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Irdisches: Markus 4.23 (1, 2, 3, alle)
6.3.2011, 19:44
><
Nachdem sich uns Don Rillo offensichtlich von der Notwendigkeit, einen neue Faden zu spinnen, hat abschrecken lassen, will ich es mal wagen, Euch zwei relativ neue Alben ans Herz zu legen (für heute erstmal das eine):

Nach Jahren des Bastelns hat Melissa auf der Maur endlich ihr Album „Out of Our Minds“ fertig bekommen — und das Warten hat sich wirklich gelohnt.
Allerdings muss man zugeben, dass ma wahrscheinlich nicht gleich beim ersten hören Freundschaft mit dem Werk wird schließen können — ich würde mal sagen, dass wie es streckenweise mit ziemlich alternativem Alternativrock zu tun haben.

Ein paar Beispiele:

The Hunt

Damit geht es doch schon mal recht seltsam los…

Bevor sich etwas konventioneller

Out of Our Minds

anschließt.

Rockiger wird es dann wenn

Isis Speaks

Ach ja. Dieses hier ist ebenfalls wirklich klasse (könnte bei Tarantino laufen):

Father's Grave

Wenn dann bei 01:59 der Refrain einsetzt… herrlich.

><, genug geschwärmt — was habt Ihr so neues? Hat jemand schon die neue R.E.M. gehört?

zuletzt geändert: 7.3.2011, 17:53
6.3.2011, 21:02
Yngvar Thuresson
Schöner Threadtitel! :D
6.3.2011, 21:36
rillenmanni
Die Links funktionudeln allesamt nicht, Schnuffi!
6.3.2011, 21:49
Elwin
die musst Du einfach in Deine Browserzeile herüberguttenbergen, dann klappt das auch.
6.3.2011, 22:04
Der Mönch
Zunächst unabhängig von der Musik: Schöner Titel! :D
6.3.2011, 22:49
Belfionn
Wirklich schöner Titel!

Und in Kanada scheints musikmäßig grade hoch her zu gehen. :)
Außer MadM haben auch Hey Rosetta! vor kurzem ihr neues Album veröffentlicht. Schön und schön rockig! Und die Streicher geben was besonderes dazu.
7.3.2011, 16:22
Yngvar Thuresson
Gut, dass du es sagst. Das wäre mir doch sonst glatt durch die Lappen gegangen… :)
7.3.2011, 18:16
><
So, Edith hat jetzt gerade mal für Don Rillo die links gerechtet und sich beklagt, dass das in jedem Forum irgendwie anders zu laufen scheint…

Freut mich, dass Euch der Titel gefällt… Aber mal ehrlich, wer hat es ohne Nachschlagen oder Googlen gewusst?!

Danke für den Tipp mit Hey Rosetta. Ich bin ja einer von den Leuten, die immer alles mit allem vergleichen müssen und beim Refrain von Seeds dachte ich kurz… „Nix Hey Rosetta,sondern hey Eddie Vedder“. ;-)

Sehr fein die arabischen Elemente bei „Yer Spring"…

Ja, alles in allem wirklich schön, aber der Sänger hat so eine klagende bis lethargische Art und Weise — das kann ich nicht immer haben…

Apropos Kanada. Ein Tipp vom Onkel Wulfi war Great Big Sea (kanadischer Folkrock).
Könnte nach meiner Meinung etwas rockiger sein, aber durchaus nett. Wobei „hit the ground and run“ mir to much country ist…

><, der auch Canda trägt
7.3.2011, 18:38
Der Mönch

Zitat:

Freut mich, dass Euch der Titel gefällt… Aber mal ehrlich, wer hat es ohne Nachschlagen oder Googlen gewusst?!
*räusper*
7.3.2011, 19:16
Dom
Ich wusste es nicht ohne Netzstudium.

Danke für die Hinweise.
7.3.2011, 20:38
><
@ Mönch
Bei Dir hätte es mich auch echt enttäuscht…
Selbst musste ich freilich auch nachschauen. Ich wusste zwar, was ich wollte, aber nicht, wo es stand.

><, auch in seinen Fachgebieten wenig zitiergewandt, dafür aber innerhalb von wenigen Sekunden das Buch an der richtigen Stelle aufschlagend und auf die korrekte Stelle schauend
8.3.2011, 14:49
Yngvar Thuresson

Zitat von …:

Freut mich, dass Euch der Titel gefällt… Aber mal ehrlich, wer hat es ohne Nachschlagen oder Googlen gewusst?!
Ich nicht. ;)

Aus Canada kommt sowieso viel gute Musik in letzter Zeit. Ich denke da nur an die aktuellen Werke von Arcade Fire (The Suburbs):
The Suburbs
Ready to Start

… und Stars (The Five Ghosts):
Fixed
Dead Hearts
Wasted Daylight
8.3.2011, 23:31
Thimorn

Zitat:

was habt Ihr so neues?
eigentlich nichts tatsächlich neues. Es war nur für mich neu und ins Rollenspiel passt es auch:
Seyed Khalil Ali Nejad

Den Metal-Kram, den ich sonst höre, erspare ich euch und vor allem dem Mönch. Ich höre so Gruppen, die zwar christliche Inhalte thematisieren, aber sie ganz neu arrangieren. ;)
9.3.2011, 09:21
Der Mönch
@Thimorn

Das ist aber eine nette Umschreibung! :D Allerdings bin ich nun neugierig geworden. Obwohl meine bösen MetalZzeiten weit hinter mir liegen, wäre ich ja mal an ein paar Namen interessiert, um zu gucken ob ich damit noch was anfangen kann!^^ Sind das eher so Bands aus dem Skandinavischen Bereich? Ich finde, meistens versteht man die Texte eh nicht so gut! :D
9.3.2011, 12:49
Thimorn
ach keine Angst, das sind weitgehend noch die selben. Als Lehrer haben die ja alle viel Zeit und können weiterhin Musik machen: z.B. Monnsorrow, Marduk, Mayhem, 1349, Ajattara.
Ansonsten höre ich natürlich nuuur den „Vndergrovnd“.

Marduk hat vor allem sehr viele Lieder, die christliche Themen grundlegend neu arrangieren. ;)

Eigentlich ganz lustig zu sehen wie brave Mittelschichtsjungs ihrem langweiligen Alltag entfliehen wollen.
10.3.2011, 11:13
Der Mönch
Ha, Marduk und Mayhem kenn ich sogar!^^ Hab nochmal reingehört, ist defintiiv nicht mehr meins! :D
14.3.2011, 18:56
><
@ Yngvar
Oi, für Kanadier gehen Arcade Fire aber ganzschön in Richtung England…
Und (Achtung Vergleich) wenn der Sänger ein bisschen mehr depri drauf wäre, könnte er Robert James Smith im Urlaub vertreten. :-D
Schöner Tipp.
Die Stars gefallen mir musikalisch teilweise auch ganz gut, aber insbesondere die Sängerin hat ein allzu zartes Stimmchen ("schlimmer“ noch als Suzanne Vega) außer bei wasted daylight, was mir aber dann allzu poppig ist.

Eine leider schon allzu lange nicht mehr tätige Kanadierin (und das Album von 2008 fand ich nicht so dolle) ist Alanis Morissette,
ob sie nun den Sting macht oder sich bedankt.

@ Thimorn
Das ist doch mal was anderes…

Um mal einen weiteren orientalischen Beitrag zu leisten ein wenig Orphaned Land
Estarabim
Olat Ha'Tamid
El Meod Na'Ala

Leider waren sie auf Wacken eher mit den eher gewöhnlichen Sachen unterwegs. Und da war ich der Meinung: das können andere besser.

><, der sich morgen bei Müller die neue R.E.M. holt

19.3.2011, 18:17
Yngvar Thuresson
@ Herrn Klammer:

England? Auf die Idee kam ich bisher noch nicht. Woran machst du das fest?

Und die Stars: Jo, Amy Millans Stimme ist sicherlich Geschmackssache. Mir gefällt sie. Poppig stimmt auch, aber zum Glück insgesamt doch mehr die Indie-Variante. Ich bin recht froh, dass sie die elektronischen Elemente mittlerweile deutlich zurückgenommen haben.
21.3.2011, 15:13
Belfionn
Hier mal ein bisschen Musik, die man umsonst hören kann:

Da ich am Samstag erst bei seinem Konzert war, mache ich euch mal auf meinen Fastschwager aufmerksam: www.martin-bellof.com. Eigentlich spielt er solo, ein paar seiner Lieder hat er aber letzten Sommer mit einer Band aufgenommen und bietet sie auf seiner Homepage an.

