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14.9.2008, 13:17
Elwin
*jubel* Ha, was für ein Rollenspielabend. War gut, doch hingegangen zu sein. Eigentlich wollte ich das in den Jubel-Thread schreiben, aber dafür nehme ich mir dann doch ein eigenes Thema.

Unsere reguläre Runde hatte es nicht geschafft sich zu treffen (Familienfeier…), daher wurden ein paar andere Leute zusammengetrommelt für den gestrigen Rollenspieltermin. Aber leider zeichnete sich früh ab, dass die Leute für Fantasy mehr begeistert werden konnten als für Shadowrun, was ich und der SL bevorzugt hätten. Ich bin gerade nämlich ziemlich auf dem Shadowrun-Trip.
Aber na gut, auf D&D 3.5 haben wir uns dann einigen können (auf Warhammer und meine Hilda Hamsterkauf hatte ich partout keine Lust). Dort leitet der SL gerade noch eine fünfteilige Kampagne, deren erste beide Teile die anderen Spieler schon vor ein paar Wochen gespielt hatten. Zur Zeit sind die Charaktere beim dritten Abenteuer. Ausgelegt war die Kampagne für Anfängerhelden.

Tja, nun hatte ich keinen Charakter. Eigentlich habe ich nur einen ST 6 Druiden, mein anderer Charakter war mir damals in seinem ersten Einsatz nach einem legendären kritischen Sensenhieb des Todespriesters mit einem Schlag in der Mitte durchgehauen worden (Vervierfachung des Schadens!!!).
Die Gruppe, das wusste ich bereits, bestand aus:
- einem Zwergenkämpfer ST 2 namens Bilbosch
- einem menschlichen Magier ST 2 namens Xardan
- einem menschlichen Waldläufer ST1 namens Baldur (der Spieler hatte kurz zuvor den Charakter gewechselt, weil sein Barde nicht mit dem rechtschaffen-guten Krieger auskommen konnte)

Auf einen Priester hatte ich keine Lust (Zauber memorieren, ach Müll, außerdem spiele ich in der 4e schon einen Priester), daher wurde es Zeit für: Nogil Windhauch den Halbling-Schurken, einen Einbrecher und Schlossknacker. Als Bewaffnung wählte ich die Fernkampf-Option mit Schleuder und Wurfpfeil (1W3-1 Schaden, wie der Spieler des Zwergenkriegers mit Verachtung erwähnte… :) ).

Die Szene begann, Nogil erwischte die Gefährten als sie vorbeireiten wollten. „He, könnt ihr mich ein Stück mitnehmen? Wohin seid ihr denn unterwegs?“ und als Antwort kam von der hübschen NSC-Elfe „wir sind zur Silbermine von Daschedar unterwegs“. Ja hallo, dahin bin ich auch gerne unterwegs! :)
Eigentlich ist die Elfe Fedofina die Auftraggeberin der Mitstreiter, sie suchte tapfere Leute, die in der Mine die Ursache für eine Krankheit unter Bergleuten auskundschaften. Aber das wusste ich anfangs noch nicht.

Die Nacht mussten wir in einem sumpfigen Flussland verbringen, auf einem schmalen befestigten Weg. Tolle Wurst! Aber immerhin hatte Fedofina zwei Rothemden dabei, die das Lager aufbauten, während wir (na gut, in erster Linie der Kundschafter Baldur und Nogil) die Gegend absuchten, ob sie sicher ist.
Tja, Baldur hat es dann auch prompt erwischt: er tritt in ein Sumpfloch, und als er sich daraus befreien will, kommt stöhnend ein Zombie aus dem Gebüsch. Aber Baldur wird — wenn auch mit Mühe (am Ende hatte er nur noch 1 Trefferpunkt) — mit ihm alleine fertig, bevor der Rest ihm helfen konnte. Dumm nur, dass Baldur der beste Heiler der Gruppe ist. Wir anderen standen ratlos herum und Rothemd Alrik probiert sein Glück mal: oh, ne 1, er rutscht ab und Baldur verliert das Bewusstsein. Dann erbarmte sich der Zwerg und mit einer guten Probe und Heilzeug wurde Baldur etwas präpariert aber kurz darauf entwickelte der Waldläufer die Krankheit Fieberwahn.

