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20.4.2008, 15:21
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Dom
So, ich habe mich denn doch dazu durchgerungen, einen Beitrag zum Abenteuerwettbewerb „Auf Aves Spuren“ zu verfassen. Reiseabenteuer … hm, mal sehn ob ich da was hinkriege. Ich würde ja hier auch ein Design-Tagebuch schreiben – allzuviel verraten kommt aber glaube ich nicht so gut, oder?

Naja, ich habe jetzt erstmal in dieser Woche halbwegs viel Zeit um was zu schaffen. Wie es danach aussieht weiß ich noch nicht – ich bin jedenfalls wild entschlossen, eine abgabewürdige Version eines Reiseabenteuers zu schreiben. Eine konkrete Idee habe ich allerdings noch nicht. Jedoch werde ich mir wohl eine besorgen, mal sehen, was da kommt.

Eine bestimmte Platzierung erhoffe ich mir nicht. Ok, ich möchte natürlich irgendwie gewinnen – aber ich rechne nicht damit. Warum nicht? Weil ich nicht gut darin bin, fertige Geschichten zu schreiben. Und ich das auch nicht will. Wenn ich mir allerdings die Gewinner-Abenteuer des G&T so ansehe, lagen eher die vorgefertigten, gut ausgearbeiteten Geschichten vorn. Naja, vielleicht ein Platz unter den Top 25 %. Das wäre nett.

Und warum schreibe ich das hier überhaupt? Weil ich mich motivieren möchte, auch tatsächlich fertig zu werden! Los! Dom! Du schaffst es!

EDIT: Wer macht mit?
zuletzt geändert: 20.4.2008, 15:21
20.4.2008, 15:46
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Purzel
Ein Road-Movie-Abenteuer? Was versteht man eigentlich unter einem Reiseabenteuer?
20.4.2008, 16:08
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Dom
Der genaue Ausschreibungstext ist hier.

Zitat:

Unser diesjähriges Thema lautet: „Am Wegesrand“
Das Abenteuer soll gemäß der ersten Bedingung auf einer Reise entlang eines Weges oder einer Straße stattfinden, z.B. als Bindeglied zwischen zwei anderen Abenteuern oder zwei Regionen. Wo das Abenteuer genau angesiedelt ist, wird nicht vorgegeben.
Als zweite Bedingung kommt hinzu, dass das Abenteuer an einem Spielabend durchgespielt werden soll (wir gehen dabei von Spielzeit von etwa 8 Stunden aus).
zuletzt geändert: 20.4.2008, 16:08
21.4.2008, 08:47
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Dom
So, Stand der Dinge: Ich habe eine Grundindee. Die nötigen NSCs stehen (im Prinzip). Was noch fehlt ist das genaue WO, oder besser Start und Ende. Aber zunächst fehlen noch Schauplätze. Formuliert ist natürlich noch nichts – das kommt dann später.
21.4.2008, 10:09
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Kronosjian
Cool, Dom macht mit. Ich bin schon sehr gespannt auf Dein Werk und wette, dass ich es blind unter all den anderen Abenteuern herauslesen kann.
Vor allem Deine Interpretation eines Reiseabenteuers interessiert mich, weil ich mir bei der Ausschreibung auch erst einmal gedacht habe: „Reiseabenteuer gibt es zu wenig und das wo doch Helden ständig irgendwo umher reisen“. Beim näheren Betrachten finde ich es in der Tat nicht ganz einfach Reiseabenteuer als Genre zu definieren bzw. gegenüber anderen Abenteuern abzugrenzen.
Falls es Dich beruhigt: Ich bin ein großer Freund von SL-Baukästen, ausformulierte Storys brauche ich nicht als Meister. Von dem her musst Du gar nicht gut darin sein „fertige Geschichten“ zu schreiben. Allerdings bin ich natürlich nur eine Stimme von mehreren ;-)
21.4.2008, 10:39
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Dom
Ja, Reiseabenteuer ist in der Tat nicht so ganz einfach – man kann sehr unterschiedlich an die Sache rangehen. Mir fallen spontan zwei Extreme ein:

1. Der Reiseweg an sich ist interessant, warum auch immer. Das Abenteuer spielt an wechselnden Schauplätzen, es passieren Dinge, die hoffentlich was miteinander zu tun haben, damit es keine lose Sammlung von Herausforderungen wird.

2. Der Reiseweg ist nicht so wichtig, wichtiger ist die Interaktion der Reisegruppe. Im Extremfall ist das sogar ein Closed-Room-Szenario, dass sich zwar durch die Welt bewegt, aber nicht von ihr beeinflusst wird. Am Ende sind die Helden eben an einem anderen Ort.

Ergänzung: Unser letztes Reiseabenteuer war „Auf Messers Schneide“ (bzw. genauer: „Zwischen Licht und Dunkelheit"). „Mehr als 3.000.000 Dukaten“ kann man sicherlich auch als Reiseabenteuer bezeichnen.
zuletzt geändert: 21.4.2008, 10:42
21.4.2008, 13:41
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Jens
Jau mit der Problematik von Techniken für Reiseabenteuer hab ich schon auf der RatCon rumgerätselt (Purzel mag sich erinnern). R-Maps eigenen sich wunderbar für Stadtabenteuer, da dachte ich, es müsste doch auch was spezielles für andere Abenteuertypen geben (auch wenn die R-Map immer praktisch ist aber an ihr kann ich nunmal ein komplettes Stadtabenteuer aufziehen — und Reiseabenteuer eben eher weniger).

