Liebe Leute, es wird Zeit für die Nachlese / Manöverkritik.

Zuerst möchte ich ein paar Danksagungen aussprechen.
Ganz herzlichen Dank an alle Teilnehmer, die das Treffen zu dem gemacht haben, was es war. Unabhängig von Euren Aktivitäten, euren „Leistungen“, einfach nur, weil ihr da wart und mir eine angenehme Gesellschaft wart.
Vielen Dank an diotima für die Organisation des Treffens! Vielen Dank auch an Zy-Nist, Purzel und >< für den Betrieb des Grills (ich weiß nicht, ob FR noch jemand beteiligt war, den ich hier vergessen habe…). Vielen Dank an die Brötchenholer (ich glaube, es waren Kronosjian und Purzel)! Vielen Dank an dom für die Organisation des Workshops, der wieder sehr erkenntnisreich war. Vielen Dank an meinen Zimmergenossen Quendan für das nicht zu laute Schnarchen. Einen ganz besonders großen Dank an Kronosjian, der das Spielmaterial für unsere alljährliche Junta-Meisterschaft und einen leckeren Rum bereitstellte (einen zweiten Dank an >< für den zweiten Rum). An meine Mitspieler Belfionn, Mönch, Rukus, Quendan, Kronosjian und >< einen kräftigen Schulterklopfer für die sehr witzige Runde, auch wenn es für mich nicht viel zu lachen gab. Schlussendlich auch einen großen Dank an meine Mitspieler und die Spielleiter der Spielrunden — und ich glaube, damit habe ich dann auch mit allen Anwesenden irgendetwas zu tun gehabt.

Und genau das mag ich am Metstübchen-Treffen und dem Antikriegshaus: Man hat mit allen Leuten zu tun, man trifft sich andauernd und verpasst so niemanden. Außerdem hatten wir großes Glück mit dem Wetter, was den Aktionsradius ein bisschen nach draußen verlagert hat.

Für nächstes Mal müssen wir uns aber aufschreiben, nach dem Verbleib der Sonnenschirme zu fragen. Die hätten wir sehr gut gebrauchen können, da nicht alle Rollenspieler die knackige Mittagssonne zu schätzen wussten.

Zur Einkaufsliste:
Meine Frühstückseinkäufe haben sich grundsätzlich als ausreichend erwiesen. Es gab am Freitag und Samstag vereinzelte Nachkäufe an Käse und Wurst, sowie Milch, soweit ich es gesehen habe. Mit der Butter und Margarine sind wir hingekommen. Nusscreme war ausreichend, Marmeladen vielleicht sogar ein Glas zu viel.
Saft wäre möglicherweise noch mehr weggegangen, wenn wir mehr gehabt hätten — weiß man nicht.
Obst war dagegen etwas überrepräsentiert. Melone und Ananas zum Frühstück sind eine gute Sache, die Äpfel gingen gut weg, aber Birnen und Orangen wurden eher spärlich genutzt. Hat jemand Bananen vermisst? Insgesamt können wir hier aber die Dimension reduzieren.
Außerdem fand der Fisch nicht so viele Liebhaber. Den Lachs habe ich daher wieder mit nach Hause genommen. Für nächstes Mal weglassen?

Fürs nächste Mal vielleicht 2 Kisten Mineralwasser für die Allgemeinheit besorgen? Wasser geht glaube ich immer.
Ansonsten: Gibt es Manöverkritik zum Grillen? Ich fand es am Samstag schön, dass wir alle draußen saßen und auch draußen das Salat/Saucenbüffet aufgebaut hatten. So blieb auch der Grill immer im Auge.
Wie fandet ihr die Auswahl an Fleisch? Mir kam sie sehr entgegen, Wurst, Rückensteak, Spieße, perfekt! (Grillschnecken wären sicherlich noch gegangen, oder Zwiebeltaschen, aber das ist auch immer eine Frage des Angebots im Supermarkt).

