Metstübchen-Logo
9.7.2008, 18:26
E-Mail – WWW
Dom
Drüben im Tanelorn stellt Schlangengott die Frage: „Warum sollte ich DSA spielen?“

Da das immer eine Frage des persönlichen Geschmacks ist, kann man das natürlich nicht wirklich beantworten. Aber: Wir können Gründe dafür sammeln, warum wir DSA spielen.
Ich spiele DSA, weil…

* … mir die Welt seit über 20 Jahre vertraut ist – sie ist lebendig, vielfältig und bewegt.
* … die Welt keine Standard-Fantasy-Welt, die „gaaanz anders“ ist, sondern eine glaubhafte Standard-Fantasy-Welt ist, deren Wesen man spielen kann, ohne sich einen Knoten ins Hirn zu machen
9.7.2008, 20:04
E-Mail – WWW
Kronosjian
Weil ich mit dieser Welt groß geworden bin?
Ähm, OK, das mag zwar der Wahrheit entsprechen ist aber wohl kein besonders fundiertes Argument.
DSA hatte für mich in der Vergangenheit immer den richtigen Mix aus Klischees, irdischen Vorbildern und phantastischen Dingen. Es war fremd genug um als Fantasy durchzugehen und neue fremde Welten entdecken zu können. Gleichzeitig war es irdisch vertraut genug, um all die Rittersagen, Eisenherz-Comics und Geschichtsbücher schnell und direkt im Spiel verwenden zu können.
Da dem seit einigen Jahren (für mich zumindest) nicht mehr so ist, gilt heute für mich eher, dass ich es aus nostalgischer Verbundenheit, Faulheit mich mit Neuem zu beschäftigen und Mangel an Gelegenheit zum „Fremdspielen“ spiele.
9.7.2008, 20:47
Belfionn
Ich kann den von euch genannten Punkten voll zustimmen. Außerdem spiele ich gerne DSA…

…weil die Welt lebendig ist, sprich eine fortlaufende Geschichte hat. (Auch wenn das mittlerweile immer öfter eher einschränkend als inspirierend ist, leider.)

…weil es Regionen in Aventurien gibt, deren Flair ich einfach super finde (Bornland, Maraskan).

…weil ich mich auch außerhalb des eigentlichen Rollenspiels damit beschäftigen kann, da es viel lesenswerten Lesestoff wie z.B. Romane, Boten oder Regionalbeschreibungen bietet. Selbst einige Abenteuer kann man fast wie Romane lesen.
9.7.2008, 21:10
E-Mail – WWW
Dom

Zitat:

Selbst einige Abenteuer kann man fast wie Romane lesen.
Das wiederum empfinde ich als einen der größten Nachteile von DSA. Ich als SL möchte eine Anleitung für einen gelungenen Spielabend erwerben, nicht einen Roman, aus dem ich mir eine Vorbereitung für einen Spielabend ableiten kann. Und diese Forderung erfüllen leider gerade die Abenteuer, die sich wie Romane lesen, besonders schlecht. Ich lese gerade Erben des Zorns; meiner Meinung nach eine nette Geschichte, die vielleicht auch einen guten Spielabend abgeben kann — aber eben ein grottenschlechtes Abenteuer.
zuletzt geändert: 9.7.2008, 21:11
9.7.2008, 22:25
rillenmanni
* … a) ich meine Initialerfahrung im Rollenspiel mit DSA hatte (1985), und es war eine herausragende.

* … b) ich mit DSA groß geworden bin, es war ein aus meiner Jugend nicht wegzudenkender Begleiter.

* … c) ich mit DSA groß geworden bin (2), ich habe mein Verständnis von Rollenspiel kontinuierlich über das Spielen von DSA ändern können.

* … d) ich seit 1993 zu den Briefspielern gehörte, wodurch sich ganz neue Welten der virtuellen Kontinuität und der Mitgestaltung auftaten.

* … e) ich vor allem durch d) viele gute Bekanntschaften geschlossen habe, seit 2004 im großen Stil in (zumeist) DSA-Foren.

