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29.10.2008, 21:09
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Dom
Der sicherlich wichtigste Punkt: Die Zielgruppe und das Thema. Ich würde gerne Fantasy machen — damit kenne ich mich am besten aus. Wenn es jedoch tolle andere Ideen gibt: Immer her damit.

Ansonsten hat mir Thomas Römer erzählt, dass Fantasy-Literatur mittlerweile zur Frauen-Literatur mutiert. Vielleicht muss man das mit bedenken.

Mein Vorschlag: Wir machen ein Fantasy-Spiel primär für 12-16-jährige Jugendliche.

Gegenvorschläge? Ergänzungen?

BTW: Wir haben die Möglichkeit, eine Markt-Untersuchung als Diplom/Bachelor-Arbeit machen zu lassen.
31.10.2008, 12:15
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Harald Wagener
Fantasy ist gut. Wie gonzo darf es denn sein?

Als strukturierten Ansatz für eine Vorgeschichte würde ich ein paar Runden How to Host a Dungeon vorschlagen – und sei es nur als Inspirationsquelle für die „Unterwelten“.

Die Regeln hab ich, ich würde dann ein paar Beispielgeschichten und Karten posten.

Alternativ und ergänzend kann man, so ähnlich wie bei Artesia, bekannte mythologische Vorbilder intellligent(!) verwursten.
zuletzt geändert: 31.10.2008, 12:19
31.10.2008, 12:18
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Harald Wagener

Spoiler: (anzeigen)

Weitergehen, hier gibts nichts zu sehen.
zuletzt geändert: 31.10.2008, 12:19
1.11.2008, 00:26
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Dom
8.11.2008, 14:37
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Haarald
Ah, sorry. Ein Settembrinismus. Gonzo ist ein allgemeiner Ausdruck für genredurchbrechende Abgefahrenheit. Abstürzende Raumschiffe oder Besucher aus der Zukunft in Fantasywelten sind Gonzo, genauso wie chtuloide Machenschaften in Science-Fiction-Diplomatie-Missionen a la Federation.

Mit How to host a Dungeon hab ich ein bißchen rumgespielt. Mit etwas Zeit und Mühe kommt da durchaus der eine oder andere Ansatz bei raus, aber man kann auch sauber brainstormen, und hat wahrscheinlich ein ähnlich gutes Ergebnis.
9.11.2008, 09:44
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Dom
How to host a Dungeon scheint mir sehr auf einen einzelnen Dungeon zugeschnitten. Ich weiß grad nicht so genau, ob Dungeon so das richtige ist.
9.11.2008, 14:09
Skyrock
Gonzo ist kein Settembrinismus, sondern kommt von theRPGsite.
Die Definition als verrückter Genremischmasch ist aber richtig.

Leider war He-Man der Held meiner Kindheit und nicht der der heutigen Generation, sonst würde ich darauf setzen :(
9.11.2008, 16:29
Dr.Boomslang
Was He-Man artiges fände ich persönlich ziemlich interessant. Dieser ganz eigene abgefahrene Mix spricht vielleicht auch die aktuelle Generation an, die ja durchaus einiges aus der Manga-Richtung gewohnt ist.
9.11.2008, 16:47
Skyrock
Ich denke der Zug ist abgefahren — He-Man war ja so erfolgreich, weil es gleich zwei popkulturelle Nerven seiner Zeit treffen konnte (den Conan-Film und seine Imitatoren + Star-Wars-artige Weltraumoper und dessen Abklatsche wie Kampfstern Galactica).

