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9.3.2009, 16:55
E-Mail – WWW
Torvon
Was ich vergessen hatte: wir hatten fast 3 Stunden Einführung gespielt. Unser SL hat das sehr gut gemacht, aber man muss auch konstatieren, dass das Abenteuer einfach schön vorbereitet ist. Wir waren in jedem Fall überrascht, wir hatten uns ein DnD Abenteuer eher so vorgestellt, dass man halt durch wirre Plothooks in einen Dungeons gezwungen wird.

Aber nichts da … jeder SC wurde integriert und vom Plot eingefangen, wir haben 3 verschiedene Aufträge erhalten … hat sehr viel Spaß gemacht.

ta-ta
T.
13.3.2009, 22:07
Elwin
Witzig, beim allerersten Mal (mit Purzel und Dom) haben wir auch vier Räume geschafft und waren dann ziemlich ausgepowert. Es lief so ziemlich genau wie bei Euch, der erste Raum war räudig, der zweite ging eher gut, der dritte war vielleicht nicht ganz so heftig, wie du es schilderst, aber im vierten ging es echt hoch her. Die Falle tut ja ihr übrigens zum Setup des Encounters.

Habt ihr denn gute Zusammenarbeit gepflegt? Häufig ereignen sich ja die schlimmsten Probleme infolge schlechten Teamworks. Da bleibt mal einer zurück oder einer rennt voraus und will sein eigenes Ding drehen oder man hat die „Schlachtordnung“ nicht richtig sortiert usw…
14.3.2009, 02:32
E-Mail – WWW
Torvon
Das Problem des fehlenden Teamworks haben wir nicht — eher das Problem, dass wir zu viel rechnen und im Encounter planen, so dass sich das bei uns alles sehr lange hinzieht. Powergaming auf höchster Stufe, aber hey, es ist eben auch DnD …

Deinen Vorschlag mit der einsätzigen Beschreibung für jede Aktion habe ich bei uns umgesetzt, das gibt dem ganzen deutlich mehr Flair.

Der Kampf mit dem Drachen war sehr spannend — wie gemacht für unsere Gruppe. Er hat uns erstmal überrascht, ich konnte ihn allerdings noch markieren, so dass ich erstmal eine Doppelkralle sowie einen Biss einstecken musste (da waren die 30 HP fast weg). Die anderen haben sich dann im Raum verteilt. Ich habe den Drachen dann markiert, Lay on Hands auf mich benutzt und gleich auch noch Second Wind eingesetzt — damit hatte ich alle meine Healing Powers verbraucht, war aber wieder fast voll.

Der Drache hat dann auf 2 Leute gleichzeitig mit seiner Eispower gecrittet, was unseren Warlord auf 3 HP runter hat, und unser Rogue wäre auf unter 0 gefallen, konnte als Halbling aber nochmal würfeln lassen, diesmal kein Treffer. Auch die Fear Power hat uns übel getroffen (Magier und Warlock waren „stunned“, und hatten keine Standard Actions bis Save End!!), zum Glück konnte das mein Paladin aber abwehren.

Dann haben Warlock und Rogue ihre Dailies verpatzt, und ich war weakened (halber Schaden), so dass ich meine encounter und daily power nicht einsetzen wollte. Darüber hinaus war ich „slowed“ — zum Glück aber konnte ich das Mark auf dem Drachen mit meiner Half-Elf Dilettante Warlock encounter power (wenn das mal kein Wort ist!) Eyebite aufrecht erhalten.
Es wurde dann eng, der Warlord hatte beide inspiring words schon auf sich und mich verbraten, zum Glück allerdings war der Kampf relativ kontrolliert, weil der Drache durch meine Markierung fast die ganze Zeit auf mich fokussiert war. Als ich dann nach 3 Runden endlich meinen saving throw gegen „weakened“ geschafft hatte, ging zwar meine encounter power daneben, aber die daily power (action point) hat dem Monster dann den Rest gegeben.

Unser wizard freut sich bei Einsatz seiner Action Points immer über die Bravura Presence unseres Warlords, weil die eine zusätzliche Basic Action dazugibt — was heißt, dass unser Wizard mit Action Point 3 Magic Missiles machen kann, da diese eine Basic Attack darstellt; extrem cool.

Rogue war überglücklich über ihre daily power gegen den Drachen — denn sie ist „reliable“. Wenn sie sie nicht trifft (was gegen den Drachen 2 mal passiert ist), verbraucht sie sich nicht, sondern sie kann sie einfach wieder einsetzen.

Ein knapper und sehr spannender Kampf — die anschließende Diskussion, wie wir Loot aufteilen, hat fast ebenso lang gedauert :).
Wir haben uns entschieden für: 20% des Goldwertes werden unter allen verteilt, die restlichen 80% unter denen, die keinen magischen Gegenstand kriegen.

Mein Paladin ist mit dem Lifedrinker Sword überglücklich … wirklich eine sehr mächtige Waffe! Er trifft auf Stufe 2 jetzt bei den Melee Powers mit +9 (meistens gegen AC), was wirklich nett ist. Und die 5 temporary Hitpoints, kombiniert mit seiner at-will power, die ihm immer 3 temp. HP gibt, und mit dem Warlord, sind sehr „handy“.

Danach haben wir ~2h in Crestfall gespielt, gefeiert und mit den NSCs gesprochen, um dann direkt anschließend mit Keep of the Shadowfell anzufangen. Die Verführung der Pelor Geweihten ging leider daneben :p …

Der erste Encounter war ziemlich langweilig zu mehr sind wir nicht gekommen. Die Minions waren sofort weg, die Dragonshields und der Slinger haben häufig daneben geschlagen (mit AC21 ist mein Paladin schlecht zu treffen, und die anderen haben sehr schön defensiv gespielt, und sind auf Entfernung geblieben, während der Warlord geflankt hat).

Nunja, ist ja auch für Stufe 1 Helden — und wir hatten nach Crestfall bereits 1015 XP, weil wir alle 3 Quests gespielt und gelöst hatten (Drachenschmied Rüstung, Koboldjagd+Knochenmaske, Septarch xyz „the green").

(1) Half-Elf Paladin: ich habe mir jetzt Action Surge zu den Healing Hands dazugekauft. +3 bei Einsatz eines Action Points, werde ich einsetzen, um die daily power nach Hause zu bringen.
Als utility power habe ich die +4 diplomacy power genommen: damit hat mein Paladin jetzt Diplomacy 16 auf Stufe 2, wenn er diese power einsetzt. Kommt also im Schnitt bereits auf 26, mit möglichen 30! MUHRHRHR :) …
(2) Tiefling Warlock: war von Imp. INI wirklich nicht begeistert. Hat jetzt misty step dazugenommen, 5 Felder statt 3 Teleport ist schon sehr cool — als free action! Und als utility gleich noch ethereal stride dazu, 3 Felder Teleport als Move Action. Nice. Reinteleportieren und +2 defenses kriegen, dann verfluchen, dann standard action tötet, und wieder mit free action rausteleportieren.
(3) Halfling Rogue: Hat als feat jetzt Quick Draw genommen. Sehr hohe INI hat sie jetzt.
(4) Dragonborn Warlord: er hätte auch gerne das Lifedrinker Sword gehabt. Wir haben intime und outtime diskutiert, und uns überlegt, ihn zu einem offensiven Offtank zu machen. Er hat sich daher jetzt Scale Armor Proficiency geholt, und wird sich auf Stufe 4 dann Proficiency Full Blade holen. W12 Schaden, +3 Hit und High Crit ist sehr nett, v.a. da er mit STR18 ein formidabler Nahämpfer ist.
(5) Human Wizard: imp. INI, action surge, und was er dazugenommen hat weiß ich gar nicht mehr…

Alles in allem ein großer Spielspaß :).

ta-ta
T.
14.3.2009, 12:23
Elwin
Freut mich, dass es Euch gefällt. Wie fandet ihr denn die Karte? Also ich bin ja ein großer Fan dieser ausgestalteten Karten geworden (weswegen ich Keep on the Shadowfell trotz des recht simplen Schemas recht gerne mag, während Thunderspire Labyrinth bislang nicht so sehr zu überzeugen weiß. Vielleicht sollte ich mir die Dungeon Tiles kaufen, für das bessere Spielgefühl? Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht?