* … f) Unter diesen Bekanntschafen befanden sich auch viele Autoren / Redaktionelle, was den Grad der Mitgestaltungsmöglichkeiten wiederholt drastisch erhöhte. — Ein allseits bekanntes Rollenspiel, an dem man mitwirken darf, das ist schon eine beeindruckende Situation.

* … g) DSA einen Hintergrund bietet, den ich mit ganz vielen Leuten teilen kann. Eine großartige gemeinsame Basis.

* … h) DSA für mich mehr als nur eine (seltene) Spielzusammenkunft darstellt. DSA ist mehr als Spielen, die Bandbreite ist so groß, daß ich mich in vielerlei Form damit beschöftigen kann.

* … i) DSA durch die oben genannten Punkte eine besondere Kanalisierung meiner Kreativität bewerkstelligt. Aus (grob gesprochen) terminlichen Gründen spiele und leite ich ja seit vielen, vielen Jahren kaum einmal; aber Rollenspiel ist Kreativität, und DSA gibt mir beim Ausdenken und Schreiben von Abenteuern und Hintergründen immer das Gefühl, irgendwie mit den vielen Leuten da draußen verbunden zu sein statt nur im stillen Kämmerlein zu sitzen.

Viele der oben genannten Gründe sind künstlich voneinander getrennt worden, tatsächlich beeinflussen sie sich weitaus stärker untereinander.

Natürlich gibt es auch Kritik von mir, Perfektion aber suche ich gar nicht und fände sie auch nicht, auch andernorts. Wie man leicht ersehen kann, sind viele der genannten Punkte gar nicht mal primär Aussagen über DSA selbst, sondern Aussagen über meine Beziehung zu DSA. Die Fülle positiver Erfahrungen und Erinnerungen ist dermaßen groß, daß daraus ein Band entstanden ist, daß weder Regeleditionen, noch Verlagswechsel, wechselnde Auffassungen von guten Abenteuern oder Wegzug von Freunden oder was auch immer so leicht durchtrennen könnten. Ich habe die GroFaFo-Diskussion noch nicht beschaut und kenne daher die dort aufgeführten Gründe nicht, aber wie auch immer geartete technische Gründe (primär: Regeln) kommen für mich weder als Für noch Wider in Betracht. Das zählt nicht, zählt längst nicht mehr. InMitBei DSA fühle ich mich Zuhause. (Und dennoch begehe ich schon lange nicht mehr den Fehler und schlösse die Beschäftigung mit anderen Systemen mehr oder weniger kategorisch für mich aus.)
9.7.2008, 22:29
Elwin
Ich finde Jörgs Liste bei Tanelorn schon sehr gut. Wenn ich nämlich ehrlich zu mir bin, dann liegt es auch vor allem an diesen Gründen, dass ich DSA-Spiele.

Denn:
- DSA war stets verfügbar
- Ich habe nie Probleme gehabt, Mitspieler zu finden
- Deswegen habe ich mich in vielen Jahren tief in DSA eingearbeitet
- Und das will ich nicht einfach wegwerfen.
- Ich mag es, auch heute ncoh mich mit völlig fremden Leuten auf Cons oder privaten Treffen zum Rollenspiel zusammenzusetzen — und DSA geht immer, bei anderen Systemen ist es meist schwieriger.
10.7.2008, 05:33
E-Mail – WWW
Dom
Chris, dass DSA stets verfügbar war, war für mich der Grund, um mit DSA anzufangen. Ansonsten trifft Jörgs Liste nicht für mich zu: Ich habe seit je her weniger Schwierigkeiten, eine (A)D&D-Runde zu finden als eine DSA-Runde.
26.8.2008, 14:59
Meleij
…, weil es mir einfach Spaß macht. Es regt zum kreativ werden an, zum aus sich rauskommen und zur anderen Wortwahl als: Hey Alder. ;)
Ich find es einfach toll. *Dsa-Gruopie sei* Ich spiel aber auch noch nicht so lange, so ende 2004 glaub ich. :)
Impressum — Datenschutz — Über das MetstübchenRSS