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14.3.2009, 16:59
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Purzel
Mir ist langweilig. Daher will ich hier mal was anfangen, so 'ne Art Spiel. Ziel ist es gemeinsam und im Wechsel ein paar (sagen wir mal 6) urhistorische Ereignisse zu entwickeln. Unsere BASIS-Spielwelt ist in dieser Beziehung noch nicht besonders gut ausgestattet.

Urgeschichte

Das sind Ereignisse, die die Kultur und die Landschaft der Spielwelt geprägt haben. Die Ereignisse sind gross und wichtig, vielleicht sogar gigantisch. Kein lebender Mensch hat diese Ereignisse persönlich gesehen, Aufzeichnungen gibt es nicht, daher ist das ganze etwas schwammig und zählt unter Sagen und Legenden. Von dem Ereignis künden nur noch Ruinen, oder pflanzenüberwucherte Landschaften. Desweiteren sollen diese Ereignisse als Inspiration für die Gegenwart der Spielwelt, insbesondere der Abenteuer dienen.

Da wir eine Fantasy-Welt haben, können die Ereignisse durchaus magisch oder recht durchgeknallt sein.

Der Vorgang

Einer (auch jemand, der bisher mit dem BASIS-Projekt nichts am Hut hatte) fängt an und schreibt grob, ohne Details, ein Ereignis, das er gerne in der Urgeschichte sehen möchte. Beispiel:
  • Ein gewaltiger Weltkrieg führt zur Bildung der ersten Nationen
  • Ein epischer Kampf zwischen zwei Avataren erschüttert die Welt
  • Die Ära der Gorgonen endet
Anschliessend nimmt jemand anderes die Idee auf und fügt ihm ein oder zwei neue Attribute und Details hinzu, die mit dem Ereignis oder anderem schon Gesagten verbunden sind. Es wird nicht kritisiert, es wird nichts gestrichen. Kein Alleingang. Es geht abwechselnd, meinetwegen reihum, oder halt so wie jemand gerade Zeit und Inspiration hat: Am Beispiel der Gorgonen ein paar mögliche Attribute:
  • Gorgonen sind böse, hässliche Hexen, die der Sphinx nahestehen
  • alle Menschen lebten unter den Gorgonen in Sklaverei
  • die Sphinx verriet dem Helden Fototaveller, wie man den Zauberbann der Gorgonen brechen kann
  • die Sphinx war selbst eine Gorgone und hat ihre Schwestern an die Menschen verraten
Sind wir zufrieden mit einem Ereignis und denken, daß es fertig ist, dann schliessen wir es ab, lassen 1W6x100+200 Jahre vergehen und wenden uns dem nächsten, epochalem Ereignis zu. Spätestens nach 10 Details pro Ereignis wird abgebrochen.

So bauen wir gemeinsam und im Konsenz, Schritt für Schritt, eine fantastische, urgeschichtliche Zeitlinie auf. Da jeder nur ein paar wenige Details auf einmal ergänzen darf, kann niemand ein Ereignis so versauen und so von der gemeinsamen Vorstellungen forttragen, daß es jemand anderes nicht mehr mag.

Das soll klappen?

Oh ja. Diese Technik ist auch bekannt als Mindmapping und wird normalerweise auf Papier ausgeführt: neue Ideen werden auf das Blatt Papier geschrieben und mit den bestehenden Ideen mittels einer Linie verbunden. So bildet sich ein Ideenbaum. In meinen Abenteuervorbereitungen hat sich Mindmapping bewährt. Machen mindestens zwei Leute an so einer Mindmap mit, so entstehen erstaunliche, unerwartete Gebilde.

Ich denke mir, da jeder nur einen kurzen Satz auf einmal schreibt, ist der Aufwand und die Verantwortung für jeden minimal. Selbst mit langweiligen, uninspirierten Ideen, die der einzelne für offensichtlich hält, kommt der Prozess voran. Eine Idee muss nicht komplett zuende gedacht werden, denn das Fehlende ergänzt u.U. der nächste Teilnehmer. Das einzige, was man für dieses Spiel leisten muss, ist ab und an mal im Forum vorbeizusehen. Man kann sogar mal eine Weile aussetzen.

