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10.1.2009, 09:21
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Dom
Klingt erstmal so schlecht nicht. Insbesondere die Zuordnung von bestimmten mächtigen Einzelwesen zu den Richtungen mag ich.

Um in eine Diskussion einzusteigen, will ich jetzt mal konkret auf ein paar Dinge deines Vorschlages eingehen, die mir nicht so gut gefallen:

Zitat:

Jeder SC sollte für den Kampf relevante mystische Kräfte (Sonderfertigkeiten) besitzen, mit einer Waffe umgehen können, und Kräfte besitzen, die man ausserhalb von Kämpfen in anderen Konflikt-Arten einsetzen kann.
Wenn das jeder SC können sollte, dann wäre die Einteilung in die Richtungen Schurke, Kampf, Mystik, Natur und Charme doch irgendwie doof. Zudem würde das auch wieder das Kämpfen recht stark betonen — denn Kampf ist auf einmal was Zentrales. Vor allem wäre ein Kämpfer dann irgendwie komisch, wenn doch alle kämpfen könnten. Und man könnte gleich D&D spielen.

Klar ist allerdings, dass wir es so hinkriegen müssten, dass sich nicht die Spieler langweilen, nur weil der Schurke gerade ins Haus einbricht, der Mystik-Typi gerade was ganz mystisches macht o.ä. Sie sollten sich schon alle in gewissem Sinne gegenseitig unterstützen können.

Ich stelle mir beispielsweise vor, es gibt einen Kämpfer, der kann gut Kämpfen. Natürlich kann der auch mal versuchen, den schmierigen Wirt vom Dorfkrug zu überreden, den Kobold im Keller zu verstecken. Aber er wird darin wohl kaum so erfolgreich sein, wie der Charmeur. Denn der wickelt den Wirt um den kleinen Finger. Umgekehrt kann der Charmeur den Kämpfer auch im Kampf gegen den Drachen unterstützen, indem er vielleicht den Drachenwicht irgendwie ablenkt. Aber eine direkte Hilfe ist er wohl kaum.

Schaut man in die Fantasy-Literatur, so findet man erheblich weniger Kämpfe, als in den typischen D&D-geprägten Rollenspielen. Und auch DSA ist aus der D&D-Tradition erwachsen (wogegen sich die Autoren der neueren Abenteuern versuchen zu wehren)! In Spielen wie beispielsweise PtA (oder auch DitV aber auch die WoD) werden Kämpfe viel weniger thematisiert, obwohl sie nicht verboten sind. Oder schau dir unserer The-Pool-Runde von Silvester an: Okay, es gab einen fetten Kampf am Ende mit dem Vampir und auch ein paar weitere Kloppereien. Aber das Ganze war ja nicht von Kampf geprägt, sondern eher von der Stimmung: Was soll das alles hier? Was ist das für ein Vampir? Wie kriegt man den? Und wie bekommen wir das Baby heil auf die Welt?

Zitat:

Ich greife die 4-Teilung auf und behaupte, es gibt zu jeder mystischen Kraft einen Guten Avatar, ein Fabelwesen, ein mächtiges Individuum, das seine Kraft repräsentiert wie eine Naturgewalt.
Was ich an der Vierteilung nicht so toll finde, ist, dass der Aspekt „Natur“ aus den Charakterklassen rausfällt. Zudem gibt es dann bereits in Spielgruppen mit mindestens fünf Charakterspielern zwangsweise eine Kollision. Dem könnte man natürlich begegnen, indem man zwei Klassen pro Richtung anbietet…
10.1.2009, 10:01
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Purzel

Zitat:

Was ich an der Vierteilung nicht so toll finde, ist, dass der Aspekt „Natur“ aus den Charakterklassen rausfällt.
Nichts leichter als das, dann kommt eine fünfte mystische Kraft hinzu, der keine Jahreszeit zugeordnet ist.