Vielleicht sind da Vampirponys doch eine gute Idee, auch wenn da noch mindestens ein Jungsspielzeug fehlt. Vielleicht Ninjas à la Naruto, das hat doch gute Einschaltquoten?
9.11.2008, 22:24
Irian
Wollt ihr damit sagen, dass die Rückkehr der Masters of the Universe, die Mattel für Weihnachten (in den USA) plant, nicht erfolgreich wird? *g*

Ansonsten bin ich mal gespannt, inwieweit die gesetzten Herren hier sich dem Jugendgeschmack anpassen können. ;)
10.11.2008, 17:54
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Dom

Zitat:

Ansonsten bin ich mal gespannt, inwieweit die gesetzten Herren hier sich dem Jugendgeschmack anpassen können. ;)
Irian, Jungspund, so hilf doch!
10.11.2008, 18:06
1of3
Nehmt bloß keine Pferde als erzwungenes Element, die nimmt der echte Junge nur als Wurst. Wenn ihr Bock auf Viecher habt, könnt ihr ja Charakteren die Möglichkeit eröffnen ein Haustier zu haben. (Vom Nachtsäbler bis zum Einhorn.)

Wohlgemerkt die Möglichkeit. Gibt genug Leute, mit und ohne Y-Chromosom, die mit Viechern gar nichts anfangen können.
10.11.2008, 18:52
reinecke
Pokemon + Ninjas/Super Saya Jins (oder wie man das schreibt o.O) + Vampire

klingt doch … erfolgsversprechend. :D

Ich glaube, man sollte ein Thema nehmen, hinter dem man selber steht und dass dann nur „zielgruppengerecht“ aufbereiten und nicht ein zielgruppenthema wählen, das wird nichts.

Aber ich könnt damit leben. :D
10.11.2008, 19:20
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Dom
reinecke: Da gebe ich dir Recht. Man muss was nehmen, hinter dem man selber steht und es zielgruppengerecht aufbereiten.

Ich suche ja auch nach einer passenden Variation für „Fantasy“.
10.11.2008, 21:32
reinecke
Also wie gesagt, warum nicht „Streiter“ (oder deren Kinder) eines seltsamen Ordens, der irgendein Gleichgewicht bewacht, sie sind natürlich alle irgendwie „magiebegabt“ und die „dunkle Seite“ will natürlich das Gleichgewicht stören (auch magiebegabt oder auch nicht). Die Charaktere sind schlau oder stark oder gerissen, haben Waffen (?) die sich in Tiere verwandeln können.
Jetzt bringt man noch das VAMPIR damit rein, dass es natürlich auch „Gefallene“ gibt (sehr beliebtes Motiv…), die dann trotzdem mit den „guten“ zusammen umher ziehen. Am besten ist das Spiel heimlich darauf ausgelegt ,dass alle solche Gefallenen spielen.
Natürlich ist dann die Mechanik so, dass das ganze irgendeinen soap-romantischen Touch kriegt, genug Epik für die Jungs und Knuddle für die rosa Mädchen.

Genug sexismus. Witzig wär's trotzdem.
Aber ob es den Zielen gerecht wird… maybe die richtige richtung?
10.11.2008, 21:57
1of3
Pokemon ist schon gut bzw. eben ein Pokeball für evtl. Haustiere. Sonst hat man das Pinata-Problem.

„Also wie gesagt, warum nicht „Streiter“ (oder deren Kinder) eines seltsamen Ordens, der irgendein Gleichgewicht bewacht, sie sind natürlich alle irgendwie „magiebegabt“ und die „dunkle Seite“ will natürlich das Gleichgewicht stören (auch magiebegabt oder auch nicht).“

Charaktere, die alle irgendwie begabt sind, sind ne feine Sache. Das ist einer der größten Vorteile der WoD in Sachen Einsteigerfreundlichkeit: Man weiß gleich, warum die Charaktere was Besonderes sind.

Aber etwas weniger stereotyp könnts schon sein.
16.11.2008, 07:36
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Dom

Zitat von reinecke:

Die Charaktere sind schlau oder stark oder gerissen, haben Waffen (?) die sich in Tiere verwandeln können.
Das find ich eine recht coole Idee. Hier müsste man sich natürlich ein paar Klassen und einen Hintergrund ausdenken, die dann gut zusammenpassen.

Zitat von 1of3:

Sonst hat man das Pinata-Problem.
Und was ist das für ein Problem?

