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RPG allgemein: Dauerbrenner
13.1.2014, 23:22
JensN
Welche Rollenspiele waren bei euch über die Editionen hinweg die Dauerbrenner?
Mit welchen Spielen habt ihr am meiste Zeit am Spieltisch verbracht?

Ich mache mal den Anfang:

Was ich am meisten gespielt habe:

Platz 1: Mein Hauptsystem in der Zeit, als man noch Schüler war und Zeit hatte:
Shadowrun
Platz 2: Während des Studiums am meisten gespielt habe ich:
D&D
PLatz 3: In diesem System habe ich den meistgespielten Charakter:
MAGE

Platz 4: Etwas abgeschlagen folgt:
DSA
Platz 5: Kurz dahinter kommt:
Cthulhu

Am längsten SL war ich bei:

MAGE (+ nWoD-Mortals)
14.1.2014, 21:02
Der Mönch
Oh das einfach:

Weit vorne vor auf

Platz 1: DSA 3, dann 4

Platz 2: Vampire (Old World usw)

Platz 3: Cthulhu

Platz 4 und folgende: Alle anderen kleinen und großen Systeme, die zumindest einmal angespielt wurden.

Spielleiter: DSA, Vampire
15.1.2014, 16:06
Belfionn
Klarer Sieg für DSA auch bei mir:

Platz 1: DSA 3 und 4 (am längsten gespielter Held, am längsten überhaupt gespielt, am längsten geleitet, am meisten Zeug selbst erstellt)

Platz 2: D&D (eine lange gespielte Kampagne)

Platz 3: HEX (mehrere One-Shots)

Platz 4: angespielte Systeme (vor allem am Metstübchentreffen) wie Deadlands oder Splittermond
15.1.2014, 17:07
E-Mail
Dom
Platz 1: Ich denke, mein größter Dauerbrenner dürfte (A)D&D/Pathfinder sein. Damit habe ich zwar nicht angefangen, das habe ich aber schon Anfang der 90er gespielt und spiele es heute immer noch, sogar regelmäßig in zwei Runden (einmal AD&D2, einmal Pathdinder). Auch wenn ich mit einer wirklich regelmäßgen Runde erst ab ca. 2000 gepielt habe.

Platz 2: DSA 1, 2 und 4. Das habe ich viele Spielabende lang gespielt und gelitten. Und ich habe es über einen längeren Zeitraum gespielt, als D&D, allerdings nicht so häufig. Angefangen habe ich Mitte der 80er mit Silvanas Befreiung und dem Wirtshaus zum schwarzen Keiler, meine letzte regelmä0ge DSA-Runde endete (bisher) 2013. Allerdings habe ich von 1991 bis 2002 (oder so) eine Pause eingelegt. Wobei, so ganz stimmt das auch nicht. Irgendwann gegen Ende der 90er gabs auch mal einige Runden DSA3. Mein Lieblings-DSA ist aber tatsälich nach wie vor DSA1 mit Ausbau-Set (wobei man hier die Talente unbedingt Hausregeln sollte).

Platz 3: Abima. Mein selbstgestricktes Spiel aus Jugendtagen. Ich empfinde es immer noch als ein brauchbares System. Es hat bei uns DSA abgelöst und brachte eine eigene Welt mit. Von den Regeln her war es eher wie eine Mischung aus D&D3 und Splittermond als wie DSA-Schwertmeister. Aber auch das SAGA-System, Elric und andere Spiele haben wir damals als Anregung benutzt. Wir haben eine lange Kampagne über mehrere Jahre gespielt, dann habe ich es im Studium für mehrere kürzere Kampagnen ausgepackt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Abima nicht sogar häufiger gespielt habe als DSA, glaube aber eher nicht.

Platz 4: Ich habe zig Rollenspiele ausprobiert. Von Vampire über Unknown Armies, HEX, Cthulhu, Deadlands, Shadowrun, Traveller, GURPS und Engel bis hin zu „kleinen“ Sachen wie Dogs in the Vineyard, Primetime Adventures oder Polaris war alles dabei. Nicht zu vergessen das kostenlose Zeug wie The Pool, Wushu und Shades. Das ist zwar kein einzelnes Spiel, aber wir hatten tatsächlich etwa ein Jahr lang eine Rollenspielrunde, die quasi jede Woche etwas neues ausprobiert hat (manchmal auch zwei oder drei Wochen hintereinander dasselbe Spiel), immer reihum vorbereitet.
14.3.2014, 18:35
rillenmanni
An Dauerbrennern seit 1985 hatte ich DSA (mit der jeweils aktuellen Version) und — als Spätstarter — Cthulhu. DSA werde ich wohl kaum noch spielen, Cthulhu hingegen häufiger, trotz fehlender fester Runde, da es einfach ausreichend Gelegenheiten gibt. DSA war auch deshalb ein solcher Dauerbrenner, weil ich lange Zeit eigtl nur DSA spielen wollte — das andere war ja oft „kein richtiges Rollenspiel“. Erst seit den ARS-Kriegen (2007) spiele ich, was mir vor die Flinte kommt.
15.3.2014, 15:10
Der Mönch
ARS-Kriegen? Ich bin ratlos. Klingt nach Shadowrun.
15.3.2014, 17:36
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Dom
ARS="Abenteuer Rollenspiel“. Ist damals von Settembrini definiert und Skyrock weiter ausgeführt worden.