Jetzt noch ein paar Schwelgereien:

Junta
Als zweimaliger Junta-Meister musste ich meinen Titel verteidigen. Das sah zunächst gar nicht so schlecht aus, als ich mit Rukus gemeinsam ein Attentat plante und wir die Beute sogleich einzahlen konnten. Das allerdings sorgte dafür, dass ich frühzeitig als Ziel auserkoren wurde und bei den Haushalten recht oft nur spärlich bedacht wurde. Dazu kam ein stetiger Argwohn, der jede meiner finanziellen Einnahmen begleitete und dafür sorgte, dass ein Gang zur Bank sehr oft aussichtslos war. So fiel ich dreimal Attentaten zum Opfer wodurch ich insgesamt Mio. unfreiwillig verteilte, das vierte (bzw. erste) Attentat verhinderte ich nur, indem ich 8 Mio. unter drei Spielern verteilte, die nicht im Verdacht standen, eine Allianz zu meiner Ermordung zu bilden.
Meine Warnungen vor Kronosjian blieben leider ungehört, ich hatte mich einmal gar für das Präsidentenamt nominieren lassen, mit dem Wahlprogramm, Kronosjian umzulegen, um ihn seiner mächtigen Kirchen-Unterstützung zu berauben. Die blieb ihm bis zum Spielende erhalten, was ihn zu einem starken Machtfaktor machte und er auf diese Weise regelmäßig zur Machtjunta gehörte und Gelder abzweigte.
Nach einem extrem spannenden Finale krönte sich Kronosjian zum Sieger, wobei Rukus, >< und Quendan (der oft mit dem Sieger kollaboriert hatte) nicht weit dahinter und vor allem nicht weit voneinander entfernt auf den Plätzen landeten. Der Mönch hatte glaube ich auch gut abgeschnitten, während ich mit insgesamt 17 Mio. auf dem Konto deutlich dahinter landete und Belfionn abgeschlagen Letzter wurde. Seinen letzten wichtigen Gang zur Bank hatten die Hyänen geahnt und ihm aufgelauert.

Deadlands
Die Runde begann mit der gemeinschaftlichen Charaktererschaffung. Hier zeigten sich Licht und Schatten. Während der Goldgräber beide Joker zog, dazu Pik Dame und König und auch der Kutscher mehrere W12 verteilen konnte, musste die „harte Kopfgeldjägerin“ insgesamt drei W4 einarbeiten. Ich entschied mich auch für einen neuen Charakter und zog ziemlich durchschnittlich. Naja, eigentlich schon überdurchschnittlich, 4W6 war das schlechteste Ergebnis, aber es gab leider auch nur 1W12 und zweimal 1W10, womit man natürlich keine Gruppen wählen kann, für die man viele Würfel braucht (z.B. Reflexe).
Das Aufgebot bestand schließlich aus:
William Dalton III., einem halb blinden Kutscher mit zerschlagenen Augengläsern. Vor seiner Visage laufen sogar die Koyoten davon.
Jacob Pickett, Wandervogel, Goldsucher und ein alles andere als vertrauenserweckender Zeitgenosse, der durch seine Zahnlücke einen Maiskolben essen kann.
Kelly Clarkson, eine Reisende durch den Westen, ob nun Cowgirl oder Kopfgeldjägerin, so genau hat sie das niemandem erzählt.
Victoria… tja, hatte sie einen Nachnamen? Fancybottom wäre sicherlich passend gewesen. Der Traum aller Männer in Pink. Selbst, als sie sich in ein hochgeschlossenes Kleid einer religiösen Farmerin gezwängt hatte, wirkte sie noch fast zu aufreizend für die Dorfbewohner.
Und schließlich: Bartholomew St. John aka John Maddox, ein ehemaliger Südstaatenoffizier und Schürzenjäger.
Das Abenteuer führte uns quer durch den Weird West, immer nach Norden ins Siedlergebiet, wo sich eine bestimmte Person aufhalten sollte, auf die wir (wohlwollend natürlich) angesetzt waren. Die Reise verdeutlichte uns schon, dass wir mit den Sioux nicht zu spaßen haben, und auch die Bewohner des Ortes, der unser Ziel war, fühlten sich von den Indianern schikaniert. Ein aufgeblasener Revolverheld und seine Bande hatte sich zu Schutzherren des Dorfes aufgeschwungen, doch wir konnten ihre Machenschaften aufdecken — nicht jedoch, ohne mit den Schrecken des Westens konfrontiert zu werden.
Nun ja, es kam also zur Konfrontation, der örtliche fanatische Reverend wurde von uns informiert und stellte die Bande zur Rede. Wir kamen als Bedeckung mit und so standen wir Aug und Aug mit den fiesen Typen. Was tun, um die Situation zu lösen?
Tja, „Buck“ St. John wusste Rat. Er kannte einen der Pistoleros, genauer gesagt, dessen Frau. Um also diese elende Spannung aufzulösen, raunte Buck: „Hey McGee, wie geht es eigentlich Deiner Frau so?“ und schon flogen die blauen Bohnen!

