Ok, zu dem Vorfall im GroFaFo kann man stehen wie man will. Ich fand die Löschung eines Threads im GroFaFo, der ungünstig formulierte trollige Postings beinhaltete, daneben. Aber es ist ein Fehler, den man wieder gutmachen kann. Auch dass bei dieser Geschichte einige persönliche Kämpfe ausgetragen wurden ist zwar extrem kacke, aber nicht zu ändern. Jedoch ist die Löschung wieder aufgehoben worden, die Administration hat sich soweit möglich (und ich das überblicken kann) entschuldigt, es wurden persönliche Konsequenzen gezogen und eigentlich (so sollte man meinen) geht nun alles den gewohnten Gang. Denn wir sind ja (größtenteils) erwachsene Menschen und gehen vernünftig und freundlich miteinander um, oder?

Ich habe allerdings gerade das hier und das da gelesen. Und kann nur den Kopf schütteln. Settembrini spielt den Weltretter: Er wird natürlich nicht moderieren. Er beleidigt nur die Leute persönlich und bezeichnet das dann als „harte Diskussion“. Aus diesem Anlass (bzw. wegen eines relativ konkreten Vorfalls) hat Frank was zum Umgang von Leuten miteinander gesagt.

Ich muss sagen: Das Metstübchen möchte ich davon unberührt lassen. Sollen sich die Leute doch im ORK gegenseitig beleidigen — ich glaube nicht, dass die Welt dadurch besser wird. Ich hoffe auch in Zukunft, es ist nicht nötig, per Holzhammer-Moderation einzugreifen (d.h. Threads zu schließen oder gar irgendwas anderes als Spam zu löschen). Ich verweise in diesem Zusammenhang einfach mal auf unsere Hausordnung.

Trotzdem oder gerade deswegen lade ich alle ein, hier fröhlich miteinander zu reden, hart an der Sache zu diskutieren und Meinungen auszutauschen.

Mein Blogeintrag war noch vor der Widerherstellung, und inzwischen habe ich auch im O.R.K. meinen Hut vor der Einsicht der GFF-Redaktion gezogen.

Ansonsten halte ich Settembrinis Angebot für eine gute _Ergänzung_ des Angebots. Wer gepflegtere Diskussionen mag findet sie überall im Netz, eine Nische für harte Bandagen hat hingegen bisher im deutschsprachigen Raum gefehlt. (theRPGsite ist ja englischsprachig, und ich wage zu behaupten dass Pundit noch ungenießbarer als Settembrini sein kann.)

@ Dom:

Guter Ansatz. Aber ich fände es besser, wenn wir das Wort „hart“ hier für Diskussionen anders auslegen, als es in gewissen Foren der Fall ist.

Ich persönlich würde mir folgende Attribute wünschen:

• Ohne Beleidigungen oder Kraftausdrücke.
• Die Diskussion mit belegbaren Fakten untermauern.
• Schlüssige logische Argumentationen.
• Keine rhetorischen Tricksereien, um eine Diskussion auf eine andere Weise als auf sachlichen Wege zu gewinnen.
• Wer in Grossbuchstaben schreibt (also schreit) muss einen Kasten Met ausgeben.

MfG, Purzel

Nur mal ganz kurz dazu:
Ich bin ziemlich froh darüber, daß sich der gute Diskussionsstil aus dem Teestübchen auch im Metstübchen gehalten hat. Bisher hat es sich ja zum Glück immer ergeben, daß unfreundlichen bzw. ungehobelten Nutzern klar gemacht wurde, daß sie mit DIESER Wortwahl nicht erwünscht sind — wenn sie sich vernünftig benehmen, aber gerne mitschreiben können. Und das durchaus auch gegenüber schon alt bekannten Mitschreibern.
Ich hoffe doch, daß sich dieser Ton hier hält, bin aber auch zuversichtlich. ;-)

Ob dem deutschen Raum wirklich ein Ort für „harte Bandagen“-Diskussion gefehlt hat, wage ich mal zu bezweifeln. Die Qualität in Forendiskussionen leidet nicht unter irgendeiner Form der Moderation, sondern an der Tatsache dass die Teilnehmer — dank der Anonymität des Internets — dazu verleitet werden ihr für gewöhnlich verantwortungsvolles Sozialverhalten zu vergessen und in banale Fehden, boshaftige Zickereien und selbstgefälliges Geprahle zu fallen.