Außerdem habe ich letztens einen Link auf www.thenuri.de bekommen, da kann man gleich das ganze Album runterladen. Klingt etwas nach Evanesence und geht gut ins Ohr.

@><: Wie stehts um die R.E.M.-CD?
22.3.2011, 18:42
><
@ Yngvar
Die weniger alternativen Teile haben etwas von Britpop (z. B. Blur) aber auch etwas von den älteren britischen Sachen wie z. B. Echo & The Bunnymen oder auch The Cure…
Wie aber schon zugegeben sind meine Vergleiche eher gefühlsmäßig als objektiv nachvollziehbar. Ich bin mit dem musikalischen Fachjargon nicht wirklich vertraut…

@ Belfionn
Die CD habe ich wie angekündigt gekauft und auch schon durchgehört. Es ist vielleicht etwas zu früh um schon etwas darüber zu sagen, aber momentan wäre mein Statement:
Standardmäßig gut, aber die Begeisterung einiger Kritiker kann ich nicht ganz nachvollziehen, zumal ich die vorhergehende, also „Accelerate“, sehr sehr gut fand.
Wenn ich sie rund habe vielleicht noch einmal etwas ausführlicher.

Im Gegensatz zu vielen Leuten, die im Fernsehen auftreten, kann Dein Schwager wenigstens Musik machen. Wäre aber nichts, was ich mir den ganzen Abend anhören wollte.
„Come On By“ ist ist sehr hübsch und die Brüche durch das Geschrammel (habe mal nachgeschaut, müsste wohl richtig Rasgueado heißen, aber was weiß ich schon) sind erstmal recht originell, aber dann doch zu häufig.
Um aus der Masse der Singer/Songwriter hervorzustechen fehlt mir ein bisschen das Besondere. Vom Gesang her wirkt es teilweise ein wenig zu angestrengt, gepresst…
Aber alles in allem wirklich gut…

The Nuri gefällt mir musikalisch recht gut, aber da muss ich wahrscheinlich etwas intensiver hören, um mir da mein abschließendes Urteil zu machen.
Die Sängerin hat mich von der Art und Weise des Gesanges streckenweise an Anneke van Giersbergen von The Gathering erinnert: Marooned und das ist schon mal nicht verkehrt…

In der Musikpresse habe ich übrigens mal gelesen, Evanescence wäre Tori Amos mit Kajal. Das ist mal ein unverschämter Vergleich :-D

><, immer wieder fein, was Neues zu hören
22.3.2011, 19:58
Elwin
oh, wo Du Tori Amos sagst… mal gucken, ob die noch was Neues hat…
24.3.2011, 19:28
><
Meiner Kenntnis nach war das letzte Album Midwinter Graces von 2009.
Sowohl diese als auch das ebenfalls aus 2009 stammende Abnormally attracted to sin waren tolle Alben.
Allerdings nicht ganz so gut wie American Doll Posse.

><, jupp, würde mal wieder Zeit
25.3.2011, 01:45
rillenmanni
Püh, ich habe in diesen Tagen viel zu arbeiten, so auch jetzt. Nun rasch ein paar Stunden schlafen, bevor es um 9 schon wieder in die Firma geht.

Aber meine nächtliche Heimarbeit für die Firma habe ich mir — wie in den vergangenen Tagen auch — mit einer gar wundervollen Zusammenstellung musikalischer Genussgüter versüßt. Ich habe alle Lieder der folgenden vier Alben einfach über Zufallswiedergabe laufen:
Queen — News of the World — 1977
Queen — Jazz — 1978
Queen — The Game — 1980
Dragon Attack — Tribute to Queen (super Teil, leider ganz, ganz rar =))

Die drei Queen-Alben passen ziemlich gut zueinander, und die Lieder des Tríbut-Albums passen wegen der vielen Metal-Größen und -Größchen, die hier ihr Bestes geben (u.a. Motörhead-Lemmy), stilistisch ebenfalls sehr gut.
Ja, keine anderen Queen-Alben könnte man besser zusammen schmeißen als diese. Sowohl stilistisch als auch dem Umstand geschuldet, dass die Lieder auf ihren Alben niemals fließend ineinander übergehen.

Hach, ich liebe Queen! Wie oft ich das alles seit dem Sommer 1986 (meine zweite Geburt) schon gehört habe …

So, nun aber in die Heia!
rillenmanni
28.3.2011, 00:40
Yngvar Thuresson
@Herrn Klammer:
Besonders bei The Suburbs kann ich die Assoziation nachvollziehen. Der Song ist mit seinem poppigen Einschlag aber nicht gerade typisch für die Band und führt etwas auf eine falsche Fährte. ;)
Besonders die Vorgängeralben Funeral und Neon Bible schlagen da einen anderen Ton an. Die sollte man aber am besten am Stück hören, deshalb gibt es da diesmal keine Anspieltips. ;) Es lohnt sich.
29.3.2011, 18:07
><
Da (und sicher nicht nur da) bin ich freilich weniger perfektionistisch als Don Rillo. Fein abgestimmt ist auf meinem tragbaren Fernsprecher nicht wirklich etwas. Dafür höre ich aber in alphabetischer Reihenfolge, weil der shuffleein Schummel ist und viele gute Lieder unterschlägt.
Was ist alles drauf?
Nightwish mit den Alben Angels Fall First, Century Child und Wishmaster
QUOTSA mit Lullabies to Paralyze, Songs for the Deaf und Queens of the Stoneage
No Doubt mit Tragic Kingdom und Return of Saturn
Natalie Merchant mit Tigerlily
Heroes del Silencio mitEl Espiritu del Vino und Senderos de Traicion
Heather Nova mit Glow Stars, Storm und Oyster
Dire Straits mit Love over Gold und Making Movies
Liquido mit At the Rocks und Liquido
Kate Bush mit The Kick Inside
Jewel mit Spirit
Jimmy Page und Robert Plant mit Walking Into Clarksdale
Hootie & The Blowfish mit Cracked Rear View
Green Day mit Amrican Idiot, Dookie, Insomniac und Nimrod
CCR mit Chronicle Vol. 1
Counting Crows mit August and everything after
Melissa auf der Maur mit Auf der Maur
Aerosmith mit Big Ones und Nine Lives
ACDC mit High Voltage und zwei live CDs
Tori Amos mit The Beekeeper
Blondie mit einem Best Of Album
Nick Cave & the Bad Seeds mit Let Love In
Sheryl Crow mit C'mon C'mon
Deftones mit Deftones und Adrenaline
Dream Theater mit Images and Words
Clannad mit An Diolaim
und als kollegiale Kostprobe Rainald Grebe mit Diktator der Herzen…

@ Yngvar
Ich werde es im Herzen tragen und bei günstiger Gelegenheit mal einkaufsmäßig zuschlagen :-)

><, mix or die
8.4.2011, 21:59
Elwin
Hey ><,

auf Deine Empfehlung hin habe ich mir tatsächlich American Doll Posse zugelegt. Ziemlich cooles Teil!
9.4.2011, 04:17
Dom
9.4.2011, 17:34
><
@ Elwin
Freut mich, dass sie Dir gefällt. Was sind Deine Fsvoriten? Mein Liebling ist ja „Devils and Gods“ wenn's doch nicht so verdammt kurz wäre. Aber bei der CD fällt die Auswahl wirklich schwer…
Die Tour war übrigens auch genial… Weiß aber nicht, ob es ne DVD dazu gibt…
Falls Du es noch nicht getan hast, solltest Du auf jeden Fall manl versuchen Tori Amos live zu sehn.

