Zitat von Der Mönch:
Kein Problem, auch Jesus hatte Umgang mit Zöllnern und Sündern, um zu zeigen, dass es auch liebenswerte Menschen wie du und ich sind ;)
Köstlich :)
Zitat von Rukus:
Öhm … ich bin auch Geisteswissenschaftler und brauche Support! *gg*
Tja, solltest du dich nur auf Theorie konzentrieren, wird das nichts werden. Das wäre auch in jeder anderen Wirtschaftsordnung so, seien es nun Failed States (z.B. Somalia) oder wie man früher sagte Entwicklungsdiktaturen (z.B. Somalia — Mensch, wie man doch seine Meinung ändern kann), das anarchistische Paradies (z.B. auch wieder Somalia) oder der keynesianische Staat. Denn Theorie wird erst dann nützlich, wenn man es versteht sie anzuwenden. Entweder durch dummes Geschwätz, oder in dem man sich z.B. Planungsmethoden und Managementfertigkeiten (z.B. Evaluation, Systemanalyse) aneignet. Es dominieren ja auch im Sozialbereich/Sozialplanung bei diesen Bereichen vorwiegend Juristen und BWLer. Eine gute Möglichkeit diese etwas besseren kaufmännischen Assistenten zu verdrängen, da sie die Methoden, aber nicht die Theorie mitbringen.
Kenntnisse von Statistik und Statistikprogrammen sind auch sehr sinnvoll und zu guter letzt Datenbankkenntnisse (kein spezielles Programm, sondern die Funktionsweise von Datenbanken, z.B. relationale Datenbank, Programmierung einer Eingabemaske).
Für einen späteren Job ist es sogar von Vorteil, wenn du dir Seminare in „Buchhaltung“ (wird später niemals so aufwändig, aber du kannst es dann) und Projektmanagement reinziehst.
Mit diesen Methoden kannst du in deinem Bereich in die Verwaltung reinkommen — und dabei deinen Vorteil gegenüber BWLern ausspielen, dass du vom Fach bist. Wissensmanagement, Schnittstellenmanagement sind genauso möglich. Selbst, wenn du Archäologie machen würdest, wären Datenbankkenntnisse vorteilhaft, weil du dann das data warehouse management machen könntest. Um einen Informatiker anzustellen, ist es nicht aufwändig genug und die Daten kann er auch nicht einpflegen.
Den Spaß, den man in den Geistes-/Sozialwissenschaften macht und als angewandte Wissenschaft behauptet, wie empirische Sozialforschung, ist zwar sicherlich von Vorteil, aber an sich in der freien Wirtschaft zu nichts zu gebrauchen. Qualitative Untersuchungen gibt es dort ohnehin nicht und ein Seminar darüber, wie man einen Fragebogen erstellt wird schlicht nicht ausreichen.
Das ist auch der einzige Grund, warum man überall diese BWLer findet. BWL ist ja eigentlich Unternehmensführung und zwar nach innen (Buchhaltung, Unternehmensanalyse, Personalabteilung, Kommunikation, etc.) wie nach außen (Marketing, Logistik). Mit einer speziellen Branche, außer Unternehmensberatung, hat das nichts zu tun. Sie können eben ihre speziellen Anwendungen in den Ring werfen.
Und bevor du überhaupt fragst, ich bin halber Geistes-, halber Naturwissenschaftler und habe wie oben beschrieben meine Kenntnisse nutzbringend an den Mann bringen können. Außerdem habe ich mir noch einige juristische Kenntnisse angeeignet.
Natürlich ist das eigentlich Problem, dass gar nicht mehr so viele Arbeitskräfte mehr benötigt werden. In der Industrie haben Automatisierung und Roboter die menschliche Arbeitskraft verdrängt und im Büro der Computer.
Dir viel spaß nächste Woche in Dortmund. Wäre nett, wenn du uns die Stadt für die RatCon stehen lässt.