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1.7.2007, 19:00
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Viento Maquedar Vascagani
Das folgende Erlebnis ist im Live-Rollenspiel Nostria 5 entstanden. Kann sich also vermutlich — da live — nicht mit P&P-Maßstäben messen, ist aber für Larp schon mMn ziemlich episch.
Setting:

Kurz zum Charakter: Mein Phexgeweihter — Phux, aka Viento Maquedar Vascagani — ist Mystiker, Theoretiker und kann im Grunde nichts sinnvolles, außer Verhandeln und eben Gelehrter-Sein.

Das Geschehen findet in einer von einem 12-Götter treuen Heer belagerten Burg statt, in der sich ein abtrünniger Paktierer und seine Brut verschanzt hält.
Das Ereignis:

Phux ging durch das temporäre Fehlen von Glück und von Nandus- und Hesindeverlassenheit geschlagenen Gefährten den Häschern des Bösen in die Fänge, wurde aus einer 12er Gruppe entführt und in den Kerker einer Belkhelel-Paktierin gebracht.

Im Kerker befanden sich zu der Zeit bereits 5 weitere Gefangene, alle in einem schlechten bis sehr schlechten Zustand. Sie alle hatten versucht, mit Stolz und Unbeugsamkeit dem Grauen zu trotzden und sie hatten damit nur immer eines erreicht: sie waren immer nur schwächer geworden, hatten nie etwas gewonnen, aber immer teuer dafür bezahlt. Dafür ihren Stolz (noch) bewahrt.

Phux schaffte es, 13 Stunden (echte Stunden!) und 7 Privataudienzen bei der Paktiererin ohne Folterung und Verletzung zu überstehen und durch Vorsicht, Verhandlungsgeschick und Wissen über das Wesen des Feindes alle Gefangenen aus dem Kerker freizubekommen. Jedoch zu einem hohen, am Ende fast unbezahlbaren Preis.

Er bot der exil-oronischen Belkhelel-Paktiererin ein Schriftstück der Mada Basari an, das die Vorgehensweise im Kampf gegen die tief in der Bevölkerung verwurzelten und gut getarnten Träger von Minderpakten und Niederpakten erörtert. Durch geschicktes Präsentieren der Möglichkeit, dass sie damit ihre Landsleute retten könnte, wurde nicht nur Phux nicht angetastet, sondern konnte auch Stück für Stück die kleinen Leute aus dem Kerker befreien.

Am Ende konnte auch der schon verstümmelte, schwer verwundete und nahe dem Zusammenbruch stehende Efferd-Geweihte befreit werden, der dann den Auftrag erhielt, das (wirklich existierende) Schriftstück zu holen. Er erhielt ein halbes Wassermaß Zeit.

Der Preis des Handels war, dass bei Nichterfüllung der Übergabe binnen 5 Stunden Phux ein grausames Ende bevorstünde. Dieses würde nach 30 Minuten beginnen. Der Handel ward besiegelt.

In Anbetracht der Tatsache, viele Seelen gerettet zu haben und nun die teuerste und schon am übelsten geschundene Geweihtenseele retten zu können und dafür einen kleinen Preis (ein eh in Umsetzung begriffenes Taktikpapier) zu bezahlen, war der Handel gut. Und der Efferdgeweihte schien loyal genug, um den Phuxens Teil der Abmachung auch sicher einzuhalten. Es war sein Leben, das dadurch gerettet wurde.

Nach verstreichen der längsten halben Stunde in seinem Leben und als die Folternkechte höhnend kamen, um ihn zu holen, wurde ihm klar, dass das Dokument nicht übergeben werden würde. Der Efferdgeweihte konnte nicht, da er festgenommen wurde wegen Verdachts der Dämonenbündelei — niemand glaubte ihm, dass er freigehandelt worden war. Man dachte an eine List des Feindes.

Die Übergabe eines geheimen Schriftstückes an den Feind wurde von der zweiten Phexgeweihten wie auch von der weltlichen Heeresführung abgelehnt, obwohl die Folgen dieses Schrittes klar waren. Jedoch wurde dem verstörten Efferdgeweihten keine große Beachtung geschenkt.