Die zweite Nachtwache hielten Alrik und Nogil gemeinsam, während der Rest (außer dem Zwergen) im aufgestellten Zelt nächtigte. Da Nogil solche Sachen etwas lockerer nimmt, vertrieb er sich die Zeit damit, Alrik zu löchern. So hörte er also erstmals von den Begebenheiten in der Mine, hörte, dass die Elfe verheiratet ist (mein Kommentar: Mist!), dass ihr Ehemann in der Mine verschollen ist (mein Kommentar: Juchu!) und dass sie die Recken pro Tag mit 25 Goldstücken bezahlen will für ihre Dienste (mein Kommentar: nur nicht hetzen, das bringt uns gleich zwei Vorteile: die Elfe ist Witwe und wir werden reich!). Lustigerweise hatte er damit sogar einen Informationsvorteil gegenüber den anderen Helden, weil der Zwerg Bilbosch gar nicht erst nach einer Belohnung gefragt hatte, sondern gleich das Gesuch der Elfe akzeptiert hatte.

Es kommt, wie es kommen musste, wir hören ein Geräusch. Besser gesagt: Nogil hört ein Geräusch. Naja, er ist klein und schwach, also bat er Alrik, dort hinten an der Brücke mal nachzusehen.
Schwerer Fehler! Als Alrik dort ist und sich umschaut, springt ihn ein Troll an und tötet ihn mit einem Schlag.
Äh… „ALAAARM!“ und danach hat sich Nogil erstmal hinters Zelt verpisst, um von da aus sich in den Rücken des Trolls schleichen zu können.
Der Troll marschiert daraufhin auf das Lager zu und erspäht direkt am Feuer einen saftigen Zwergenbraten.
Kurz gesagt: Bilbosch kriegt derbe einen ab, auch Xardan wird mit einem Hieb auf 1 Trefferpunkt herunter geschlagen. Dem Troll wird letztendlich durch die Bogentreffer des fiebrigen Baldur und durch die heimlichen Schleuderwürfe Nogils so zugesetzt, dass Bilbosch mit einem Axthieb den Schurken fällen kann und sich als „Trollslayer“ feiern lässt, die Angebersau!
Wenigstens konnte Nogil den Troll ausplündern. An seinem Lendenschurz sah er nämlich Beutelchen baumeln, und siehe da: zwei Phiolen mit verschiedenen Flüssigkeiten. Eine etwas salzige blaue und eine bittere schwarz-glänzende.

Am nächsten Morgen wird Alrik bestattet. Nogil derweil schaut mal unter der Brücke nach. Aha, ein Troll-Versteck. Das plündert er brav aus (versaut leider die Suchen-Probe) und kommt mit sieben dreckigen Schwertern wieder hervor. Magier Xardan zaubert natürlich gleich einen Magie-Erkennen-Spruch und kann eins dieser Schwerter als magisch identifizieren.
Als Xardan aber plötzlich fragt: „kann ich Dir eins davon abkaufen“, wird Nogil misstrauisch. Aber gut, warum nicht, Xardan hat ja nicht gesagt, dass es ein bestimmtes sein soll! Xardan meint: „Das brauche ich als Materialkomponente für ein Ritual.“ Bluff: 9. Motiv erkennen… 8. Mist! Nogil sucht sich also dasjenige Schwert heraus, das er für am wenigsten wert hält (Schätzen 9, Mist!). Dann würfel ich den Zufallswürfel — und in der Tat verkauft Nogil dem Magier ausgerechnet das magische Schwert für eine Goldmünze. GRRR… der betrogene Schurke!