Ich werd mir auch nochmal ein, zwei Dinge ausdenken und meine Freundin hat sogar schon eine Idee für diesen Schauplatzwettbewerb gehabt die ich gar nicht mal so schlecht fand…
21.4.2008, 18:04
rillenmanni
Fein, der Dom schreibt mit!

Selbst werde ich wahrscheinlich nicht mitmachen, weil ich mir einen möglichst vom DSA-Streß freien Sommer und Herbst verordnet habe. Ich will die schöne Jahreszeit möglichst mit Sport und (geselliger) Faulenzerei verbringen, nicht aber am Schreibtisch. Davon hatte und habe ich derzeit noch immer im Übermaß.

Aber mal schauen, oft gibt man dem eigenen Verlangen ja doch nach … =)
21.4.2008, 19:13
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Kronosjian
*Peitsche hervorkram“ Don Rillo ich bin entsetzt!
Du solltest Deine Teilnahme wenigstens ankündigen und die ultimative Begegnungstabelle für den Markt müsste Dir doch auch einfallen für den Simiapokal ;-)
Aber ansonsten freut es mich zu hören, dass die grauen Zellen schon fleissig am Arbeiten sind. Ich fiebre schon dem Juli entgegen, wenn ich dann mal sehe, was da alles hereinkommt und wie gut letztlich der Wettbewerb angenommen wird.

Zum Thema Reiseabenteuer können wir ja dann noch ein gemeinsames Brainstorming veranstalten. Wie das Closed Room-Szenario aber funktionieren soll weiß ich noch nicht. Es soll ja eine Landreise sein und nicht auf einem Schiff stattfinden. Die Charaktere in eine Postkutsche zu sperren scheint mir keine gute Lösung zu sein. Das eingeschneite Gasthaus würde schon eher passen ist allerdings doch recht stationär. So eine Karawane durch die Wüste könnte ich mir so als Psychospiel und Closed Room gut vorstellen. Da gibt es wenig Exit-Möglichkeiten und man reist dennoch immer weiter.
21.4.2008, 19:16
Heshinyazia
Ich habe noch nie an einem Wettbewerb teilgenommen und glaube mich auch nicht wirklich qualifiziert dafür. Meistens ist mir zu dem Thema nichts passendes eingefallen oder etwas zu spezifisches — von den formalen Anforderungen ganz zu schweigen.

Bei diesem Thema fällt es mir schwer, schon in der Ideenentwicklung bei der Sache zu bleiben, und wenigstens den Hauptteil des Abenteuers wirklich auf der Straße stattfinden zu lassen. Eigentlich ist ja in vielen Abenteuern ein Reiseteil inbegriffen aber die Reise trägt fast den Hauptplot, immer nur die Hinführung.

Außerdem tue ich mich schon mit der Zeitvorgabe schwer: ich habe nicht einmal eine Idee wieviele Konflikte durchschnittliche 8 Stunden Spielzeit verkraften oder bedürfen. Ist das nicht sehr unterschiedlich? Ich würde mich vom Umfang her dann an einem Einsteigerabenteuer orientieren (die Einsiedlerin oder der Alchymist). Das habe selbst ich an einem Abend geschafft…
21.4.2008, 19:41
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Kronosjian
Was das Zeitbudget angeht würde ich mal aus dem Bauch heraus so kalkulieren:
1. Je mehr Kämpfe und Gewürfel umso länger dauert das ganze. Also mehr als 1-2 Kämpfe sind nicht drin.
2. Zu kompliziert darf der Plot nicht angelegt sein. Also reihenweise falsche Freunde, Irrungen und Wirrungen denen man nachgehen muss sind sicher eher schwierig in der Zeit unterzubringen.
Was ich mir vorstellen könnte wäre ein recht linearer Grundplot, der für sich genommen auch schon funktioniert, den man aber bei Bedarf (wenn noch Zeit ist oder wenn man es doch nicht als One Shot spielen will) noch erweitern kann. Also dass die einfache Lösung des Plots eben funktioniert, aber gleichzeitig auch ein Plot Twist sein könnte. Der Mörder eben nur scheinbar der Mörder ist und in Wahrheit das Opfer einer Intrige ist o.ä.
In der Zeitvorgabe sehe ich für uns in der Jury allerdings auch das größte Problem, wie man das messen will. Da werden wir sicher reichlich diskutieren.
21.4.2008, 21:17
Rukus
Das alte Leid … ich hab schon ne grobe Idee, aber irgendwie nimmt mir dieses vermalledeite Studium die Zeit. Prinzipiell wäre es ein Exzerpt aus meinem GB-Abenteuer von 2006 mit einigen Ergänzungen. *grübel*

Mich juckt es wieder so penetrant in den Fingern … verflixxt! *g*
21.4.2008, 23:01
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Dom
Zum geschlossenen Raum: Die Spieler müssen ja nicht eingesperrt sein – es muss ja nur um ein Szenario handeln, in dem die Teilnehmer das Szenario nicht verlassen bzw. auch keine neuen Leute hinzukommen.