Tja, dummerweise ließ mich McGee für diese Bemerkung bezahlen, vier Aktionen, vier Schüsse, meinerseits vier Aktionen, vier Ausweichaktionen, eine Rettung durch gespendete Fate Chips und trotzdem lag ich halb durchlöchert am Ende der ersten Runde irgendwo zwischen Tischen und Stühlen. SL Quendan hatte einfach Würfelglück und warf fast immer über 10.
Dann kam aber der Auftritt von „Cross-Eyed Bill“ Dalton und seiner Doppelschrotflinte Lissie. Er briet dem aufgeblasenen „Colonel“ derart einen übers Fell, dass dieser von seinen unteren Extremitäten getrennt wurde. Der leicht depperte Johnny wurde von Pickett sauber zwischen die Augen getroffen, während der letzte Gauner ganz gebannt auf Vickis bebenden Busen schaute und sich nicht für die herumfliegenden Schrotladungen interessierte. McGee bekam schließlich noch eine Kugel in den Arm und entschloss sich zur Aufgabe. Die beiden Überlebenden wurden fortgeschickt, die beiden getöteten Gauner haben wir dann den Sioux „zugespielt“, als Ausgleich für die von ihnen getöteten Stammesmitglieder. Aber glücklicherweise kam auch Buck St. John wieder auf die Beine und zufrieden ritten wir in den Sonnenuntergang.

Hollow Earth Expedition
Belfionn bot eine Runde HEX an und fand einige begeisterte Mitspieler. Es war für die meisten von uns die erste Begegnung mit dem System, also haben wir zunächst auch eine Charaktererschaffung durchgespielt, um das Setting einmal kennen zu lernen. Für jeden Spieler ein paar Schritte, dann war der Charakter fertig. Unser Expeditionsteam bestand aus:
Professor McKinsey, einem Akademiker alter Schule aus Großbritannien (Spitzname „Pops")
Edith Kaestner, deutsche Journalistin im Exil (beim Versuch, ihren Namen richtig auszusprechen, sind alle Amerikaner gescheitert)
Doc Flynn O'Hannigan, irischer Tropenarzt, struppiger, rothaariger Geselle (Spitzname „Kobold")
Penny Nickelback, Tochter eines reichen Mäzen, der die Expedition finanziell unterstützt, stets bestens gekleidet.
Captain Johnny Thunder, kalifornischer Frauenschwarm und Armee-Karrierist, ein Klugscheißer.
Captain (im Ruhestand) Gregory Bannister, Pilot, Veteran im ersten Weltkrieg (Spitzname „Fat Lady")
Eigentlich begaben wir uns auf eine Nordpol-Expedition, um herauszufinden, was die deutsche Thule-Gesellschaft so komisches plant. Irgendwann landeten wir jedoch in tropischen Gefilden, deren Ort nirgendwo verzeichnet war. Captain Thunder wollte die Damen beeindrucken und kundschaftete am Boden ein Flugzeugwrack aus, wurde dabei aber von einer Stampede von Sauriern gestört und derbe übergemangelt.
Nach einigen weiteren Kundschaftsausflügen fanden wir schließlich ein Eingeborenendorf, in dem wir den verschollenen Forscher Roald Amundsen antrafen, der sich bester Gesundheit erfreute und für uns etwas dolmetschte. Schließlich fanden wir auch die Nazis, die in einer Bucht eine alte Ruinenstadt in Beschlag genommen hatten und dort eine „Höllenmaschine“ betrieben. Mit Amundsens Vermittlung fanden wir in einem Primatenstamm ein paar Verbündete für den Kampf gegen die Nazis.
Sowohl das Browning-Maschinengewehr wie auch die Tommygun säten Sturm unter den Schergen, doch als sich Miss Kaestner todesmutig mit einer Granate den Gegner entgegenstellen wollte, wurde sie von einer Garbe erwischt. Na, zum Glück hatten wir den Doc dabei. Durch den gewaltigen Beschuss ging dann irgendwann die Höllenmaschine in die Brüche, eine gewaltige Blitzexplosion durchfuhr das Tal und die restlichen Nazis flohen.
Tja, was haben sie hier gemacht? Was war das für ein verrückter Wissenschaftler? Und was ist das hier überhaupt für eine Ruinenstadt? …to be continued.