Das mit den Quests ist übrigens auch so eine Sache. Wenn man den Leuten mehrere Quests aufs Auge drückt, kriegen sie mehr XP und steigen schneller auf. Von daher wäre ja eine Gruppe doof, die auf den ersten ausgelegten Abenteuereinstieg gleich anspringen würde — man müsste sich zieren und weigern, so lange bis der SL entnervt auch die anderen Quests präsentiert, damit man mehr XP abstaubt.
Aber das ist ziemliches Computerspiel-Denk :)

Ich will auch mal wieder was posten, diesmal zwei Abende in einem Posting:

Thunderspire Labyrinth Teil 3 und 4
zu Teil 2

Nach der Rast wollten sie erstmal in dem alten leeren Raum weitermachen, wo sie eine Doppeltür fanden. Ich hatte eigentlich vor, sie auf weitere Duergar treffen zu lassen, die als Verstärkung eingetroffen sind, aber die Textstelle sagt, dass das sechs Tage dauert. Also dann nicht!
Wie geplant marschierten die Charaktere durch die abgesprochene Tür (auch hier wieder ein Merksatz für den Dungeon: Lieber in Räumen weitermachen, wo es nur einen Weg weiter gibt als in Räumen mit mehreren Alternativen. Daraus könnte man glaube ich früher oder später eine Top-10 machen — vier von diesen Maximen habe ich schon) in die verfallene Kapelle. Die dort versteckten Wights haben großartige Verstecken-Proben gewürfelt, so dass die Charaktere schon recht weit vorrückten, bis Lyanesia hinter der Statue einen der Burschen entdeckte. In der folgenden Kampfrunde wurde sie gleich von zwei der Wights im Nahkampf angegangen, aber konnte durch Disruptive Strike einen Angriff abwehren und mit Fox's Cunning den zweiten Angriff mit Schaden vergelten. Die Wights haben recht hohe Angriffe gewürfelt, so dass die Charaktere ordentlich viele Healing Surges verloren — die gerade frisch regeneriert waren. Das könnte sich noch nachteilig auswirken.
Achwaz hat den Charakteren jedoch das Feld gerettet. Unter Inkaufnahme von zwei Opportunity Attacks positionierte er sich perfekt für sein Turn Undead, welches er auf vier der fünf Gegner zur Anwendung brachte (drei Treffer, davon ein kritischer). Derart auseinandergepflückt und immobilisiert waren zwei der Wights einfaches Spiel für Leuphanos und Navina, ein dritter wurde schnell von den anderen drei Charakteren auseinandergepflückt und die letzten beiden wurden gemeinsam bekämpft.

Durch die Krypta und einige verschlossene Türen (ah, das macht neugierig) gelangten die Charaktere dann zu den Sklavengruben. Der schmale Eingang machte ihnen anfangs Ärger, weil der Theurge seine Flächenzauber schön platzieren konnte (in der ersten Runde war Navina geblendet, in der zweiten Runde lag sie am Boden, wie auhc einige andere). Leuphanos kam allerdings früh heraus und konnte den ersten Duergar überraschen, brachte einen heimlichen Angriff an und schubste ihn mit seiner Fähigkeit auch noch in die Grube hinein. Zum Abblocken der Fernkampfattacken zauberte Baldric wieder die Stinkewolke, aber modifizierte sie zuerst auf nekrotischen Schaden, weil er wusste, dass die Duergar gute Resistenzen gegen Gift haben.
Auf diese Art kamen die Charaktere doch vorwärts, aber die Fernkampfangriffe der beiden Teufel haben sie enorm geschwächt. Ständig mussten sie Rettungswürfe gegen Gift machen. Wenigstens hat Leuphanos, der wieder ganz vorne dabei war, seine Feuerresistenz gut geholfen, auch Navina konnte so einige Punkte abblocken.
Die Sklaven wollten sie zuerst noch nicht befreien, sondern weiter gehen, nachdem sie von den Sklaven Informationen über die verbleibenden Feinde erfragt hatten. Aber das haben die Sklaven nicht mit sich machen lassen, sie haben gejault und geschrien, weil sie befürchteten, dass die Charaktere ja unterliegen könnten — und wer bindet sie dann los? Also haben die Charaktere ("wir wurden bestimmt sowieso schon angekündigt") die Sklaven laufen lassen, durch die Krypta hindurch.

Murkelmor erwartete die Charaktere schon und es ging sofort los. Weil allerdings der Raum recht klein war und die Gegner mit einer Ausnahme Nahkämpfer, war es recht statisch. Die Theurgin hat mit ihren Kräften anfangs ordentlich Probleme erzeugt — geblendet und am Boden war es für die Charaktere schwer zu kämpfen. Murkelmor hat seine Taktik, Gegner ins Feuer zu schubsen, einmal durchgebracht, gegen Navina. Beim ersten Mal hat sie die Bewegung aufgrund der Dwarven Greaves behindern können, dann wurde Murkelmor zwei Runden lang von Achwaz am Angreifen gehindert, doch beim dritten Mal klappte es (allerdings konnte Murkelmor nicht hinterher, weil er immobilisiert war). Navina war übel dran, sie hatte nur knapp über 10 hp, aber ihre Rüstung besitzt immerhin Feuerresistenz, so dass sie nach zweimal Schaden knapp noch aus dem Kamin rausklettern konnte.
Aber Murkelmor hatte einen entscheidenden Nachteil: seine Feuer-Kräfte erzielten nur wenig Schaden, weil es v.a. Navina und Leuphanos waren, die sich auf ihn eingeschossen hatten (und die haben beide Resistenzen), während Achwaz hinten die beiden Fernkämpfer vor den anderen Duergar beschützte.
Naja, dann war der Kerl tot und die Charaktere plünderten fleißig weiter. Das +2 Amulett wurde an Achwaz gegeben, weil er die schlechtesten Verteidigungswerte hatte, aber den +2 Hammer konnte niemand gebrauchen. Den konnte ich aber auch nicht ersetzen, denn für Murkelmor ist es schon die beste Waffe. Na egal, dann ist der 5000-Gold-Gegenstand halt was zum Verkaufen. Ist zwar doof, aber tja, das Leben kann hart sein!

Bei der Rückkehr freuten sich die Charaktere auf die verdiente Rast, aber dann kam der Brief (jaja, der Hinterhalt). Die Charaktere wollten den Informanten nicht warten lassen und machten sich sogleich auf den Weg. Sie waren zwar misstrauisch, aber begaben sich zu der Verabredung. Spät bemerkte Leuphanos den Hinterhalt, dann agierten die Gegner auch schon. Der Bronzewächter rollte den Felsen vor den Eingang und quetschte Navina und Leuphanos ein, während die beiden Tieflinge ihre Psychokräfte auf die beiden abfeuerten. Die anderen Charaktere waren im Gang eingeschlossen und konnten den Stein nicht bewegen. Ganz eklige Geschichte.
Schließlich gelang es Achwaz, den Stein fortzurollen, aber der Kampf lief echt nicht gut. Der Bronzewächter war irre stark, mMn stärker als 600 XP, denn er setzt jeder Art von Angriff eine 5er Resistenz entgegen, hat hohe Defenses, hohe Attacke und viel Schaden. Zweimal hat er die Gruppe mit seiner Raserei-Fähigkeit durcheinandergebracht, bis er schließlich in einer Ecke gefangen war.
Sehr dumm für die Charaktere lief es, dass sie alle ihre Daily Powers verbraten hatten, teilweise auch schon alle ihre Healing Surges. Und dann kamen die Tiefling-Schützen mit ihren fortlaufenden Schadenskräften. Die Rettungswürfe dagegen haben die Charaktere oft versaut und verloren so haufenweise Lebenspunkte. Der Bronzewächter hat auch zwei oder dreimal Maximalschaden gewürfelt (jewewils 17 Punkte). Und so geschah es Achwaz, dass er vom fortlaufenden Schaden zermürbt schließlich unter Null Lebenspunkte sackte, weil er keinen Healing Surge mehr ausgeben konnte. Daher konnte er seinen Heiltrank nicht einsetzen, auch den zweiten Atem nicht, auch nicht das Heilungswort oder Bastion of Health — es war völlig egal, es ging nicht. Na, aber wenigstens half ihm Baldric aus der Affäre, er teleportierte sich zu dem Kleriker und schaffte im zweiten Anlauf den Heil-Wurf.
Ein hart erkämpfter Sieg, sehr schwer und unbefriedigend, weil die Charaktere keine Optionen mehr hatten. Die Encounter Powers waren auch flott verballert und dann musste man mit miserablen at-will Powers gegen den schadensresistenten dicken Klops antreten. So bekam er das eine oder andere Mal nur 1-2 Schadenspunkte (und bei knapp 170 Lebenspunkten ist das dann ein echt weiter Weg!).

