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10.1.2009, 12:09
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Dom

Alle Spieler meiner Runde (Beate, Tina, Christian, Dana, Christine) bitte hier nicht lesen!


Wir wollen demnächst das Jahr des Feuers spielen. Ich denke gerade darüber nach, noch ein vorbereitendes Abenteuer einzuschieben. Ich weiß noch nicht, was für SCs wir bekommen werden — von daher ist das hier noch alles etwas theoretisch.

Was für Charaktere könnten kommen?

In der alten DSA-Runde haben wir das Spiel als „kleine Normalos“ in Andergast begonnen. Dabei waren ein Thorwaler, eine andergaster Kampfmagierin, eine Druidin und ein angbarer Hügelzwerg. Die Gruppe ist von Andergast ins Mittelreich gereist, durch Albernia, über den großen Fluss nach Gareth und hat auch die Stadt der 1000 Augen miterlebt. Sie sind mittlerweile gestandene Recken mit ca. 5000 AP, sie kennen Dexter, hatten Kontakt zu Ludalf von Wertlingen. Eigentlich eine gute Voraussetzung für JdF-Hauptfiguren; nur ein paar AP fehlen noch. Und die Verbindung zum Mittelreich ist nicht so großartig.

Nun fällt aber der Hügelzwerg aus (Purzel ist ja jetzt Bayer) und die Druidin-Spielerin hat keinen rechten Bock mehr auf ihren Charakter. Dazu kommt eine neue Spielerin, die vorher nicht dabei war. Also haben wir in der JdF-Gruppe vielleicht den Thorwaler, vielleicht die Magierin und dazu noch zwei (bis maximal vier, falls der Thorwaler und die Magierin auch nicht mehr wollen) weitere Helden, die extra für das JdF gebaut werden. Die neuen Charaktere sollen die bisher fehlende Komponente Wir-sind-flammende-Mittelreicher ausgleichen.

Um den neuen Charakteren einen Einstieg zu gewähren und sie zumindest in einem gespielten Abenteuer mit dem Kaiserhaus zu verknüpfen, möchte ich den Untoten-Angriff auf den Totenzug Brins benutzen. Ich stehe dann eventuell vor dem Problem, dass nur zwei der Charaktere daran teilnehmen; wenn nämlich die beiden ihre alten Charaktere weiterspielen wollen, so nehmen sie eventuell nicht an dem Abenteuer teil (das hat was mit Zeitplanung und Koordination der Spieler zu tun).

Geplanter Ablauf

Nun haben sich ja schon so einige Leute Gedanken zum Szenario gemacht.

Grundsätzlich scheint mir die Lösung von Chris als sehr gut:
- Keine Burg
- Überfall in einer Taverne
- mehr Bewachung für den Körper Brins
- kein Boroni aus Al'Anfa
- weniger Army-of-Darkness-Feeling, mehr Night-of-the-living-Dead-Ideen
- das Banner kommt von außen und ist nicht voll funktionstüchtig; vielmehr sind die Untoten schwach
- Meisterpersonen etwas gestreamlined (blöde Ritterfrau weg, komische Streunerin weg, kein seltsamer Geist)

Allerdings habe ich damit auch noch ein paar Probleme:
- Was mache ich, wenn es nur zwei Helden gibt? Dann wird es wahrscheinlich sehr schwierig werden, glaubwürdig an das Banner zu kommen. Eine Unterstützung durch Meisterpersonen ist zwar möglich und auch natürlich wichtig, aber wenn sie mehr als nur Kroppzeugs abhalten, ist das irgendwie öde.
- Wenn es den Helden nicht gelingt, die Leiche Brins zu retten: Was passiert dann? Wird er dann auf einen Wagen geladen und in die schwarzen Lande transportiert? Wenn nicht: Was hat Rhazzazor dann von dem Überfall?
- Emer reagiert ja auf den Überfall mit dem Speer gegen den untoten Drachen. Wie wird die Verbindung hergestellt, wenn der Drache gar nicht auftaucht?