Noch einmal: Danke fürs Mitspielen!
Chris

Übrigens der Satz des Tages „wenn wir die Brüllaffen übereden mitzumachen können wir die Nazis zurück ins Wasser treiben“ und „Gehen Sie vor. Ich decke den Rückzug!“

Johnny ist halt ein Held! (und ein KLugscheißer :-P)

Auch von mir eine kleine Zusammenfassung des Treffens aus meiner Sicht:

1. Shades am Donnerstag Spät
Das kleine Rollenspiel, in dem man das Leben und Sterben seiner eigenen Spielfigur erforscht, hat wieder einmal gut funktioniert. Es ist kein klassisches Rollenspiel, vielmehr ein Erzählspiel mit einer hohen atmosphärischen Dichte. Wieder einmal war die Geschichte völlig anders als die anderen Male.
Wir hatten ein Dorf, in dem Streitereien zwischen den Dorfkindern in einem Krieg dazu geführt hat, dass sich die ehemaligen Dorfbewohner gegenseitig und das Dorf zerstörten. Eine ruhige Geschichte, ohne viel Gewalt und ganz ohne Sex. Aber mit einer unheimlichen Stimmung, verwirrend und sogar etwas übernatürlich und rekursiv. Vielleicht hat das verkrüppelte Mädchen doch in einer Zeitschleife gesteckt und mit sich selbst geredet.

2. AD&D am Freitag Früh: Schafstod
Diese Runde war einerseits ein Testballon für die Hausregeln, andererseits ein Testballon für das erste Abenteuer in meiner Heimatrunde. Deswegen möchte ich auch nicht zu viel schreiben, denn Purzel spielt das noch mal.
Die gemeinsame Heldenerschaffung war in einer Stunde durch: Waldläufer, Barde und Magier machten sich auf den Weg nach Nebeltal, um das Geheimnis um die toten Schafe zu lüften. Es gab einen knackigen Kampf, Rätseleien, Liebe und auch ein bisschen Sex. Aber nur indirekt.

3. Freitag Spät: einfach mal früh ins Bett gehen

4. Samstag ganz Früh: Der Arbeitsladen zum Thema „Muster beim Spielleiten“
Wir haben über ein Thema geredet, dass mit Sicherheit mehr als ein Pattern umfasst: Informationen nicht an die gesamte Spielergruppe weitergeben.
Inhaltlich werde ich dazu noch einen eigenes Thema schreiben. Ich hatte auf jeden Fall das Gefühl, dass es ein erfolgreicher Workshop war und die Leute alle etwas mitgenommen haben. Auch wenn die geheimen Informationen erster und zweiter Ordnung sicherlich nicht leicht zu duchblicken waren.