Das hastig zusammengestellte Befreiungskommando kam nicht früh genug, um den Zahltag zu verhindern. Als alleinig im Kerker Verbliebener war kein Widerstand möglich, der Handel war darüber hinaus rechtmäßig und so war die Erfüllung eine Frage der Ehre. Phexens Prinzipien in diesem Moment zu verraten war unmöglich. Am Ende würde der Tod als Strafe für den nicht durch ihn erfolgten Vertragsbruch stehen. Phux hoffte, die Kraft zu besitzen, um würdevoll und in Phex ruhend diesen Weg anzutreten. Es sollte nicht möglich sein…

Nach 50 oder mehr Peitschenhieben, zahllosen Demütigungen und Schmähungen, retteten die Helfer den schwerst misshandelten, am Rande des Zusammenbruch stehenden, am Boden um Gnade wimmernden Phexgeweihten aus den Händen der Paktiererin und ihrer Schergen. Der Körper brach schneller als der Geist. Und er hatte es nicht gewagt, Firun um die Kälte des Gemüts anzurufen, denn das war erst der Anfang gewesen… die erste halbe Stunde.

Die Gefährten schleiften den halb bewusstlosen, halb von sinnen den Kampf gegen die Dunkelheit in kleinen Taten predigenden Geweihten durch einen Kriechgang ins Freie.

Phux überlebte. Die körperlichen Wunden der Misshandlungen wurden durch den Segen des Peraine geschlossen und verschwanden. Die Seele bleibt tief verletzt.

Und trotz des Wissens um den beschlossenen Verrat, den Handel mit dem dämonischen Feind, der Abscheu vor der eigenen Schwäche, des nicht erfolgten Widerstandes gegen die Paktiererin zum Zwecke des Erhalts der eigenen Kraft… trotz der grausamen Schmerzerfahrung und dem Wissen, gegen diese Frau verloren zu haben… bleibt eines, das zumindest in Stunden, in denen Hesindes Ratio herrschte, die Oberhand hatte: das Gewicht von 5 geretteten Seelen, die ohne sein Opfer keine Chance gehabt hätten, diese Kekerhaft zu überstehen.
OT-Bemerkung:

Und OT: Die härteste und gleichzeitig genialste Szene, die ich je in einem Larp erlebt habe. Dafür nimmt man gerne in Kauf, dass der Charakter in Zukunft viele seelische Narben mit sich trägt. :)

Und nein, mir ist als Spieler in der ganzen Szene kein Leid angetan worden. Nicht, dass hier falsche Vorstellungen entstehen. Alles war „nur“ gespielt. Die ganze Spielumgebung war safe, die Haupt-NSC (die Foltermeisterin) mir aus zahllosen Larps OT bekannt… und unter solchen sicheren Bedingungen konnte man ohne reelle Gefahr auch den hochsensiblen Bereich Folter, Demütigung etc bespielen.

Andi aka Phux

P.S: Saucool, dass es hier wieder ein Forum gibt!
12.7.2007, 19:18
Heshinyazia
Ich bin gespannt auf deine heimlichen Leistungen bei „Der unheilvolle Bund“.

Heshinyazia
15.7.2007, 11:21
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Viento Maquedar Vascagani
Hi Heshinyazia!

Heimliche Leistungen wird es wohl kaum geben, da ich einen ganz offen auftretenden Phexi spiele. :) Nur, um keine falschen Erwartungen zu wecken. :P

Und… hmmm… kenn ich dich? Denn „Unheilvoller Bund“ ist ja eine recht kleine, lokale Geschichte. :) Bist du da auch? Und wenn… als wer?

Andi — neugierig
25.7.2007, 20:06
Heshinyazia
Sieh es doch als erste Herausforderung an, dies herauszufinden…

*lacht heimlich*
26.7.2007, 21:44
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Viento Maquedar Vascagani
Buhuuuuuuu! Das ist nicht gerecht! :) Erst Nase langmachen und dann nix sagen! *bitterlich beschwer*

Freu mich schon auf die Con!

Andi
30.8.2007, 22:03
Heshinyazia
Zum Leidwesen für Dich weigere ich mich noch immer genaueres zu sagen, aber vielleicht hat ja auch Uli schon was gespitzt.

Allerdings möchte ich dich dringlich daran erinnern, deine Predigten einzupacken.