Inwiefern ein Fehlen jeglicher Moderation Leute dazu bringen soll eigenverantwortlicher miteinander umzugehen, müsste mir da noch jemand erklären.

@Purzel: Deswegen meine Wortwahl „hart an der Sache“.
@Skyrock: Jo, hatte ich auch gelesen. Wobei AXX den Beschwerde-Thread nu wieder zu gemacht hat… naja, egal ;)

Ein Moderator sollte seine Autorität dazu nutzen eine Diskussion zu leiten und zu führen, nicht sie zu unterbinden. Das setzt natürlich sehr viel Engagement voraus.

Ich finde eigentlich schon das ewige Thread schließen eine Zumutung, zumindest wenn es um einen Thread geht in dem ich gerne noch was gepostet hätte (was jetzt auf die aktuelle Situation nicht zutrifft).

Wenn man ehrlich ist sind die meisten moderierenden Eingriffe in Foren aber entweder aus übervorsichtigem Aktionismus, oder persönlicher Betroffenheit des Moderators motiviert (z.B. weil er sich nicht mehr mit dem Thema auseinandersetzen will, ihm aber die innere „Ignore-Funktion“ fehlt).

Ach herjeh, was ist denn da los?
War schon lange nicht mehr (aktiv) im FaFo, da ist dieses „Skandälchen“ glatt an mir vorbei gegangen.

Foren lese ich ohnehin nur quer, denn sie haben in der Regel:
a) viele gute Einträge, aber wenig Teilnehmer (Gamecraft etc.)
oder
b) viele Teilnehmer, aber die paar guten Sachen gehen in der Flut der „Meinungs-Urinal-Threads“ unter (und das ist kein Problem mit Moderation, siehe rpgsite)

Naja wenn sie wollen- ein zusätzliches Forum kann nie schlecht sein.

Ich finde ja noch nichtmal, dass es sich um einen Skandal oder eine große Sache handelt. Moderation hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten gehandelt, ein User hat daraus seine Konsequenzen gezogen.

End of Story. Oder?

Kaum ist man mal ein paar Tage nicht da… aber irgendwie verstehe ich den Wirbel nicht, der in den einschlägigen Blogs darum gemacht wird. Mir aber auch egal, das Leben geht weiter.

Naja, mir gehts auch weniger um die Sache im GroFaFo als um die Reaktionen darauf.

Dass Herr S. eine Wirbel draus macht war ja klar. Aber warum nicht, dann gibt's halt wieder was zu lesen.

Außerdem stimmt ein Punkt an der Sache. Man könnte tatsächlich mal ein Forum gebrauchen das besser moderiert ist, und zwar nicht einfach nur mit tollen Übermoderatoren, sondern mit einem völlig neuen Konzept.
Kleine kuschelige Foren wie dieses, haben ja sowieso keine Probleme mit Moderation, aber für ein echtes großes Community-Forum müsste man sich mal was neues überlegen, wir haben doch schließlich Web 2.0 ;)

AJAX-Auto-Moderation?! ;-D

Ich denke, wenn es ein Moderations-Konzept gäbe, wäre schon vieles einfacher. Dazu müsste sich das Moderationsteam verlässliche Regeln geben, die evtl. durch eine technische Sicherung nicht umgangen werden können.

Ich könnte mir z.B. vorstellen:
- Spezielle Moderations-Kommentare mit gewissen zeitlichen Abständen sind nötig, bevor ein Feld-Wald-und-Wiesen-Moderator einen Thread dicht machen kann
- Löschung von ganzen Threads geht auch nicht sofort und nicht durch einen einzelnen Moderator
- Zur reinen Spam-Abwehr könnten Moderatoren aber die Möglichkeit bekommen, den Lesezugriff zu sperren
- Entvokalisierungen sind angeblich auch ein nützliches Mittel, um die Gemüter wieder runterzufahren (d.h. aus einem kritischen Posting werden alle Vokale gelöscht, so dass das Posting zwar noch lesbar ist aber nur schwer zu entziffern. Das nimmt das Tempo aus einer hitzigen Diskussion)
- Bayes-Filter für automatische Spam- und Trollmeldungen
- Bewertung von Threads und/oder Postings durch die User