Da ich das Szenario möglichst offen leiten möchte, brauche ich keinen zeitlichen Ablauf, sondern ein paar gute Ideen für die spannenden Szenen. Mal sehen, was ich aus den Spielberichten rausziehen kann:

- Den Anfang kann man so gestalten, wie Chris ihn beschreibt. Find ich gut: Der Totenzug ist schwer mitgenommen und sucht Unterschlupf. Die Geweihten machen einen Schutzkreis uns sind dann Karma-leer, weswegen die Helden was machen müssen.

- Angriffe von kleineren Tieren (z.B. die Krähe von Chris, eine Ratte); auch die Rattentonne von Iliya Kordan klingt nett (wegen einer Rattenplage in den vergangenen Tagen hat der Wirt mit vergiftetem Korn viele Ratten zur Strecke gebracht und alle in einer alten Tonne im Garten gesammelt)

- Das untote Essen ist für den Einstieg auch nicht schlecht (Scheppern in der Küche, Gardist hat ein Brathähnchen erschlagen)

- Untotes Pferd im Stall

- Im Lazarett stirbt einer der Gardisten und stellt eine Gefahr von innen dar. (Hier ist die Frage: Warum hilft eventuell ein Balsam nicht gut genug, um einen kurz vor dem Tode stehenden Menschen zu retten?)

- Untote starten eine Angriffswelle und beschädigen das Haus von außen

- Panik und Fluchtversuch unter den Eingeschlossenen

- Wahnsinn eines Eingeschlossenen / Blutrausch eines Orks

- Löcher im Dach, durch das kleinere Untoten-Tiere eindringen

Ich denke, das sieht schon ganz gut aus. Weitere tolle Ideen für Spannungs-Szenen?

Dann noch eine Kleinigkeit:

Zitat von Elwin im Wolkenturm:

Tja, sie (die Helden) fanden heraus, dass hier in der Nähe vor vielen Jahre eine Schlacht in den Magierkriegen tobte und dass aberhunderte von Soldaten den Tod, aber nie ein Grab fanden, weil sie im Boden versanken und andere üble Tode starben. Und all diese Kadaver hat das Banner jetzt erweckt.
Wie fanden die Helden das raus? Es wird wohl kaum eine geschichtliche Abhandlung in der großzügigen Bibliothek des Gasthauses geben, oder?
zuletzt geändert: 18.1.2009, 11:10
10.1.2009, 12:22
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Purzel
Ich bin kein Bayer.
10.1.2009, 12:29
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Dom
In welchem Bundesland bist du nochmal gemeldet? ;-)
10.1.2009, 12:45
rillenmanni
Ich glaube ja, Purzel wäre lieber untot und versuchte, Deine Helden anzunagen, als daß er ein bayerisches Mannsbild sein wollte. =)
10.1.2009, 13:17
Elwin
Ja, meine Ausarbeitungen kennst du ja schon, viel mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen. :)

Zitat:

Was mache ich, wenn es nur zwei Helden gibt? Dann wird es wahrscheinlich sehr schwierig werden, glaubwürdig an das Banner zu kommen. Eine Unterstützung durch Meisterpersonen ist zwar möglich und auch natürlich wichtig, aber wenn sie mehr als nur Kroppzeugs abhalten, ist das irgendwie öde.
Die Helden könnten tricksen! Sie könnten einen anderen Leichnam (z.B. einen anderen Soldaten) in den Sarg packen und Brin irgendwo verstecken. Und wenn die Untoten den Sarg mitnehmen, mit dem toten Brin in einem Jutesack stiften gehen.
Oder sich anderweitig auf die Lauer legen, bis der Heini mit dem Banner nah genug dran ist.
Oder die Shaun-of-the-Dead-Methode: Sie tun so, als wären sie Untote (Proben auf Schauspielerei vielleicht?)

Andererseits zumindest Ludalf und Melwyn könnten den Helden hilfreich zur Hand gehen — das ist durchaus eine Investition für den weiteren Verlauf des Jahrs des Feuers, dann sind die beiden NSCs Vertrauenspersonen für die Helden.