@ Dom
Hat was… Schwankt aber irgendwie undefinierbar zwischen Poesie, Philosophie, Satire und Wahnsinn…

><, gerade von American Doll Posse „Secret Spell“ hörend — hach…
9.4.2011, 18:40
Elwin
Boh, Du stellst Fragen!… Gib mir noch ne Woche!
9.4.2011, 20:00
Dom
@><: Fön erinnert mich starl an Goethes Erben (hier z.B. Ich möcht nicht länger), was ich früher so mit 18 viel gehört habe. Fön ist aber nicht ganz so düster. Musste ich mir trotzdem sofort kaufen…
zuletzt geändert: 9.4.2011, 20:20
12.5.2011, 21:31
><
@ Dom
Mit deutschsprachiger Musik bin ich nie wirklich warm geworden. In der Musik ist Gesang für mich eigentlich immer ein weiteres Instrument und z. B. im Englischen kann ich das auch so Handhaben und den Text ignorieren. Ich lese den dann vielleicht mal nach, wenn mir das Lied gefällt oder achte später mal genauer drauf und freue mich, wenn er auch gut ist, für Herz und Ohr möchte ich Musik aber lieber ohne Textaussage.
Bei Deutscher Musik ist das für mich sehr schwer. Das ganze wird dann eher zum Gedicht mit Melodie.
Das wenige an Deutscher Musik, was ich höre, ist entweder in Richtung Comedy (z. B. EAV, J.B.O.o. ä.) oder wirklich eine der seltenen Ausnahmen, die irgendwie einen Ausgleih hinbekommen (die Ärzte oder Stoppok funktionieren da hin und wieder, weil sie den Inhalt nicht bierernst nehmen und die Musik stimmt)…
Aber auch das ist nicht purer Musikgenuss, sondern Spaß am Text und der Musik…
Klingt komisch, ist aber so…

@ R.E.M. „Collapse Into Now“
Ich hatte ja das Album recht vollmundig angekündigt und es inzwischen auch recht oft durch und schreibe dann halt auch endlich mal etwas dazu:

1) discoverer
Der eher folkloremäßige Einstieg (so richtig rein orientalisch ist es nicht, erinnert eher an die Folk-Elemente die SOAD verwenden… armenisch?) gefällt mir gut und das ganze entwickelt sich zu einem typischen R.E.M.-Song, der in Richtung „Monster“ geht.

2) all the best
Recht rockig und vom monotonen Rufen des Herrn Stipe begleitet. Die Gitqarre bekommt ein paar freiheiten, die sie auch mit einigen netten eingestreuten Melodien dankt.

3) überlin
Mein Gott, sind wir deutsch… Die Hauptstadt kommt im Gewand melodiöser und eher akustischer R.E.M.-Songs daher (Richtung Album „Automatic for the people"). Ja und der Sänger, er singt…
Alles in allem aber ein wenig zu schlicht gehalten (um das böse Wort fantasielos nicht zu benutzen).

4) oh my heart
Nachdem kurz der Eindruck entsteht, R.E.M. könnte dem Soulrevival um Amy Winehouse zum Opfer gefallen sein, wird es schön folkig und sanft schmeichelnd geht es ins „oh my heart“. Schön, aber nicht selten.

5) it happend today
Ein munteres Liedlein das irgendiwe eine nicht ganz so muntere Botschaft zu vermitteln hat. Auch sehr folkig, mit vielen Spielereien und wohlfeilen Klängen. Übrigens singt hier Eddie Vedder von Pearl Jam mit (wenn mans nicht weiß, ist es auch nicht schlimm. Hören tut man es nämlich kaum).

6) every day is yours to win
Ein ruhiges Lied, eher in Poprichtung (erinnert an den in Reveal vorherrschenden Sound).

7) mine smell like honey
Munter, rockig und macht gute Laune, wobei der Refrain (zumindest der titelgebende Anfang) auf Dauer ein bisschen dämlich kommt. Alles in allem, aber echt ein feines Lied.

8) walk it back
Hier darf mal der Pianomann ans Gerät. Eine schöne getragene Ballade mit Pfadfindergitarrenbegleitung

9) alligator_aviator_autopilot_antimatter
Der Titel klingt nicht nur leicht frivol, das Lied ist es auch und wenn jemand behaupten würden, den song hätten die B52s geschrieben, hätte ich ihm nicht widersprochen, zumal die weibliche Verstärkung stimmmäßig auch dazu passen würde. Macht aber wirklich Spaß zu hören.

10)that someone is you
Ein Lied, welches aus den frühen Jahren R.E.M.s kommen könnte. Es ist munter, rockt, kam in dieser Art damals noch so zahlreich vor, dass sich keiner den Namen gemerkt hat… Yeah…

11) me, marlon brando, marlon brando and I
I ne Ballade mal wieder. Sanft in Depri Richtung weisende Melancholie. Ach ja…

12) blue
schlägt den musikalischen Bogen zu discoverer am Anfang, und geht stark ins experimentelle (ich sach mal Neil Young lässt Grüßen). Bei beiden (Liedern) singt übrigens Patti Smith dezent mit… (ich Depp dachte übrigens gerade bei blue an Stevie Nicks — war wohl nix…)

Die Kritik hat das Album ja teilweise hoch gelobt und als die beste R.E.M.-Erfindung seit Ballisto-Keksriegel (ist das überhaupt von denen?) gefeiert.
Michael Stipe sei der Spaß an den Aufnahmen anzuhören und man knüpfe an die güldenen Zeiten von Out fo Time und Automatic an…
Ich persönlich fand von den jüngeren Alben Accelerate wesentlich lebhafter, schwungvoller und besser und die beste Serie hatte R.E.M. mit Automatic, Monster und New Adventures…
Ein mittelklasse R.E.M.-Album, also immernoch ein global gutes, den Einkauf wert und das Hören erst recht…

><, früher war alles besser, aber dafür schon länger vorbei
13.5.2011, 05:31
Dom
Ach, wer es noch nicht kennt: Ewan Dobson: Time 2. Großartig, was ein Mensch mit einer Gitarre so alles anstellen kann.
24.5.2011, 14:05
Elwin

Zitat:

Was sind Deine Fsvoriten? Mein Liebling ist ja „Devils and Gods“ wenn's doch nicht so verdammt kurz wäre. Aber bei der CD fällt die Auswahl wirklich schwer…
Nach verdammt langem Hören glaube ich, dass sich langsam „Digital Ghost“ in den Vordergrund gespielt hat. Aber wie Du schon schriebst, die Auswahl fällt echt schwer und ich bin ehrlich gesagt auch eher ein Album-Hörer als ein Song-Hörer.
Auch bei „Rock Dust Light Star“ von Jamiroquai fällt es mir sehr schwer, „White Knuckle Ride“ ist schon ziemlich gut, „She's A Fast Persuader“ gefällt mir fast noch besser, ebenso wie das sehr abgehangene „Goodbye To My Dancer“, aber irgendwie bleibe ich immer bei „Hey Floyd“ hängen.

Außerdem gerade auf dem Stapel:
Maria Mena — Another Phase
Jamie Cullum — Catching Tales
Pink Floyd — Meddle
Dave Matthews Band — Stand Up
Florence & the Machine — Lungs
14.6.2011, 20:41
Dom
15.6.2011, 01:12
rillenmanni
Ich kann euch erzählen, was ich heute hör(t)e, doch dann kann ich euch genauso gut erzählen, was ich die letzten zwei Jahre gehört habe: Das Album Black Clouds & Silver Linings (BCSL) von Dream Theater. (Wir hatten es hier früher schon einmal davon, allerdings in der archivierten Diskussion.) Seit es im Juni 2009 erschienen und in meinen Besitz übergegangen ist, ist es das einzige Album, das ich seither regelmäßig, regelmäßig oft, gehört habe. Alles andere kam und ging und kam ggf auch wieder. Aber die Anzahl von Stunden, die ich hörender Weise in dieses Album investiert habe, grenzt bereits an meine Queen-Orgien in den späten 80ern und an das tägliche Hören innerhalb eines ganzen Jahres von Type O Negatives October Rust.

Für mich ist BCSL gemeinsam mit Images and Words* und Metropolis Part 2: Scenes from a Memory** der dritte Höhepunkt im Schaffen Dream Theaters und ein Album, das mich einfach glücklich macht.

* (1992 — ein als solcher anerkannter Meilenstein und meine Stairway to Progressive Heaven)
** (1999 — mE Dream Theaters Wiedergeburt, am selbst produzierten Schopf aus dem Sumpf gezogen nach Gängelung durch Plattenfirma)

Das Besondere an BCSL ist zudem, dass man nicht nur das Album an sich, sondern auch eine 3-CD-Sonderedition erwerben konnte (und jetzt auch wieder kann). Anders als der geizige >< habe ich mir natürlich die 3er-Edition zugelegt, und es ist nochmals ein deutlicher Gewinn, da die Sache noch mehr Facetten bekommt:
  1. Das Album selbst (6 Lieder)
  2. Sechs Cover-Versionen. Interpretationen einiger nicht (mehr) ganz bekannter Lieder von teils bekannten (Rainbow, Queen, Maiden), teils bei euch Nasen unbekannten Bands (Dixie Dreggs, Zebra, King Crimson). Ich liebe diese Cover! Dem Sänger gelingt es zudem, sich an den Originalgesang anzupassen, ohne eine Imititation zu versuchen (wobei ihm dies bei Ronnie James Dio besser gelingt als bei Freddie Mercury). Im Anhang findet ihr den Queen-Song (eigtl 3) wegen seiner Vielseitigkeit, den King-Crimson-Song (Instrumentalstück), da es sich um das außergewöhnlichste Lied handelt, den Maiden-Song, weil er so supi ist, und den Zebra-Song, weil … weil es das Lied ist, das Boston ("More than a feeling …") niemals hinbekommen haben. =)
  3. Das komplette Album ohne Gesangsspur, und die Gitarrensoli fehlen (diese Scheibe ist eigtl für verrückte Hobby-Gitarristen gedacht). Anfangs war ich als alter Gitarrensolo-Fan vom Fehlen der Gitarrensoli enttäuscht, doch letztlich fällt das gar nicht so sehr ins Gewicht. Die Sache ist noch immer rund und ein Ohrenschmaus. (Und man kann dabei super arbeiten.)