Noch Fragen?

Alles verstanden? Wer macht mit?
zuletzt geändert: 14.3.2009, 17:40
14.3.2009, 21:50
Irian
Ich hätte Lust dazu! :)

Soll ich mal mit einer Idee anfangen? Beispielsweise:

1. „Eine gewaltige Insel erhebt sich aus dem urzeitlichen Ozean.“

Eine Frage habe ich allerdings schon: Ist die zeitlich chronologische Reihenfolge für zwingend? Manche Ideen passen vielleicht früher oder später besser.

PS: Eine andere spielerische Version der Welt- und Geschichtsentwicklung habe ich übrigens auf Bewusstseinsströme mit Dawn of Worlds vorgestellt.
zuletzt geändert: 14.3.2009, 21:54
14.3.2009, 23:36
Purzel auf seinem UMTS Handy
Es gibt leider keinen Ozean :-) Ozeane und Meere fehlen in der BASIS-Spielwelt komplett seit dem Anfang der Zeit.
14.3.2009, 23:41
Irian
Dann lasse ich das Ganze lieber bevor ich mich nicht mit dem Hintergrund stärker auseinadersgesetzt habe ;)
15.3.2009, 00:07
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Purzel
Ach was, sei es drum ;-)

Spielen wir das Spiel: ich kritisiere nicht, ich streiche nichts weg. Korrigieren ist erlaubt. :-)

Zitat:

„Eine gewaltige Insel erhebt sich aus dem urzeitlichen Ozean.“
Aus dem ABGRUND (dem Teil der Welt, dem unsere irdischen Ozeane entsprechen) stieg in Sichtweite des Kontinents ein neuer Berg empor und weckte bei den Menschen, die das sahen, grosse Neugier und Verwunderung.

So, Nächster!
zuletzt geändert: 15.3.2009, 12:50
15.3.2009, 00:15
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Purzel
Chronologie ist speziell für die Urgeschichte in der Tat zweitrangig. Selbst die besten Historiker können die genaue Reihenfolge nicht bestimmen, denn sie haben, wie oben erwähnt, keine schriftlichen Zeugnisse, anhand deren man etwas haarklein datieren könnte.

Es passierte einfach. Die Ereignisse liegen weit auseinander. Vielleicht entwickeln wir einen Bezug zwischen den einzelnen Ur-Fakten, vielleicht stehen sie aber auch jeweils einzeln für sich.
zuletzt geändert: 15.3.2009, 00:17
15.3.2009, 21:37
Irian
Danke, Purzel fürs Aufnehmen und Korrigieren. Ich warte mindestens noch einen weiteren beitrag ab, bevor ich an der aktuellen Idee weiterschreibe (wir wollen ja möglichst viele involvieren, denke ich).
15.3.2009, 23:37
reinecke
1.1. Und vom Gipfel des Berges entsprang ein Fluss.
16.3.2009, 06:27
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Purzel
1000 Soldaten und ein König marschierten in goldenen Rüstungen in den Abgrund in Richtung des Berges, um ihn zu erobern.
16.3.2009, 10:11
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Dom
Auf der Spitze des Berges war die Höhle eines mächtigen Drachen-Kaisers, der mit harter, aber gerechter Hand über seine Untertanen herrschte.
16.3.2009, 10:16
Elwin
Im Innern aber war der Berg durchzogen von Spalten und Höhlen, in denen sich zahllose Kreaturen versteckten, die das Licht und die Regentschaft des Kaisers fürchteten.
zuletzt geändert: 16.3.2009, 10:17
16.3.2009, 18:42
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Purzel
(Detail #6)
Der König und seine 1000 Goldenen Soldaten erschlugen den Drachen-Kaiser und seine Untertanen auf hinterlistige Weise und spiessten zum Zeichen ihres „ach so ruhmreichen“ Sieges den Kopf des Kaisers auf den höchsten Fahnenmast.
zuletzt geändert: 16.3.2009, 18:44
16.3.2009, 18:46
Irian
Detail 7:
Als der Drachen-Kaiser tot war und sie sein Licht nicht länger fürchten mussten, krochen des Nachts die Kreaturen der Finsternis aus dem Labyrinth unter dem Berg und machten die Armee der Eroberer nieder.
zuletzt geändert: 16.3.2009, 18:47
16.3.2009, 19:16
Elwin
1.8:
Das Blut der Getöteten färbte den Fluss rot und kündete den Untertanen des Königs von dessen Tod.
16.3.2009, 19:55
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Purzel
1.9
In Furcht vor den finsteren Kreaturen errichteten die Menschen des Kontinents einen Schutzwall und eine Festung am Abgrund, um den alten Pass zum Inselberg zu bewachen.
16.3.2009, 20:40
Irian
1.10:
Doch die Gerüchte um die 1000 magischen goldenen Rüstungen, die die Kreaturen in den Berg verschleppten, ziehen noch heute Abenteurer und Glücksritter hinter den Schutzwall und zum Inselberg.
zuletzt geändert: 16.3.2009, 20:40
16.3.2009, 21:18
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Purzel
Okay, 10 Details und