Zitat:

Wenn es den Helden nicht gelingt, die Leiche Brins zu retten: Was passiert dann? Wird er dann auf einen Wagen geladen und in die schwarzen Lande transportiert? Wenn nicht: Was hat Rhazzazor dann von dem Überfall?
Ja, ich denke, die Untoten werden ihn irgendwie nach Warunk bringen, vielleicht kann der Oberheini auch einen Flugdämon oder einen von Rhazzazors untergebenen Perldrachen herbeirufen, der den Leichnam irgendwo in den Bergen abholt.
Und dann: Dann werden die Helden in der Schlacht von Wehrheim dem „König der Untoten“ gegenüberstehen und das ist dann nicht irgendein namenloser Al'Hani-Herrscher, sondern Brin.

Zitat:

- Emer reagiert ja auf den Überfall mit dem Speer gegen den untoten Drachen. Wie wird die Verbindung hergestellt, wenn der Drache gar nicht auftaucht?
Er hat es vermutlich in Auftrag gegeben, dann wäre die reaktion eine Drohung.

Zitat:

Wie fanden die Helden das raus? Es wird wohl kaum eine geschichtliche Abhandlung in der großzügigen Bibliothek des Gasthauses geben, oder?
Im Gespräch mit den noch lebenden Wirtspersonen. Die konnten ein paar Schauermärchen erzählen, dass die Bauern des Umlandes immer mal wieder alte Knochen finden oder beim Bau eines Brunnens usw. Und dann können die Helden mit Hilfe von Geschichtswissen möglicherweise irgendwelche Ortsnamen mit den Orten halbbekannter Schlachten aus der Vergangenheit zusammenbringen.

Gruß
Chris
10.1.2009, 14:11
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Purzel
In meinem Ausweis steht, daß ich Deutscher bin. So.
10.1.2009, 14:31
Der Mönch
Ich schließe mich den Ausführungen von Elwin an. :) Boah du hast echt diesen alten Thread noch irgendwo ausgegraben…gelobt sei das Archiv im Metstübchen! Manni, das waren noch Zeiten, was?;)
10.1.2009, 15:56
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Dom
Mönch: Teestübchen, nicht Metstübchen ;)

Zitat:

Er hat es vermutlich in Auftrag gegeben, dann wäre die reaktion eine Drohung.
Ja, Auftrag gegeben ist klar. Aber der Diener wird ja wohl kaum eine Schriftrolle mit Rhazzis Unterschift dabei haben, d.h. irgendwie müssen die Helden mitkriegen, dass der Drache Schuld ist. Okay, mit den Untoten könnte man sich das schon noch denken … aber ich hätte gerne noch eine Art Wappen.

Oder das Banner muss irgendwie als Rhazzi-Zeugs erkannt werden. Woher kommt das eigentlich? Hab ich das irgendwo überlesen?
11.1.2009, 14:44
Safiera
Das Banner gab es schonmal in „Kreise der Verdammnis“

Meisterinformationen zu "Kreise der Verdammnis": (anzeigen)

Damals wurde es von Helden aus dem Molchenberg in Warunk (also dem Sitz Rhazzis) geborgen. Auftraggeber war Weißtobrien, soweit ich das in Erinnerung habe. Ziel war es, die Heptarchen gegeneinander aufzubringen. Das Banner sollte in der Nähe von Eslamsbrück aufgestellt werden, wo Gallotta Truppen stationiert hatte. Durch den Angriff Untoter sollte die Schuld auf Rhazzazor fallen und einen Zwist hervorrufen.
Vielleicht solltest Du aber jemanden bitten, meine genannten Infos nochmal gegenzuchecken, da ich das Abenteuer als Spielerin erlebt habe und nicht weiss, welche Modifikationen unser Meister vorgenommen hat und die Angelegenheit auch sicher 4 Jahre her ist;)
Zu „Bis auf die Knochen“:Die Flucht mit Brins Leiche funktionierte bei uns gut. Nachdem wir das Banner geborgen hatten, waren wir sehr angeschlagen und in der gesamten Burg gab es nur wenige Überlebende. Brin wurde vorsichtig auf einen alten Karren verladen und wir flüchteten der Verstärkung entgegen (nach dem Motto:"Augen zu und durch"). Ludalf, der Boroni & die restlichen Überlebenden schützten den Sarg vor der Ankunft Rhazzis (naja…sie versuchten es…)
Ludalf kann ja auch unterstützend erklären wie wichtig es ist, dass Brins Leiche nicht in Rhazzazors Hände gelangt, falls die Helden nicht von allein darauf kommen.
Das Banner zu erkennen war bei uns kein Problem, da ein Held aus obigen Abenteuer dabei war und schnell panisch erkannte, was das bedeutet.
Gruss, Safiera
11.1.2009, 15:51
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Dom