5. Samstag früh bis spät: Die Hundes des Namenlosen
Magnus hat dieses Abenteuer am Freitag Abend begonnen und nicht zu Ende geführt. Genauer hat er nur gerade einen Kampf geschafft. Und da hab ich dann nicht lange gezögert und bin mit eingestiegen. Mit dem Savage Worlds System in Aventurien zu spielen, war ein ähnliches Gefühl wie mit D&D oder GURPS auf Aventurien zu spielen. Es war ein völlig anderes System, die Welt war verändert. Schade, aber es war zu erwarten.
Zum System: Ich hatte in der Vergangenheit schon ein paar Mal SW gespielt. Aber ich war nie begeistert. SW kommt mir in Kämpfen ähnlich schnell vor wie die ersten D&D 3.x Stufen; auch die Optionsmenge ist ähnlich. Nur, dass die Probenergebnisse schlechter abzulesen sind und durch die Würfelexplosionen wesentlich größere Varianz in den einzelnen Aktionen steckt, was die Todesrate gegen 50% treibt. Ausgeglichen wird das durch Bennys, mit denen heldige Aktionen durchgeführt und schlimme Schicksale abgewendet werden können. Für mich nicht das System meiner Wahl — mir fällt zumindest kein Setting ein, was ich damit unbedingt spielen wollen würde. Fällt mir zu GURPS aber auch nicht ein.
Zum Inhalt: Zu langes Abenteuer und zu wenig los. Wir haben viele sinnlose Dinge getan und auch ausführlich gespielt. Die Grundidee war gut, das Gesamtwerk ist aber ausbaufähig. Ich muss da noch mal ausführlicher mit Magnus drüber quatschen.

6. Sonntag morgen Abreise
Da ich verwandschaftsbedingt bereits um kurz nach 10 das Gelände verlassen habe, habe ich kaum Gelegenheit gehabt, mich zu verabschieden. Es mögen sich alle gedrückt fühlen, die ich nicht gedrückt habe und die sich von mir hätten drücken lassen wollen.

Oh, ich habe übrigens die scharfe Sally mit nach Hause genommen.

Ich bin leider nicht dazu gekommen mein Mystery-Abenteuer zu spielleiten, dafür hat die Zeit nicht gereicht. So ein Ärger. Die Abenteuer der anderen SL waren mMn zu lang und haben meinen Slot zerdrückt.
Vielleicht sollte ich mal einen Workshop zum Thema „Kurze, knackige Con-Abenteuer“ abhalten.

Zu meinem Testabenteuer bin ich auch nicht mehr gekommen, aber ich denke, dass neben der Länge auch das Einführen in neue Systeme nebst Charakterbau ein Faktor sind. Dann noch einkaufen, Essen vorbereiten etc. Allerdings muss ich sagen, sind mir Abenteuer, die einen dreiviertel Tag dauern lieber als gehetzte Minis. Wenn es sich ergibt, gerne, aber vielleicht wäre es angenehmer, nur den Tag „vor“ dem Abendessen und ein wenig Zeit danach für Abenteuer zu verplanen und das Danach eher nach Lage zu füllen. Das macht alles irgendwie entspannter.

Nachdem ich so einiges zu erledigen hatte, nehm ich mir jetzt mal die Zeit für meine persönliche Aufarbeitung des Treffens.

Die Hinreise war recht angenehm ohne größere Stauungen. Nachdem Uli bei mir aufgeschlagen ist, ging es zunächst — wie passend — zum FHH nach Dortmund, wo wir unseren Mönch aufgesammelt haben. Ohne Umwege ging es dann über die A2 weiter. Lustiger Smalltalk inklusive.