Schau mal da: http://www.metstuebchen.de/cgi-bin/metstuebchen.pl?thread=BlogsaktuellARS1178450530cejii
15.3.2014, 22:43
rillenmanni
„ARS-Kriege“ hört sich so schön nach Krieg der Sterne an! … Jener Streit wurde schließlich in alle Foren hineingetragen und war für mich in Sachen Erkenntnis eines jener wenigen Schlüsselerlebnisse meines Hobbies.
16.3.2014, 07:00
Der Mönch
Danke für die Hilfestellung, ich werde mir das nachher mal in Ruhe zu Gemüte führen! Euch erstmal einen schönen Sonntag! Ich muss los zur Arbeit — „Komm Robin, auf zum Churchmobil!“
16.3.2014, 15:03
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Rukus
Bei mir gibt es genau einen Dauerbrenner, und zwar DSA. Seit der zweiten Regeledition durchgängig gespielt. DSA 5 hat aber Potenzial das zu ändern. Spielen werde ich mit ziemlicher Sicherheit auch weiterhin, aber dann eine „ältere Edition“.

Abgesehen von ein bischen PG Dungeon Crawl (AD&D), der mehr mit den alten TSR-Games denn Rollenspiel zu tun hatte, gab es lange nichts. Die Welt des Tentakelbarts reizt mich nicht, und generell ist mir Fantasy immer noch am liebsten, weshalb SR nur geringe Chancen hatte. Allerdings hat sich HEX zu einer netten Alternative entwickelt, da es besonders für Cons super geeignet ist, und man da so schön auf die Kacke hauen kann. ;)
16.3.2014, 20:32
Elwin
Absoluter Dauerbrenner ist DSA.

Auf den Plätzen dahinter, deutlich abgeschlagen:
2. Shadowrun. Auch wenn ich zuletzt keine feste Runde mehr hatte, habe ich den System über die Jahrzehnte die Treue gehalten.
3. Homebrew. Unser eigenes Haussystem, rund ein Jahrzehnt teilweise intensives Spiel.
4. Deadlands Classic. Vor einigen Jahren habe ich es kennengelernt. Die Runde trifft sich selten, aber immer mal wieder. Inzwischen leite ich auch selbst ab und zu.

Weitere Systeme kann ich nicht nennen, da ich sie nur sporadisch gespielt habe.
17.3.2014, 07:44
JensN
In Sachen ARS: Die Diskussion hierüber ist sehr schwierig, da oft etwas anderes darunter verstanden wird und man leicht aneinander vorbei redet. Ich bin kein Verfechter immer ARS zu spielen, finde aber, dass es z.B. zu einem OSR Dungeoncrawl passt.

@ Rukus: Was stört dich denn an DSA5? Ist das nicht nur die endlich etwas stromlinienförmigere Version von DSA4, bzw. soll dies werden. Es heißt doch immer, dass es eine Evolution ist und keine Revolution. Mir wäre eine Revolution lieber gewesen, aber dann wäre es vielleicht kein DSA mehr, zumindest von den Regeln her (und Systeme mit wenigen, gut abgestimmten Regeln gibt es für mich ja auch genug). Noch ist DSA5 doch nicht draußen oder habe ich was verpasst.
17.3.2014, 13:54
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Rukus
Nach allem, was ich bisher gelesen habe, soll das Generierungssystem „fair und transparent“ gemacht werden, was dazu führt, dass die Paketboni weichen sollen. Auf den ersten Blick erscheint das nicht schlecht, aber wenn ich bedenke, dass z.B. Elfen und Magier jetzt schon schweineteuer sind, dürfte sich das noch verschärfen. Wenn am Anfang alle gleichviele Punkte haben, aber z.B. Magier und Elfen sonstwas ausgeben müssen, nur um überhaupt zaubern zu können (ich nenn das mal Geburtsvorteil), dann haben wir — überspitzt formuliert — unausgebildete 16-jährige Tagelöhner, die mehr drauf haben als Jungmagier, die mit 23 ihre akademische Ausbildung abgeschlossen haben (Startalter 16-18 zzgl. 5 Jahre für zeitintensive Profession). Der Spagat zwischen Ingame-Logik für die Werte und „Balancing“ ist komplett hinüber. Die Pakete und auch die Lernerleichterungen waren zumindest ein Kompromiss.