Zitat von 1of3:

Aber etwas weniger stereotyp könnts schon sein.
Beziehst du dein „stereotyp“ auf den Kampf „helle vs. dunkle Seite“? Oder den Orden?

Ich denke, es kommt sehr auf darauf an, was dieser Orden nun genau ist. Klar, das Muster „Gut vs. Böse“ wiederholt sich — aber das ist ja nichts Schlechtes.
16.11.2008, 12:34
Irian
Aus der Idee sich verwandelnder Ausrüstungsgegenstände kann man grundsätzlich schon mal zwei Klassenarten entwickeln:
Klassen, bei denen sich der Gegenstand in ein „natürliches“ Wesen verwandelt.
Klassen, bei denen sich der Gegenstand in ein „mechanisches“ Wesen verwandelt.
16.11.2008, 12:59
Skyrock
„Gut vs böse“ hat damals gereicht um mich als unbedarften 10-14jährigen an Mystic Quest und Secret of Mana zu fesseln, kann also auch heute nicht schlecht sein um die Kids abzuholen.

Wo ich schon zu alten Konsolenspielen abschweife und wir beim Thema Tierfreundschaft sind, muss ich an das Genesis-Spiel zu Pocahontas denken, wo man durch Hilfe für in Not geratene Tiere die Freundschaft des zugehörigen Totems gewinnt und damit besondere Fähigkeiten aktivieren kann.

Wäre vielleicht eine gute Vorlage für eine spezielle Klasse, um die Mutterinstinkte und Tierliebheit der Mädelzielgruppe anzusprechen :)
Oder als crunchige Unterfütterung für eine schamanistische Religion, falls man denn Religionen/Spiritualität irgendwie mit dem System verbandeln will.
16.11.2008, 19:39
reinecke
Ist halt schwierig da noch die Vampire einzubringen, aber wenn einem das gelingt, wirds gut.
Geht dann aber schon arg in Richtung Manga.

(Bei Orden dachte ich ja eher an Jedi vs. Sith, denn von Ninja zu Jedi ist es ja nicht weit)
17.11.2008, 13:29
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Dom
Ich werfe mal ein paar zusammenhängende Ideen in den Raum:

* Wir sind auf einer Fantasy-Welt in einem bestimmten Reich. Die Welt ist sehr ähnlich zu einer mittelalterlichen Erde, auf der im wesentlichen Menschen leben (es gibt auch Fabelwesen, die man aber nicht als Spielerrasse wählen kann).
* Es gibt irgendwelche Bösen, vielleicht eine böse Regierung, die die Bevölkerung unterdrückt
* Bei den SCs handelt es sich um Leute mit besonderen Fähigkeiten. Diese Fähigkeiten sieht man nicht sofort auf den ersten Blick, sind aber streng verboten.
* Beispielsweise können sie Fliegen, besonders schnell, besonders stark usw. sein. Oder aber sie können eine Seelenverbundenheit zu besonderen Tieren eingehen, die sich in Gegenstände verwandeln können und so zwei Zwecke auf einmal erfüllen können.
* Außerdem hat jeder Charakter eine besondere Schwäche (z.B. Licht, Liebe, Glücksspiel).
* Dummerweise müssen/können sie ihre besonderen Fähigkeiten durch böse/merkwürdige Taten verbessern oder erst einsetzten (z.B. Menschenblut trinken, Rauben, Selbstverstümmelung); vgl. hier die Magie von Unknown Armies.
* Die SCs sind Mitglieder eines geheimen Ordens, der die Fähigkeiten fördert und für das Wohl des Reiches einsetzt
* Die Regierung setzt Spezialisten ein, die die Leute mit den verbotenen Fähigkeiten aufspüren und töten wollen
* Zusätzlich gibt es noch einen Feind von außen, der das Reich bedroht (vielleicht so eine Art Ork-Volk)
17.11.2008, 13:57
Herr der Nacht
Hallo, nachdem ich mich mit Fragezeichen über dem Kopf durch die ganzen Threads gelesen habe und sich so langsam der Nebel lichtet:

Wie wäre es für die Mädels als Zielgruppe mit einer Möglichkeit der virtuellen Selbstverwirklichung als Rollenspiel.