Zitat von Safiera:

Vielleicht solltest Du aber jemanden bitten, meine genannten Infos nochmal gegenzuchecken, da ich das Abenteuer als Spielerin erlebt habe und nicht weiss, welche Modifikationen unser Meister vorgenommen hat und die Angelegenheit auch sicher 4 Jahre her ist;)
Ich werd mal schauen. Kreise der Verdammnis habe ich hier — nur nicht komplett gelesen ;)

Zitat von Safiera:

Die Flucht mit Brins Leiche funktionierte bei uns gut. Nachdem wir das Banner geborgen hatten, waren wir sehr angeschlagen und in der gesamten Burg gab es nur wenige Überlebende. Brin wurde vorsichtig auf einen alten Karren verladen und wir flüchteten der Verstärkung entgegen (nach dem Motto:"Augen zu und durch").
Klingt erstmal cool, aber eigentlich meinte ich es eher anders herum: Angenommen, die Untoten kriegen Brin (was ja passieren kann, wenn die Helden sich zu doof anstellen). Wie soll ich mir dann den Abtransport Brins vorstellen?! Und wieso sollte der Transportzug dann nicht vom Heer oder KGIA-Spezialisten oder Golgarithen oder oder oder aufgehalten werden?

Zitat:

Ludalf, der Boroni & die restlichen Überlebenden schützten den Sarg vor der Ankunft Rhazzis (naja…sie versuchten es…)
Da ihr das Szenario ja offenbar so gespielt habt, wie es im Boten vorgeschlagen wird, hier zwei Fragen:
1. Ist euch der Angriff des Drachen nicht seltsam vorgekommen? So nach dem Motto: Warum hat er das nicht von Anfang an selber gemacht?
2. Wie sind die etwas seltsamen Meisterpersonen rübergekommen? Also die Streunerin, die Brins Leiche beklaut; die Wirtin, die ihren Mann hat verhungern lassen; der Al'Anfaner Boroni?
11.1.2009, 21:35
Safiera
zu 1.:
Nein, ist es nicht.Es war eher die Überlegung, wie wichtig Rahzzazor die Leiche ist. Sehr wichtig. Wie demoralisierend muss es für eine Armee sein gegen ihren früheren Reichsbehüter und Anführer in eine Schlacht /einen Krieg zu ziehen? Dazu noch grausam ein Unleben führend? Vielleicht hatte er ja im Vorfeld ein paar seiner Handlanger beauftragt die Leiche zu „besorgen“ und die haben gepazt, vielleicht wollte er dieses Mal sicher gehen, bevor Brin auf ewig wohl behütet im Tal der Toten ist? Zusätzlich haben wir dem alten Drachen noch eine ziemliche Portion Arroganz und Hochmut unterstellt: Er will uns nur seine Macht demonstrieren, will uns zeigen, dass wir nichts langfristig gegen ihn und sein Gefolge ausrichten können, er verhöhnt uns, traut sich über „Feindesland“ als ob es ein Spazierflug wäre.
Für ihn war es in unseren Augen nur ein Highlight, uns erst mit den ganzen Untoten „mürbe zu machen“, uns kleine Erfolge zu gönnen, um dann umso härter zuzuschlagen. Anders gesagt: Die Drecksarbeit macht das Fußvolk und der glorreiche letzte Zug liegt beim „Chef“.
Ein weiterer Punkt war eine gewisse Arroganz/ Paranoia /Aberglaube des Kriegers: Was ist, wenn der Drache weiss, was ich damals in Warunk entwendet habe? Wenn mich jemand verraten /bespitzelt hat? Wenn er jetzt meine Seele für sich fordert und ich auch als Untoter ihm dienen soll?
zu potentiellen Heldenversagen: Wenn die Untoten Brin bekommen, können sie ihn eigentlich nur bis zu einem Treffpunkt in der Nähe transportieren, wo ein untoter „Transportdrache“ wartet. Wie Du bereits geschrieben hast, ist es ansonsten unrealistisch, nicht von irgendjemanden aufgehalten zu werden.
zu 2:
An die Streunerin kann ich mich nicht erinnern…wurde vermutlich weggelassen, die Wirtin hat etwas genervt, allerdings haben wir die ziemlich links liegen lassen anfangs, da wir wichtigere Dinge zu tun hatten (die Untoten, Wiedersehensfreude und Vorwürfe: „Wo sind wir deinetwegen jetzt schon wieder hineingeraten?"). Der Alanfaner sorgte schon für ein paar irritirte Blicke, aber es ging ja gegen die Untoten, also kann man in dem Fall zusammenhalten. Wenn wir schon mit Orks gemeinsam kämpfen müssen, stört uns der Boroni eher weniger.
Magister Melwyn stiess uns eher etwas sauer auf: er war total ausgeschaltet und zu nichts zu gebrauchen. Das gab auch einen dementsprechenden Spruch:"Typisch Magier, entweder inkompetent oder auf der falschen Seite!“
Tja, vielleicht kannst Du ja mit dem ein oder anderen Punkt etwas anfangen…
Gruss, Safiera
11.1.2009, 21:47
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Dom
Ja, danke, Klasse!