Nach diesem Kampf rasteten die Charaktere aber erstmal wirklich (und Achwaz konnte endlich seinen Schild kaufen).
Dann aber machten sie sich auf die Jagd nach dem abtrünnigen Magier. Sie wussten ja bereits, dass die anderen Magier nach ihm suchten, und da sie ihn als Urheber des Hinterhalts ausmachen konnten, wollten sie ihn sofort zur Strecke bringen. Den Hinweisen auf die Gnolle maßen sie keine besonders hohe Bedeutung bei. Dummerweise gab es keinen guten Hinweis, wo sie den Magier finden würden, also stromerten sie eine Weile durchs Labyrinth. Dort kam es dann wieder zu einer Zufallsbegegnung — eine Meute hungriger Hyänen.
Der Kampf war nicht besonders bemerkenswert — war halt nur eine Level-4 Begegnung für eine Level-6 Runde. War aber endlich mal wieder was fürs gute Gefühl, denn zuletzt haben die Charaktere ja ordentlich eingeschenkt bekommen.
Es ging nach dem Kampf noch ein bisschen weiter, aber mir als SL war ja klar: die Charaktere können die Zuflucht des Magiers gar nicht finden, weil sie den Schlüssel für die Geheimtür nicht besitzen (und nur der Besitz des Schlüssels gewährt ihnen magisch die Möglichkeit, überhaupt die richtige Ecke des Labyrinths zu finden, wo sie ihn dann einsetzen müssen). Also habe ich von meinem Recht der „spirituellen Eingebung“ Gebrauch gemacht und außerhalb des Spiels erklärt, dass der Magier nicht zu finden ist und die Charaktere mit den Gnolls weitermachen sollten. Ist natürlich keine so dolle Sache, aber was will man tun, wenn die Charaktere sich in den Kopf gesetzt haben, zuerst denjenigen umzulegen, dem sie den Hinterhalt verdanken und erst später an die restlichen Sklaven-Heinis denken. Ist ja auch logisch: „Hauen wir den Oberschurken möglichst früh um, dann haben wir anschließend weniger Probleme!“ Aber so läuft das hier nicht! :)

Also dann doch die Gnolls im Well of Demons. Ich hatte ja angedeutet, ich wollte das Schicksal des Werwolfs mit dem Well verbinden. Und zwar hatte ich mir überlegt, dass es einstmals vier Abenteurer gab, die hier den Tod fanden, dass einer von ihnen aber durch eine bestimmte Falle zu Tode kam und später als Werwolf-Geist in den ortskundigen Führer einfuhr. Klingt zwar nicht sehr naheliegend, aber damit löse ich auch ein weiteres Problem auf (über das ich im DnD-Gate gelesen habe): Wie wollen drei Abenteurer den Mechanismus am Ende in Gang setzen, der mindestens vier Leute an unterschiedlichen Orten erfordert?
Der erste Kampf hatte es schon in sich. Die Charaktere wurden alle — bis auf Leuphanos — von der Attacke der hinterhältigen Grabsch-Gegner überrascht. Dummerweise war Leuphanos der erste, der ergriffen wurde.
Ich will's kurz machen, die Gegner hatten eine starke Anfangsphase, aber dank eines vortrefflich gewürfelten Hinterhaltangriffs von Leuphanos kippte der erste Würger schnell aus den Latschen. Der/die/das große Phalagar veranstaltete ein Fehlwurf-Festival, denn obwohl die Sonderfertigkeit fast jede Runde nachlud (was für ein Glück), gelang es nur selten, den Burst ins Ziel zu bringen, zumindest bei mehr als einem Charakter.
Und die wurden immer schnell aus der Misere befreit, da entweder Navina mit ihrer Schubs-Fähigkeit oder Baldric mit der Thunderwave die Gegner zu Bewegungen zwangen, wodurch das Grabschen aufgehoben wurde.

Es gab eine kurze Rast. Ich würfelte auf der Zufallstabelle — Dämonenattacke. Das Vieh konnte Lyanesia anfangs überraschen, aber als erstmal die anderen Charaktere alarmiert waren, hatte das Vieh kaum noch Chancen. Navina markierte es permanent, Lyanesia und Baldric manövrierten außer Reichweite und die anderen Charaktere knüppelten fein drauf. Das hat nicht lange gedauert.
Dann kundschafteten die Charaktere erstmal den Brunnen aus, weil sie darin Schätze vermuteten (falsch getippt) und dann stimmten sie ab, wie es weitergehen sollte. Sie beschlossen, erstmal einen Blick durch die Tür zu werfen — und prompt kam es zum nächsten Kampf, weil die hungrigen Hyänen angeschlagen hatten.
Aber dieser Kampf war aufgrund des Würfelglücks schnell vorbei. Die Charaktere würfelten immens hohe Initiativen und nur einer der Gegner konnte sich dazwischen mogeln. Alle anderen Gegner waren später dran. Das haben die Charaktere auch ausgenutzt, sie sind überlegt vorgerückt und als die Hyänen im Pack auf sie zugestürmt kamen, zündete Baldric den Force Orb, weil sie alle gerade so schön nebeneinander waren. Und er schaffte den Angriff auf alle. Eine Runde später das nächste Stück aus seinem Repertoire: Fire Shroud und auch hier gelangen alle Angriffe. Tja, auf diese Weise hielten es die Hyänen nicht lange aus, die hatten so wenig hp, dass sie wie die Fliegen starben. Navina hielt derweil die Gnolls auf, wurde zwar nur selten getroffen, aber konnte alleine gegen zwei Gegner auch nicht so richtig glänzen. Der Gnoll-Oberförster schoss mit seinem Bogen, aber nur so lange, bis Leuphanos unter Riskierung von Opportunity attacks (keine traf dank seines Bonus) die Distanz verkürze und den Gegner in den Nahkampf zwang.
Lockeres Stück Kampf war das, ich glaube, es musste nur Navina hinterher eine Pause einlegen. Da habe ich natürlich nochmal auf der Zufallstabelle gewürfelt, aber da passierte nichts.

Der lange Gang mit den drei Doppeltüren verwirrte die Charaktere dann etwas. Sie hatten viele offene Enden und wussten nicht genau, welche sie zuerst lösen sollten. Hier passte weder „im Dungeon immer links“ (weil die Abzweigung ziemlich weit den Gang entlang führte) noch „kleine Türen vor großen Türen“ noch „Zuerst alternativlose Routen“ und auch nicht „Wege vereinigen“, weil die Charaktere leider den ersten Gang nicht so weit erkundet haben, dass ihnen etwas dahingehendes aufgefallen wäre.
Daher haben sie einfach die erstbeste Tür genommen und landeten in der Bogenschießanlage.
Wieder würfelten die Charaktere fantastische Initiativen und erstürmten den Raum. Die Hyänen blockierten die weiteren Zuwege und die Fernkämpfer nahmen die Charaktere aufs Korn. Leuphanos bekam in einer Runde gleich drei Treffer ab und schleppte sich mit letzter Kraft wieder in Deckung. Das war knapp, beinahe hätte er ins Gras gebissen.
Den komischen Dire Boar haben die Charaktere auch gleich aufs Korn genommen, sie kamen gar nicht auf die Idee, ihn zu zähmen (ich hatte mich anfangs gegen den Besorgungs-Quest entschieden). Daher hatte er ein trauriges Schicksal: Niemand band ihn los und Lyanesia streckte ihn per Fernkampf wieder. Gab natürlich keine XP, steht ja so im Abenteuer drin (warum eigentlich nicht? Schlechtes Rollenspiel?) Aber das dauerte, so lange traute sich niemand in seine Nähe, und Navina konnte erst auf die Fernkämpfer losgehen, als die ersten Hyänen beseitigt waren. Dann aber nahm sie es mit allen vier Gnolls auf und das lief sogar ganz gut. Sie platzte mitten rein, setzte ihren Rain of Steel ein (1W8 Schaden pro Runde für jeden benachbarten Gegner) und sorgte durch Combat Superiority dafür, dass niemand sich entfernen konnte.