Zitat:

Wenn das jeder SC können sollte, dann wäre die Einteilung in die Richtungen Schurke, Kampf, Mystik, Natur und Charme doch irgendwie doof. Zudem würde das auch wieder das Kämpfen recht stark betonen — denn Kampf ist auf einmal was Zentrales. Vor allem wäre ein Kämpfer dann irgendwie komisch, wenn doch alle kämpfen könnten. Und man könnte gleich D&D spielen.
Okay, verstehe. Ich wollte betonen, daß jeder SC potentiell in jedem Konflikt irgendwas beitragen kann, selbst wenn ihm die Punkte für seine Spezialfertigkeiten ausgehen.

Der Mystiker kann mit seinem Wanderstab zuhauen, wenn er wirklich gerade keinen passenden Zauber auf der Pfanne hat, oder er völlig ausgelaugt ist. Er trifft auch häufig, doch er macht nur miserablen Schaden, verglichen mit dem was der Kämpfer anrichtet.

Der Kämpfer, der seinen Kriegshammer für den Kampf mit Feuer verstärkt, kann mit seinem Wahrnehmungsattribut bei der Suche nach dem Wolfsrudel helfen.

Doch ich denke, z.B. ein Kämpfer sollte auch etwas Mystisches können, das nicht direkt kämpferisch ist. Ein Zweitgebiet, in dem er einen oder zwei Tricks beherrscht, den Fähigkeiten anderer Klassen ähnlich, ohne die andere Klasse darin zu überflügeln:

- Mystischer Sprung, um sich über eine Schlucht zu katapultieren. Bei weiten nicht so mächtig wie das Gruppenteleportieren des Mystikers oder die Kletterfähigkeit eines Schurken.

- Blick brennender Leidenschaft, um das andere Geschlecht für sich zu gewinnen. Der Charmeur kann das auf Gruppen anwenden, unabhängig von Geschlecht oder Rasse.
10.1.2009, 10:19
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Purzel

Zitat:

Klar ist allerdings, dass wir es so hinkriegen müssten, dass sich nicht die Spieler langweilen, nur weil der Schurke gerade ins Haus einbricht, der Mystik-Typi gerade was ganz mystisches macht o.ä. Sie sollten sich schon alle in gewissem Sinne gegenseitig unterstützen können.
Wie wäre es denn, wenn ein SC, der eine bestimmte Solo-Fähigkeit einsetzt (was man typischerweise nur alleine macht: Schleichen, ein Ritual durchführen …) immer einen anderen Charakter „mitnehmen“ kann.

Der Schurke schleicht so gut, daß der Kämpfer ihn begleiten kann, sein Wurf gilt für beide. Wenn der Mystiker einen Geist beschwört, dann spricht der Geist nicht nur zu ihm, sondern auch einem weiteren Charakter, der das Ritual mitmacht. Der Natur-SC kann einen Bären immer dazu überreden, gleich noch einen weiteren Charakter auf seinen Rücken zu tragen. Der Kämpfer schützt einen Kameraden, der neben ihm steht, mit seiner eigenen Rüstungsklasse oder so.

zuletzt geändert: 10.1.2009, 10:20
10.1.2009, 10:43
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Dom

Zitat:

Nichts leichter als das, dann kommt eine fünfte mystische Kraft hinzu, der keine Jahreszeit zugeordnet ist.
Das wäre in meinen Augen aber dann eher „Mystik“.

Dann hätten wir:

Frühling, Natur: Gaia
Sommer, Kampf: der Phönix
Herbst, Schurke: der Wechselbalg
Winter, Charme: das Einhorn
Mystik: die Sphinx

Als Gegenspieler:

Frühling, Natur: der Golem
Sommer, Kampf: der Urdrache
Herbst, Schurke: die Banshee
Winter, Charme: Fenris der Wolf
Mystik: die Sphinx

Erklärungen:
- Gaia als Hüterin der Welt beschützt und bewahrt die Natur.
- Der Golem ist das künstlichste aller Wesen; er steht für die Beherrschung und Zerstörung der Natur um der Menschen willen.
- Der Wechselbalg passt gut in den Herbst mit seinem Wechsel aus Sonne, Sturm, Regen und Schnee.
- Die Sphinx, rätselhaft, hilfreich und grausam zugleich, hat keinen Gegenspieler. Sie ist die Bewahrerin der mystischen Kräfte und steht über den Dingen. Sie wird als Orakel befragt, verehrt und gefürchtet.
10.1.2009, 11:54
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Purzel
Sehr cool und passend!