Ansonsten sehe ich 1. und 2. wie Kronosjian. Das mit dem linearen Grundplot muss allerdings nicht sein – die Frage ist hier nur, wie viel Plot kriegt man in der Zeichenbegrenzung unter.

Und, Rukus: GO! GO! GO!

EDIT: @ Heshinyazia: Für Einsiedlerin und Alchemyst haben wir, wenn ich mich recht entsinne, tatsächlich ca. 8 Stunden gebraucht.

EDIT2: Wobei ein 8-Stunden-Abenteuer bei uns ein Zweischüsser bedeutet. Wir spielen eher so 4–6 Stunden.
zuletzt geändert: 22.4.2008, 10:15
22.4.2008, 10:22
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Haarald
Tja, auf dem Weg zwischen zwei Orten liegt meistens ein dritter. Ich würde ja eine Siedlung nach Dogs-Vorbild bauen und …

Ach nee, ich kenne mich bei DSA überhaupt nicht mehr aus, da schreib ich nix.
22.4.2008, 10:33
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Dom
@Haarald: Gute Idee Das Ganze müsste dann auf die Religion der Region abgestimmt werden und in Ermangelung einer moralischen Instanz am Ort werden die Helden gebeten, für Ordnung zu sorgen.
22.4.2008, 11:24
Tobias/Igthorn
Interessante Sache! Ein Abenteuerwettbewerb würde mich ja auch mal reizen.

Auch wenn du nicht viel verraten willst, so ein kleiner Teaser geht bestimmt, oder? *grins*

Ich glaube auf jeden Fall, dass du im ersten Viertel landest :). Tschaaakaa!
22.4.2008, 19:05
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Kronosjian
@Haarald:
Warum dafür nicht das generische Trutzbach nehmen eines der x-beliebigen Dörfchen Aventuriens. Das ist definitiv nirgends beschrieben und trotzdem weiß jeder was damit anzufangen. Das kannst Du regional zumindest ausgestalten wie Du willst, höchstens die Götter- und Magiewelt sollte noch halbwegs kompatibel sein. Wobei Dir da auch „nur“ Abzüge in der B-Note blühen, mehr als 30 % kannst Du nicht verlieren, selbst wenn Du ein Abenteuer voller Raumschiffe, Assassinenhalblingen oder Rosa Plüschtieren abgibst ;-)
22.4.2008, 22:38
Rukus
Ob einer merkt, wenn ich mein Wirtshaus nochmal abgebe? *vfg* Das liegt ja auch am Wegesrand. ;p
23.4.2008, 09:14
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Dom
So, ich bin zwar eigentlich noch nicht so weit, trotzdem hab ich mal angefangen, was zu schreiben. Was mich ziemlich ankotzt, ist das dödelige .rtf-Format – dann bin ich gezwungen, genauso dödelige Schreib-Software zu benutzen (gute Schreib-Software ist mir zu teuer). Warum nicht PDF?

Zeichenzähler: 35.219 (inkl. Deckblatt)
23.4.2008, 10:29
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Kronosjian
Du kannst ja zusätzlich ein schickes PDF einreichen. Das rtf-Format dient vor allem der Zeichenzählung (und dass so Menschen wie ich, die ein Faible für Layout haben, sich nicht so leicht davon beeinflussen lassen). Ob wir in der Jury auch die Deckblätter entfernen, um anonymisiert zu jurieren haben wir noch nicht ausgekungelt, wäre aber auch ein Grund für rtf statt Pdf
23.4.2008, 11:04
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Dom
Mir geht es ja nichmal um ein schickes Layout. Ich habe nur keine vernünftige Möglichkeit, LaTeX in rtf zu konvertieren. Deswegen muss ich mich jetzt mit Word/OOffice/Pages rumärgern und kann nicht den Editor meiner Wahl (vi) benutzen. ;-)

Naja, ich werde wohl Pages nehmen (und hoffen, dass der .rtf-Export halbwegs klappt).
23.4.2008, 15:55
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Jens
Oh wenn du dich richtig aufregen und an der Welt verzweifeln willst: Lotus Symphony beta >:-D
23.4.2008, 16:09
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Dom
Hm, das läuft nicht unter MacOS…
23.4.2008, 17:11
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Jens
Dabei meine ich gesehen zu haben, dass sie es mit Eclipse (=Java) gemacht haben. Verkehrte Welt. Naja wenn du nicht verzweifeln kannst, kannst du also genau so gut weitermachen ;-)
23.4.2008, 17:21
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Dom
Eclipse ≠ Java. Man kann Eclipse auch z.B. zur C++-Entwickelung nutzen. Ob es sich um Java handelt, habe ich jetzt aber nicht näher geprüft. Ich habe beim Download nur gesehen, dass es keine OSX-Version gibt (nur Linux und Windows).
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