Bei der folgenden Rast kam es zu einer erneuten Zufallsbegegnung. Eine schöne Szene, als sich die Realität um die Charaktere herum verschob, nur um kurze Zeit später wieder ganz normal zu sein. Das hat die Charaktere ordentlich erschreckt und zum Rollenspiel angetrieben. Schon merkwürdig, ausgerechnet eine winzige Zufallstabelle erzeugt mehr Rollenspiel als die ganzen Encounter.

Sehr erfreut waren die Charaktere als von den drei Türen des Raumes alle drei auf bereits bekannte Gänge führten. Also konnten sie „Wege vereinigen“, schlichen dann weiter und gelangten zum Baphomet-Schrein.
Während die anderen Charaktere den Eingangsraum sicherten, lauschte Leuphanos an der Tür (Ergebnis: 1) und drang ein. Die Priesterin schrie Alarm und rief das Elementarmonster herbei. Ihre Initiative war sehr hoch, so dass sie Leuphanos im Türdurchgang festnageln könnte, so konnte kein anderer Nahkämpfer an sie heran. Leuphanos vergab einen Positioning Strike, nahm aber einen Action Point, um einen zweiten Angriff zu haben: Bait and Switch und prompt stand die Priesterin im Tordurchgang. So wurde sie von Navina gedoppelt, während in der darauffolgenden Runde das Barlgura zu Hilfe kam und auf Achwaz losstürmte. Anfangs konnten die Charaktere das Monster noch halbwegs im Zaum halten (per Thunderwave), aber als es einen Doppelangriff auf Achwaz schaffte und dieser in den Blutend-Zustand verfiel, stürmten die beiden Tieflinge vor und kamen auch gleich zum Angriff. Achwaz konnte sich nur mit Mühe, einem Action Point und zwei Heilphasen zurück retten. Weil er alle Healing Surges des Tages aufgebraucht hatte, gab es die Devise aus: „haut die Daily Powers raus, wir müssen rasten!“. Und das rettete den Charakteren den Hintern.
Lyanesia kloppte „Split the Tree“ auf die beiden Tieflinge heraus, kombiniert mit der Blitz-Fertigkeit ihres Bogens und würfelte prompt eine 20 beim Angriff. Also Maximalschaden, das sind bei der Fertigkeit 2d10, also 20 gewesen, dazu der Dex-Zuschlag, der Bonus-Schaden durch den kritischen Treffer und dann noch für alle Gegner im Burst 2 nochmal 1d6 Schaden. Direkt darauf zündete Baldric die Stinkewolke, weil Achwaz günstig zurückgerückt war. Und dann dauerte es nur noch zwei Runden, bis die Gegner platt waren (zuvor hatte Lyanesia noch die zweite Tagesfertigkeit in das Barlgura reingeklotzt.
Aber auch die Priesterin hielt es nicht mehr lange, im Sandwich zwischen Navina und Leuphanos war sie gezwungen, die Kämpferin anzugreifen (wegen der Challenge), während Leuphanos immer fein seine Hinterhaltsangriffe durchführen konnte. Das ging auch nicht lange gut.

Aber Navina hat ordentlich kassiert, sie hat nämlich auch einen kritischen Treffer eingefangen, aber dafür hat sie halt auch genügend Hitpoints. Achwaz ist auch völlig durch und Baldric hat zum Schluss gegen das Monster auch noch etwas kassiert. Die Charaktere sind also jetzt alle reif für eine ausgedehnte Rast — und das gerade mal 12 XP von der nächsten Stufe entfernt, so ein Ärger! :)
Jetzt gab es natürlich wieder Beute zu verteilen. Als ich damals die Shadowfell Gloves an Baldric verteilt hatte, hatte ich nicht in Erinnerung, dass es hier nochmal welche gibt. Das ist natürlich doof. Also muss ich mir was anderes suchen, aber auf Level 6 gibt es nicht viel, außer den recht unspannenden magic+2 Sachen.
Also suche ich mir zwei Gegenstände für den gleichen Preis zusammen. Das klappt mit Level 5 (1000) und Level 4 (840), naja, jedenfalls ziehe ich 40 von den reinen Gold-Schätzen ab und dann passt es. Die Charaktere finden also einen Ironskin Belt und Wavestrider Boots, aufgeteilt auf Achwaz und Lyanesia.

Für die ausgedehnte Rast verließen sie den Ort erstmal, denn die ständigen Erscheinungen machten ihnen schon etwas zu schaffen. Für das Setup des Dungeons war es kein Problem, denn die Gnolls hatten sie alle niedergepompft, mit Ausnahme des Obermotzes, der aber isoliert vom Restgebiet das Versagen seiner Leute nicht mitbekommt.
Sie sind wieder knapp an der nächsten Stufe dran. Die wird wohl mit der nächsten Begegnung fallen.

Zwischenfazit:
Ich bin hin- und hergerissen mit dem Abenteuer. Es gibt witzige Kämpfe, schöne Setups und immer wieder neue Situationen. Aber leider beschränkt sich das Abenteuer auf diese Kämpfe, auch alle unter Tage in irgendwelchen (häufig sehr engen) Räumen. Ich hatte bei Keep on the Shadowfell irgendwie ein besseres Gefühl.
Allerdings habe ich auch in einer Abenteuerbesprechung im DnD-Gate gelesen, dass das große Manko dieses Abenteuers sei, dass die Gebiete tendenziell zu klein sind, wodurch die Taktiken beschränkt werden und dass es sehr wenige Minion-Begegungen gibt. Ich kann dem zustimmen.
Aber immerhin gibt es unterhaltsame Kämpfe. Dadurch ist D&D ein richtiges Bier&Brezel-System, zu dem man sich abends mal schön treffen kann, um ein paar Monstern den Hintern zu versohlen. Das System weckt den Buttkicker und Tactician in mir! :)
17.3.2009, 10:59
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Torvon
Sodalla.
Der Überfall zwischen Fallcrest und Winterhaven war kein Problem, Winterhaven war ganz spannend zu bespielen. Die Einwohner haben sich nicht kooperativ gezeigt, aber wir haben ja in unserer Gruppe 3 Charaktere mit Charisma 17, 18 und 20 … mein Paladin hat sich (zum Leidwesen der anderen) ziemlich betrunken, ansonsten haben wir brav die NSCs abgeklappert.

Am nächsten morgen ging es dann Richtung Südosten, Iron Tooth zu erlegen …
Der erste Überfall war schlimm für uns. Die Gegner hatten eine surprise round, in der sie bis auf dem Wyrmpriest alle zu uns heranliefen. Der SL hatte für alle Gegner bessere INI als wir gewürfelt, d.h. sie waren alle an uns dran, und waren auch gleich noch dran.

Mit Mob-Attack, combat advantage et cetera. hatten einige von ihnen einen Bonus von +8 auf to hit … sehr schmerzhaft das ganze. Rogue, Wizard und Warlock haben sich dann verteilt und kontrolliert Schaden abgegeben, der Warlord und ich wurden übel zusammengekloppt. Wir haben keinen einzigen Action Point und keine einzige daily power ausgegeben, dafür hat jeder 50% seiner Healing Surges verloren :) …

Der zweite Encounter vor der Höhle war … interessant: Warlord und Paladin haben eine Opportunity Attack Phalanx gebildet (Spießrutenlauf für die Gegner), die anderen haben Minions und Gegner geschlachtet. Nach einer Runde hatten wir bereits 13 Gegner getötet, was einen Dragonshield dazu veranlasste, Irontooth warnen zu wollen. Er rennt also 6 Felder, und aus der Karte raus in die Höhlen rein (von denen wir bis dahin nichts wussten).

Warlock ist dran: er rennt 6 Felder, wandelt um, rennt nochmal 6 Felder (um den Shield zu stoppen). Wir sind dran, töten 3 verfluchte Minions, Warlock darf sich nochmal 3*5 Felder teleportieren … schlussendlich hat es leider nicht gereicht, den Warnenden aufzuhalten.