Und nun bin ich gespannt, was das neue DT-Album bringen wird. Es ist angekündigt für September. Der Schlagzeuger ist ein anderer — ein tiefer Einschnitt, da der bisherige Schlagzeuger der Bandenführer, Gründer, Hauptkomponist und Produzent gewesen ist. Also mal lauschen! =)
Anhang
zuletzt geändert: 15.6.2011, 01:14
15.6.2011, 12:08
E-Mail
Rukus
@ ><: Great Big Sea hab ich vor einiger Zeit entdeckt. Das ist halt zu nem guten Teil Pub-Music. Mit nem Pint/Cider vor der Livebühne stehn halt. „Home for a rest“ und „The night Pat Murphy died“ kann ich dabei nur empfehlen.

Was Folkrock/-punk angeht, kann ich persönlich nur meine Lieblingsneuentdeckung des letzten Jahres empfehlen: Blaggards! Das bisher leider einzige Studioalbum (ist halt ne Liveband) Standards ist großartig. Ob nun der Klassiker „Drunken Sailor“, der auf Uni-Partys so richtig abgeht, oder „Big Strong Man“ mit seinem abgefahrenen „Tuneswitching“ (muss man gehört haben *g*), das traditionell Irische „Rocky road to Dublin“ oder schnell-spaßige „Botany Bay“, die Leute gehn richtig ab.

Generell bin ich als Hobby-DJ ja immer auf der Suche nach tanzbaren, partygeeigneten Songs/Bands, aber das Album war echt ein genialer Glücksfall. Da können Lady Gaga und David Guetta mal sowas von nicht mithalten. ;)

Sehr empfehlen kann ich auch die deutschen Folkrocker von Eileen Q. Vor allem „Are you sleeping, Maggie?“ ist für mich ein totaler Ohrwurm geworden.

Das schöne an Folkrock ist, das viele Texte traditionell sind und halt die Melodien eingängig bzw. bekannt sind. Dass „On the one road“ 1000 Mal besser ist als die kölsche Kopie „Echte Fründe“ muss ich wohl nicht erwähnen. ;) Hier kann ich übrigens die Version von Larkin empfehlen.
16.6.2011, 12:09
Belfionn
@rillenmanni: Ich habe mir mal die Zeit genommen das ganze Count of Tuscany zu hören. Das ist echt großartige Musik! Sollte ich öfters mal hören. Aber gerade da liegt das Problem von DT: Es einfach nebenher laufen zu lassen wird der Musik einfach nicht gerecht und mich rein zu vertiefen, dafür fehlt mir leider oft die Zeit. Naja, sind ja bald Ferien. :)
16.6.2011, 12:22
Elwin
Ein Braunschweiger Freund (manni kennt ihn, es ist der Herr von Falado) hat mich angesteckt. Ich muss mich jetzt unbedingt in das Oevre von Spock's Beard, Porcupine Tree und The Flower Kings einhören!
Ist jemand Experte auf diesem Gebiet?
16.6.2011, 13:36
rillenmanni
Belfionn: Juhu!

Elwin: Ich! Ich! Ich! Zu allen dreien. (Und von uns hier mindestens noch Yngvar.)
16.6.2011, 13:36
rillenmanni
Belfionn: Juhu!

Elwin: Ich! Ich! Ich! Zu allen dreien. (Und von uns hier mindestens noch Yngvar.)
16.6.2011, 17:34
rillenmanni
Spock´s Beard / USA
Die Qualität der Alben schwankt doch recht stark. Am ehesten empfehlen kann ich folgende Alben, die — abgesehen von der allgegenwärtigen Yes-Nähe von SB — auch eine unterschiedliche Charakteristik haben:
  • The Light — ein Muss für SB-Hörer. Das Erstlingswerk. Nur vier Lieder, drei davon lange Klöpper. Das Lied „The Light“ war mein SB-Einfallstor und gilt als das SB-Lied schlechthin. Ich wusste das alles damals beim Hören (fremde mp3-Sammlung auffe Arbeit) nicht, ich kannte ja noch nicht einmal SB. Aber „The Light“ bläst gewältig ins Hirn, gerade ab Hälfte zwei.
  • V — Zwei lange, vier kurze Lieder. Die langen sind über alles erhaben, insbesondere das im Grunde 10 Minuten lange Finale von „The Great Nothing“. Die kurzen sind eigtl keine Erwähnung wert, „Thoughts II“ mal ausgenommen.
  • Snow — Konzeptalbum (2 bzw 3 CDs) mit vielen kurzen Liedern.

Flower Kings / Schweden
FK sind ein wenig „jazzy“, so empfinde ich das zumindest. Sehr verspielt, und oft alles andere als eingängig, und dann wiederum episch bis zum Anschlag. Dass Verspieltheit nicht immer mit Inspiration gleichzusetzen ist, spiegelt sich mE in der unterschiedlichen Qualität der einzelnen Alben wieder.
  • Stardust We Are (2 CDs) — Den Titelsong habe ich euch schon im Wolkenturm virtuell vorgesungen. Aber Du, Elwin, hörst ja nur auf den Faladoer. Insgesamt ist dieses Album das mit Abstand eingängigste FK-Album. Mein Einstieg bei FK, die ich bis dahin nicht kannte.
  • Unfold the Future (2 CDs) und Paradox Hotel (2CDs) — mir fällt gerade nichts dazu ein, außer, dass diese beiden Alben neben Stardust meine Lieblingsalben sind.

Porcupine Tree / England
Steven Wilson, der PT-Mann, versucht immer wieder Neuinterpretationen seiner Musik, weitaus stärker, als man dies bei SB und FK finden kann. Empfehlen kann ich:
  • Signify / Stupid Dream / Lightbulb Sun — jetzt mögen mich die „echten“ PT-Fans schlagen, aber für mich hören sich diese drei Alben ziemlich ähnlich an, so dass ich sie gern alle am Stück laufen lasse, das passt einfach. Alles noch ein bisschen pyschedelisch und ein bisschen rocky.
  • (In Absentia) und Deadwing — teils härtere Gefilde, weniger psycho.
zuletzt geändert: 16.6.2011, 22:46
17.6.2011, 01:42
Yngvar Thuresson
@manni
Zuviel der Ehre! :) Zutreffend ist das nur für das Werk des Spitzohrbartes, und da für die Morse-Ära. Seit der Herr nur noch für Gott musiziert, ist die Kapelle nicht mehr dieselbe.
Dem royalen Urteil schließe ich mich an, was die Heraushebung dieser drei Werke angeht. Eigentlich liebe ich alle Alben, aber die drei besonders. „The Light“ ist ein epochales Meisterwerk, eine emotionale Achterbahnfahrt, einer der größten Progsongs aller Zeiten.

Mit den Flower Kings wurde ich irgendwie nie warm — mir zu verfrickelt. Und Porcupine Tree sind mir dann doch eine Spur zu psychedelisch.
17.6.2011, 10:55
Elwin
Her-vor-ragend! Da kann ich ja jetzt mal fleißig in den Plattenläden stöbern gehen, vielen Dank für die Tipps!
19.6.2011, 01:05
rillenmanni
Juhu! Heute Nacht habe ich endlich eindeutig das Lied identifiziert, dass mir den Abspann von „Thor 3D“ zu einem Klangerlebnis besonderer Güte hatte werden lassen: Walk von den Foo Fighters, das Abschlusslied des brandneuen Albums „Wasting Light“.

Was für ein Hammerlied! Was ein Brummer! Flitzekacke Hei Hei Hei! Hier nun also für euch: WALK

Wie geil, was bin ich gerade glücklich! =) (Musik ist wahrhaftig die beste Droge.)

zuletzt geändert: 19.6.2011, 01:20
19.6.2011, 02:21
Yngvar Thuresson
[q](Musik ist wahrhaftig die beste Droge.)[/q]
Amen!