Bis bald,

H.
31.8.2007, 01:11
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Viento Maquedar Vascagani
Na, spätestens auf Meistergilde werd ich es dann ja ganz sicher erfahren. Eine Suche in den Schatten ergab zwar einige Hinweise, dass hinter der Identität Heshinyazia eine weitere Tarngestalt namens Amina stehen könnte… und ein Bildnis identifizierte diese Gestalt als eine Katharina aus Dresden… ihres Zeichens auf der Con eine SL… aber ob das schon stichhaltig genug ist? ;)

Ich hoffe, ich kriege die Predigten — wenn die Situation und meine Stimmung passt — dann schon auch frei hin. Ablesen suckt eh ;)

Freu mich schon. Und wie gesagt: spätestens auf MG musst du dich enttarnen! ;P Die Welt ist aber auch wirklich klein ;D

Andi
10.9.2007, 16:07
Heshinyazia
Nun, ich weiß ja jetzt, dass Ihr wirklich ein außergewöhnlicher Geweihter des listigen Gottes seid. (Und ich weiß auch um Eure Schwächen.)

Ich würde gerne einige Dinge noch klären, ich habe schon etliche offene Plotstränge gefunden, und ich hoffe Ihr wißt, an wen ihr Eure Anklage schicken müsst? Mir wurde von Hochwohlgeboren Thesia von Ilmenstein gesagt, dass Ihr Eure vor dem Herzog und den versammelten Recken und Adligen vorgebrachte Anklage bezüglich der Mentorin noch einmal in schriftlicher Form an die zuständige Stelle senden wolltet. Da die Angeklagte ein Mitglied des Hortes der hesindianischen Gaben war, fällt die Untersuchung der Angelegenheit und ihre Verurteilung unter die Zuständigkeit des argelionischen Gerichtes, das seinen Sitz in Kuslik hat.

OT: Da ich mich darum gekümmert habe, werde ich jetzt auch die Verantwortung dafür übernehmen. Auf Deine NachrIcht bin ich sehr gespannt.
11.9.2007, 12:50
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Viento Maquedar Vascagani
Kommt alles! ;) Ich muss gerade erstmal zu laufen anfangen, was Schulanfang betrifft. :) Aber ja, die IT-Geschichten kommen. Mal sehen, ob ich heute schon einen Teil davon hinbekomme. ;P

Und Schwächen? *lach* Wo? ;D *kichergrins* *leise flüster: „Und bleib mir ja mit Namenlosem Zweifel vom Hals!“

Andi
11.9.2007, 15:47
Heshinyazia
Oh. Namenloser Schmerz war auch nicht schlecht. Ich weiß noch ganz genau was ich sagte:

„Namenlose Zweifel!“

Dann hast Du geschrien, danach gewimmert, dann noch mal geschrieen, du würdest es uns schon zeigen.

Daraufhin habe ich hämisch gelacht und sagte:

„Ich kenne Deine Schwäche: SCHMERZ!“

So habe ich noch niemanden Wimmern hören…und dann deine Versuche, Dir treu zu bleiben und dem Auge zu wiederstehen… da hab ich glatt ein bisschen vergessen, wie schlecht es mir ging…

Dies ist allerdings gar nicht die Schwäche die ich meinte.

Was mir sehr gut gefällt ist die Geschichte mit der Kiste des Alchemysten, da ist Euch allen wirklich ein Phexstück gelungen, auf das ihr wirklich stolz sein könnt. Ich jedenfalls werde sicher bald mal P&P auf Burg Phexwald spielen *g*
13.9.2007, 17:23
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Viento Maquedar Vascagani
Weißt du, was wirklich skuril ist?

Ich habe mit KEINEM Gedanken realisiert, dass a) du das bist, b) die Hesindegeweihte. Immerhin hab ich mich sicher 2 Minuten mit Fingerbrechen usw beschäftigt, aber dich nicht erkannt. Auch ist mir nicht aufgefallen, was das mit „Ich kenne deine Schwäche: Schmerz“ bedeuten sollte. Jetzt ist es natürlich klar. Und es war einer der 100 Hinweise (Fuchs, Banner), die mir zeigen sollten, dass das die Hesindegeweihte ist.

Ich hab's… IT wie OT… nicht gerafft. Und ich muss sagen, ich finde es sooooo geil, dass meine Gefährten es wussten, es aber nicht gesagt haben, um die Zweifel nicht zu vertiefen.

Ich weiß nicht, ob du in der Nähe warst, als man mir das später dann iT mitteilte, dass da die Hesindegeweihte unter den Leichen war. Da ist mir — OT auch — das Gesicht erstmal runtergefallen. War leicht zu spielen, bzw… musste gar nicht gespielt werden, da der Schock echt war. :)

Auf jeden Fall: Geile Szene. Danke dafür!!!