Unsere encounter powers waren fast alle flöten, und der encounter ging aber direkt in der Höhle weiter: mit geschätzt 500.000 Minions, und vielen anderen Gegnern. Unser Wizard hat dann mit seiner daily power erstmal die Minions ordentlich dezimiert, und hat auch immer wieder seine thunder wave eingesetzt (die mich fast immer auch getroffen hat).
Der Vorteil, dass die encounter direkt ineinander übergingen: durch meine +3 temp. HP at-will power, und zusätzlich das lifedrinker sword (+5 temp. HP wenn ich einen Gegner töte) kam ich mit 26 temp. HP in die Höhle, daher haben wir ohne RÜcksicht auf den Tank erstmal alles mit AoE weggerotzt.

Dann wurde es eklig: wir wurden umzingelt, unsere Fernkämpfer mussten Schaden nehmen, zum Glück konnte ich mit meiner daily power Irontooth dazen, so dass er in dieser Runde nichts machen konnte. Ich habe mich dann durch den ganzen Rest zu ihm durchgeschlagen (AC22 gegen Opportunity Attacks hat zum Glück gereicht!), und Irontooth getankt, während die anderen mit Focus Fire versucht haben, die übrigen Dragonshields, Skirmisher und den Priest auszuschalten.

Am Ende hat Irontooth ein wenig enttäuscht … er hat zwar ordentlich Schaden gemacht, aber ich hatte noch Second Wind und 3 Lay on Hands übrig, und konnte mir selbst also 42 Hitpoints in 3 Runden wiedergeben. Der Warlord hatte seine Inspiring Words schon verbraten auf Wizard und Rogue, aber die waren dann zum Glück nicht mehr nötig.

Wir hatten Irontooth dann sehr bald umzingelt, und schlussendlich viel er, nachdem Rogue und Warlock wie in den Kämpfen im ersten Abenteuer ihre Daily Power mit einer 1 verpatzt hatten.

Alles in allem ein schöner Abend! Die Rüstung werden wir wohl verkaufne, da unser Warlord sich Proficiency Scale Male gekauft hat, und sich dann auf Stufe 4 noch ein Fullblade holt (mehr Schaden).

ta-ta
E.
19.3.2009, 00:44
E-Mail – WWW
Torvon
Und jetzt wissen wir auch, wieso der Encounter nicht so schwierig war …

temporary hitpoints „stacken“ nicht.

D'oh.

ta-ta
E.
19.3.2009, 10:16
Elwin
Ah ja! Richtig, das hatten wir neulich auch mal!
(Wir hatten dafür anfangs die Fähigkeit Reliable vergessen und ärgerten uns, als die Daily-Powers einfach so vergurkt wurden)

*mimimi* ihr spielt so häufig!… dafür werde ich nächste Woche auf dem Conventus D&D4 mit Philipp, Eva und co. spielen. Mal sehen, vielleicht kriege ich bis dahin auch noch das PHB (nein, nicht Pi Halbe) 2 — oder ich kaufe es auf der Con.

Gruß
Chris
19.3.2009, 16:48
Nardo
@Elwin
grüß mir die ganze Bande schön — und viel Spaß!
20.3.2009, 19:07
E-Mail – WWW
Torvon
Zock die Jungs und Mädels auf Stufe 2 hoch, Chris … dann können wir beim nächsten Treffen gleich auf Stufe 2 anfangen, und ich kann meinen stufe 2 warforged uber-warden mit 10.000 HP spielen :p …
zuletzt geändert: 20.3.2009, 19:08
23.3.2009, 11:40
Torvon
So, weiter gehts … nachdem Irontooth besiegt war, und unser DM netterweise die Dwarven Chainmail in eine Razordings Scale Mail umgewandelt hatte (der Dragonborn Warlord hatte ich ja auf Stufe 2 Proficiency Scale Mail gekauft), ging es zurück nach Winterhaven, und dann zum Drachenfriedhof.

Mein Paladin hat sogleich erkennen können, dass da etwas nicht stimmt (der Gnom hatte uns versucht in eine Falle zu locken), und so ging der Kampf los. Die Echsen starben glücklicherweise recht schnell, auch die Menschen waren keine Probleme. Gnom und Halbling rannen um ihr Leben, konnten aber auch gestellt werden.
Amulet of Health +1 ging an unseren Rogue.

Extended Rest —> Shadowfell Keep!

Erste Ebene war … eklig. Der Rogue hatte versucht, den Warrior im ersten Raum mit 2 Sneak Attacks auszuschalten, hat aber 2 mal daneben geschossen (was wirklich eine Leistung ist, 1 und 2 gewürfelt). Wir haben uns dann (leider) getrennt, Magier und Paladin links lang, der Rest geradeaus hoch, und am Ende ist der Rogue alleine in die Falle gefallen (Ratten), während der Rest schon verstraut war. Wir haben ziemlich auf die Nase bekommen, Rogue hat 4 Klettern Proben nacheinander verhauen (obwohl er +12 hat), und so ging er schlussendlich zu Boden. Die Gegner haben gut mit dem Terrain gespielt, Warlord und ich können ja beide nur 5 Felder laufen … alles in allem keni schöner Kampf für uns.

Im nächsten Raum (Gefängnisraum mit Hobgoblin AUfseher) bin ich in die Mitte rein und habe den Krieger markiert … um dann in einer Runde 2 Armbrustbolzen (einer davon Crit), einen Speer, sowie 2 glühende Eisen abzubekommen (44 Schaden).
—> Paladin down !!

Der Warlord hat dann eine sehr coole Aktion gebracht: Charge in den Raum, hat den Hobgoblin mit einer Encoutner Power auf den Detz gegeben, mit einem Action point nochmal mit seiner at-will power draufgehauen, mich nach hinten geshiftet (am Boden leigend … quasi getreten!), und mich dann mit einer minor action auch noch geheilt. Halbling Rogue hat seine Daily verwendet, ist in den Raum reingecharged, und hat dem Hobo ordentlich im Nahkampf auf die Nuss gegeben *pew-pew*.

Der Rest der Gegner ging dann Recht schnell zu boden. Lesson learned: die Sharpshooter sind wirklich mies, W8+4+W6 kann wirklich weh tun.

Den kleinen Gefangenen haben wir dann (nach einem kurzen Verhör) laufen lassen. Die Lederrüstung (Darkleaf) hat der Warlock an sich genommen.

Einen dritten Raum haben wir noch gespielt, obwohl der Warlock bereits keine Healing Surges mehr hatte (musste 2 mal beim Tanken aushelfen): die Ausgrabungskammer.

Wieder ist der Rogue vor, hat wieder beide Sneak Attacks gegen den ersten versaubeutelt (1, 3), und ging dann auch gleich mal in der ersten Runde zu Boden (die 3 Gobos haben alle mit ihren Armbrüsten getroffen).
Warlord und Paladin haben den Weg runter dichtgemacht, wo die Echsen hochwollten … die haben mich dann zwar mit Bull Rush nach hinten gedrückt, aber durch die Shift-at-wills des Warlords konnten wir beide die Phalanx halten, während die anderen die Echsen vernichtet haben. Leider konnten die Gobos die ganze Zeit mit ihren Armbrüsten schießen, so dass der Warlord dann auch zu Boden ging, und auch tatsächlich 2 Runden lang Death Saving THrows versaute.
Kurz vor dem Ableben konnte der Paladin dann noch einen Lay on Hands anbringen, und die Gobos wurden dann — nachdem die Echsen, die wirklcih verdammt viel Schaden machen — ausgeschaltet waren, gekillt.

Puh. Das HOly Symbol of Battle ging an meinen Paladin … jeder in der Gruppe hat noch 1 Action Point, Daily Power von Rogue und Magier sind weg (der hatte versucht, die Gobos einschlafen zu lassen, aber eine 1 gewürfelt), und der Warlock hat keine Healing Surges mehr.

TRotzdem überlegen wir, noch einen Raum zu versuchen (den Wachraum, wie uns der Gefangene erzählte), und dann einen extended rest einzulegen.