Das Album ist eh klasse.
19.6.2011, 14:36
rillenmanni
Ich habe das Lied WALK von den Foo Fighters nun seit zwei Stunden in Dauerschleife. Tja, der rillenmanni besitzt in solchen Dingen eben eine königliche Ausdauer. Gestern Nacht noch habe ich etwas für mich Ungeheuerliches getan: Ich habe eine mp3-Datei (bei Amazon, für 69 Ex-Pfennig) gekauft! Das Album besorge ich auf jeden Fall auch noch, steht auf meiner Amazon-Wunschliste, aber ich konnte keinen Moment länger warten, endlich frei über das Lied verfügen zu können. (Hier beweist der rillenmanni eine königliche Ungeduld.)

Hier noch einmal für euch: WALK
Und jetzt rocken!
21.6.2011, 23:15
Elwin
Boah, irgendein Nachbar quält mich heute Abend mit Schlagermusik. Ich feuere derweil Heather Novas Album „Oyster“ dagegen, welches zufällig den Weg in den Plattenspieler gefunden hat. Naja, Zufall, es lag auf dem Stapel der „zu rippenden“ Alben ganz oben. Habe etwa schon 3/4 meiner Diskothek jetzt ins Dateiformat gebracht.

Dabei fällt mir ein, dass ich lange kein Album mehr von der Dame gekauft habe. Schwupps, sehe ich das vorletzte für 7,99 im Angebot und das neuste zwar zu regulären Preisen, aber dafür mir super Reviews „das beste Album seit Oyster“. Na, wenn Oyster die Referenz ist, MUSS ICH ES HABEN!

Denn Oyster ist einfach geil. Der Opener „Walk this World“ ist ein Klassiker, und „Heal“ und „Island“ legen so derbe genial nach, dass ich schon nach einmaligem Hören wieder ins Schwelgen gerate, wie damals beim ersten Hören. Mann, sind das geile Songs! Und „Throwing Fire at the Sun“, ich weiß gar nicht, wo ich aufhören soll. „Maybe an Angel“ geht langfristig zwar etwas auf die Nerven, ist aber am ehesten noch Airplay-Qualität (neben „Verona"). Aber bei „Walking Higher“ würde ich am liebsten mit dem Sofa verschmelzen. Boah, was für eine runde Sache, das Album.

Also hopp, auf zum Onlinebestellhaus und flugs die neuen Alben sowie mannis Tipps geordert und jetzt heißt es warten!
22.6.2011, 16:28
><
Da hatte ich doch eine nette E-Mail von Frau Nova (ganz persönlich nur an mich — selbstverständlich ;-) ) bekommen, die mich daran erinnerte, dass 300 days at sea am 27. Mai in Europa rauskommt und es doch verpasst.

@ Elwin
gib mal ein Zeichen, wie es so ist.

Ich muss sagen, der in der mail verlinkte Titel: youtube ist zwar schön, scheint mir aber den sehr harmonischen und eher langweiligen Weg der letzten Alben fortzusetzen.

Seit Oyster habe ich zwar alle Alben gekauft, fand aber nur noch „Siren“ richtig gut. Natürlich sind auch die nachfolgenden Alben schön und haben einige geniale Lieder (Ein echter Edelstein ist z. B. das hier leider nur in live zu betrachtende Aquamarine (ja… ich weiß…))… aber …
ich habe da so eine chauvinistische Theorie…
Wenn Songwriterinnen so richtig und vollumfänglich zufrieden mit ihrem Leben zu sein scheinen, fehlt ihnen irgendwie der Biss.
Die Königinnen des Dramas sind eben nur Gräfinnen des Lustspiels…

Bei Männern bin ich mir da nicht sicher… Die meisten Depri-Writer bringen sich wahrscheinlich um, bevor sie in Gefahr laufen, glücklich zu werden…

Nichtsdestotrotz… die Konzerte sind noch immer spitze

><, Weisheiten ohne Ende

23.6.2011, 02:01
Yngvar Thuresson
Ach, für die Herrenriege gilt das nicht selten auch. Nicht auszudenken, hätten ein Damien Rice, ein Billy Bragg oder ein Fish immer ein glückliches Liebesleben gehabt… ;)
23.6.2011, 11:36
rillenmanni
Dem Erfinder der Endlosschleife gehört wirklich die Krone aufgesetzt! =)

WALK

Da beginnt selbst Heather Nova das Rocken!
23.6.2011, 17:52
><
Scheint zu funktionieren…

Don Rillo, das ist zwar ein nettes Lied, aber wenn Du es Dir so oft anhörst, wirst Du noch eine Walk-Manie entwickeln…
Außerdem bekommst Du noch blutige Finger, wenn Du immer neu verlinken musst…

Dave Grohl ist auch im Hintergrund noch kernig genug: Them Crooked Vultures: „New Fang“

><, Abwechslung muss sein

Monster Magnet: „Time Machine“
zuletzt geändert: 23.6.2011, 18:23
23.6.2011, 19:13
Belfionn
Heute muss ich das Thread-Thema mal etwas abwandeln: Wenn einer Ohren hat zum Hören, so höre er weg!

Nachdem die Sportis 2006 einen tollen WM-Song hatten und im letzten Sommer K'naan sehr cool die Fahne geschwenkt hat, wollte ich mich heute mal musikalisch auf die kommende Frauen-WM einstimmen.
Und ich muss sagen: Mir ist immer noch schlecht!
23.6.2011, 19:44
><
Habe gerade einmal ein paar verpasste Einträge aus dem Juni gelesen und bin auf eine Unverschämtheit gestoßen:
Rillo, Du Schnarchnase: ich habe wohl die drei CD-Ausgabe von BCASL
Ansonsten hast Du wohl Recht mit dem Album — und ich hatte Dir sogar hinsichtlich des Akkustik-Teils vorgejammert, dass ich ihn nicht interessant finde…

@ Dom
Besten Dank für den Tipp mit Falconer. Selten genug, dass bei solcher Musik auch mal der Gesang stimmt… Seltsame Sprache ;-)

@ Rukus
Die Blaggards sind ein guter Tipp. Machen Spaß. Aber bei Folkrock finde ich die Dropkick Murphys einfach noch mehr Sauflaune :-) Die netteste Version von Rocky Road to Dublin ist meiner Meinung nach die MIt den Chieftains und den Rolling Stones. Obwohl die Sherlock Holmes Variante (sind wahrscheinlich die Dubliners?!) ist auch fein.
Bei Eileen Q. habe ich nur kurz reingehört, macht aber auch einen guten Eindruck. Beim stöbern bin ich darauf gestoßen, dass sie viele Videos vom Kirchentag auf youtube haben. Das erinnerte mich an meinen ersten und letzten Kirchentag (nicht das der so schlecht gewesen wäre) vor 100 Jahren in Stuttgart und Morris Open die sind zwar nur Folk und kein Rock, aber wirklich gut.

><, sich Yngvars Anmerkung durch den Kopf gehen lassend und überlegend, ob es wirklich nicht ein wenig zu gemein ist ist einen MAsterplan zu entwerfen, das Glück von Musikern fernzuhalten…
zuletzt geändert: 23.6.2011, 19:51
24.6.2011, 09:38
Elwin
Der Künstler als solcher muss leiden! Van Gogh, Schumann, Poe, Hoffmann (der Hypochondrie und Alkoholismus in den Tagebüchern genau aufzeichnet), Dylan Thomas, Kurt Cobain.
25.6.2011, 14:54
Elwin
So, die Heather-Nova-Platten sind heute gelandet, zusammen mit The Light von Spock's Beard. Ich ziehe mich zur Degustation zurück!
25.6.2011, 17:18
Thimorn

Zitat von Belfionn:

Nachdem die Sportis 2006 einen tollen WM-Song hatten und im letzten Sommer K'naan sehr cool die Fahne geschwenkt hat, wollte ich mich heute mal musikalisch auf die kommende Frauen-WM einstimmen.
Und ich muss sagen: Mir ist immer noch schlecht!
Oh, mein Gott. was für ein scheiß.
26.6.2011, 13:51
Elwin
Huihuih, der Herr von Falado hat seine Sammling durchgesucht und mir ein paar Platten ausgeliehen:

Spock's Beard: The Kindness of Strangers und X
The Flower Kings: Space Revolver und The Rainmaker
Porcupine Tree: Deadwing und The Incident

Dazu noch meine Neuerwerbungen, ich bin fürs erste versorgt mit Musik! Dabei muss ich mich unbedingt auch noch bei Transatlantic umhören.
27.6.2011, 10:31
Elwin
So ich habe mich jetzt in 300 days at sea hineingehört. Also pass gut auf, ><!

