Alle Spieler meiner Runde (Beate, Tina, Christian, Dana, Christine) bitte hier nicht lesen!
Wir wollen demnächst das Jahr des Feuers spielen. Ich denke gerade darüber nach, noch ein vorbereitendes Abenteuer einzuschieben. Ich weiß noch nicht, was für SCs wir bekommen werden — von daher ist das hier noch alles etwas theoretisch.
Was für Charaktere könnten kommen?
In der alten DSA-Runde haben wir das Spiel als „kleine Normalos“ in Andergast begonnen. Dabei waren ein Thorwaler, eine andergaster Kampfmagierin, eine Druidin und ein angbarer Hügelzwerg. Die Gruppe ist von Andergast ins Mittelreich gereist, durch Albernia, über den großen Fluss nach Gareth und hat auch die Stadt der 1000 Augen miterlebt. Sie sind mittlerweile gestandene Recken mit ca. 5000 AP, sie kennen Dexter, hatten Kontakt zu Ludalf von Wertlingen. Eigentlich eine gute Voraussetzung für JdF-Hauptfiguren; nur ein paar AP fehlen noch. Und die Verbindung zum Mittelreich ist nicht so großartig.
Nun fällt aber der Hügelzwerg aus (Purzel ist ja jetzt Bayer) und die Druidin-Spielerin hat keinen rechten Bock mehr auf ihren Charakter. Dazu kommt eine neue Spielerin, die vorher nicht dabei war. Also haben wir in der JdF-Gruppe vielleicht den Thorwaler, vielleicht die Magierin und dazu noch zwei (bis maximal vier, falls der Thorwaler und die Magierin auch nicht mehr wollen) weitere Helden, die extra für das JdF gebaut werden. Die neuen Charaktere sollen die bisher fehlende Komponente Wir-sind-flammende-Mittelreicher ausgleichen.
Um den neuen Charakteren einen Einstieg zu gewähren und sie zumindest in einem gespielten Abenteuer mit dem Kaiserhaus zu verknüpfen, möchte ich den Untoten-Angriff auf den Totenzug Brins benutzen. Ich stehe dann eventuell vor dem Problem, dass nur zwei der Charaktere daran teilnehmen; wenn nämlich die beiden ihre alten Charaktere weiterspielen wollen, so nehmen sie eventuell nicht an dem Abenteuer teil (das hat was mit Zeitplanung und Koordination der Spieler zu tun).
Geplanter Ablauf
Nun haben sich ja schon so einige Leute Gedanken zum Szenario gemacht.
Grundsätzlich scheint mir die Lösung von Chris als sehr gut:
- Keine Burg
- Überfall in einer Taverne
- mehr Bewachung für den Körper Brins
- kein Boroni aus Al'Anfa
- weniger Army-of-Darkness-Feeling, mehr Night-of-the-living-Dead-Ideen
- das Banner kommt von außen und ist nicht voll funktionstüchtig; vielmehr sind die Untoten schwach
- Meisterpersonen etwas gestreamlined (blöde Ritterfrau weg, komische Streunerin weg, kein seltsamer Geist)
Allerdings habe ich damit auch noch ein paar Probleme:
- Was mache ich, wenn es nur zwei Helden gibt? Dann wird es wahrscheinlich sehr schwierig werden, glaubwürdig an das Banner zu kommen. Eine Unterstützung durch Meisterpersonen ist zwar möglich und auch natürlich wichtig, aber wenn sie mehr als nur Kroppzeugs abhalten, ist das irgendwie öde.
- Wenn es den Helden nicht gelingt, die Leiche Brins zu retten: Was passiert dann? Wird er dann auf einen Wagen geladen und in die schwarzen Lande transportiert? Wenn nicht: Was hat Rhazzazor dann von dem Überfall?
- Emer reagiert ja auf den Überfall mit dem Speer gegen den untoten Drachen. Wie wird die Verbindung hergestellt, wenn der Drache gar nicht auftaucht?
Da ich das Szenario möglichst offen leiten möchte, brauche ich keinen zeitlichen Ablauf, sondern ein paar gute Ideen für die spannenden Szenen. Mal sehen, was ich aus den Spielberichten rausziehen kann:
- Den Anfang kann man so gestalten, wie Chris ihn beschreibt. Find ich gut: Der Totenzug ist schwer mitgenommen und sucht Unterschlupf. Die Geweihten machen einen Schutzkreis uns sind dann Karma-leer, weswegen die Helden was machen müssen.
- Angriffe von kleineren Tieren (z.B. die Krähe von Chris, eine Ratte); auch die Rattentonne von Iliya Kordan klingt nett (wegen einer Rattenplage in den vergangenen Tagen hat der Wirt mit vergiftetem Korn viele Ratten zur Strecke gebracht und alle in einer alten Tonne im Garten gesammelt)
- Das untote Essen ist für den Einstieg auch nicht schlecht (Scheppern in der Küche, Gardist hat ein Brathähnchen erschlagen)
- Untotes Pferd im Stall
- Im Lazarett stirbt einer der Gardisten und stellt eine Gefahr von innen dar. (Hier ist die Frage: Warum hilft eventuell ein Balsam nicht gut genug, um einen kurz vor dem Tode stehenden Menschen zu retten?)
- Untote starten eine Angriffswelle und beschädigen das Haus von außen
- Panik und Fluchtversuch unter den Eingeschlossenen
- Wahnsinn eines Eingeschlossenen / Blutrausch eines Orks
- Löcher im Dach, durch das kleinere Untoten-Tiere eindringen
Ich denke, das sieht schon ganz gut aus. Weitere tolle Ideen für Spannungs-Szenen?
Dann noch eine Kleinigkeit:
Zitat von Elwin im Wolkenturm:
Tja, sie (die Helden) fanden heraus, dass hier in der Nähe vor vielen Jahre eine Schlacht in den Magierkriegen tobte und dass aberhunderte von Soldaten den Tod, aber nie ein Grab fanden, weil sie im Boden versanken und andere üble Tode starben. Und all diese Kadaver hat das Banner jetzt erweckt.
Wie fanden die Helden das raus? Es wird wohl kaum eine geschichtliche Abhandlung in der großzügigen Bibliothek des Gasthauses geben, oder?