Naja, wir kommen in der Stadt an. Fedofina mietet für uns das beste Hotel am Ort an und verspricht uns: „morgen geht es in die Mine“.
Nogil lässt sich erst ein Bad zubereiten, kann dann die Waschmagd zu einer hübschen Plansch-Stunde überreden (hähähä!) und kümmert sich dann um seine Geschäfte, während die anderen Charaktere das genau umgekehrt machen. Bemerkenswert vor allem:
- Xardan will nochmal mit Fedofina sprechen und geht zur Schule des Erzmagiers Sheraschar, wo sie als dessen Schülerin untergekommen ist. Am Tor wird er von einem Zauberlehrling abgewimmelt, die beiden werfen sich üble Beleidigungen an den Kopf.
- Bilbosch will vom Wirt ein Pferd kaufen, für einen Freund (offenbar eine private Sidequest). Der behauptet jedoch, keine Pferde zu besitzen, was Bilbosch durch Nachfrage bei anderen Dörflern als Lüge enttarnen kann. Es folgt eine Moralpredigt.
- Xardan erfährt, dass der Wirt seriöse Leute für eine Queste sucht. Ihm wurde ein Prunksattel gestohlen und jemand soll ihn wiederfinden. Xardan findet aber heraus, dass der Wirt offenbar selbst ein kleiner Gauner ist und nur jemanden zu einem Diebstahl anstiften will. Das erzählt er natürlich nicht Bilbosch, dem rechtschaffen-guten Zwergen. Er macht sich alleine auf die Suche, gerät an ein paar zwielichtige Gestalten, aber kann flüchten. Die anderen Helden weiht er nicht ein, die Spur versandet.
- Baldur geht zum Lathander (oder so)-Tempel, bekommt kostenlos eine Heilung und erzählt Nogil davon.
- Nogil verhökert zuerst die Schwerter beim Schmied und geht dann zum Lathander-Tempel, um ebenfalls so ein Elixier abzustauben. Aber das gibt der Priester nicht heraus. Dafür erzählt er, dass der Tempel, weil die Priester gerade so viel zu tun haben, Kopfgelder für erschlagene Zombies zahlt. Hurra!

Am Abend sitzen Nogil und Baldur zusammen in der guten Taverne und speisen von dem Rehbraten, der von Fedofina für die Helden geordert wurde. Mjam, lecker! Während Xardan sich früh zurückzieht und Bilbosch noch lange auf Tour in der Stadt ist, plaudern Baldur und Nogil etwas miteinander. Sie zechen ordentlich und sprechen über die kommende Mission. Nogil, der für die Schwerter ordentlich Geld bekommen hat, ist ganz glücklich: „Ich muss sagen, heute könnte der letzte Tag auf Erden sein, ich wäre glücklich!“ und macht dann Andeutungen über sein Tête-a-Tête mit der Magd, lobt den Braten und das Bier und das weiche Schlafgemach.
Irgendwann ist Baldur so betrunken, dass er Nogil seine ganze Lebensgeschichte erzählt. Nogil erträgt das mit Gelassenheit und bringt Baldur irgendwann zu Bett. Dabei inspiziert er seinen Geldbeute: Ohje. 2 Goldmünzen nur. Aus Mitleid lässt er ihn liegen und tut sogar noch eine Münze dazu.

Nächster Morgen: es gibt Haferbrei und altes Brot und etwas Käse. Was für ein mickriges Mahl! Mit dem Verweis, dass hier die Heldengruppe sitzt, die heute ausziehen wird, den Fluch von dem Dorf zu nehmen, kann Nogil eine ganze Pfanne voll mit Spiegeleiern und eine Pfanne voll mit gebratenem Speck organisieren. Mjammi!

Leider kommt unserem Vorhaben etwas dazwischen: Der Erzmagier Scheraschar will uns sehen. Xardan liefert sich mit dessen Pförtner, offenbar ein Zauberlehrling, der zum Strafdienst verdonnert wurde, ein weiteres Wortgefecht. Scheraschar eröffnet uns, dass er, bevor er uns in seine Mine schickt, zunächst noch bittet, ein paar bestimmte Pflanzen für ihn zu suchen.
„Moment mal“, sagt Nogil, „das stand aber nicht im Vertrag! Das kostet extra!“ Bilbosch fragt: „was denn für ein Vertrag?“, und Nogil erzählt erst einmal von den Dingen über die Queste, die ihm Alrik während der Nachtwache erzählte. Scheraschar akzeptiert und erhöht die Belohnung um 100 Goldstücke pro Person. Nogil ist zufrieden: „Alles klar, für 100 Goldstücke bringen wir Euch die Pflanze und pflücken noch einen schönen Blumenstrauß dazu!“

Die Helden brechen also auf, in das Sumpfgebiet südlich der Stadt. Diese Heilpflanze soll in der Nähe von Seen und Wasserlöchern wachsen, fünf Stück brauchen wir.
Gut, also suchen wir. Während Bilbosch eine dieser Pflanzen erspäht und pflücken kann, entdeckt Baldur in der Nähe ein regelrechtes Feld davon (Entdecken: 1, gepatzt!). Plötzlich erheben sich unterarmlange, dicke und bunt schillernde riesige Bremsen aus dem Gras und attackieren Baldur. Bilbosch, der ihm am nächsten ist, eilt sogleich hin, aber es ist schon zu spät: eine Bremse schafft einen kritischen Treffer und sticht Baldur auf -12 Trefferpunkte.
Der Waldläufer geht zu Boden. Bilbosch und Nogil mit der Schleuder töten die „Blutfliegen“, aber für Baldur kommt jede Hilfe zu spät: Instant Death!
Baldurs Spieler nimmt 4W6 und würfelt sich einen neuen Helden aus.