Insbesondere deine Schilderung von Magister Melwyn zeigt mir, dass die Lösung von Elwin cooler ist: Der Totenzug kommt bei der Herberge an; sie fliehen vor den Untoten, die sie kurz zuvor überfallen haben. Melwyn ist hauptverantwortlich dafür, dass die Flucht gelungen ist – er ist also schon total ausgelaugt.
16.1.2009, 23:33
Carragen
Hi Dom,

da ich gerade an den letzten Vorbereitungen sitze (morgen geht es los), wollte ich kurz vorstellen, wie du das 'Zuwenig-Helden-Problem' vielleicht umgehen kannst.

Eine Lösung kann nämlich sein, Galwyn doch einzusetzen. Ich werde dies tun, um meinen Helden eine Möglichkeit zu geben, nicht durch die Untoten-Horden zum Banner gelangen zu müssen. Als optionale Möglichkeit die ich einsetze, wenn meine Mannen zu schnell dem Banner auf die Spur kommen würden, werde ich dann den Nekromanten inmitten des Unlebens einsetzten.

Plottechnisch kann man die Anwesenheit Galwyns damit erklären, dass er zur Herberge/ Burg teleportiert wurde. Hier wird er, je nach Rolle als Oberschurke oder Helfer, das Banner postieren oder die Bewacher schwächen (das Gift) wollen.

Ich habe übrigens den Heuschober wie den Stall an die Herberge gesetzt. Er ist in einem heruntergekommenen Zustand, der bislang nicht behoben wurde (Ettel ist bei zwei Versuchen beide Male vom Dach gefallen). Galwyn postiert hier das Banner, schleicht sich bei der Ankunft des Totenzuges durch ein Fenster im Obergeschoss aufs Dach des Heuschobers, von da hinein und lies dann das Banner flattern.

Hoffe es hilft ein wenig.

Gruß Carragen
17.1.2009, 06:30
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Dom
Ah, jo! Bei uns geht es auch heute los!

Das Problem mit den wenigen Helden hat sich erledigt… a) haben wir noch eine Spielerin mehr (->vier Spielerinnen und ein Spieler) und b) werden alle das Szenario mitspielen. D.h. ich habe es jetzt so belassen, dass das Banner außerhalb bei den vielen Untoten ist.

Ich bin ja mal gespannt, wie weit wir heute kommen werden.
18.1.2009, 11:18
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Dom
So, der Spielabend gestern lief wie erwartet: Charaktere bauen und anschließend noch etwa eine Stunde spielen. Ich habe die Charaktere im Gasthaus versammelt, die Söldner pöbeln und Ludalf auftauchen lassen. Der Sarg ist im Stall verstaut — beim nächsten Mal gehts weiter!