—CUT—

offensichtlich können die Bewohner des Kontinents überhaupt nicht mit Dingen umgehen, die sich ausserhalb ihres Festlands befinden. Das war ja ein Desaster und eine Verschwendung von Menschenleben sondergleichen. Ein Eiland inmitten des tödlichen Abgrunds, bevölkert von finsteren Monstren, die überhaupt erst durch menschliches Eingreifen freigelassen wurden, cool :-)
16.3.2009, 21:21
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Purzel

2.

Der Nächste möge vortreten und seinen Wunsch äussern, welches urgeschichtliche, historische Ereignis könnte den Kontinent eine weitere Legende beschert haben?
zuletzt geändert: 16.3.2009, 21:22
17.3.2009, 09:41
Elwin
X Hundert Jahre später:

2.1
Der König ließ die weisesten Gelehrten an seinen Hof rufen und verkündete das „Zeitalter der Erleuchtung“.
17.3.2009, 12:50
Purzel auf seinem UMTS Handy
2.2
Schulen, Universitäten und Kirchen wurden sodann in großer Zahl gebaut.
17.3.2009, 22:48
Irian
2.3
Das größte Werk des „Zeitalters der Erleuchtung“ war aber das geheimnisumwitterte „Verborgene Orakel von Ashompur“.
zuletzt geändert: 17.3.2009, 22:48
18.3.2009, 00:32
Elwin
2.4.
In ihm, auf sieben Schriftrollen, sind die größten Prophezeihungen zum Schicksal der Welt aufgeschrieben.
zuletzt geändert: 18.3.2009, 17:53
18.3.2009, 07:18
Purzel auf seinem UMTS Handy
2.5
Um die Schriftrollen für die Zukunft zu bewahren, teilten sie diese auf und versteckten sie in ihren Schulen, Universitäten und Kirchen
18.3.2009, 13:26
Grabstein
2.6
Jedoch sind die Schriftrollen in einer uralten, poetischen Rätselsprache verfasst. Heute sind nur wenige in der Lage diese Sprache zu lesen und annähernd die Bedeutung zu verstehen. Von diesen beherrscht nur ein Bruchteil die wunderbare Kunst sie zu sprechen oder gar zu deuten.
18.3.2009, 14:33
E-Mail – WWW
Purzel
2.7
Das „Zeitalter der Erleuchtung“ bestand schon 90 Jahre unter einer Reihe weiser, kluger Könige. Aber der sechste König in dieser Folge wurde nach kurzer Zeit auf dem Thron verrückt.
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