Andi
13.9.2007, 20:36
Luzifel
Mag mal jemand kurz den Plot und die Geschehnisse umreißen ^^ Langsam macht ihr mich neugierig…

Grüße, Mr. Hausarbeit…
14.9.2007, 11:14
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Viento Maquedar Vascagani
Kürzestfassung:

Ein Namenloser Zirkel will 13 hohe Personen aus dem Bornland zusammenbekommen und damit eine günstige KOnstallation ausnutzen, um ein sagenumwogenes Tor zu öffnen, das 13. Zeitalter einzuläuten usw… nicht, dass sie das je schaffen hätten können, aber es sind halt deren größenwahnsinnige IT-Pläne. :)

Durch Intrigen haben die NL-Kultisten den Adel entzweit, einige Adelige sogar in ihren Reihen und sie haben auch eine Hesindegeweihte (Heshinyazia) umgedreht.

Als der Herzog der Waldmark heiraten will, lädt er lauter Leute ein. Unter diesen finden sich ca. 5 dieser Namenlosen. Sie spinnen auch dort ihre Netze, versuchen ihre Agenda weiter zu verbreiten, intrigieren, morden, etc. Dazu nutzen sie die Schatten (nur mit Licht zu vertreiben), einen Dämon (leider nicht gesehen, da ich da gerade meine Schäfchen in Sicherheit brachte) und einen Beobachter des Namenlosen namens umbra observata. Dazu auch gerne irgendwelche Söldner, die hoffentlich alle in den Niederhöllen gelandet sind.

Der Plot geht so:

> Helden kommen an, treffen auf Helden, die schon da sind Erfahren: „Traue niemandem, da ein NL-Problem“
> Helden verdächtigen alle, Beweise gibt es keine, v.a. nicht gegen die adeligen Herrschaften
> Helden lauern einem Namnelosen-Treck bei deren Kultstätte auf, töten ein paar (2 aus inneren Kreis, dabei: Heshinyazia) und erkennen das Ausmaß
> Helden kommen ins Lager und machen Terror. :) Hoffen, dass da jemand aufgeschreckt wird. Passiert aber nich so recht. Keine Verdachtsmomente erhärten sich, so dass man anklagen könnte.
> Helden gehen aus dem Lager, Lager wird von Namnelosen übernommen als kaum jemand wehrfähiges da ist
> Helden kommen zurück, erobern Lager, erschlagen darin nochmal 3 Innere NL
> Helden siegen. :)

Das hört sich jetzt einfach und geradlinig an… war es nicht. ;D
Denn da sind ja noch „ein paar“ Nebenstränge etc gewesen, die ich nun rausgelassen habe. :D

Andi
14.9.2007, 11:19
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Viento Maquedar Vascagani
Katharina: Ich brauche nochmal den kompletten Namen und Titel deiner Hesindegeweihten auf der Con. Der ließe sich leicht über Baron Wolfstein, bei dem Phux zu Gast ist, herausfinden.

Ebenbfalls würde Phux noch recherchieren, wie lang sie schon beim Baron ist, wie lange die Studienreise her ist, wo genau sie da war (ich denke, da ist das NL reingekommen), ob sie sich verändert hat (nach der Reise, meine ich). Und dann schreib ich heute das Anklageschreiben, scanne es dann und du kriegst es. :D Außerdem wäre interessant, ob sie was mit Janne (?) zu tun hatte, bzw ob dessen NL-Einfluss von Vierwinden oder von deinem Char kam.

Sooo… an meinem freien Tag ist „Zeit der Abrechung“. :D

Andi
14.9.2007, 11:40
Heshinyazia
Du hast doch das Tagebuch? Dort stehen die Antworten auf alle Deine Fragen. Es sind auch Datumsangaben darin.

Was nicht darin steht (weil ich es nicht mehr geschafft habe): Janne wurde von ihr vor 5 Jahren initiert, nach der Reise, der Text im Tagebuch hätte etwa wie folgt gelautet:

Heute wurde Janne richtig initiert. Ich bin mir sicher, dass er ein treuer Diener des Göttlichen sein wird. 01. PRA 1022. (Ein Jahr zu spät!)