Baldurs Leiche wird aus dem Sumpf geborgen. Bilbosch trägt sie zum Lager. Nogil nimmt Baldurs Habseligkeiten (bei dieser Gelegenheit nimmt er sich seine Goldmünze zurück). Aber dann kommt es zum Streit: Bilbosch will Baldur mit all seinen Sachen beerdigen. Nogil will die Sachen lieber zu Gold machen. Bilbosch beschuldigt Nogil, hinter dem Gold her zu sein, aber Nogil antwortet, dass Baldur noch Familie hat, die jetzt rechtmäßiger Erbe sei. „Pah“, sagt Bilbosch, „was weißt du schon über Baldur?“
Tja, und dann erzählt Nogil Bilbosch die Lebensgeschichte von Baldur, so wie er sie am Abend zuvor gehört hat. Dass er aus der Armee ausgeschlossen worden war, dass er aus Baldurs Tor stammt und dass seine Familie dort immer noch lebt.
HAHA, IN YOUR FACE!
Und weil Bilbosch gerade so grummelig guckte, setzte Nogil noch einen drauf: „Sag mal, was wart denn ihr für Freunde? Ihr kennt Euch schon viel länger als ich Baldur, aber ihr habt nie miteinander geredet? Bei einem Bier gezecht und geplauder, so wie wir gestern? Bilbosch, du hast NIE mit ihm auch nur ein Wort gesprochen! Feine Freunde, nenne ich das!“
Nichtsdestotrotz weigerte sich Bilbosch, Nogil die Aufsicht über Baldurs Waffen und Ausrüstung anzuvertrauen. Dieser miese kleine Zwerg!

Beim Weitersuchen sind wir dann vorsichtiger. Nogil erspäht eine weitere dieser Pflanzen. Aber als er sich nähern will, entdeckt er weitere drei Blutfliegen, die offenbar den Nektar dieser Pflanzen sehr gerne mögen. Er wartet, bis die Viecher wegfliegen, stürmt dann zur Pflanze, schnippelt sie schnell ab, doch dann haben die Blutfliegen ihn entdeckt. Er rennt laut fluchend so schnell er kann davon (und als Halbling ist das nicht schnell).
Bilbosch ist alarmiert und kommt ihm entgegen. Xardan bereitet einen Zauber vor, aber dann ist der Spieler enttäuscht, dass er für diesen Angriff (eine Bolzen-Verzauberung, die als Stufe-0-Zauber 1W8 TP macht) einen Attackewurf werfen muss, der natürlich daneben geht.
Tja, das Problem ist: Die Blutfliegen machen mit Nogil kurzen Prozess: erster Stich: 2 TP. Zweiter Stich: 5 TP und schon ist Nogil auf Null. Er geht zu Boden.
Bilbosch kämpft, haut eine Fliege tot, eine zweite Fliege fliegt zu Xardan. Doch dann kriegt Bilbosch die Seuche beim Würfeln und trifft mehrere Runden nicht. Mit dem Ergebnis: irgendwann sind auch seine Lebenspunkte alle weg, mit -3 Trefferpunkten sinkt er unweit von Nogil dahin.
Xardan bekommt daraufhin akute Verpisseritis, schwingt sich aufs Pferd und reitet den Fliegen davon.