Achja, unsere Truppe besteht aus vier neu erschaffenen Charakteren:

Rhoda von Kurkum (Amazone, vor der Zerstörung Kurkums dort aufgewachsen)
Grimnir Sohn des Grotho (Ambosszwerg, Stadtwache)
Alamandra von Nebelstein (Tochter eines Barons, Magierin der Akademie Schwert und Stab zu Gareth)
Lirael Abu Tirad (Maraskanische Gauklerin mit tulamidischen Wurzeln)

… und einem altgedienten Recken:

Rune Runesson (Thorwaler, Holzfäller; hat „Stadt der 1000 Augen“ miterlebt)

19.1.2009, 14:40
Carragen
Ich habe am Samstag nach der ersten Angriffswelle einen Schnitt gemacht. Folgende Erkenntnisse werde ich hier mal schreiben.
1. Die Ankunft klappte ganz gut (obwohl meine Spieler 10 Minuten gebraucht haben, bis sie verstanden haben, dass der tote Brin und nicht Emer/Rohaja gekommen sind).
2. Das Umzingeln beim Sprechen des Schutzsegens funktionierte auch. Mit Attacken zum Niederwerfen, Befreiungsschlägen (von denen kein einziger klappte) und Ignisphaeros des Magiers haben die Helden sich ihren Weg durch die Untoten gebahnt.
Um die Schwäche des Banners etwas darzustellen habe ich einigen der Untoten 'kritische Konsitenz' gegeben, dass führt dazu, dass die Helden diese Biester meist mit einem Schlag töten konnten und so etwas mehr Wirkung zeigten.
3. Dann kam das Warten, bis der Schutzkreis zusammenbrach. Galwyn hat unterdessen Drachenspeichel in die Suppe geschüttet. So suchten meine Helden in der Herberge nach dem Übeltäter. Da kam das erste Problem, denn durch die Rattentonne wurden diese auf Namenlose-Geweihte getrimmt, also hieß es für alle „Schuhe aus!“ Als sie dann noch zu der Familie stürmten und ein Held die Kinder anredetet mit „Wir haben einen Verräter im Haus, wisst ihr vielleicht etwas, was ihr sagen solltet? Hat euch vielleicht jemand Geld geboten, damit ihr etwas Sündiges tut?“. Was soll man als Spielleiter darauf antworten?!?
Naja, Galwyn haben sie dann doch noch erwischt. So muss ich den Moder-Drachen am Ende wohl anders ankündigen.
4. Zweite Welle
Zwei weitere Dinge habe ich noch für die Unbeständigkeit des Banners eingebaut, zum ersten blieben plötzlich (natürlich in einer brenzligen Situation) alle Untoten stehen, eine weitere war, dass sie alle plötzlich den Befehl bekamen, sich einzugraben. Dies habe ich dann am Ende der ersten Welle gemacht, damit die Helden den Schankraum wieder von Unleben räumen konnten, nachdem sie die großen Gegner (Troll, Oger) besiegt hattten.
Meine Gruppe hat auch Zivilisten und Panthergardist auf den Dachboden gebracht, so dass dieser unfriedlich sein Ende nehmen konnte. Er schlachtete drei der Wallingers nieder, bevor ein Held ihn stoppen konnte. Um zu verhindern, dass sie wieder auferstanden, aht er ihnen auch gleich die Köpfe abgeschlagen — vor den Augen von Alara und Valpo. Das wird dann wohl zuviel für die Mutter sein und sie wird später wohl mit dem Küchenmesser auf den Held losgehen.

Soweit steht es bei mir. Irgendeine Spur von dem Banner haben meine Helden noch nicht, deshalb werde ich sie beim nächsten Mal wohl in diese Richtung schubsen müssen (so wird ein NSC mal fragen, wie man denn solch eine Horde von Untoten auferstehen lassen kann).