Und Andi: Ich war dabei: ich wollte nämlich unbedingt wissen, was du dazu denkst. Ich habe Euch das Essen gebracht und dann erwähnte jemand beiläufig „die Mentorin“. Du schaufeltest fröhlich weiter das lauwarme Chili in dich hinein. Darauf sagte ich (als Mará) hochgradig entsetzt: „WAS? Da war eine Geweihte der Herrin Hesinde dabei?“ und Du — zurück vom Tisch, Augen weit auf… einfach GÖTTLICH. Du hast mir so leid getan ;-). Irgendwie stammeltest Du was von „Aber… gerettet… bla“ Davor meinte nur noch: Die war schon lange dabei, da war nichts mehr zu retten.
14.9.2007, 11:47
Heshinyazia
Was nicht darin steht: Das sie sich verändert hat. Ja, aber nicht außergewöhnlich. Sie hat weiter ihren Unterricht gehalten usw. Eher ist sie ruhiger geworden, hat im Winter nicht mehr so viel gejammert. Was ihre Messen angeht: das kann weder der Baron noch ein anderer einschätzen, ob die sich geändert haben. Du mußt bedenken, dass die Leute keinerlei Vergleichsmöglichkeiten hatten. Sie hat ihre Arbeit gemacht und das stets zur Zufriedenheit des Barons (Ausbildung der Bauern & des Gesindes, Erziehung der Kinder). Mit Viviane hat sie sich nicht so gut verstanden, da diese ihr zu wenig „Standesbewußtsein“ hatte — sie hat ein Faible für reisende Abenteurer.
Interessant ist noch, dass die zweitjüngste Tochter des Barons, Larona heißt sie glaube ich, auf Betreiben der Mentorin hin nach Festum in den Hesindetempel gesteckt wurde, aber das geschah mit dem Einverständnis des Barons. Das war etwa vor 4 Jahren, Larona ist ein ausgesprochen kluges und neugieriges Mädchen und (& das weiß/wußte nur Miranda) hatte ein Gefühl für karmales. Sie hat mE bei ihrer Initiationsfeier (die ein Jahr nach Jannes stattfand) gespürt, dass die Messen Mirandas nurmehr profan waren.
14.9.2007, 11:51
Heshinyazia
Zum weiteren: Könntest Du bitte davon Abstand nehmen, immer den Namen Heshinyazia in Verbindung mit Miranda zu bringen? Heshinyazia ist nämlich eine wahre und sehr gute Geweihte der Herrin. ;-)
14.9.2007, 12:02
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Viento Maquedar Vascagani
Im MG-Forum habe ich noch paar mehr fragen auch zu anderen Chars. Evtl ist das auch interessant,. bzw evtl kannst du da auch Antworten geben. Bist ja sehr gut informiert

Cool, danke. ;) *anfang zu schrieben*

Achja, und hier ein Dementi:

Heshinyazia ist keine Namenlose! ;D

Andi
17.9.2007, 16:46
Heshinyazia
Ich war mir sicher das schon mal geschrieben zu haben:

Luzifel: Ich erwarte Dich und Sylva beim nächsten Mal dabei zu haben!
Nummer eins hätte sich sicher mit Alrike, unserem (beinahe) namenlosen Huhn bestens verstanden.

19.9.2007, 04:30
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Chadim
Das Huhn war auch namenlos? Verdammt! Ich sehe es schon vor mir! Die namenlose Maus tut sich mit dem namenlosen Huhn zusammen und macht eine Animal Farm auf!
Aber immerhin durftest du ja auch noch heimlich aktiv werden, Andi — die Dokumentenfälschung begeistert mich immer noch.

Zum Basistext: Eine interessante Frage bleibt noch: Ist es ein Frevel gegen Phex, den der Füchsische verzeihen wird, wenn man einen Vertrag mit Paktierern (also niederhöllischen oder namenlosen Kräften) bricht?
19.9.2007, 12:53
Heshinyazia
Ich glaube, es ist ein Frevel einen Vertrag mit niederhöllischen/namenlosen Kräften einzugehen. Auch was man aus Unwissenheit tut, kann die Seele (mit einem Mal) belasten. Zumindest sind wir hier in unserer DSA-Runde darüber soweit im Konsens.

19.9.2007, 13:37
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Chadim
Hmm — so radikal würde ich das nicht sehen. Einen Vertrag mit den Feinden der zwölfgöttlichen Schöpfung einzugehen ist mMn so lange in Ordnung, so lange der Gewinn für die Zwölfe deutlich größer ist, als der Verlust für die Zwölfe und der Gewinn seiner Gegner, mit Beachtung einzelner nicht handelbarer Dinge (z.B. Leben oder gar Seelen). Im Klartext: Gelingt es einem Phexi beispielsweise Paktierer mit einem Vertrag so richtig über's Ohr zu hauen, dann dürfte das mMn kaum ein Frevel sein.
Zum Thema Unwissenheit: Du schreibst es: Unwissenheit KANN auch zu einem Frevel führen. Das ist aber mMn sehr situationsabhängig. Ein starker Einflussfaktor ist hier vor allem, inwiefern die Unwissenheit durch Verschulden des Unwissenden entstanden bzw. beibehalten wurde. Hatt der Unwissende kaum eine Chance gehabt die wahre Natur seines Handlungspartners zu durchschauen, so trifft ihn auch kaum schuld.