Mit 0 Lebenspunkte ist man noch nicht tot. Man kann noch robben und man kann noch ein paar wenige Dinge tun. Nogil schaut also, bis die Blutfliegen weg sind, kramt dann die beiden Phiolen hervor, von denen er immer noch nicht weiß, was darin ist (der Zauberladen in der Stadt wollte 100 Goldstücke für jede Phiole, der Halsabschneider!). Er öffnet die schwarze, probiert. Bääh, die ist ungenießbar. Er öffnet die blaue. Uä… salzig… aber … geht eigentlich. Fühlt sich gar nicht so übel an. Und weg damit.
Ta-Daaa: ein Heiltrank. Nogil ist wieder fit. Er hilft Bilbosch sich zu stabilisieren. Wenigstens verliert er keine weiteren TP mehr. Aber der Scheiß-Magier Xardan ist weg! Naja, Nogil holt die Schlafdecken aus dem Gepäck und versucht, Bilbosch aus dem Sumpfland heraus zu ziehen.
Da plötzlich tauchen die beiden Blutfliegen wieder auf. Mit seiner Schleuder kann Nogil die erste, bereits angeschlagene (sie hatten genau 8 TP und Bilbosch war ein Meister darin, immer nur 7 TP anzurichten) zermatschen, doch die zweite kommt auf ihn zugeflogen.
Da hat er eine Idee: er wirft ihr die Decke entgegen, greift sich die Ecken der Decke, nimmt diese Zusammen und hat das Biest gefangen. Die Würfel waren sehr gnädig und das klappte sogar.
Naja und dann schlägt er die Decke so oft auf den Boden, bis sich das Viech nicht mehr bewegt und springt dann mit beiden Füßen zur Vorsicht nochtmal drauf. Unkonventionell, aber wirksam!

Ach, siehe da, der Magier kommt zurück. Feige Sau!
Aber was tun wir jetzt?
Baldur ist tot, da geht kein Weg dran vorbei. Und Bilbosch — ob der es schafft, ist unklar.
Fest steht: wir müssen zurück in die Stadt. Aber was tun wir mit dem Zwergen? Tot ist er nicht. So richtig lebendig aber auch nicht.
Außerdem war Bilbosch immer ziemlich harsch mit seinen Mitstreitern, auch mit dem Magier. Ach, und Bilboschs Geldbörse ist die dickste der ganzen Gruppe, weil er einmal stellvertretend für die Gruppe von einem Paladin einen dicken Sack Geld angenommen hat.
Also tüftelten Xardan und Nogil folgenden Plan aus: lassen wir das Schicksal entscheiden:
Wir machen uns reisebereit und reisen zurück in die Stadt. Wenn es der Zwerg bis dahin schafft, am Leben zu bleiben — dann ist er gerettet. Wenn er jedoch tot ist, wenn wir die Stadt erreichen — dann gehören seine Sachen uns! Fair wie wir sind, machen wir halbe-halbe!

Tja, dummerweise blieb der Zwerg am Leben. Im stabilisierten Zustand kann man offenbar Stunden, wenn nicht sogar Tage dahindämmern, sofern man keine Anstrengungen unternimmt. Also wurde es doch nichts mit dem dicken Geldbeutel.
Aber am Abend konnten wir dem Wirt wenigstens wieder freie Getränke aus dem Kreuz leiern, als Ehrung unseres toten Freundes Baldur.
Im Lathander-Tempel trafen wir auf Anor Mondragon, einen Priester, der uns unterstützen wird. Ja, Baldurs Spieler hat seinen neuen Charakter fertig!
Und am nächsten Tag sammelten wir die übrigen Pflanzen ein, wenn man sich anschleicht, merken die Scheiß-Blutfliegen gar nichts. Das hätten wir mal früher wissen sollen, Nogil hatte nämlich +10 in der Fertigkeit.

Hier haben wir dann Schluss gemacht, weil es langsam wieder hell wurde.

Aber so einen Abend hatte ich lange nicht mehr. Was für ein Wahnsinn, wir sind knapp am „Total Party Kill“ vorbeigeschrammt und das durch blöde Riesenmücken!
Und auch die Sache mit Baldur — besser hätte man es gar nicht skripten können, dabei war es komplett zufällig und vom Würfel abhängig. Dass wir auch noch einen Abend vorher saufen gehen und über unseren letzten Tag auf dieser Welt sprechen — der reine Zufall. Wie geil!
Ich mag meine Figur Nogil schon jetzt. Ich muss mehr D&D spielen! :)

Aber wann wir weiter spielen, und ob ich dann wieder mitspiele (die ersten beiden Sitzungen haben die Leute ohne mich gespielt, weil ich im Urlaub oder sonstwie verplant war).
14.9.2008, 20:31
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Dom
Wow, klingt cool :)
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