Mir fallen da nur diese Websites ein wo man per Flash games seinem Avatar verschiedene Kleidungen anziehen kann, schminken etc… Das wäre dann quasi das Equipment, Schönheitsfaktor statt Rüstungswert ;)

Naja, und Charakterklassen würde ich offen lassen, die wählt man dann später bzw muss sie erreichen (hier kommt die Verwirklichung ins Spiel) z.B Model oder Sängerin.

Die Abenteuer/Missionen sind dann halt talentspezifisch gehalten, Ziele währen zum Beispiel die intrigante Nebenbuhlerin ausstechen (gewaltlos, dafür mit den Waffen einer Frau ;)

Nur so eine spontane Idee, wenn ich mir so meine kleine Schwester anschaue müsste so etwas eigentlich zünden.

Grüße

Herr der Nacht
17.11.2008, 17:04
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Dom
Ich will kein reines Mädels-Spiel machen — ich kann mir auch nicht vorstellen, dass so ein Spiel irgenwie interessant sein kann.
17.11.2008, 17:24
ragnar
@Dom: Deine zuletzt geäußerten Ideen klingen auf den ersten Blick ziemlich „ab-törnend“, aber das liegt wohl an mir.

Wenn ich drübe nachdenke, kann ich es mir durchaus schön reden (“Charmed im Mittelalter“, öhm na gut, könnte man mit Arbeiten, „Die SC als magische Robin Hoods“ auch in Ordnung, vielleicht sogar besser, das wäre etwas deutlicher auch was für Jungs, vielleicht findet man ja einen Mittelweg?!), aber speziell deine „Unknown Armies“-anleihen fände ich ziemlich daneben.

Würde es heißen

„Besonderen Fähigkeiten lassen sich durch böse/merkwürdige Taten verstärken (z.B. Menschenblut trinken, Rauben, Selbstverstümmelung; vgl. hier die Magie von Unknown Armies) und manchmal werden die SC in Situationen geraten in denen dies nur allzu verführerisch scheint, aber im allgemeinen gehören Personen die diese Möglichkeit ge-/missbrauchen zur Opposition (füge hier den Hinweis, das die Mädels ihre „finstere Romanze“ bekehren können, ein (was, je nachdem wie die bösen/merkwürdigen Taten dargestellt werden, wiederrum unattraktiv rüberkommen kann))“,

wäre das OK, aber speziell Selbstverstümmelung als naheliegende (vielleicht erzwungene) Machtquelle finde ich ziemlich abgefuckt, jedenfalls wenn die Zielgruppe immer noch „12-16-jährige Jugendliche“ heißt.
zuletzt geändert: 23.11.2008, 19:54
17.11.2008, 17:54
luzifel
Hm… 12 bis 16… Das ist doch auch die Zielgruppe von Serien wie Avatar. Pathos ohne viel Gewalt, grundlegende Moral (das Töten von Menschen übernehmen bis zum Schluss eigentlich nur die Bösen und die Hauptfigur verweigert sich dem konsequent) und Freiheit sind wichtige Themen — Ich denke um die Zielgruppe gut zu treffen sollte man Motive, „Optik“ und Aufhänger bei erfogreichen TV-Serien dieser Altersgruppe klauen…

Daher würde ich gerade so Sachen wie die Magie von Unknown Armies und Perversionen als Kraftquelle nur reinnehmen, wenn man auch gegensätzliche positive Quellen auch zulässt — sonst führt das zu moralisch schwer zu begründenden moralischen Dilemmata, welche ich bei der Altersgruppe ehrlich gesagt nicht anbringen würde. Bei Star Wars sind ja auch die Jedi die Protagonisten und nicht die Sith…

Ich durchdenk das mal — hoffentlich sind in diesem Post daher auch Denkanstöße und nicht nur verwirrendes Kauderwelsch… ^^
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