Im oben beschrieben Falle würde ich im übrigen mittlerweile einen Vertragsbruch als durchaus in Ordnung betrachten. Hab mir da gestern Abend nochmal Gedanken gemacht und bin darauf hinaus gekommen: In Wirklichkeit schließt der Phexi auch noch einen Vertrag mit Phex, nicht nur mit den Paktierern. Dieser lautet in etwa so:
Ich bin bereit mein Leben zu geben und meine Seele zu riskieren, damit die anderen gerettet werden, wenn du, Herr Phex, mir dafür den Vertragsbruch mit diesen, dir wideren, Geschöpfen verzeihst.
Ein Handel, den Phex mMn sicher eingehen dürfte…
20.9.2007, 10:34
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Viento Maquedar Vascagani
Ich sehe das so:

Ein Handel ist nur in seltenen Fällen ein Frevel, wenn er aus dem rechten Motiv abgeschlossen wird — denke ich. Es gibt überall taktische Allianzen (z.B. kurzfristige Bündnisse zwischen Feinden), die am Status der Feindschaft nichts ändern. Es ist ja keine Verbrüderung mit dem Feind, kein Nachgeben an seine Prinzipien… sondern ein Vertrag, in dem sich 2 Seiten zu etwas verpflichten (um sich nach Erfüllung genauso umbringen zu wollen, wie vorher). Klar war meine Position in diesem vertrag schwach. Aber aus der Position der Schwäche muss man besonders geschickt verhandeln, v.a. wenn der Preis aller anderen Handlungsweisen hoch ist.

Klar ist das eine Gratwanderung und ich denke, dass man diese fast nur als Phexi wagen kann.

Dann ist es bei Phex ja auch noch so, dass das Resultat am Ende viel zählt. Und da steht in der Bilanz: mehrere gerettete Seelen <=> Herausgabe von (bereits seit Monaten umgesetzten) Informationen an den Feind. Letzteres ist im Grunde Verrat. Ersteres hingegen unbezahlbar uind nicht wieder gut zu machen.

Wiegt man den Schaden auf, so schafft der Verrat vielleicht, dass die Paktiererin irgendwelche Mitpaktierer retten kann. Entkommen werden die der göttlichen Gerechtigkeit nicht auf Dauer. Die Chance besteht, den „Fehler“ wieder zu bereinigen.

Der Verlust der Seelen ist nicht ausgleichbar und hat im Sphärengefüge global betrachtet u.U. weitreichende Folgen.

Also einen Frevel sehe ich nicht. Spiele ich auch nicht so. Da in meinem Fall ja überhaupt kein Schaden entstand (der Vertrag wurde ja durch 3. nicht erfüllt), ist alles, womit Phux belastet ist, die Folgen aus der Erfüllung seines Teiles des Vertrags (Wenn die Schriftstücke nicht kommen, einen grausamen Tod).

Ob dieser Vertrag dann brechbar gewesen wäre… gute Frage. Legal vermutlich schon. Seelen Dritter dürfen bestimmt nicht gehandelt werden.

Andererseits wäre es mMn seeeeehr bedenklich, wenn ein Vertrag von einem Phexi dann aus Angst vor der Erfüllung gebrochen werden würde. Und das mit dem Feind als Zeugen. Der Schaden aus dieser Schwäche wäre vermutlich bitter, der eh unausweichliche Tod in der Situation für den Feind noch mit Hohn auf ihrer und Demütigung auf meiner Seite gewürzt.

Das war der Grund, am Ende zu sagen: „Das war unser Vertrag. Ich widersetze mich nicht. Verträge werden immer eingehalten, weil Phex das so will.“ Als letzter Akt von Stärke und Göttertreue finde ich diese Märtyrereinstellung dann schon fast notwendig. Wer hoch spielt, bezahlt halt auch hoch.

Ganz zu schweigen davon, dass ein Vertragsbruch einem ja nichts hilft, wenn man eh keine Chance hat, sich der Umsetzung zu entziehen. :)

Andi

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