Neben dem netten Wiedersehen, viel Schmackofatz und geistreichen Gesprächen nebst geistigen Getränken gab es auch so einiges Spielerisches. Die Juntapartie war sehr unterhaltsam. Und auch wenn ich den Sieg nicht erringen konnte, kann ich zumindest für mich verbuchen, dass ich nicht gestorben bin. *gg* Vielleicht krieg ich dass mit dem hinterfotzigen Lügen nächstes Mal besser hin. ;)

Sehr unterhaltsam fand ich auch die nette DSA-Session mit der radschlagenen Zwergin und der Thorwalerspielerin, die nicht einmal wusste, was „Mopsendronning“ bedeutet. ;p Und einen Helden mit zweistelligem Schneidernwert hätte der Autor wohl auch nicht in seinem Abenteuer erwartet — oder? *gg*

Bliebe neben einer netten Dominionrunde noch HEX. Und hier muss ich den Threadersteller doch korrigieren. Finn Fergus Patrick O´Hannigan (aka Doc Shamrock) war der werte Name. Ein Raubein und Weltkriegsveteran, wie er im Buche steht. Immer ein guter Irischer Whiskey und ne Zigarre im Anschlag.

Die HEX-Runde hat mich inspiriert, an einem neuen RPG-System zu tüfteln. Codename: Style-Dice
Mal schaun, wie weit ich damit komme. Wenn ich das irgendwie hinbekomme, werd ich es aber bei nächster Gelegenheit an euch testen! *harharhar* ;)

Sehr erfrischend (und auch irgendwie ernüchternd — trotz geistigen Getränken) war auch der Smalltalk in der Nacht auf Sonntag. Danach gemütliches Aufräumen und Verabschiedung, bis es dann heimwärts ging. Positive Überraschung war der Spritpreis an der Tanke im Ort. Nur noch getoppt von den 1,459 heute Nachmittag.

Alles in allem freu ich mich auf das nächste Treffen. Wo und wann auch immer es stattfinden mag.

Danke Christ für die wunderbare Zusammenfassung. Sehr lesenswert udn amüsant ;-)
Was bleibt mir noch zu Ergänzen?
Ich fand es wieder einmal wunderbar und das nicht nur, weil ich endlich mal diesen nichtskönnenden Amateurkleptokraten zeigen konnte wie man die Isla de las bananas richtig regiert. Eine Runde Diktatoren-Quartett hat mich da offensichtlich angemessen gebrieft.
Die Versorgung mit Essen&Trinken, die Organisation des Hauses und selbst die Anfahrt haben wunderbar geklappt (die Lage und Ausstattung des Hauses ist selbstredend hervorragend und immer wieder super), da sehe ich nur wenig Verbesserungspotential (außer dass wir vermutlich einmal mehr zuviel eingekauft haben und ich immer noch überfressen bin).
Ähnlich wie Purzel würde ich mir aber auch wünschen, dass wir uns für das nächste Mal etwas überlegen, wie wir mehr Zeitdisziplin hinbekommen. De facto hatten wir ja nicht zwei Slots Früh&Spät, sondern einen Slot „Groß“ und einen kleinen Nachschlag für kurze Runden am sehr späten Abend oder „frühen“ Morgen (vor 14 Uhr).
Sodele nun heißt es weiter dran bleiben, damit wir uns bei einem baldigen nächsten Metstübchentreffen wieder sehen. Da freue ich mich jetzt schon drauf ;-)

Viele Grüße aus dem Süden
Ulrich
@Uli: magst Du mal noch Deinen Pokerkartenlieferanten offenbaren?

Ja, die Pokerkarten! Gerne

Ulrich, teilst Du dieses Mal auch wieder die Fotos mit uns? Ich hatte leider meine Kamera vergessen.

Ich komme wohl erst gegen Wochenende dazu die Bilder klein zu rechnen und hoch zu laden, aber sie kommen auf jeden Fall!

Auch ich will coole Pokerkarten kaufen!

Artikel über die Informations-Trennung ist in der Mache. Wird ein größeres Ding.

