zu lassen — und erst in der Kampagne bestätigt sich der Verdacht.

Mehr kann ich dir sagen, wenn ich den Band in Händen halte.
  • Noch ein Tipp: Wenn du (z.B. über ebay) noch an Schatten über Travias Haus rankommst und ein wenig in die Überarbeitung investierst, würde ich das noch zur Vorbereitung mit hineinnehmen. Okay, du müsstest es ein paar Jahrzehnte nach hinten verlegen, aber a) greift Simyala einen Handlungsstrang auf, b) hat man auch mit Namenlosen zu tun und c) passt das Pionier-Setting mMn wunderbar in die Western-Atmosphäre des Svellttals.

  • EDIT DOM: Formatierung repariert
    26.7.2007, 12:37
    E-Mail
    Keideran Labharion
    Okay, was hat da nicht funktioniert? Dom?!
    26.7.2007, 14:11
    E-Mail – WWW
    Dom
    Du hast nach den Listenpunkten nicht die Liste zugemacht, sondern erst ganz am Ende des Artikels. Ich habs mal so gedreht, wie ich dachte, dass es richtig ist.
    26.7.2007, 15:34
    E-Mail – WWW
    Chadim
    Oi — Simyala ist bei mir schon Jahre her — allerdings ist es immer noch mein Favorit aller DSA-Abenteuer…

    Zum Thema vorbereitende Abenteuer:
  • Du hast ja bereits erwähnt, daß mindestens einer der Charaktere Phileason gespielt hat. Klingt super, denn wenn ich mich recht entsinne dann wird da ja Beorn eingeführt…
  • In Wenn der Zirkus kommt wird, soweit ich weiß, ja die Zirkustruppe aus dem ersten Simyala-Band eingeführt. Andererseits spielt das Abenteuer in Khunchom, was schon etwas weit ab vom Schuss ist.

  • Zu den NSCs:
  • Mit Beorn wäre ich vorsichtig. Wenn die Helden ihm zu schnell auf die Spur kommen, dann geht imho viel vom Flair verloren…
  • Die Gaukler lassen sich hingegen gut schon früher einbinden, wie ich finde. Alte Bekannte eben, hinter denen doch mehr steckt, als man denkt…
  • Vielleicht lässt sich ja gar Traviane schon vorher einbinden. Ich weiß zwar nicht, ob ihr Heimattempel in dem Abenteuer gesetzt ist, allerdings ließe der sich ja auch problemlos ins Sveltland versetzen. Und vielleicht erfährt man am Ende gar von ihren Visionen und reist mit ihr gemeinsam in Richtung Waldstein…

  • Zur Musik:
  • Bei uns hatte der Meister damals gerne die alt bekannte DSA-CD Geistersang und Lautenklang eingespielt, was ich zumeist sehr passend fand.
  • Die kakophonischen Klänge würde ich mittlerweile Heyfabio von Maja Ratkje darstellen. Das Stück kann man kostenlos auf ihrer Homepage downloaden. (Danke Tyll!)

  • Achja — und ich würde den Namen des Firun-Geweihten ändern…

    Gruß,
    Anil
    26.7.2007, 16:13
    Matror
    Schon einmal Danke für die ersten Antworten!

    @ Keideran

    Im allgemeinen schlachte ich die offiziellen Abenteuer aus und baue mir daraus etwas Eigenes zusammen. Das vergessene Volk wird nur in Teilen verwurstet und z.B. Uhdenberg aus Feenflügel wird komplett wegfallen, statt dessen ereignet sich der Kern der Handlung woanders… Wobei, so oder so. :) Sumus Blut gefällt mir nicht, klassische Dämonen und Paktierer werden in dieser Kampagne nicht auftauchen, dass habe ich bereits meinen Spielern versprochen, so dass auch das Levthansband anders verläuft, hier werden wohl erneut die namenlosen Gegner operieren . Mutterliebe wird auch nur teilweise genommen, v.a. in Punkto Verwandlungsmagie eigentlich eine nette Idee, das Finale wird ganz anders laufen.