Welche nicht-menschliche Gestalt hat Gaia? Mein Vorschlag: ein gewaltiger Baum. Wir könnten den Baum Yggdrasil nennen.
zuletzt geändert: 10.1.2009, 12:01
10.1.2009, 13:19
1of3
Ich fand Purzels erste Fassung zu den übernatürlichen cooler, gerade die Paarungen sind sehr cool, weil sie gerade eben so FAST erwartet sind.

Wenn wir die Natur drin haben wollen, warum dann nicht DIE als fünften Aspekt nehmen?

Dass gerade Magie die Sonderrolle haben soll, ist nämlich
eigentlich schon zu berechenbar. Dass es die Natur ist, ist zwar plausibel, aber nicht das erste, worauf man käme. Und damit ist es spannender.

Dass die Welt an sich, also Gaia, keinen Gegenspieler hat, würde dann auch schön passen.

Purzel scripsit:
< — Rache an den Avataren und Gegen-Avataren. Er war früher selbst einer von ihnen, eine fünfte Naturkraft. Während der Schöpfung der Welt ging etwas schief, er wurde nicht eingebunden, sondern fand sich im Körper eines Menschen wieder. Die Avatare und Gegen-Avatare wissen nicht, daß der Böse Regent die Fünfte Naturgewalt ist, sie glauben ihn verloren zu haben. >

Das find ich richtig GENIAL.

Wenn wir die Erde als fünften nehmen, würd ich sagen: Er war ihr pervertiertes Gegenstück.

Und wer könnte das besser sein als… der Mond. Da könnte man auch gleich ein klassisches Motiv dranhängen: Seid der Regent regiert, ist der Mond rot.

So oder so müssen wir aber klären, was passiert wenn ein Avatar stirbt. Was ist, wenn ich DAS Einhorn erschieße. Bin ich dann Avatar des Winters? Ist das das Ziel von Fenris?

10.1.2009, 13:44
1of3
Ich fänd für die Welt den Namen Tellus übrigens cooler als Gaia.
10.1.2009, 16:17
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Dom
Wieso ist Tellus besser als Gaia? Weil es unbekannter ist?

Ansonsten: Das mit Mond und Erde find ich ne gute Idee.

BTW: Ich will jetzt noch mal abwarten, was die Anderen™ dazu sagen. Also los! (Insbesondere Haarald, Adrian, Dana)
zuletzt geändert: 10.1.2009, 16:56
11.1.2009, 10:28
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Purzel
BTW: Wie es so aussieht haben wir keine Götter in unserer Welt. Ein Mensch kann einen Avatar zwar anbeten, aber es bringt überhaupt nichts (nichtsdestotrotz ist es ratsam gute Manieren zu zeigen, wenn man direkt vor einem Avatar steht). Wir brauchen keine Priesterklassen (im D&D-Sinne).

Zitat:

So oder so müssen wir aber klären, was passiert wenn ein Avatar stirbt. Was ist, wenn ich DAS Einhorn erschieße. Bin ich dann Avatar des Winters? Ist das das Ziel von Fenris?
Ich stelle mir unterschiedliche Effekte vor:

- Wenn man einen Avatar oder Gegen-Avatar tötet, dann wird seine mystische Kraft freigesetzt.
  • Man kann die Kraft einfangen und auf sich selbst übertragen, um zum neuen Avatar zu werden. Daß die Avatare menschliche Gestalt annehmen können mag ein Hinweis darauf sein, daß dieses vielleicht schon mal passiert ist.
  • Kann die Kraft frei entfleuchen, dann bildet sie nach einiger Zeit wieder einen neuen Avatar in einer neuen Gestalt
  • Man kann die Kraft binden, z.B. in einen Gegenstand. So zum Beispiel ist der Golem entstanden.
  • Werden ein Avatar und sein Gegen-Avatar in kurzer Folge beide vernichtet oder zerstören sie sich gegenseitig, so verschwindet die Kraft vollends aus der Schöpfung. Die Folgen kann man sich ausmalen.
  • Nimmt ein Avatar sein Gegenstück in sich auf, entsteht ein neues Wesen
Tötet Fenris das Einhorn, dann könnte er also versuchen die entweichende Kraft aufzunehmen. Doch ich denke nicht, daß er das tun will. Er gefällt sich so, wie er ist: gemein und furchterregend, ein grosser Jäger und der König der Wölfe. Er würde die Kraft entweichen lassen, und der Avatar des Winters würde später wiederkehren, diesesmal aber als Eisbärin.
11.1.2009, 11:00
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Purzel
Achja: statt Gegenavatar:

Dämon, Oni (japanische Mythologie), Titan, Effigien (lateinisch = Nachbildung)
11.1.2009, 13:08
reinecke
Hej, die Ideen, die hier sprudeln sind super! Finde ich ganz großes Kino.

< — Rache an den Avataren und Gegen-Avataren. Er war früher selbst einer von ihnen, eine fünfte Naturkraft. Während der Schöpfung der Welt ging etwas schief, er wurde nicht eingebunden, sondern fand sich im Körper eines Menschen wieder. Die Avatare und Gegen-Avatare wissen nicht, daß der Böse Regent die Fünfte Naturgewalt ist, sie glauben ihn verloren zu haben. >
Full Ack!

Was mir nicht so gefällt, ist das der GOLEM Golem heißt. Müssen wir das einzige Objekt originärer jüdischer „Fantasy“ negativ besetzen? Wenn die gleiche Gestalt „TITAN“ heißen würde, könnte ich damit besser leben. Und der Begriff erfüllt seinen Zweck ja genauso. Alternativ könnte man noch „KOLOSS“ nehmen (der Koloss von Rhodos als bekanntes beispiel). Klingt alles genauso unbelebt und „groß“.

Brauchen nicht alle Avatare „minions“?
Wenn der Regent „vergessen“ wurde und das Gegenstück zu Gaia/Tellus ist, was ist dann genau sein Ziel? Gaia zu zerstören?
Wie stehen die 4 Gegenavatare zu Gaia? Dass die Avatare sie beschützen wollen, ist klar.

Witzig fände ich es, wenn der Koloss tatsächlich irgendwo im Eis oder im Berg eingefangen ist und der Regent, als auch die Helden wettstreiten, wer ihn als erstes befreit und so auf seine Seite bekommt?

(falls ich überhaupt mitreden darf ;) )

11.1.2009, 13:25
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Dom
Jeder darf hier mitreden, dafür ist es ja hier und nicht irgendwo an geheimer Stelle! Was nachher aufgeschrieben wird, das entscheiden allerdings andere ;)

Zu GOLEM: Letztendlich ist mir persönlich der Name nicht so wichtig. Für GOLEM spricht, dass die Figur aus vielen (Computer-)Rollenspielen und Terry Pratchett bekannt ist. Ich glaube tatsächlich, kaum einer wird darin den Antisemitismus darin wiederfinden, den du hier (mit Sicherheit fälschlicherweise) hineininterpretierst, reinecke. Auf der anderen Seite gibt es genug Leute, die nur auf solche Ziele warten; weswegen eine Anders-Benennung vielleicht sogar sinnvoll ist. Zumal GOLEMs ja auch in der üblichen Fantasy eher neutral-dämlich als gut oder böse beschrieben werden. (Warum ich hier nicht mit den Prager Golem argumentiere? Den kennt doch eh kaum einer (im Vergleich zu den Pratchett- und Diablo-Golems)!)
zuletzt geändert: 11.1.2009, 13:39
11.1.2009, 13:32
Elwin
Lasst mich bitte die eine oder andere mythologische Frage stellen:
- Welchen Zweck haben die Gegen-Avatare? Welchen Zweck hat die Balance zwischen Gut und Böse? (Und wenn die Spielerfiguren die Guten sein sollen, kann ihnen an einer Balance ja nicht gelegen sein, oder?)
- Was ist mit dem Bösen Regenten? Warum steht der außerhalb und wie ist er motiviert? (Idee meinerseits, in Anknüpfung an die Mond-Idee von 1of3: Ursprünglich gab es fünf Avatare/Elemente, die zusammen das Geflecht der Natur=Erde bildeten. Eins davon wurde entweder verbannt oder ging selbst davon, weil es nicht im Einklang mit der Natur stand. Dieses fünfte Element wird durch den Mond dargestellt. Und von ihm wird der böse Regent geleitet — vielleicht ist der böse Regent auch der Avatar dieses fünften Elementes — der fünften Jahreszeit? — und was könnte das fünfte Element sein? Interessant dabei: Die Spielwelt hätte an einer Stelle einen Mangel. Es würde irgendetwas nicht geben, weil es Teil des fünften Elements war.)
- Warum nicht die Natur als übergeordnetes Kriterium oder als Synonym für den Begriff der „Erde“ verwenden? Dazu würde auch die Pokemon-Idee (ich nehme an, gemeint sind damit Tierbegleiter usw.?) passen. Dann wären alle übernatürlichen Kräfte Naturkräfte.
- Gibt es in diesem Konzept Platz für Träume, Wahrsagerei, Orakel (über die Sphinx vielleicht?), Hellsicht usw.?