Eine nette Randerscheinung gabs für mich auch. Ich wurde durch irgendjemanden durch eine kleine Bemerkung wieder an rsp-blogs-de erinnert, was mir gerade gut hilft, meine RPG-Abstinenz zu überwinden :)

Vielleicht können wir das ja durch ein kleines Foren-RPG im Metstübchen kompensieren. ;)

Oh also prinzipiell gerne, jedoch haben wir das ja schon mal probiert und es ist nicht so richtig was draus geworden…oder war das noch im Teestübchen…

Meine Spielkarten sind von Bicycle, deren Sortiment gibt es etwa hier:
http://www.stemaro-magic.de/Bicycle-Karten/

Meine waren die Vintage-Serie mit blauem Rücken. Gibt da aber auch viele andere nette Decks.

danke!

Hoi,

ich möchte auch das Werk „Informations-Trennung“ haben. Interessiert mich doch zu arg und finde es nach wie vor Schade, dass ich nicht dabei sein konnte.

Grüße

So, nachdem ich mein Schlafdefizit fast ausgeglichen habe, auch von mir noch eine etwas konkretere Rückschau.

Allgemein
Ich war ja das erste Mal dabei und es hat mir richtig gut gefallen. Es war toll euch alle kennen zu lernen und festzustellen, dass ihr trotz eures komischen Hobbies nette Leute seid. ;) Dass ein Frühaufsteher und — schlafengeher wie ich trotz Übermüdung jede Nacht bis zum Hellwerden aufbleibt, ist ein gutes Zeichen. Leider habe ich nicht mit allen gespielt, aber das können wir ja beim nächsten Treffen nachholen. Haus und Außenanlagen sind bestens geeignet, zumindest wenn man sich bei diesem Wetter auch draußen aufhalten kann. Wenn alle drinnen spielen würden, könnte ich mir vorstellen, dass es eng wird. Aber draußen spielen und grillen war toll! Überhaupt war die Verpflegung gut, wenn auch vielleicht etwas reichlich. Zum Schluss noch mal ein Dankeschön an meine (Mit-)fahrer. Ich lasse mich gerne wieder von euch mitnehmen.

Spiele
Junta hat Spaß gemacht, auch wenn ich am Ende chancenlos war. Dafür stand ich bei allen Putschversuchen auf der richtigen Seite, hah! Mein Problem war einfach, dass ich Geld immer nur in riesigen Bergen bekommen habe, und dann entweder die Bank geschlossen war oder alle ihre Attentäter auf mich gehetzt haben, weil es sich gelohnt hat. Ich muss mir mal eine Taktik überlegen, regelmäßig kleine Mengen beiseite zu schaffen. Oder einfach skrupelloser werden.

Überhaupt mal wieder DSA zu spielen, nachdem meine Runde sich quasi aufgelöst hat, war toll. Noch dazu ein schönes Kurzabenteuer (wird auch gleich bewertet!) bei einem klasse Meister und mit einer lustigen Runde! Matti wird mein Vorbild und an die radschlagende Zwergin werde ich mich auch immer gern erinnern.

Eigentlich wollte ich ja lieber noch eine zweite Runde mitspielen als sie zu leiten. Weil aber für den frühen Slot sonst nichts an stand und Chris und Uli es so gerne spielen wollten, habe ich mich doch entschieden eine Expeditoin in die Hohlwelt anzubieten. So ein HEX-Abenteuer ist zum Glück auch weniger vorbereitungsaufwändig als ein DSA-Abenteuer. In die Regeln muss ich mich noch ein bisschen einarbeiten und ein paar Szenen muss ich noch pulpiger und übertriebener darstellen, aber im großen und ganzen hat es mir Spaß gemacht. Es war auch wieder eine tolle Runde mit coolen Charakteren. Wenn ihr Lust habt, kann ich mir ja bis zum nächsten Treffen ein Anschlussabenteuer überlegen. Und wenn wir wirklich früh angefangen hätten, hätte es auch in einem Zeitslot geklappt. Leider kam uns das Einkaufen dazwischen.