    SüTH hatte ich einmal, ist bereits mit einem Teil geleitet wurden und hat uns damals nicht besonders gefallen — an sich könnte man jedoch etwas daraus machen. Hoffentlich hälst Du die Kampagne bald in den Händen und hast Zeit zum Lesen! :))

    @ Chadim

    WdZk ist super, aber eher etwas für eine tulamidische Kampagne. Ich bleibe dem eigentlichen Szenario örtlich hundertprozentig treu, dass erhöht den Reiz und führt zu einer natlosen Geschichte. Traviane wird natürlich vorher eingebunden

    Anscheinend sollte ich Beorn also lieber im Hintergrund agieren lassen und suche mir lieber einen anderen namenlosen Fiesling heraus, es gibt z.B. in Seelenschatten, Xeledons Rache oder der eigentlichen Kampagne ja genug Auswahl.

    LG,
    Matror
    26.7.2007, 16:29
    Matror
    Ich ziehe derzeit noch um, Anfang August wird die Gruppenaufstellung festgezurrt und ich werde mich systematisch und detailliert durch die einzelnen Punkte arbeiten, so dass meine Anfangsbeschreibung Stück für Stück wachsen dürfte.

    Eigentlich sollte ich mich für das G7-Abschlusswochenende vorbereiten, aber dieses Thema lockt mehr, daher

    Zu den Interessengruppen
    Natürlich wird es die noch näher zu definierende namenlose Fraktion geben, zudem die Kopfgeldjäger s.u. und die schon offiziell recht gut ausgearbeiteten Gaukler. Desweiteren wäre noch zu prüfen, ob andere Interessengruppen aus Stein der Mada schon vorher eingeführt werden können. Je nach Hintergrund der SCs könnte bereits ein Simyala-Interesse einiger SCs bei entsprechenden NSCs bekannt sein…

    Vorsicht, minimale MI zu In Liskas Fängen!

    Zu den Kopfgeldjägern

    Das Bild in dem Abenteuer ILF gefällt mir sehr und auch der Ansatz einer weiteren Interessengruppe ist interessant. Derzeit bin ich noch hin und her gerissen, ob ich in Anlehnung an Tylls Archäologen und seine Truppe in der Neuüberarbeitung von Bastrabuns Banns eine wirkliche ebenfalls Simyala fixierte Konkurrenzgruppe oder doch nur Glücksritter mit detaillierterem Hintergrund aus Ihnen machen soll, die bei unterschiedlichen Gelegenheiten angetroffen wird und evtl. im Extremfall als Gegner in Simyala enden oder doch Verbündete der SCs werden.

    Wer das Abenteuer nicht kennt bzw. nicht vorliegen hat: Es handelt sich um einen menschlichen Anführer mit Augenklappe, einen Nivesen, eine Thowalerin sowie einen Elfen, der nicht abgebildetete (zu klein?!:)) Zwerg fällt bei mir eh weg; auf jeden Fall ein schöner Gegenpol zu meinen SC-Gruppe. Beim Anführer überlege ich noch, ob er ein verdeckter Druide oder Phexgeweihter ist oder im Extremfall doch dem Namenlosen anhängt, wovon seine Gefährten nichts ahnen — die Augenklappe machte ihn auf jeden Fall verdächtig und kann für schöne Spekulationen sorgen.

    LG,
    Matror
    28.7.2007, 12:03
    E-Mail
    Keideran Labharion
    Eine Konkurrenzgruppe finde ich eine gute Idee, das erhöht deutlich die Spannung!