Gruß
Chris
11.1.2009, 13:46
reinecke
@Golem
(Mir ist klar, dass hier kein Antisemitismus von eurer Seite besteht!) Ich wollte nur darauf hinweisen, natürlich kennt man die Golems eher aus TP und anderen Welten, genauso wie DSA die Golems eher als künstlich erschaffene unnatürliche Kreaturen benutzt.
Trotzdem. Koloss/Titan finde ich wie gesagt genauso gut, und wg. den Assoziationen besser.

@Elwin
Natürlich haben die „Guten“ Interesse an einem Gleichgewicht. WIr sind hier nicht auf einer Achse des Bösen. Es muss auch die anderen Kräfte, d.h. z.B. raue Winter geben. Das ist eine Philosophie, die in Fantasy sehr weit verbreitet ist (evtl. ist sie ein wenig stark Schicksalsergeben).

Nach der Motivation des dunklen Lords habe ich ja auch schon gefragt. Es sollte nicht ganz so sehr nach dem Namenlosen riechen, weswegen ich die vergessen_Variante am besten finde. Damit ist alles ein großes Missverständnis. ;)
Die Idee mit dem Mangel der Spielwelt finde ich ulkig und gut!
11.1.2009, 14:06
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Purzel
Die Einteilung von Gut und Böse soll den Spielern ein klares Freund-Feind-Bild vermitteln.

Der Lord soll völlig anders sein, als die anderen Avatare. Er ist nur menschlich, wenn auch sehr alt, man kann ihn töten. Seine Motive sind menschlich. Er erscheint nur übermenschlich, weil er so viel Macht angesammelt hat. Seine genaue Natur ist im Meta-Plot eine grosse Unbekannte für die Spieler und stellt (hoffentlich) eine Überraschung für die Spieler dar.
11.1.2009, 21:40
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Dom

Diskussionsfokus-Posting

Stand der Dinge

1. Als Richtungen haben wir: Natur, Kampf, Schurke, Charme, Mystik.

Der Vorschlag von 1of3, der offenbar guten Anklang findet, ist, dass wir die Natur/die Erde als fünfte Richtung nehmen wollen. Also nehmen wir das so.

Dazu kommt, dass es für jede dieser Richtungen zwei Avatare gibt, die die Form von mystischen Tieren haben. Diese Avatare verkörpern jeweils das Gute und das Böse; sie sind gegeneinander gerichtet. Die Zuordnung zu den Jahreszeiten ist wie folgt:

* Frühling, Schurke: der Wechselbalg vs. die Banshee
* Sommer, Kampf: der Phönix vs. der Urdrache
* Herbst, Mystik: die Sphinx vs. der Golem/Koloss/Titan
* Winter, Charme: das Einhorn vs. Fenris der Wolf
* Natur/Erde: Gaia/Tellus