Aber wir sehen nächstes Mal, wie wir uns entscheiden.

ta-ta
E.
23.3.2009, 14:03
Elwin
Ah, das klingt danach, dass Euch das erste Mal so richtig der Hintern auf Grundeis ging! Früher oder später erwischt es jeden! :) Aber andererseits sind das auch die Kämpfe, an die man sich dann später schwelgend erinnern kann.

Ich muss mal gucken, habe auch noch etwas Text zu Thunderspire Labyrinth liegen, den muss ich nur mal in Präsentationsform bringen! :)
wenn das Abenteuer durch ich, werde ich ein eigenes Thema für das nächste Abenteuer aufmachen und „Spielbericht“ dranschreiben :) Damit es übersichtlich bleibt.

Gruß
Chris
31.3.2009, 23:34
E-Mail – WWW
Torvon
Wie jetzt — immer noch nichts Neues? Tst.

Unser letzter Spielabend (letzter leider doppeldeutig) lief nicht so spannend … erst wollten wir in die „Durchbruchshöhle“ in der Grabkammer, obwohl wir schon ziemlich am Ende waren. Allerdings hatten wir uns dann entschieden, dass dort wohl keine akute Gefahr lauert, sonst wäre da ja schon im Kampf jemand raus, und so wollten wir uns dann mit Balgron dem Fetten (oder so) anlegen.

Halbling Rogue hat leise die Doppeltür auf und ist reingeschlichen. Unser Plan war dann, wir bleiben draußen, Magier macht ein Geräusch draußen, die beiden Wachen schauen nach, wir überwältigen sie, schleichen uns rein, und geben den anderen den Rest.

Das ganze lief dann so:
- Magier macht Geräusch
- einer von beiden geht raus — wir hatten uns draußen postiert.
- surprise round gibts nur, wenn der Typ seinen Perception Check nicht schafft. 20 gewürfelt.
- INI > er auf 23, von uns hat jeder unter 5 gewürfelt … unglaublich.
- er: „ANGRIFF!
- der andere: *Glocke klingel*
- wir: „oh noes!1!!“

Naja, dann gabs Gemetzel. War aber ganz witzig. Warlord und ich haben den 2 Felder breiten Gang blockert, mit unseren Schildern, und als Action einfach immer „Full defense“ gemacht (damit waren wir beide über AC22).
Hinter uns Warlock + Mage, auch der Rogue ist schnell zu uns hinter. Und die haben dann die Wachen nacheinander einfach im Fernkampf gegrillt, während wir ziemlich gut geblockt hatten. Obwohl es so scheiße lief, haben wir glaube ich nur 10 Schaden kassiert oder so.

Dann kam Balgron. Hat mir einen 19 Schaden Pfeil in die Brust gehämmert, und ist dann abgehauen, die feige Sau :). Wir total langsam hinterher, Warlord und ich Tisch hochgestemmt, damit langsam genähert … naja, war er abgehauen.

Wir sind dann noch in die Durchbruchshöhle. Die Ratten waren kein Problem (Thunderwave + Hurl Breath des Dragonborn Warlord … das feat ist wirklich hart, Dragonbreath kann man schleudern, und zwar auf 5*5 Felder)…
Nur die beiden Amöben waren etwas unangenehm. Ich wurde mehrfach verdaut, zum Glück hatte ich noch 2 Lay on Hands übrig.

Danach Balgron den Fetten in seinem Versteck gefunden, gefesselt, mitgenommen.

Zurück in Winterhaven haben uns die Dörfler Stress gemacht — wollten dass wir irgendwelche Untoten bekämpfen.
- Paladin: 12 HP, 0 Healing Surges
- Rogue: 8 HP, 0 Healing Surges
- Warlock: 19 HP, 0 Healing Surges
Die anderen beiden hatten nicht viel mehr. Alle dailies weg, alle action points weg.

Wir: „nö“
Die: „oh doch“
Mein Paladin: „Nö.“

Diplomacy: trained (5) + Charisma (4) + Level (1) + Racial (2) + utility power (3).
*würfel*
CRIT.

= 35.
Die: „ok“

:)

ta-ta
E.
1.4.2009, 09:09
Elwin
„letzter“ = ihr hört auf zu spielen?

Ich habe auf dem Conventus Kobold Hall geleitet, weiter sind wir anfangs nicht gekommen. Lief ganz nett (Dragonborn Paladin, Eladrin Wizard, Elf Ranger, Half-Elf Warlock, Dwarf Cleric), aber es hat dann in der „Skull Skull“-Arena zuerst den Ranger geplättet (es war eigentlich eine gute Idee, auf die Empore zu klettern und gegen die drei umliegenden Gegner den Dire Wolverine Strike zu machen, aber der blöde Drake hat ihn dann totgebissen. Die Klerikerin heilte, der Drake beißt ihn wieder tot, wieder Heilung, wieder totbeißen) und dann den Paladin (sogar mit einem Sofort-Tot auf -13 hp). Der Ranger konnte noch gerettet werden, aber der Paladinspieler musste sich kurzerhand einen neuen Charakter machen.
Und kaum kamen die Helden aus dem Gewölbe heraus, trafen sie auf einen Human Fighter: Oh, was macht ihr denn ? … :)

Gruß
Chris
1.4.2009, 23:17
Elwin
So, das Finale!
Thunderspire Labyrinth Teil 5
Zu Teil 4

Wo stehen wir? Die Gruppe kämpft sich nach und nach durch den Well of Demons. Bisher war es immer so ziemlich das Gleiche, aber diese Sitzung sollte es in sich haben.

Als sie wieder reingingen, gab es nur einen Weg, nämlich langsam vorwärts zu den Proving Grounds. Als erstes trafen die Charaktere in einem Raum auf die drei Geister. Ihr Erscheinen war ein weiteres Highlight des Rollenspiels. Hier habe ich die Skill Challenge auch erst nach einer Weile Konversation angekündigt. Die drei berichteten übrigens, dass der vierte Abenteurer ein Schurke war, der von dem roten Wasser getrunken habe und in Rage geraten sein. Dieser vierte Abenteurer ist der oben genannte Werwolf. Er entkam als einziger dem Schicksal, aufgrund seiner Verwirrung. Aufgabe der Charaktere wird sein, das rote Wasser abzufüllen und ein Gegenmittel daraus zu machen. So, das lege ich einfach mal fest.
Die folgende Skill Challenge war ein Tanz auf des Messers Schneide. Schnell stand es 2:2 und ein weiterer Misserfolg hätte nach den neuen Regeln das Ende bedeutet. Allerdings hatte Baldric mit Arcana und Dungeoneering die zwei Kern-Fertigkeiten so hoch, dass er automatische Erfolge erzielte. Folglicherweise hat er den größten Teil übernommen und so gelang die Challenge doch schließlich.

Navina wählte Come and Get It, eine Burst-Power, die Gegner an sie heranbringt und sie auf alle diese Gegner dann eine Attacke schlagen kann.
Achwaz wollte eigentlich eine neue Nahkampf-Kraft nehmen, aber entschied sich dann für Searing Light, mit dem er Gegner blenden kann, so dass Leuphanos den Kampfvorteil nutzen kann. Er will jetzt aber für Level 9 wieder eine Nahkampf-Kraft nehmen, damit er auch ordentlich reinklotzen kann.
Für Lyanesia wurde es Hawk's Talon, weil sie von dem Zusatzbonus ihres Wisdom-Mods (+3) profitieren wollte.
Da Baldric das Feat Raging Storm gekauft hatte, suchte er sich die Lightning-Power aus, um auch etwas davon zu haben. Der Lightning Bolt ist auch nicht schlecht, aber eigentlich waren alle Powers ziemlich gut.
Leuphanos brauchte nicht lang, er nahm Rogue's Luck, weil es wieder den Artful Dodger bevorzugt. So kann er auf einen Gegner zwei Attacken schlagen und die zweite ist sogar noch erleichtert.