Gruß Carragen
19.1.2009, 16:07
Carragen
Nachtrag:
Da fällt mir ncoh eine Möglichkeit ein, die Helden zu ärgern. So werden sich während des nächsten Angrifs die Untoten auch durch den Boden zur Schenke bohren und versuchen, von unten durch die Bodenbretter zu stoßen. So hat man auch die Horrorfilm typischen Skeletthände, die aus der Erde nach einem greifen.
8.2.2009, 07:58
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Dom
So, gestern haben wir das Szenario beendet. Ich hatte die einzelnen Szenen, die oben beschrieben wurden, gesammelt und jede einzelne kurz(!) ausgearbeitet. Dann habe ich die Spieler mit einer nach er anderen konfrontiert, so lange, bis sie dann einen Ausfall gewagt haben und das Banner (und den Bannerträger) zerstörten.

Etwas ausführlicher:

* Nach der Charaktererschaffung im Januar hatten wir noch einen kleinen Prolog gespielt; die Helden sind in der Kneipe eingetroffen, haben sich ein wenig mit dem Söldnern vergnügt, bis schließlich Ludalf blutend in der Tür steht. Dann haben wir noch den Sarg im Stall untergebracht. Das hatte ich ja schon oben geschrieben.

* Ach ja, der Zwerg ist nicht mehr dabei. Die Spielerin ist bis auf Weiteres nicht da, so dass wir nur vier Helden haben.

* Gestern dann ging es mit der ersten richtigen Szene los: Die Weihung des Gasthauses gegen die Untoten. Dabei haben mussten die Helden Utharion schützen. Dieser Kampf wurde so langweilig, dass ich ihn nach ca. sieben Kampfrunden abgebrochen habe (und erzählerisch beendet habe). Ich hatte mir vorher nicht so richtig Gedanken gemacht, wie das Ganze interessant wird. Und so war es ein mehr oder weniger einfaches AT-PA-Wechselspiel. Durch einen Bodenplan und die Benutzung von Miniaturen hätte man da sicherlich noch mehr rausholen können — aber es sollte so nicht sein.

* Danach wurde es interessanter: Die Untoten rückten bis zur Segnungslinie vor und kamen nicht weiter. Dann gab es die Szene mit dem gerupften Huhn und die mit dem Pferd. Dazwischen verzweifelte Gespräche über das Woher, Warum und Wieso. Utharion konnte von dem Banner erzählen, die Wirtsfrau von den Toten aus gefallenen Schlachten.

* Dann wurde langsam klar, dass die Konsekration des Hauses nicht so gut hält, wie erwartet: Die Untoten rückten langsam näher und kratzten schon an der Hauswand, als die Helden beschlossen haben, einen Ausfall zu wagen. Das Ganze wurde wie folgt durchgeführt: Die Amazone und die Gauklerin stürmten auf ihren Pferden auf den Bannerträger zu, während sich die Magierin dahinter teleportierte. Trotz Dunkelheit gelang es den dreien, das Banner zu zerstören und Galwen den Totengräber außer Gefecht zu setzen.

* Nach dem Wunden-Lecken kam dann die Unterstützung aus Gareth. Emer lud die Helden zum Frühjahrsturnier ein, wo sie im entsprechenden Rahmen für ihre Leistungen geehrt werden sollen.