2. Wir haben noch unseren oberbösen Herrschers. Der ist ein Mensch; er will die mystische Welt unter seine Kontrolle zwingen. Dazu hat er zwei Gründe: Erstens will er die mystische Kraft haben, denn die bedeutet natürlich Macht. Außerdem verlangt es ihm (unbewusst?) nach Rache an den Avataren und Gegen-Avataren. Er war früher selbst einer von ihnen, eine fünfte Naturkraft (der Mond?). Während der Schöpfung der Welt ging etwas schief, er wurde nicht eingebunden, sondern fand sich im Körper eines Menschen wieder. Die Avatare und Gegen-Avatare wissen nicht, daß der Böse Regent der Gegen-Avatar zur Erde ist, sie glauben ihn verloren zu haben.

Offene Fragen

(In Anlehnung an die Fragen von Chris: Ich schreibe immer mal kurz Lösungsideen dazu; diese stehen ausdrücklich zur Diskussion)

Wie stehen die Spielfiguren zu den Avataren?
Ich denke mal, dass die Spielfiguren sich als die Bewahrer der mystischen Welt und des Guten; sie versuchen, die guten Avatare zu unterstüzen und bekämpfen die bösen.

Was soll das mit den Guten und Bösen Avataren?
Ohne Eingreifen des oberbösen Herrschers und der Spielfiguren würden sich gute und böse Avatare die Waage halten. Dadurch, dass die Guten einer mehr sind, ermöglichen sie Leben von Menschen auf der Welt. Die Bösen wollen die Welt für Menschen unbewohnbar machen, sie wollen sie beherrschen und die anderen Feenwesen versklaven.
Der oberböse Herrscher will die mystische Kraft für sich. Sein Plan: Er verbündet sich zunächst mit den bösen Avataren; diese gehen dann vereint gegen die guten Avatare vor. Die gesammelte Macht möchte er verwenden, um die bösen Avatare zu unterjochen.

Wieso ist der Oberböse so, wie er ist?
Ist er als Avatar vertrieben worden? Wer hat das geschafft?

12.1.2009, 15:13
1of3

Zitat:

Wie stehen die Spielfiguren zu den Avataren?
Ich fänds ganz spannend, wenn ein Charakter auf Wunsch besondere Beziehung zu seinem Avatar haben könnte.

Ich stell mir das mit Spezialfähigkeiten im Moment so vor, dass man zum gleichen Preis auch Fähigkeiten von anderen Klassen kaufen kann, aber nie mehr fremde Fähigkeiten haben kann, als eigene. (Das ist flexibel und einfach zu verstehen.)

Für die Leute, die nicht multiclassen wollen, könnte mans so machen, dass sie Avatar-Fähigkeiten von der eigenen Klasse nehmen können, die quasi als klassenfremd (also gegen die 50%) zählen.

So kann man den Typen bauen, der zufällig Einhorn als Sternzeichen hat und den totalen (reinklassigen) Einhorn-Propheten.

Zitat:

Wieso ist der Oberböse so, wie er ist?
Ist er als Avatar vertrieben worden? Wer hat das geschafft?
Gaia vielleicht? Die hat im Original dem Uranos, also dem Himmel, die Eier abgeschnitten, nachdem er sie vergewaltigt hatte.
12.1.2009, 17:16
reinecke
würde auf jeden Fall seine Rachegedanken erklären!

Logikfrage:
Wenn die Überzahl der GUTEN, das Leben der MENSCHEN ermöglicht, warum sind die Menschen dann so ARSCHLÖCHER?
Odersind sie es in unserer Fantasy-Welt nicht?

Oder sind die Menschen wie so oft, zwar durch GAIA in die Welt gekommen, aber dann von guten wie bösen Kräften manipuliert? *gähn* ;)
12.1.2009, 21:08
Hesindrigon
Hm… es wurde ja irgendwo (ich find nur grad nicht mehr wo) in Frage gestellt, ob nach dem Gut-Böse-Konflikt, der den „Regent“ als Antagonisten hat, „schon“ alles vorbei ist? Denn dann bräuchte es ja quasi ein neues Spiel, wiel man nix mehr nachlegen könnte. Ich finde die bisherige Entwicklung sehr spannend und das deshalb sehr schade. Ich denke, dass dies auch gar kein Problem sein müsste, wenn…