Mit den Informationen der Geister ging es dann in den Spiegelsaal, wie ich ihn mal nennen will. Ganz böse, kaum waren die Charaktere eingetreten, schwupp — war Leuphanos auch schon wegteleportiert. In der Runde danach erwischte es dann auch Lyanesia, Baldric und Navina. Nur Achwaz konnte den Angriffen widerstehen. +13 gegen Reflex ist selbst für Leuphanos mit dem höchsten Klassenbonus (insgesamt 19) sehr schwer.
Also blieb Achwaz allein übrig und sah sich den beiden Skeletten gegenüber. Na, immerhin ist er der Fachmann für sowas. Als erstes entledigte er sich der beiden mit Turn Undead und in der folgenden Runde, als sie immobilisiert waren, griff er gleich mit Hilfe eines Action Punktes zu zwei Angriffen. Zunächst ein blendende r Fernkampfangriff mit der neuen Kraft (stand ja nicht dabei, dass Untote nicht geblendet werden können) und dann den anderen mit der Rune of Peace außer Kraft gesetzt. Auf diese Weise konnte er eine weitere Runde ohne Angriffe überstehen, und dann rotzte er auch gleich noch die zweite Tages-Kraft heraus und setzte das außer Gefecht gesetzte Skelett zusätzlich in Brand. Während das Skelett wohl so rund drei Runden brauchte, um wenigstens das Attackeverbot abzuschütteln (so mies gewürfelt).
Auf diese Weise schaffte es Achwaz tatsächlich, beide Skelette zu besiegen, obwohl die beiden ihm ziemlich zusetzten. Aber er war genau der Richtige am richtigen Ort, denn er konnte sich schließlich auch heilen. Es sah teilweise recht knapp aus, aber Achwaz hatte auch die richtigen Gegenstände (Heilung bzw. Resistenz).

Im nächsten Raum war Leuphanos der Leidtragende. Er hatte die höchste Initiative erwürfelt und wurde von Lyanesia, deren Wahrnehmung die im Blut schwimmenden Dämonen nicht entgangen waren, auf den Gegner direkt vor ihnen aufmerksam gemacht. Weil der noch nicht gehandelt hat, stürzte sich Leuphanos gleich auf ihn, damit er den Hinterhaltsangriff durchführen kann. Dummerweise aktivierte er damit sogleich die Falle, die bis auf Navina alle Charaktere erwischte. Während sich die anderen recht schnell aufrappelten, hatte Leuphanos arge Probleme mit dem durch das Blut erzeugten fortlaufenden Schaden. Er rettete sich schließlich mit letzter Kraft auf einen Vorsprung — und das, obwohl er schon die zweite Luft, einen Heiltrank und zweimal Fernheilung durch Achwaz bekommen hatte.
Lyanesia hatte derweil herausgefunden, dass man die Statuen zerstören kann und tat dies mit ihrem Bogen auch. Schließlich waren beide Statuen kaputt, alle drei Dämonen tot, nur Leuphanos stand irgendwo in der Mitte und hatte kaum noch hp. Ihm hat Lyanesia dann die Wavestrider Boots ausgeliehen, damit er über das Blut hinüber gehen kann. Clevere Idee, das hatte sie schon anfangs angewendet.

In der Hall of the Howling Pillars gab es wieder einen denkwürdigen Kampf. Und an dem waren die Pfeiler selbst nicht unschuldig. Zuerst pirschten sich die Charaktere durch den Raum, aber als sie in Reichweite kamen, sprangen die Dämonen aus den Pfeilern. Weil Navina ganz nach vorne gegangen war, hatte sie zu Anfang arg mit den Gegnern zu tun, während der Rest der Gruppe festhing. Das hätte sie um ein Haar das Leben gekostet, aber dann setzten die Pfeiler die Teleport-Fähigkeit ein und das ganze wurde schon durcheinander gewirbelt — sehr zu Gunsten der Charaktere. Weil Leuphanos schon wieder mit den Lebenspunkten am Ende war und auch alle Healing Surges aufgebraucht hatte, kam die Devise: alle Kräfte raushauen, wir rasten nachher. Auf diese Weise gelang es Leuphanos und Navina, zwei der Dämonen recht schnell zu verfrühstücken, weil sie sich gut ergänzten und viel Schaden austeilten. Baldric und Achwaz dagegen hatten große Probleme mit den Resistenzen, die die Dämonen per freier Aktion wählen könnten. Das führte dazu, dass Baldric seine geliebte Thunderwave nicht eingesetzt hat, sondern sich auf Cloud of Daggers konzentrierte, weil gegen Force keiner der Dämonen resistent war.
Tja, diesmal hat es nur zu vier Begegnungen gereicht, dann war die ausgedehnte Rast fällig. Die Herausforderungen in den Räumen waren aber auch recht knifflig, Fallen finde ich wohl sogar schwieriger als lebendige Gegner!

Dann kam es zu den Proving Grounds. Hier gab es wieder die mitgelieferte Karte — auch sehr sinnvoll, denn die Räumlichkeiten sind ja sehr komplex.
Da die Charaktere sehr gut mit den Geistern verhandeln konnten, wussten sie, dass neben den Fallen auch ein Drache auftauchen würde. Und weil sie wussten, dass es ein grüner Drache ist, konnte Lyanesia mit ihrer Nature-Fertigkeit seine wichtigsten Eigenschaften aufzählen.
Die Charaktere teilten sich dann auf, jeder bekam ein Teil in die Hand — nur Baldric blieb über. Er begab sich in Richtung Mitte, mit Blickkontakt zur Grube. Bevor die anderen den Mechanismus auslösten, zauberte Baldric bereits eine Stinkewolke mit der Modifikation Necrotic (weil er wusste, dass Grüne Drachen resistent gegen Gift sind). Derart wurde der Drache zunächst der Orientierung beraubt. Also habe ich ausgewürfelt, zu welcher Seite der Drache hinausflog und es war nicht die Seite von Baldric. Dummerweise hatte er die Geschwindigkeit der Kugelfalle unterschätzt und stand mitten drin. Aber dank seines Defensiv-Features konnte er dem Angriff ausweichen. Die anderen Charaktere bekamen nur wenig Probleme, am schlimmsten traf es Achwaz, der durch den Furchtangriff in den Bereich der Kugelfalle geriet, aber dank eines Action Points noch rechtzeitig entwischen konnte. Und Leuphanos, der anschließend ebenfalls durch diesen Raum musste, wurde vom Drachen gejagt und getroffen. Dann kehrte allerdings Achwaz wieder um und zauberte Furcht erzeugen auf den Drachen. So konnte er sich und Leuphanos eine weitere Runde erkaufen (weil dann die Kugelfalle zwischen ihnen und dem Drachen stand).
Schließlich war der Drache dort, wohin sich auch die anderen Charaktere geflüchtet hatten (bis auf Baldric, der immer noch die Nekrotik-Wolke aufrechterhielt und sogar zweimal selbst durch die Wolke durchlief, um sie weiter bewegen zu können.). Das war jedoch sein Verhängnis, denn dann zündeten die Charaktere ihre Kräfte: Navina immobilisierte den Drachen und er konnte seinen Lieblingsangriff nicht durchführen. Leuphanos aktivierte Walking Wounded und der Drache durfte sich nicht mehr als mit halber Geschwindigkeit bewegen. Lyanesia verhängte mit dem Splintering Shot einen Angriffsmalus, gegen den der Drache sich nicht wehren konnte und Achwaz blendete den Drachen. Auf diese Weise kam der Drache ein paar Runden nicht von der Stelle und bekam ordentlich Schaden eingeschenkt.

Der Höhepunkt der ganzen Mühsal wartete im Inner Sanctum. Glücklicherweise gab es noch zwei Türen, so dass die Charaktere wenigstens Zeit für eine kurze Rast hatten. Baldric wirkte eine Stille, so dass sich die Charaktere anschleichen konnten und eine Überraschungsrunde hatten. Baldric wirkte zügig den Schlafzauber und der setzte tatsächlich drei Dämonen außer Gefecht, für mehrere Runden. Allerdings hatten die Charaktere sehr mit dem Obermotz zu tun. Dessen Flüche waren enorm lästig (z.B. die Kraft, mit der man beim Annäheren weiteren Schaden erhält). Aber mit der Macht der Tageskräfte konnten die Charaktere schnell die Oberhand gewinnen. Allein die ein, zwei Runden, in denen die Dämonen im Schlaf waren, machten die Charaktere ordentlich Schaden durch Coup de Grace (besonders Leuphanos konnte da mit Hilfe seiner Hinterrücks-Angriffe gewaltig). Nach der Schlacht allerdings ist wieder eine Pause angesagt, da alle Tageskräfte aufgebraucht sind. Und Leuphanos hat abermals fast alle Healing Surges aufgebraucht.
Aber mit dem Silbernen Schlüssel können die Charaktere jetzt dem fiesen Magier Paldemar auf den Leib rücken, dessen Spur sie endlich haben.