Am Samstag geht es dann weiter; wir steigen mit dem Beginn des Turnieres ein.
9.2.2009, 12:09
Carragen
Wir haben das Szenario ebenfalls am Samstag beendet.
Angefangen hat es damit, dass die Helden erstmal die Leichen im Schankraum beseitigt haben. Da sie ja noch nichts von dem Banner wussten hat sie Magister Melwyn daraufgestoßen (Er:"Man bräute dutzende von Nekromanten, um soviele Untote zu beschwören!“ Helden:"Scheiße, Rhazzazor ist da!!"). Trotzdem sind sie dann noch darauf gekommen, dass es wohl einen Fokus geben muss. Also wurde die Herberge durchsucht. Dabei hat dann die wahnsinnige Alara sie mit einem Küchenmesser angegriffen und musste 'behutsam' ruhiggestellt werden.
Da sie in der Herberge selber nichts gefunden haben wirkt der Magier dann einen ODEM, in dem Moment griffen die Untoten wieder an.
Während die meisten Helden im Schankraum die angreifenden Untoten bekämpften (die wie angekündigt nun auch durch den Boden kamen), musste der Magier und ein weiterer Held übers Dach zum Heuschober kommen. Da war das Banner aufgestellt. Leider war der Boden morsch und am Boden warteten schon die kalten Alriks, so dass Proben auf Körperbeherrschung entschieden, ob man es zum Banner schafft. Ein Absturz konnte abgefangen werden, dann waren sie beim Banner und zerstörten es.
Dabei gabs dann eine Vision vom nahen Rhazzazors. Die Helden bereiteten sich also auf ihn vor, kamen wirklich darauf, den Leichnam auszutauschen und überlebten knapp der Naturgewalt 'Schwarzer Drache'.
Zur 'Belohnung' gabs dann noch andenken an den Verweser. Ein Held mit Schlechtem Geruchssinn riecht jetzt nicht mehr schlecht, sondern durchgehend einen Verwesungsgeruch. Der Mohamagier hat nun schlohweißes Haar (welches er immer noch als Irokese trägt) und bei einer geschlagenen Wunde alterte die Haut der Heldin schneller (unter der Kleidung!).
15.3.2009, 16:38
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Battlegonzo
Ich habe das Szenario vor einiger Zeit gespielt und auch etliche Änderungen (inspiriert vom Wolkenturm-Teestübchen) vorgenommen

Setting: die Gaststätte befindet sich in einer Burgruine nahe der Reichsstraße. Die Burgruine brauchte ich um zu rechtfertigen daß überhaupt irgendjemand das Szenario überlebt (hierzu war mehr Geleitschutz auch wichtig und richtig ebenso wie Meisterpersonen die auch etwas können: Stygomar, Melwyn, Ludalf, Pantergarde, Golgarit)

Mir als Meister war die Belagerung alleine zu statisch, daher habe ich folgende (etwas dynamischere) Szenerie dazugebaut:

Direkt nach der Ankunft des überfallenen Totenzugs schickt Ludalf die Helden mit einigen weiteren NSCs (bei mir einem Söldnerzwerg und zwei Löwen- sowie einem Pantergardisten) in das nur wenige hundert Schritt entfernte Dorf, um die Bevölkerung zu Warnen und möglichst in Sicherheit zu bringen.
Diese brechen also schleunigst ins Dorf auf, und kommen am Boronanger vorbei wo sich bereits die Leichen aus den Gräbern wühlen. Zusätzlich habe ich etliche Untote Wölfe, Füchse etc aus einem Wald kommen lassen, sodaß es ein Wettlauf mit der Zeit wird, möglichst viele Leute zu wecken und in sicherheit (dem Traviatempel des Dorfes in einem Alten Turm) zu bringen.
Von diesem Turm aus gibt es einen alten Geheimgang in die Burgkeller (die jetzt als Lagerkeller der Herberge genutzt werden), sodaß die Dörfler gerettet werden können.

Sinn der Sache:
Characterdarstellung Ludalf von Wertlingens, (kein großer Taktiker, aber bemüht „für das Gute zu kämpfen“ und er gibt die Dorfbevölkerung nicht einfach auf)

Danach geht es weiter nach plan mit Belagerung etc.
Ich habe auch Galwen in der Herberge gelassen, der den Helden zu gegebener Zeit in den Rücken fällt, die restlichen außer der Wirtin und den Söldnern aber weggelassen.
Melwyn hilft auch tatkräftig mit (beispielsweise mit einem Erzdschinn der bei der Verschanzung hilft, mit zahlreichen Alchemika etc) sodaß die Helden auch ihn näher kennenlernen können.

Schließlich zerstören die Helden das Banner durch einen Ausfall, der davon begünstigt wird daß die Kavallerie in Gestalt von Emer, Rohaja, Boronian von Rommilys etc anrückt und angreift. Um klar die Richtung vorzugeben aus der der Angriff kommt habe ich Phoboroch, einen untoten Perldrachen rhazzazors auftreten und Emer herausfordern lassen…

Resultat ist auch bei mir die Einladung auf Frühlingsturnier, dazu eine Auszeichnung mit dem Greifenstern und eine Einladung auf eine Jagd und in den Kaiserpalast.

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