…denn der Konflikt besteht, wenn ich das bisher alles richtig verfolgt habe, zwischen Gut und Böse und diese beiden Seiten finden sich sowohl auf Seiten der Menschen als auch unter den Feenwesen. Der Konflikt und das Weltbild, dass ihr skizziert, mit seinen Gegensatzpaaren, z.B. „Einhorn vs. Fenris“ sin dualistisch — sehr schön klassisch und „old school“ und ich denke auch in seiner Klarheit damit gut geeignet für die angepeilte Zielgruppe.

Wem steht in diesem Dualismus aber eigentlich dem „Regent“ gegenüber? Wenn er eine besondere Figur in der von euch skizzierten Kosmologie ist, dann schreit dies nach einem Gegengewicht. In Aventurien gab's ja auch nicht nur Borbarad sondern eben auch Rohal. Es kann ja sein, dass der „Regent“ im Moment ohne Widerpart steht, wahrscheinlich ist er deshalb auch derzeit so mächtig, aber wieso steht er da alleine? Ist das wiederfinden seines Gegenparts vielleicht die Lösung des Konflikts für die Spieler? Müsste dann der Konflikt überhaupt vorbei sein? Oder wiederholt er sich dann nicht nur? Weil beide Seiten steht's auf's neue versuchen die VOrherrschaft zu gewinnen? Ist das Diesseits Gut oder Böse? Oder entsteht sie erst aus Gut und Böse? Dann dürfte der Konflikt nie enden, weil die Welt dann ebenfalls zu Ende wäre? usw. usf.

Diese Punkte fiehlen mir beim lesen und fand sie spannend genug den schreibaufwand dieses Postings zu betreiben- ich hoffe auch ihr könnt damit was anfangen ;)

Liebe Grüße und hört blos nicht auf!
Ich find das Projekt echt Klasse :)
Auch wenn ich's bis jetzt nur passiv verfolgt habe.

Hesindrigon
12.1.2009, 21:28
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Dom
@reinecke:

Zitat von reinecke:

Wenn die Überzahl der GUTEN, das Leben der MENSCHEN ermöglicht, warum sind die Menschen dann so ARSCHLÖCHER?
Bisher haben wir ja noch keine Aussage über die Menschen. Wie kommst du jetzt auf Arschlöcher? Oder beziehst du dich jetzt auf den allgemeinen Menschen, der egoistisch und zerstörerisch ist?

@Hesindrigon:

Zitat von Hesindrigon:

Wem steht in diesem Dualismus aber eigentlich dem „Regent“ gegenüber? Wenn er eine besondere Figur in der von euch skizzierten Kosmologie ist, dann schreit dies nach einem Gegengewicht.
Naja, nach den bisherigen Ideen ist der Regent ja ein mächtiger Mensch, der vormals eine der Avatare war. Und zwar gerade der Gegenavatar zu Tellus. Auf dieser Ebene wäre also Tellus der Gegenspieler.

Wie das menschlich aussieht, würde ich gerne noch nach hinten schieben. Aber wir sollten diese Frage im Kopf behalten. Denn dieser Thread hier soll ja primär dazu dienen, eine gemeinsame Grundlage für das Hintergrund- und das Regelteam zu schaffen, so dass beide Teams unabhängig voneinander weitermachen können.
12.1.2009, 21:47
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Purzel
Das ultimative Gegengewicht zum Regenten sollen meiner Meinung nach eigentlich die Helden sein. Klar, Gaia ist kosmologisch gesehen der Gegenpart, aber ich stelle mir vor, daß sie nichts gegen ihn tun kann oder tun will.
12.1.2009, 22:12
reinecke
Ich würde sagen: Die „Helden“ sind erst aufgetaucht, seit der Regent sein Finger ausstreckt. Vorher gab es die avatare und ihre Minions und Wunder. Aber seit dem Regenten gibt es auch noch diese Menschen mit besonderen Fähigkeiten…
Dann könnte es auch noch das Ziel der „Bösen“ (Gegen_Avatare, Regent, whoever) sein, die Helden dazu zu bringen den Regenten nicht auszuschalten, weil dann auch ihre Macht vergehen würde.
12.1.2009, 22:22
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Purzel
Und so Gut-Böse wollte ich die Spielwelt mit meiner ersten Idee nicht anlegen.