Viele Grüße Sebastian

Zitat von Quendan:

Ich habe bei dem Laden am Donnerstag bestellt, Freitags gingen die Karten in den Versand, Samstag früh waren sie schon da. Doppelplus gut!

Ein Gastkommentar eines Gelegenheitsspielers,

erstmal danke fürs kommen dürfen…

Wieder einmal haben sich nette Menschen in einem Antikriegshaus zur simmulierten Rettung von erdachten Welten von virtuellen „Bösen“ getroffen und waren dabei erfolgreich.

Kurz gesagt es hat Spaß gemacht …

Ich habe es endlich geschafft die Bilder hochzuladen.
Wie immer gilt: Wer sich unvorteilhaft getroffen sieht oder nicht im Netz als Bild kursieren will, möge sich melden, dann entferne ich das Bild auch schnell wieder.
Viele Grüße
Ulrich

Tatsächlich hat mir dieses Treffen auch sehr gefallen. Mir persönlich waren die Temperaturen bereits zu hoch.

Mit meiner SW-Runde war ich unzufrieden, was jedoch nicht — wie so nett von Kronosjina in den Selemer Tagebüchern ausgedrückt — an der fortgeschrittenen Stunde lag, sondern am Spielleiter. Ich kenne das ach so einfache SW-System noch nicht wirklich, was nicht nur zu Regelfragen und Auslassung von Optionen geführt hat, sondern auch dazu, dass ihr meine mit dem Kurzschwert bewehrten Wildcats (Achtung, Insider!) jeweils eindedost habt, bevor sie überhaupt agieren konnten**. Und ich habe nur eine grobe Vorstellung über das Abenteuer gehabt, was für mich zum Leiten eindeutig zu wenig ist. Wenn ich dann noch meinen alten Fehler begehe und nicht abkürze — in diesem Fall, um die „Authentizität“ der Gegebenheiten (Mine) und meines Abenteuers zu wahren — was zur Folge hat, dass ich euch langweilige, da nicht ausgearbeitete Minengänge führe statt rasch zum Wildcat-Finale — dann muss ich mich über zähes Spiel nicht wundern.
Davon abgesehen lässt sich mit SW der aventurische Charakter der Magie nicht abbilden. Zumindest nicht mittels „Wildes Aventurien“. Das aber nur am Rande.

** Besonders schade, aber auch schön fand ich das im Falle von Zaraka, der magischen Riesenspinne. Jede Möglichkeit auf Verständigung wurde durch die Panikattacke von Doms Charakter im Keim erstickt. Juhu! =)

Besonders schade finde ich, dass der Mönch die Fliege macht. Ich bin immer noch ganz ego-/metstübchenzentrisch der Meinung, dass er uns nicht für Afrika und die Menschen dort verlassen sollte. Insofern bin ich besonders froh, dass er es doch mal aufs Treffen geschafft hat. Und er wird diesen Sommer noch das Kalte Herz leiten (jubel) und dann einen ausführlichen Bericht erstellen. *hüpf*

Juchu!

Hm, wie meinst Du das wohl?
„Juchu, der Mönch leitet das Kalte Herz“
oder
„Juchu, magische Riesenspinnen sollte man niemals zu Wort kommen lassen“
oder
„Juchu, ich bin der Elwin“

=)

Juchu, der Ulrich hat die Fotos hochgeladen.

Juchu und danke an Ulrich!

Juhuu Fotos! :) Und danke Magnus! :)

Juchu.

Das sind ein paar sehr nette Fotos! Und ich bin auch drauf!:D

Fürs nächste Treffen können wir ja einen kleinen Wettbewerb ausrufen: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,772545,00.html

Ich habe mir gerade nochmal die Bilder angeschaut… und dann aus dem Fenster. Mann, was hatten wir für ein tolles Wetter!

Wir können auch ein Wettsaufen mit Bierpinnekes veranstalten. ;p