Zu Beginn habe ich einen kleinen Schreck bekommen, denn der Opener Beautiful Ride klingt ein bisschen zu gefällig. Er ist gelungen, keine Frage, aber es ist eher ein Eindruck der Heather Nova der letzten Jahre. Er geht mir ein bisschen zu nett auf die Nerven, wozu auch die durchgeschlagene Bassdrum zählen muss, die es sonst vor allem bei Stimmungskrachern gibt.
Mit Titel 2, Higher Ground, ändert sich das schon ein bisschen, hier gefallen vor allem die Strophen, endlich auch mal wieder Moll. Im Chorus geht sie dann sehr hoch mit der Stimme, was dem Song auch ein bisschen viel Kitsch verpasst, aber insgesamt bleibt ein guter Eindruck.
Stop the Fire ist mein Favorit, rockig und gut arrangiert, der wird auch nach mehrmaligem Hören nicht langweilig. Nova widersteht auch der Verlockung, direkt nach den ersten vier Zeilen Strophe sogleich den Chorus anzustimmen, wie es ja so viele Songschreiber, die sich dem Radio anbiedern wollen, gegenwärtig machen. Aber gut, Heather Nova biedert sich wahrlich nicht dem Radio an, vielleicht nur mit Beautiful Ride und Higher Ground — aber bislang ist nur letzteres auch als Single erschienen.
Jetzt ist das Album im Flow, und mit Save a little Piece of Tomorrow gibt es abwechslungsreiche Klänge. Novas singt recht zurückhaltend über einen dichten, aber spärlich instrumentierten Bass/Drum-Rhythmus, in den der Gitarrist ein paar Effekte einstreut. Mit Everything Changes kommt dann die sentimentale Seite deutlich hervor, eine minimalistische, aber sehr eindringliche Ballade, auch eins der stärksten Stücke des Albums.
Damit ist der Höhepunkt auch erreicht, denn mit Do something that scares you folgt zwar ein gutes Stück, das aber wieder wie auch Track Nr. 1 eher nach South oder Redbird klingt. Eingeschränkt zumindest, denn der Chorus vermeidet die erwartete Zuspitzung, stattdessen hat sich Nova eine schöne getragene Passage einfallen lassen.
The Good Ship „Moon“ ist textlich eins der zentralen Stücke des Albums, denn es steht direkt in Verbindung mit dem Titel. In dieser leisen Klavierballade singt sie über das Leben auf dem Schiff und ihre Erinnerungen daran. Na gut, im Grunde beziehen sich fast alle Stücke mehr oder weniger direkt auf so ein maritimes Thema, etwa auch Turn the Compass round, welches aber wieder up-tempo orchestriert wurde. Auch hier geht es um das Leben auf See, auch um die Rastlosigkeit, die sie von ihren Eltern erlernt hat. Musikalisch ist es ein bisschen zu gefällig, das hätte ein bisschen mehr Dramatik vertragen können.
Davon gibt es Burning to Love zwar schon wieder mehr, getragen aber groovig, Novas Stimme sticht deutlich hervor. Ein klassisches Setup für ihre sehnsuchtsvollen Texte, hier mit kleinen Sologitarre-Passagen veredelt — nah an der Grenze zum Kitsch, aber das macht ihre Musik nun mal auch aus.
Etwas kerniger wird es dann wieder bei I'd rather be, mit Drum-Intro (man kann sogar von einer Drum-Begleitung sprechen, so wie die Toms verwendet werden) und einem rhythmisch synkopiertem Chorus. Das groovt wieder, könnte aber ein Stück mehr Gitarre vertragen, dann wär es wirklich rockig und könnte mit Novas besten Alben mithalten.
Der Titel von The Race is run führt ein bisschen auf die falsche Bahn, denn das Race ist noch nicht gelaufen. Die Ballade, die sich in bester Tradition mit zunehmender Dauer intensiviert, handelt vielmehr davon zu kämpfen bis eben das Rennen zu Ende ist — es ist eine Mischung aus Zweifeln und Mutmachen.
Auf Stay hört man ganz prominent eine Violine eingespielt, aber das ist nicht charakteristisch für das Album, das doch sonst sehr auf akustischen und elektrischen Gitarren, Piano, Bass und (echten) Drums setzt. Naja, durch die Violine wird Stay ein bisschen schmalzig, leider tut Nova auch nichts dagegen, sondern verstärkt diesen Eindruck durch Melodieführung und Arrangement. Bis auf ein, zwei Stop-Momente lotet der Song leider auch nicht die Dynamik aus, sondern fließt dahin — fließt zum Ende der Platte.

Denn damit sind wir auch schon durch. Das Album hat eine Laufzeit von knapp über 50 Minuten, hat ein Booklet mit allen Texten (wenngleich aufgrund des Designs nicht immer gut zu lesen), enthält ein paar Photographien und von Nova selbst gefertigte Zeichnungen.
Die durch Beautiful Ride genährte anfängliche Befürchtung, ein gefälliges Popalbum serviert zu bekommen, erfüllt sich glücklicherweise nicht, dafür ist Heather Nova doch zu eigenwillig als Komponistin. Sämtliche Songs auf dem Album sind auch von ihr geschrieben und komponiert — und interessanterweise sind die beiden Songs, die ich oben als Radio-Nummern identifiziert habe, auch exakt diejenigen, die durch eine Extra-Stufe Produktion und Mixing gingen (sowie Stop the Fire).
Es ist also wirklich ein gutes Album, endlich mal wieder. Ich bin einzig mit Beautiful Ride und Stay unzufrieden, diese sind leider das erste und letzte Stück des Album, was also für den Gesamteindruck schon schwerer wiegt, als hätte Nova Lied Nr. 7 vergeigt. Aber so schlimm ist es halt auch wieder nicht, beide Songs treffen schlicht nicht meinen Geschmack.

Hätte ich eine vierstufige Skala (sagen wir mal 0-3 Sterne), würde ich der Platte 2 Sterne geben. Drei sind reserviert für Alben, die von vorne bis hinten durchknallen und keine Wünsche offenlassen (hierunter fiele im Falle Heather Nova das Album Oyster). Zwei Sterne bekommen Alben, für die ich bedenkenlos eine Kaufempfehlung aussprechen kann, die aber kleinere Hänger haben. Bei einem Stern verstecken sich zwischen viel Durchschnitt ein paar Perlen, aber da muss ich halt schon warnen, dass diese vielleicht nicht den Preis des ganzen Albums aufwiegen (sprich: lieber die guten Songs einzeln kaufen). Und null Sterne gibt es für Alben, die nicht zu überzeugen wissen, die schlampig oder einfallslos komponiert sind oder die — hier spielt mein Geschmack natürlich auch eine Rolle — derart auf Hochglanz poliert sind (man könnte sagen „timbalandisiert"), dass sie beliebig und austauschbar klingen und nichts davon im Ohr hängen bleibt.
27.6.2011, 12:16
><
Vielen Dank für die erhellende und ausführliche Rezi. Da kann ich etwas mit anfangen…
Hört sich doch wirklich ganz gut an…
Wahrscheinlich ist sie aber nicht davon zu überzeugen, den Schmalz einfach mal wegzulassen…

Somit steht meine CD-Kaufliste für diese Woche ungefähr fest:
Monster Magnet — „Mastermind“
Heather Nova „300 days at sea“
Loreena McKennit — „The wind that chases the barlays“
Dropkick Murphys -„Going out in Style“

Übrigens finde ich Deine Sterneeinteilung sehr gelungen. Ähnlich überlege ich mir das auch immer, wobei Einsterne-Alben den Weg zu mir nur dann finden, wenn ich grundsätzlich alles vom entsprechenden Künstler kaufe. Singles und einzelne Lieder kaufe ich eigentlich grundsätzlich nicht, es sei denn dieses eine und ganz bestimmte Lied wird dringend für eine meiner „Themen“-CDs gebraucht.

><, dann hätten wir eine yeah, yeah * dream * classic * trink mehr Guinness * Konstellation beisammen
27.6.2011, 13:40
Elwin
Ich habe jetzt übrigens „The Jasmine Flower“ im CD-Player, werde in Kürze auch etwas darüber schreiben können.
27.6.2011, 13:53
><
Die habe ich auch. Deine Meinung würde mich aber trotzdem interessieren.
Meines Erachtens: sehr ruhig, sehr akkustisch, sparsam instrumetalisiert, nicht auf Gefälligkeit für die Allgemeinheit ausgerichtet. Am Stück aber vielleicht ein bisschen… eintönig.