Klar, Fenris ist eindeutig ein Bösewicht, ein tyrannischer Regent mit einer blutrünstigen Ader. Doch genausogut könnte er ein kurzzeitiger Verbündeter werden, wenn ihm bewiesen wird, daß der Regent ihn betrügen will.

Der Urdrache ist völlig durchgeknallt und nur daran interessiert seinen Bruder Phönix zu erledigen. Er ist kein netter Bursche, er würde einen Menschen, der sich zu nahe heranwagt, einfach fressen und sich nichts dabei denken. Aber böse … er ist wahnsinning und unberechenbar und das macht ihn ungemein gefährlich.

Der Golem liegt passiv in seinem Berg. Was passiert, wenn er Bewusstsein erlangt habe ich absichtlich ausgelassen! Er könnte wie eine Killermaschine loslegen. Aber genausogut könnte ein erweckter Golem ein mächtiger Allierter sein.

Ich sagte, die Avatare würden sich um Balance bemühen. Ich sage nicht gesagt, daß sie dabei immer im menschlichen Verständnis „gut“ handeln. Das Einhorn ist ebenso edel wie es gefühlskalt sein kann. Sie würde einem Erfrierenden Trost spenden, aber ihm nicht unbedingt das Leben retten.

Der Wechselbalg ist ein grosser Quatschmacher und auch kein Kandidat, der sich aktiv von sich aus für die Sache des Guten einsetzt. Die Banshee ist grausam und unheimlich und verabscheut das Leben, aber im Gegensatz zu ihrem Widerpart hält sie sich immer an strenge Regeln, denn sie verwaltet den Tod.

Einzig Phönix ist von klarer, guter Gesinnung. Er will seinen Bruder nicht töten und will verhindern, daß sie beide sich vernichten, denn er weiss um die Konsequenzen für die Welt: Feuer, Kampfeswille und Liebe würden langsam aus der Welt verschwinden, wenn beide Brüder nicht mehr sind.
So könnte ich es mir vorstellen, es könnte auch anders sein.

Anfangs wollte ich die Welt in zwei Seiten teilen, die scheinbar und praktischerweise wie „gut“ und „böse“ aussehen. Aber eigentlich ist die Unterteilung mehr „seltsam“ und „anders“. Die Gegen-Avatare sollten nicht plumpe negative Abbilder einer mystischen Kraft sein sondern Zerrbilder.
zuletzt geändert: 12.1.2009, 22:26
12.1.2009, 22:44
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Purzel
Was mich jetzt momentan mehr interessiert, welche „normalen“ Monster/Pokemons den SCs begegnen könnten. Die SCs werden wesentlich mehr dieser einfacher gestrickten Kreaturen treffen als leibhaftige Avatare.

Genug der Kosmologie, ich will:

… den abtrünnigen Winterwolf, der genug von Fenris Tyrannei hat und das eisige Königreich als Verräter verlässt. Junge Drachen, die eine Stadt überfallen. Einen rastlosen, traurigen Geist, der sich nicht mehr daran erinnert, wieso er im Alten Wald spuckt. Einen skrupellosen Händler, der ein Einhorn an einen Adligen verkauft. Und Helden, die den Monstern in den Hintern treten, oder ihnen helfen, und die lernen die mystische Energien der Monster für sich zu nutzen.

Was für mystische Monster gibt es?
zuletzt geändert: 12.1.2009, 22:46
13.1.2009, 05:07
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Dom

Zitat:

Was mich jetzt momentan mehr interessiert, welche „normalen“ Monster/Pokemons den SCs begegnen könnten.
Wir müssen uns zunächst auf das Grundlegende einigen; insbesonders dein Hinweis auf „seltsam und anders“ ist doch wichtig und birgt Diskussionsbedarf! Oder meinst du, wir könnten das klären, indem wir über mystische Monster reden?
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