Es ging los mit einer weiteren Skill Challenge. Dafür gibt es ja ein Update, und so mussten die Charaktere statt 12 Erfolge vor 6 Misserfolgen gegen DC 22 nur 12 Erfolge vor 3 Misserfolgen gegen DC 12 würfeln. Das ist die neue Variante und ich muss sagen, die ist ziemlich lausig. Denn eine DC von 12 erreichen Charaktere in trainierten Skills sehr leicht. Da man ja üblicherweise die Primärskills vorher ansagt — direkt oder durch die Blume (bei DSA würden die üblichen Verdächtigen wohl sagen: „mit Hilfe von TraviazumGruße") — werden die Primärskills in erster Linie von denen erledigt, die darin trainiert sind. Und da es keine Initiative-Reihenfolge mehr gibt, gibt es auch keine Verpflichtung für z.B. in diesem Fall Navina, etwas beizusteuern.
Aber eine DC von 12 ist lausig. Baldric hat Arcana +11 und History +11, das kann nicht mal daneben gehen.
Ich glaube, dass die Skill Challenges wegen der alten Regeln so niedrig angesetzt sind.
Also habe ich entschieden, dass es hier keine Stufe 6 Challenge ist, sondern eine Stufe 7, die gleiche Stufe wie die Charaktere. Macht zwar auch nicht viel aus, ist es halt DC 14.

Der Kampf in der ersten Stufe des Turms war wieder sehr knackig, was vor allem an den Sonderfertigkeiten der Enigmas lag, die per Hellsicht aus ihrer sicheren Butze fiese Zauber loslassen konnten (Memory Ripper war der Hass-Spruch der Charaktere — temporärer Verlust von guten Powers, wie garstig!). Baldric freute sich wenigstens, dass es wieder eine Menge an Minions gab, die er mittels Thunderwave verkloppen konnte.

Auf dem zweiten Level riss die Gruppe auseinander, weil die Gegner beweglich blieben, die beiden Enigmas gingen immer wieder in den Fernkampf. Eins der beiden ging recht schnell hopps, weil Navina es am weglaufen hinderte, irgendwann bekam Leuphanos das zweite in die Finger und konnte es mit Walking Wounded auch am weglaufen hindern. Nervig war der miese kleine Imp mit seinem Giftangriff. Am Bronze Warder bissen sich die Charaktere ziemlich die Zähne aus, aber weil die anderen recht wenig zuzusetzen hatten, konnten sich die Charaktere zu fünft um den Warder kümmern, und dann hält niemand mehr lange.

Endkampf! Ein echter Klotz für die Charaktere (immerhin Level 10). Der Anfang ging noch ganz leicht von der Hand, mit dem Schlafzauber konnte Baldric wieder zwei Kultisten (darunter das verhasste Enigma) einschläfern, Leuphanos attackierte dann das derart wehrlos gewordene Monster mit einem Coup de Grace. Derweil nahm Baldric zusammen mit Lyanesia den verbliebenen Fernkämpfer aufs Korn, während Navina und Achwaz die anderen Charaktere vor dem Berserker und dem Bronze Warder abschirmten. Doch dann kam Paldemar und knüppelte ordentlich Zauber rein. Jesses, das hat ordentlich Spaß gemacht. Schon die Warlocks zuvor waren lustig, aber mit einem Magier als Gegner hat man so viele schöne, lustige Kräfte. Und dumm, dass Paldemar auf Cold und Lightning setzt, die Charaktere aber vornehmlich Resistenzen gegen Poison, Fire und Necrotic besitzen.
Das Kleinvieh war schnell weg, die beiden Fernkämpfer und das Enigma. Blieben noch drei Kämpfer mit jeweils weit über 100 hp. Die Daily Powers der Charaktere waren alle verbraucht, die Encounter Powers auch und die drei standen immer noch. Aber diesmal war Achwaz der Gewinner des Tages, denn er hatte ziemlich zu Beginn das Shield of Faith aktiviert und allen Kämpfern zwei Punkte AC gegeben. Und so knapp, wie ich bei den Nahkämpfern vorbeigewürfelt habe, war es selten. Richtig gerockt hat eigentlich nur Paldemar, weil er seine Angriffe stets gegen andere Defenses durchführen konnte.
Glücklicherweise würfelte Leuphanos zum passenden Zeitpunkt einen kritischen Angriff und erzielte mit seinem vicious short Sword Maximalschaden (dank Sneak Attack und Sly Flourish waren das 42 Trefferpunkte) und konnte den Berserker umknüppeln. So gewannen die Charaktere Überzahl. Baldric teleportierte sich in den Rücken Paldemars und schubste ihn mit der Thunderwave in die Arme Navinas, die ihn dann mittels Mark endlich festhalten konnte.
Alles in allem war auch dieser Kampf sehr nervenaufreibend, Lyanesia war so gut wie tot, Navina ebenfalls bereits im roten Bereich, alle fünf Charaktere waren längst unter der Bloodied-Schwelle. Aber richtig dahingerafft hat es keinen, eben auch wegen der AC-Erhöhung.
Dann wurde die Beute aufgeteilt. Der +2 Magic Staff sorgte für ein bisschen unmut, sie hatten sich etwas cooleres erhofft, aber das liegt wohl in erster LInie daran, dass Baldric so ungerne auf die Sonderfunktion seines Staff of the War Mage verzichtet: Er liebt es, die Reichweite seiner Thunderwave oder Fire Shroud hochzuregeln.
Naja, die Belohnung durch den Magier entschädigt die Charaktere dafür. Das ist ein Level-8 Gegenstand, damit kann ich endlich Achwaz eine magische Waffe zukommen lassen.

Level 8, wie passend!
Navina erhöhte Str und Con (für einen +3 Mod) und wählte Improved Initiative.
Achwaz erhöhte Str (auf +4) und Cha (auf +2) und wählte Shield Proficiency Heavy, damit er endlich auch defensiv stärker wird.
Lyanesia erhöhte Dex (auf +5) und Wis und wählte Far Shot. Sie hatte kurz übers Multiclassing nachgedacht, aber dann doch verworfen.
Baldric erhöhte Int (auf +4) und Wis (auf +3) und wählte Dodge Giants.
Leuphanos erhöhte Con (auf +2) und Dex (auf +4) und wählte Sure Climber.
Wie man sehen kann, haben sich die meisten Charaktere mit ihren Attributsteigerungen in der 4. und 8. Stufe das Primärattribut hochgekauft (sinnvoll, denn teilweise fingen sie ja auch nur mit 16 an). Nur Navina nicht, sie bekommt aber mit Level 11 endlich die +5 in ihrem Hauptattribut. Und Achwaz hat endlich sein mieses Charisma ausgeglichen (ist schon doof, wenn die Heilsprüche stets einen Bonus von +Cha geben, aber man nur +1 darin hat).

Dann folgte der Abgesang. Achwaz bekam ein +2 Frost Mace, das seine Kampfwerte schlagartig verbessert. Für die absolvierte Minor Quest suchte sich Achwaz das Ritual Speak with Dead aus, Baldric nahm Enchant Magic Item. Damit bastelte er auch gleich für Lyanesia eine +2 Elfen Battle Hide Armor und für sich einen +2 Staff of the War Mage. Bei der Rückkehr nach Fallcrest haben sie überlegt, ob sie den weiteren Spuren folgen sollen (also in die Pyramid of Shadows), aber das soll erst einmal eine andere Geschichte sein.

Fazit des Abenteuers: Gegen Ende hat es nochmal ordentlich gerockt. Die Kämpfe waren hart und auch wenn die Charaktere immer besser werden, werden es die Kämpfe eben auch. Nur die Optionen werden mehr, das ist super! Während in Stufe 1 eine Daily, eine Encounter Power möglich waren, sind es auf Stufe 7 schon 3 Encounter und 2 Dailies, die man einsetzen kann und mit den Utility Powers gibt es auch einige schöne Zusatzeffekte.

Es geht also mit Pyramid of Shadows weiter! (aber dann im neuen Topic).

Gruß
Chris
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