><, eine der besseren
27.6.2011, 17:22
Elwin
Ja, ich will es nicht so ausführlich machen, aber ich würde dem Album auch 2 Sterne geben. Es ist als Ganzes sehr dicht, sehr homogen (eintönig ist so ein negativer Begriff… ;) ), und gerade weil das Album sich sehr zurücknimmt und eher von der ruhigen Sorte ist, finde ich die Songs auch nicht aufdringlich.
Ich denke, Heather Nova spielt hier ihre Stärken voll aus, denn das Rockige ging ihr ja lange Zeit ab (auch 300 days at sea ist kein echter Durchbruch zu alter Stärke), aber wenigstens legt sie auch das Poppige ab, denn das ist wirklich eine Verschwendung ihres Songwriter-Talents.
Es gibt Songwriter, die ganz hervorragende Popmusik machen, aber Heather Nova gehört nicht dazu, ihr Talent liegt eher in der etwas folkigen Richtung.
Hier passen die Streicher auch ganz hervorragend in das Arrangement, sie wirken nicht wie Fertigsahne auf dem Obstsalat (siehe Stay).

Nun aber erstmal zu meiner Prog-Rock-Experience: Spock's Beard: The Kindness of Strangers
27.6.2011, 21:48
rillenmanni
Kindness of Strangers: Das Album hatte ich nicht nicht in die enge Auswahl aufgenommen, aber nur ganz knapp nicht, wahrscheinlich war ausschlaggebend, dass von 7 Liedern vier kurze dabei sind. Wenn ich gezwungen würde, ein „schlechtes Lied“ zu nennen, dann würde ich mich wohl für „June“ entscheiden. Es ist halt das einfachste und ruhigste Lied des Albums (und ein kurzes). Zwei der anderen drei kurzen, „Cakewalk“ und „Strange World“, finde ich ziemlich gut, gerade „Cakewalk“ hat was. Die drei langen Stücke wiederum sind fein, gerade das erste, „The Good Don't Last“. Da die Lieder lang sind, darf man sich bei jedem von ihnen auf ein Finale freuen, juhu!

Nachteile bei Spock's Beard:
Auch wenn es „inspiriertere“ und weniger inspirierte Alben gibt, dann ist doch der Wiedererkennungseffekt allgemein sehr hoch. … Diese Aussage gilt bis inkl. des Snow-Albums (2002), bis zum Weggang von Neal Morse. Spock's Beard haben eben einen Stil, der stark von Neal Morse geprägt ist. Also hört sich alles eben irgendwie sehr ähnlich an.
Vielleicht existiert der zweite Nachteil nur für mich? Ich finde, die Band versaut gern das Ende ihrer langen Stücke. Ich meine nicht das Finale, das ist in aller Regel toll, sonderm die letzten Tönchen. (Man höre etwa mal die letzten fünf Sekunden von „The Light“.

Transatlantic: Elwin, einerseits frage ich mich ja (ganz entzückt), welche Pillen Dir der Faladoer heimlich gegeben hat, dass Du nun plötzlich die Prog-Größen der 90er abklapperst. Andererseits war es ohnehin nur eine Frage der Zeit, denn wer ein solch großer 70er-Genesis-Fan ist, muss irgendwann auch bei deren Kindern landen.
Die „Super Group“ Transatlantic vereint personell die musikalische Macht von Spock's Beard, Dream Theater, Flower Kings und Marillion in sich. Als tonangebend haben sich Neal Morse (siehe oben) und Mike Portnoy (Dream Theater) herausgestellt, und insgesamt erinnern gerade die ersten beiden ersten Alben irgendwie an Spock's Beard, die Lieder sind nur noch epischer, noch länger und haben noch mehr Düdeldü. Das ist natürlich alles eine Frage der Produktion, und die Alben wurden nun einmal von Neal Morse produziert, auch wenn alle vier fein daran mitgeschrieben haben. (Zur Info: Transatlantic funktioniert als Schnell-Rein-Schnell-Raus-Band: Man trifft sich für ein bis ein paar Wochen, wirft Ideen zusammen und jammed, am Ende gibt es drei Zillionen Minuten Aufnahmen. Danach wird von den einzelnen Mitgliedern noch Einzelnes nachgereicht, hier ein Solo, dort eine Gesangseinlage. Neal (der Sänger) singt den Text dann ein und mischt ab und produziert. Dass sich Transatlantic auch anders anhören kann, zeigt die Tatsache, dass Roine Stolt (Flower Kings) das zweite Album einfach noch einmal produziert hat. Lustigerweise hat diese Version ganz unverkennbar einen Flower-Kings-Touch. =)
28.6.2011, 02:08
Yngvar Thuresson
@><:
Die neue der Frau McKennitt ist definitiv den Kauf wert! Ihre beste seit langem, soweit ich das überblicken kann.
28.6.2011, 10:52
><
@ Rillenmanni
Interessant, dass Du immer wieder die langen Lieder als die Guten bezeichnest, Dich dann aber nicht scheust eine Empfehlung zu „the good don't last“ auszusprechen…
Ja was denn nun?! ;-)

@ Elwin
Da kennt jemand Wörter und scheut sich nicht, sie zu Euphemismen zu verwenden. Ich bleib bei eintönig, denn das Album am Stück ist es eben schon ein wenig (nicht so, dass es schlimm wäre, aber so, dass man es merkt). Der 2-Sterne-Wertung schließe ich mich an und wenn Du dann noch American Doll Posse 3-Sterne geben würdest, wären wir bisher ohne musikalische Differenzen ;-)

@ Yngvar
Danke für die Bestätigung. Ich hatte die Rezi auf laut.de gelesen und gedacht, das könnte etwas sein, obwohl die Rezi nicht sooo toll ausgefallen ist. „book of secrets“ war natürlich schon genial vorgelegt. Es wird zwar nicht mehr für den Kauf ausschlaggebend sein, aber für die Vorfreude:
Viel Oper oder wenig?
Oder wie vielleicht Elwin schreiben würde: Ist der Gesang wieder sehr elaboriert?

><, es ist schön, Urlaub zu haben
30.6.2011, 01:17
Yngvar Thuresson
Naja, „elaboriert“ war der ja schon immer, und das hat sich auch nicht groß geändert. Die wirklich opernhaften Passagen halten sich aber in angenehmen Grenzen.
Ansonsten ist „back to the roots“ angesagt, sprich nach musikalischer Weltreise und Experimenten wieder sehr folkige Klänge. Mir als Fan der frühen Werke gefällt das. „Book of secrets“ und „An ancient muse“ waren zwar spannend und musikalisch hochwertig, aber wirklich gepackt haben sie mich nie.
1.7.2011, 16:20
><
So meine Einkäufe sind getätitgt und gerade habe ich Heather Novas „300 Days At Sea“ durch.
Ein meines Erachtens durchweg gelungenes Aöbum mit einigen sehr guten und sonst guten oder zumindest ziemlich guten songs.
Weitestgehend würde ich Elwins ausführlichen Kommentaren zustimmen, aber ein paar Abweichungen hätte ich doch:
Nachdem ich nach den ersten zwei songs mehr oder weniger eher unaufmerksam die weiteren Beutestücke durchgeschaut habe, hat mich nicht „Stop the Fire“ zurück in die Aufmerksamkeit gebracht (es ist zwar rockig, hält aber auch keine besonderen Überraschungen parat (könnte auf das Album „Siren“ passen). „Save a little Piece of Tomorrow“ hingegen hat mich dann sozusagen geweckt. Es hat einen treibenden, aufwühlenden Rhythmus, eine leicht düstere Grundstimmung und eine ungewöhnliche Harmonie. Mein Favorit.
„Do Something that Scares you“ fand ich im Gegensatz zu Elwin auch sehr gut gelungen. Der Sprechgesang ist für die neueren Alben eher untypisch (erinnert mich eher an „Verona“ auf Oyster). Fein ist auch, dass sich die Strophen immer mehr zuspitzen und chaotischer werden und dann durch den Refrain wieder in ruhigere Gewässer kommen. Gut auch das E-Gitarren Gequieke und die elektischen Fehltöne. Nein… Gutes Lied :-)

Insgesamt ist mir als neues Element die Western-mäßig heulende E-Gitarre aufgefallen, die hin und wieder mal auftritt. Sollte sie beibehalten. Das hat was.