    Ich habe jetzt die 'Überarbeitung' und habe sie auch schon durchgeblättert. Ehrlich gesagt, bin ich enttäuscht. Nur die Regeln anpassen ist eine Möglichkeit, aber in meinen Augen wurde hier ein paar Chancen vertan, die Kampagne runder zu gestalten: So taucht Baronin Yanis als Gästen auf der Burg im ersten Abenteuer auf; hier hätte man durchaus eine Szene einbauen können, um sie schon mal vorbereitend für Stein der Mada einzuführen. Auch hätte man mit Hinblick auf spätere Ereignisse (klar, Das Jahr des Feuers) anderen Personen (wie Ucurian von Rabenmund) ein wenig mehr Fleisch auf die Knochen geben können.

    Dies ist jetzt der erste Eindruck, der verstärkt sich beim Lesen sicher noch mehr. Zwei engagierte Autoren hätten noch mehr aus der Überarbeitung rausholen können, ohne die Kampagne zu beschädigen. Da wurde mal wieder Potential verschenkt.

    Will nicht heißen: Die Kampagne ist im Original schlecht. Sicherlich sind es auch nur kleine Modifikationen, die man hätte machen können, aber damit hätte man sie noch perfekter gestalten können.

    Tja, blöd.

    Ansonsten: Schöner Band.
    1.8.2007, 11:34
    Heshinyazia
    Ich werde Simyala mit der Phileassongruppe spielen und baue Hinweise auf die Stadt im Reichsforst vorher schon ein — die Inseln im Nebel sind dafür perfekt.

    Allerdings Phileasson im Vorfeld zu spielen und dann die Zeit zu überbrücken ist hart. Wir spielen immerhin schon reichlich zwei Jahre an der Saga.

    Feenflügel passt wirklich gut dazu, ich finde, man kann den Sija auch eine Bibliothek geben, in der man schon Hinweise geben kann. Meine Helden haben dort ein Blatt mit einer Stadt in den Wolken gesehen, aber sie können alles mögliche wissen, das macht sie auch zu etwas „ernsthafteren“ Figuren, ich habe es als Quereinstieg für Phileasson benutzt.
    Denkbar ist auch, das eines der Tore der Sija nach Simyala/in den Reichsforst oder auf die Inseln im Nebel oder zu Niam führt. Damit könnte man sich Reise sparen.

    „Schatten über Travias Haus“ habe ich und kann ich rüberwachsen lassen, da ich so früh nicht mehr spiele. Leider konnte ich das Abenteuer nicht einfach so zeitversetzen wie Keidi vorschlägt, was aber vorrangig daran liegt, dass der Gegnergoblin aus dem Abenteuer auch als „kleiner“ Gegenspieler in Phileasson auftaucht und ich diese Beziehung auch deutlich gemacht habe ("Menschlein bauen großes Haus in Wohnung von Goblin und schicken Goblin fort, Goblin nun anders Essen finden"). Darum kann ich es nicht mehr benutzen.
    Auch scheint mir der Namenlose Bezug sicher entgangen zu sein, aber er ist problemlos einzufügen.

    Sehr schön lässt sich auch Eigor Eißenbeiß einfügen, je nach dem, was in der Phileassongruppe bei Euch passiert ist.
    Ich werde ihn vermutlich am Ende mit Beorn gegen Pardona antreten lassen, daher kann er einige Jahre später immer noch bei ihm sein.
    1.9.2007, 10:36
    E-Mail
    Nicolai
    Ich hab, als ich Namenlose Dämmerung geleitet hab, keinen Firun- sondern einen Praios-Geweihten genommen. Ich finde es wenig passend, dass ein Firun-Geweihter ein Jagdfest ausrichtet, was ja eine ziemlich unnötige Ausbeutung der Natur darstellt, und ein Praios-Priester, der sich um die Inthronisierung eines Barons kümmert, erschien mir glaubhafter.
    Außerdem hab ich Baron von Streitzig (so hieß er doch, oder?) total kumpelhaft und freundlich dargestellt. Erst im Gespräch mit anderen Gästen hsben die Helden erfahren, dass er scharf auf Allerichs Baronie ist. Dadurch war er nicht so auffällig „böse“ und für die Spieler wesentlich verdächtiger…
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