Hinzu kommt, dass viele Dinge, die da bekannt gemacht werden, mir mehr oder weniger sauer aufstossen. Die AU wird gestrichen, weil die optionalen Regeln in Kampf und Magie nicht greifen oder genutzt werden. Wie sie in anderen Bereichen (Laufen, Schwimmen, waffenloser Kampf) kompensiert wird, darüber schweigt man, obwohl das ja nicht ganz unwichtig ist. Es sind insgesamt einfach etliche kleine Dinge, die da zusammen kommen. Es wirkt für mich so, als wolle man an möglichst vielen Stellen was ändern, damit am Ende die Leute nicht ankommen, um sich zu beschweren, dass es ja kein DSA 5, sondern doch nur ein 4.2 oder 4.5 ist.

Die echten Probleme, die ich sehe, werden aber nur bedingt bis garnicht angegangen bzw. dazu schweigt man. Eines meiner größten Probleme ist die eklige Abhängigkeit von ZfP* bei etlichen Zaubern. Statt über Zauberkunststückchen zu fabulieren, sollte man lieber daran arbeiten, dass die Zauber am Spieltisch funktionieren. Oder auch Dinge, wie Runen und Zauberzeichen etc. Dann kommt auf, dass man ja den SO als Wert streichen könnte, weil er nicht funktioniert. Stimmt, tut er nicht, wenn verschiedene Kulturen aufeinander prallen. Aber wieso bereinigt man das nicht, statt einen Wert zu streichen, der super funzt, solange man keine Städter und „Wilde“ vergleichen muss?

Und jüngst hat man sich selbst ins Knie geschossen. Keine Ahnung, ob das mittlerweile aufgelöst wurde. 1 AP sollte immer 1 AP sein, keine Spaltenverschiebungen, keine Lernerleichterungen durch Begabung, akademische Ausbildung etc., aber bestimmte fremde Zauber sollten nun doch teurer zu steigern sein? Für mich ist das alles unausgegoren. Es wirkt so, als versuche man krampfhaft den größten Schreihälsen aus dem Forum zu gefallen. Dass dort jeder Versuch eine konstruktive Diskussion zu führen, die nicht dem Foren-Mainstream entspricht, zum Scheitern verurteilt ist, erübrigt sich wohl zu sagen. Dass mal die konkreten Fragen beantwortet würden … nunja …

Fakt ist, dass mir so viel bei der Nummer mit DSA 5 aufstößt, dass ich zum jetzigen Stand kein Interesse daran habe. Ganz abgesehen davon wäre mir ein offenes und ehrliches DSA 4.2 um Längen lieber. Kompatibel zu den aktuellen Produkten, damit ich die ganzen Werte für NSCs weiter verwenden kann. Eine vernünftige Analyse der „Fehler“ und jener Dinge, die schief laufen, vielleicht ein paar kleine Gimmicks dazu, und dann eine neue Auflage der Regelwerke. So aber macht man gleich mal etliche Bände obsolet, weil z.B. durch die Abschaffung der AU auch die Werte von Tieren angepasst werden müssen, hier ein Alchimierezept, u.s.w.

Der Sprung von DSA 3 zu DSA 4 war immens. Baukasten statt auswürfeln, Vorteile und Sonderfertigkeiten … okay, da macht ein Umstieg durchaus Sinn. Viele neue Möglichkeiten. Aber wieso sollte ich jetzt Geld in eine neue Regeledition stecken, die das Selbe macht, nur etwas anders? Vor allem, wenn ich dabei das Gefühl habe, dass mehr um des reinen Änderns Willen geändert wird, denn aus echter Notwendigkeit bzw. für mich nachvollziehbaren Gründen?
zuletzt geändert: 17.3.2014, 13:55
19.3.2014, 09:44
JensN
Ich finde es typisch für DSA, dass Du von Ingamelogik sprichst, da DSA ja versucht eine Welt und Handeln in dieser Welt „sinnvoll“ zu simulieren. Dazu gibt es dann unzählige Regeln. Meins ist das nie gewesen, weshalb ich kurz zwischendurch auch mal gemeckert habe. Mittlerweile sehe ich es so, dass es für mich mittlerweile genug andere Systeme gibt, die ohne diesen Ballast an Regeln auskommen. DSA nimmt diese Nischen des Spiels mit vielen Regeln und einer Detailgetreu beschriebenen Welt ein und nur Splittermond geht in die selbe Richtung. Bei Splimo gefällt mir die Welt und ich dachte zuerst es wäre etwas für mich, da von schnellen, einfachen und flexiblen Regeln auf der Hompage die Rede ist. Da kam ich mir schon etwas veräppelt vor, als ich dann die Regeln kennen lerne. Lange Rede kurzer Sinn, ich denke es gibt Spieler für Spiele wie DSA4 und Splimo und bisher dachte ich die Änderungen bei DSA5 seien nicht so gravierend. Für einen Nicht-DSA-Spieler hörte es sich so an als könne DSA wieder spielbarer werden. Trotz At/Pa und 3W20, was an sich murks ist.
zuletzt geändert: 19.3.2014, 09:45
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