Auf meiner CD gibt es noch den Track 13) „Precious thing“. Kein Grund aber, die Sonderedition zu holen. Ein nettes Lied, ohne besondere Überraschungen und Highlights, sieht man mal von einem kurzen schmutzigen Gitarrensolo ab.
Eine DVD ist auch noch drin. Hoffentlich sind da nicht alle 300 Jahre auf See drauf. Es ist aber immerhin die erste Musik-DVD bei der ich eine FSK 6 gesehen habe… Muss ganzschön Hammer sein :-)

So, jetzt gibt es aber noch einges zu tun, denn außer den oben angekündigten konnte ich an ein paar Sonderangeboten nicht vorbei und habe mir noch
Disturbed „Asylum“
Metallica „"Kill 'em All“ und „Master of Puppets“
Dropkick Murphys „Sing Loud, Sing Proud“
Muse „Black Holes & Revelations“
und
Motörhead „on parole“
geholt…

><, Tantieme, gebt ihnen Tantieme

12.7.2011, 10:19
Elwin
Neu im Regal:
Cake — Showroom of Compassion

Aber aktuell höre ich mehr vom Progressive Rock. Habe die nächste Ladung Bildungsmaterial erhalten. Darunter auch Transatlantic und Dream Theater. Letztere hatte ich schon in den 90ern ab und zu mal gehört, als ich noch in Drummerkreisen verkehrte, aber ich tue mich insgesamt etwas schwer. Portnoy ist zwar ein hervorragender Drummer, aber ich bin kein Fan von Double Bass Drum. Ich finde, das kleistert die Songs einfach zu — genau wie die Verwendung von Crashbecken als Ride. Aber mal ist es eben besser und mal schlechter, muss man auch sagen, gibt einige Sachen, die wirklich rocken.

Schöne Grüße
Chris
13.8.2011, 17:35
Belfionn
Boxen aufdrehen und abrocken:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/nachrichten/#/beitrag/video/1395036/Wacken-2011-Live

Neben den altbekannten Bands hat mir vor allem Airbourne richtig gut gefallen. Die muss ich mir mal in Ruhe (haha) reinziehen.
16.9.2011, 13:36
E-Mail
Rukus
Der gute alte Alice Cooper. Das neue Album „Welcome 2 My Nightmare“ macht bisher richtig Spaß! Mein aktueller Songtipp lautet: „Ghouls Gone Wild“
19.9.2011, 13:15
JensN
Kat Frankie bei TV noir gehört (you tube) und gleich gekauft.
7.10.2011, 10:23
Elwin
Sackzement! Warum bekomme ich es erst jetzt mit, das Tori Amos ein neues Album herausbringt und im Oktober auf Tour geht? Naja… leisten kann ich es mir sowieso nicht, aber ><, fährst Du zufällig nach Frankfurt? Dann erwarte ich einen Bericht.
10.10.2011, 20:36
><
Das neue Album habe ich mir zumindest schon geholt und auch schon einmal reingehört…
Eine wirkliche Meinung dazu habe ich aber noch nicht — ich habe nicht wirklich Ahnung von Klassischer Musik und mir noch nicht ganz einig, ob mir die Sache überhaupt gefällt…
Insoweit bin ich auch hinsichtlich des Konzerts noch unschlüssig… Wenn ich gehe, dann aber auch in Frankfurt.
Bericht ist Ehrensache.

Dream Theater und die Red Hot Chili Peppers haben übrigens auch was neues raus… Ich habe viel zu tun ;-)

><, und das Tori Amos Album hat es sogar unter die Top 10 geschafft… Kam, glaube ich, lange nicht mehr vor
31.10.2011, 22:08
><
Bevor ich meine Schlafschulden abbezahle wollte ich unbedingt eine ernstgemeinte Warnung loswerden:

Ich gebe offenherzig zu, dass ich hin und wieder ein Freund gefälliger Harmonien bin (nein, das war noch nicht die Warnung) und ich räume ein, dass ich die Coldplay-Alben bis x&y wirklich gut und viva la vida ganz O.K. fand.
Wenn es Euch ähnlich ging, lasst trotzdem die Finger vorn Mylo Xyloto und behaltet die Band in Erinnerung wie sie war…
Schätzungsweise sind drei verträgliche Lieder drauf, der Rest würde einem die „Bauspeichldrüsen zum überlaufen bringen“ (wie Maximilian Bramstetter sagen würde), wenn es denn nur Zucker wäre… doch nichteinmal das… es ist Süßstoff in absolut nierenschädlicher Dosis…
Es klingt, als versuchte die schlechteste Depeche Mode-Coverband mit Hilfe der Schlümpfe die ABC-Schützenversion der letzten U2-LPs nachzusingen und dabei einem Gott zu huldigen, der eine Art Ken aus zuckerfreiem Marzipanimitat darstellt und der mit Barbie in einer nicht-geschlechtlichen Beziehung in einem rosaroten Zudckerwattehäuschen lebt.

Ausführlicher werde ich das wohl nicht hinbringen, denn bevor ich die CD nochmal höre, muss ich erstmal entschlacken…

>, buahaha… und sorry an alle, denen es gefällt.
9.11.2011, 10:25
rillenmanni
Bin seit Tagen auf AC/DC — Back in Black (1980). Ganz feines Album. Ich kann auch die Erleichterung und Glücksgefühle der AC/DC-Fans nachvollziehen, die nach des Sängers Bon Scotts Tod Anfang 1980 ja das Schlimmste befürchten mussten. Und dann, nur bald darauf kommt das neue Album. Eine schwarze LP-Hülle, vorne drauf nur das Logo und der Titel, BACK IN BLACK. Ein Blick auf die Titelliste verrät dir, dass der Opener Hells Bells heißt. Das verheißt etwas, aber du bist dir nicht ganz sicher, was. Die Erwartung steigt auf jeden Fall. Du legst die Platte auf *knisterknister* und hörst zum allerersten Mal das langsame, heilige Dong, Dong der Höllenglocke. Gänsehaut, Hochspannung! Die Musiker nehmen Aufstellung, das Lied nimmt bedächtig Fahrt auf, das scheint etwas wirklich Großes zu werden. Und du weißt: „Ja, die Jungs sind zurück!“

… Mein Lied des Jahres 2011 ist aber unzweifelhaft Walk von den Foo Fighters. Ich habe ja auch das Album, Wasting Light, inzwischen, und es gefällt mir wirklich gut. Schon oft gehört, das hat ordentlich Zug und keinen einzigen Ausfall. Aber das letzte Lied, Walk, höre ich dann doch wieder vier, fünf Mal, bis ich mich davon losreißen kann.
19.11.2011, 10:26
><
Habe mir Lulu von Metallica und Lou Reed geholt…

Während ich Lou Reed seit den anfänglichen Zeiten mit Velvet Underground nicht mehr so richtig verfolgt hatte, bin ich zumindest bei Metallica auf dem neuesten Stand geblieben.

Herausgekommen ist ein ziemlich verstörendes Album auf zwei CDs, das die intensiven Texte und den markanten, der sich wie eine Gebetsmühle immer tiefer in den Kopf eingräbt, Gesang von Lou Reed mit zurückhaltenden und teilweise bösen Metallica-Klängen untermalt.

Anders als ich es bei Velvet Underground in Erinnerung hatte, wirken die Songs also nicht durch die melancholisch, meditativen Instrumentalschleifen mit Gesang, sondern der Gesang wird durch die Begleitung noch intensiviert. Weniger subtil, aber dafür gemeiner.

Wer Lou Reed und Metallica mag, sollte sich das Album anhören. Wer nur Lou Reed mag, wird sicher auch nicht enttäuscht sein. Wer nur Metallica mag… Eher Finger weg…

Zumindest haben Metallica mal wieder bewiesen, dass Ihnen der allgemeine Geschmack ihres Publikums hin und wieder ziemlich Wurst sein kann…

><, why do I cheat on myself — Well I got nobody else
19.11.2011, 22:37
rillenmanni
Oh, das Album ist also schon draußen! Na, dann werde ich wohl baldigst zuschlagen (falls ich nicht bis Weihnachten warten kann).
5.12.2011, 21:59
Belfionn
Ich bin zur Zeit mal wieder ein bisschen auf der Power Metal Schiene unterwegs.
Helloweens Keeper of the seven keys ist einfach großartig.
13.12.2011, 12:19
Belfionn
So macht AC/DC gleich doppelt so viel Spaß! Da kann Last Christmas als Weihnachtslied einpacken. :D
Irdisches: Markus 4.23 (1, 2, 3, alle)
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